CH412492A - Vorrichtung zur periodischen Betätigung des Ablassventils eines Druckgefässes - Google Patents
Vorrichtung zur periodischen Betätigung des Ablassventils eines DruckgefässesInfo
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Description
Vorrichtung zur periodischen Betätigung des Ablassventils eines Druckgefässes Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum periodischen Betätigen des Ausflussventils eines unter Druck stehenden Gefässes, um z. B. die um gebende Atmosphäre in mehr oder weniger regel mässigen Intervallen mit einem Material in zerstäub ter Form zu beschicken. In dieser Art Vorrichtung ist zweckmässig ein Support vorgesehen, um das Gefäss so aufzustellen, dass ein Betätigungsarm das Gefässablassventil in Funktion setzen kann. Das Gefäss wird üblicherweise vor dem Gebrauch mit einer Mischung gefüllt, ;die das gewünschte Ma terial und ein komprimiertes oder verflüssigtes An triebsmittel enthält. Die Mischung wird unter dem Druck des Antriebsmittels ,abgelassen und befindet sich infolge der Verdampfung des Antriebsmittels und der Natur der Düse im Ablsassventilknopf in zerstäubter Form. Das gewünschte Material in der Mischung ist z. B. ein Insektenvertilgungsmittel, ein Medikament oder ein Geruchbeseitigungsmittel. Es hat sich gezeigt, idass die Betätigung und das Entlasten des Ablassventils kurz sein müssen. Her stellungsungenauigkeiten und fortgesetzter Gebrauch bedingen oft, dass das Ventil nicht unbedingt exakt, wie beabsichtigt, arbeitet. Im speziellen wird: das Ventil nicht immer zufriedenstellend schliessen, wenn der Druckknopf langsam entlastet wird, und der Ein lass in die Kammer eines genau bemessenen Ventils wird für das Ablassen eines vorausbestimmten Betra ges der im Gefäss vorhandenen Mischung bei diesen Verhältnissen nicht immer vollständig schliessen, be vor der Auslass geöffnet wird. Im weiteren ist die Dauer des Abflusses aus einem nicht genau bemesse nen Ventil durch die Dauer der Betätigung des Ven tilknopfes bestimmt und die rasche Bewegung des letzteren ist wichtig zur Erreichung einer genauen Kontrolle. Der Ausdruck Schnappwirkung (der im folgenden verwendet wird) ist in dem Sinne zu ver stehen, dass verlangt wird, dass die Bewegung wäh rend einer sehr kurzen Zeitperiode stattfindet, vor zugsweise nicht mehr als eine Sekunde beansprucht. Der Zweck der Erfindung besteht darin, einfache Mittel vorzusehen, um ein ischnappartiges Entlasten sowie ein schnappartiges Betätigen des Ablassventils z. B. eines Aerosol-Verteilers zu erreichen. Die Erfindung besteht aus einer Vorrichtung von der Art, wie angegeben, welche einen Betätigungs arm zum Infunktionsetzen eines Gefässablassventils, einen Entlastungsarm zum Ausserkontaktbringen des Betätigungsarmes mit dem Ablassventil und einen Nockenmechanismus umfasst, der zwischen den ge nannten Armen angeordnet ist, um eine aufeinander- folgende Bewegung der genannten Arme mit , schnapp artiger Wirkung und mit dazwischen liegenden vor- ausbestimmten Intervallen zu erreichen. Vorzugs weise werden die Arme mit einer gemeinsamen Fe der gegeneinander gezogen, wodurch sie in entgegen gesetzten Richtungen gegen den Nockenmechanismus sich anlegen. Im allgemeinen sind idie Betätigungs- und Ent- lastungsarme in der Form von aufgehängten Hebeln ausgeführt, welche zur Wirkung kommen, nachdem ,sie durch den Nockenmechanismus freigegeben sind. Es wird vorgezogen, dass jeder :dieser Hebel auf einem festen Teil des Dosierungsmechanismus schwenkbar gelagert ist und diese Hebel durch eine gewöhnliche, gemeinsame Feder zusammengehalten werden, welche zwischen diesen Hebeln sich erstreckt. Zweckmässig sind diese Hebel gemeinsam gelagert, am gleichen Teil des Dosierungsmechanismus. Durch die Ver- Wendung einer gewöhnlichen, gemeinsamen Feder ist die Federbelastung auf den Nockenmechanismus ausgeglichen (ausgenommen vielleicht momentan, währenddem einer der Hebel eine Schnappbewegung beschreibt). Es wird auch vorgezogen, dass eine sepa rate Nockenoberfläche für jeden Arm vorgesehen ist, so dass der letztere nur :einmal bei jeder Umdrehung des Nockenmechanismus betätigt wird. Das erlaubt etwas grössere Herstellungstoleranzen im Nockenme- chanismus. Selbst wenn :separate Nockenoberflächen vorgesehen sind, ist es natürlich klar, dass diese auf den axial nebeneinander angeordneten Teilen des gleichen drehbaren Nockenmechanismus liegen, der aus einem oder einer Anzahl zusammenhängender Formstücken bestehen kann. -Ein Synchronmotor mit Übersetzungsgetriebe wird normalerweise ver wendet, um .den Nockenmechanismus .anzutreiben. Es ist zweckmässig, dass das auf dem Gefäss ange brachte Ablassventil genau dimensioniert ist. Es ist klar, dass der Zeitbedarf zwischen der Bewegung des Betätigungs- und Entlastungshebels so eingestellt oder vorausbestimmt ist, dass er grösser ist als der für das Ablassen der Mischung in,der Kammer des Ventils. Der Support für die Aufnahme des Gefässes kann so sein, dass das Gefäss direkt auf ihm steht, oder dass das Gefäss durch einen flanschartigen Teil desselben gehalten wird, der sich um seinen oberen Teil legt. Im letzteren Fall besteht der Support z. B. aus einer U-förmigen Vertiefung, in die das Gefäss hineinge stellt wird. Die Teile des Dosierungsmechanismus und das Gefäss können aus irgend einem verwendbaren Ma terial und in irgend einer Gestalt ausgeführt sein. Der Betätigungsarm, der Entlastungsarm und die ge meinsame Feder können aus Metall wie Stahl be stehen, und der Nockenmechanismus und der Knopf des Ablassventils können aus Kunststoff, wie Nylon, Polythene oder Polyvinyl-Chlorid gemacht sein. Das Gefäss kann eine verzinnte Kanne, oder eine Glas flasche oder eine Kanne aus durch Druck herausge- presstem Aluminium sein. Der Dosierungsmechanismus ist besonders nütz lich für ein Gefäss, in welchem die Mischung ein geruchbeseitigendes Mittel enthält. Die umgebende Atmosphäre kann vom Geruch in mehr oder weniger regelmässigen Intervallen ohne irgendwelchen mit den Händen in Verbindung stehenden Unannehm lichkeiten befreit werden. Das ist besonders wertvoll an öffentlichen Orten, wie Restaurants. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, in welchen Fig. 1 eine Vorderansicht eines Dosierungsme chanismus ist, und Fig.2 eine Seitenansicht des Dosierungsmecha nismus ist. In Fig. 1 wird ein Dosierungsmechanismus mit einem unter Druck stehenden Gefäss 1 in seiner zu geordneten Lage dargestellt. Das Gefäss wird von einem Support 2 getragen, der auf einem unteren Teil eines Behälters 3 von kastenartiger Konstruktion festgemacht ist. Eine ver tikale Platte 4 ist in der Mitte des Behälters 3 fest gemacht und besitzt eine Öffnung 5 für das Gefäss 1. Führungen 6 auf dem Support 2 gewährleisten, dass ein rechteckiger Knopf 7 eines genau bemessenen Ablassventils, das auf dem Gefäss 1 angebracht ist, in einer Lage sich befindet, @dass dasselbe durch den Dosierungsmechanismus betätigt werden kann. Füh rungszapfen 6a zentrieren den Knopf 7, während die Supportplatte 2 etwas nach aufwärts geneigt ist, um zu gewährleisten, dass ;der Knopf sich gegen die Platte 4 anlegt. Das Ventil besitzt im Inneren eine Schraubenfeder (nicht dargestellt) und ist so angeord net, dass eine Düse 8 im Knopf 7 nach auswärts weist. Ein vorderer Deckel 9 (nur in Fig. 2 darge stellt) ist auf dem Behälter 3 angebracht und besitzt eine Öffnung verbunden mit einem abgeschnittenen konischen Schild 10, so angeordnet, dass die Düse 8 nicht verdeckt ist. Auf der Rückseite der Platte 4 ist ein elektrischer Synchronmotor und ein Räderkasten 11 angeordnet, aus dem sich eine Antriebswelle 12 durch die Platte 4 erstreckt. Die Welle 12 trägt auf der Vorderseite der Platte 4 einen drehbaren Nockenmechanismus, welcher eine spiralförmige, abgesetzte Nockenober- fläche 13, eine Trennplatte 14 und eine abgesetzte, kreisförmige Nockenoberfläche 15, in dieser An ordnung nach aussen, besitzt. Die Absätze auf den Nockenoberflächen 13, und 15 sind relativ zueinander unter einem Winkel von ungefähr l85 festgehalten. Das eine Ende eines aufgehängten Entlastungsarmes 16 ruht auf der unteren Kante der Nockenoberfläche 13 und das eines Betätigungsarmes 17 auf der oberen Kante der Nockenoberfläche 15. An ihrem anderen Ende sind der Entlastungsarm 16 und der Betäti gungsarm 17, in dieser Reihenfolge nach aussen, auf einer Welle 18 auf er Platte 4 gelagert. Ein Distanz ring 19 zwischen diesen Teilen ist auf der Welle 18 vorgesehen. Der Betätigungsarm 17 trägt einen Ex zenter 20, ausgerüstet mit einem mit ihm vereinigten Arm 21, unmittelbar oberhalb des Knopfes 7. Eine bearbeitete Kopfschraube 22 dient dazu, den Exzen ter 20 in einer Lage festzuhalten, in der er sich gerade vom Knopf 7 in der entlasteten Lage des Armes (dargestellt in strichpunktierten Umrisslinien Fig. 1) abgehoben hat. Eine gemeinsame Feder 23 zieht vom Entlastungsarm 16 zum Betätigungsarm 17. Ein Anschlag 24 ist an einer mittleren Stelle auf dem Entlastungsarm 16 vorgesehen, um mit dem Betätigungsarm 17 in Kontakt zu kommen und die sen zu heben und ein Anschlag 25 auf der Platte 4 für den Entlastungsarm 16. Der Nockenmechanismus wird im Uhrzeigersinn durch den elektrischen Synchronmotor über das Ge triebe des Räderkastens gedreht. Der Entlastungsarm 16 wird entgegen der Spannung der gemeinsamen Feder 23 herabgedrückt, und der Betätigungsarm 17 befindet sich in der Grundstellung. Wenn der Absatz in der Nockenoberfläche 15 das Ende des Betäti gungsarmes 17 freigibt, bewegt sich oder Arm plötz- lieh nach unten. Der Exzenter 20 des Armes betätigt dadurch den Knopf 7 in einer schnappartigen Bewe gung. Der Nockenmechanismus dreht sich weiter. Wenn der Absatz in der Nockenoberfläche 13 das Ende des Entlastungsarmes 16 freigibt, bewegt sich der Arm plötzlich nach oben und dieser bewegt durch sein Drehmoment den Betätigungsarm 17 nach dessen Anliegen an den Anschlag 24 auch nach oben. Der Knopf 7 wird dadurch in einer schnappartigen Be wegung entlastet. Falls die Anschläge 24 und 25 aus geeignetem Material, wie Gummi, gemacht oder mit solchem Material abgefedert werden, wird oder Lärm reduziert, wenn der Dosierungsmechanismus läuft. Der Nockenmechanismus rotiert weiter und der Knopf 7 des Ablassventils wird weiter betätigt in mehr oder weniger regelmässigen Intervallen für so lange als es gewünscht wird, d. h. bis der elektrische Synchronmotor 12 ausgeschaltet ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Vorrichtung zur periodischen Betätigung des Ab lassventils eines unter Druck ,stehenden Gefässes, ge kennzeichnet durch .einen Betätigungsarm für idie Ingangsetzung des Ablassventils, einen Entlastungs arm für das Ausserkontaktbringen des B;etätigungs- armes mit dem Ablassventil und einen Nockenmecha- nismus, vorgesehen zwischen den genannten Armen, um eine aufeinanderfolgende Bewegung oder Arme mit schnappartiger Wirkung und mit einem dazwi schenliegenden Zeitintervall zu erreichen. UNTERANSPRÜCHE 1.Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dassdurch eine gemeinsame Feder jeder Arm gegenüber dem anderen Arm federbelastet ist, wodurch die Arme sich in entgegengesetzten Rich tungen an Aden Nockenmechanismus ianlegen. 2.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Arme :in der Form eines Hebels an deinem festen Teil des Dosierungsmechanismus verschwenkbar ge lagert ist und nach Freigabe durch den Nockenme- chanismus in Funktion tritt. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unter anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebel durch eine gewöhnliche, gemeinsame Feder zusam mengehalten sind, die sich zwischen den beiden Hebeln erstreckt. 4.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unter- anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebel gemeinsam am gleichen Teil ides Dosierungsmecha- nismus verschwenkbar gelagert sind.5. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Nockenmechanismus zwei angetriebene, abgesetzte, spiralförmige Nockenober- flächen, eine für jeden Arm, umfasst. 6.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unter anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenoberflächen in axialer Richtung mit Zwi schenraum auf einem mit diesen zusammenhängen den Formstück auf einer angetriebenen Welle mon- tiert sind. 7.Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, idass der Entlastungsarara mit An- schlagmitteln zum Anschlagen an den Betätigungs arm und zum Heben desselben ausgerüstet ist, wenn der Entlastungsarm nach seiner Freigabe durch Aden Nockenmechanismus in Bewegung kommt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1224162A GB997833A (en) | 1968-01-03 | 1962-03-30 | Mechanism for intermittently actuating the discharge valve of a pressurised dispensing container |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH412492A true CH412492A (de) | 1966-04-30 |
Family
ID=10000985
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH397963A CH412492A (de) | 1962-03-30 | 1963-03-28 | Vorrichtung zur periodischen Betätigung des Ablassventils eines Druckgefässes |
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Family Cites Families (3)
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US2012532A (en) * | 1931-09-14 | 1935-08-27 | Grayson Heat Control Ltd | Time controlled valve |
US2629437A (en) * | 1950-03-23 | 1953-02-24 | Harold J Weeks | Valve timer |
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-
1963
- 1963-03-26 DE DE1963C0029480 patent/DE1239666B/de active Pending
- 1963-03-28 SE SE342063A patent/SE301252B/xx unknown
- 1963-03-28 CH CH397963A patent/CH412492A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1239666B (de) | 1967-05-03 |
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