DE1536288C - Verschluß fur Flüssigkeitsbehälter - Google Patents
Verschluß fur FlüssigkeitsbehälterInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Flüs- ordentlich groß bemessene Bohrung aufweisen, damit
sigkeitsbehälter, insbesondere für Kraftstoff- oder auch im ungünstigsten Deformationsfall nach dem
Kühlmittelbehälter von Fahrzeugen mit selbsttätig Nieten noch eine für den Durchtritt des oberen
wirkenden Überdruck- bzw. Unterdruckventilen Teiles des äußeren Bolzens ausreichende Bohrung
und einem von außen über einen Druckknopf be- 5 vorhanden ist, die dann aber in praktisch keinem Fall
tätigbaren, elastisch gehaltenen Bolzen für das mehr wirklich zylindrischen Durchmesser aufweist.
Unterdruckventil zum Druckablaß, wobei das Unter- Ein Nachbohren des Hohlniets nach dem Nieten
druckventil einen in einer Führungshülse mit Spiel erscheint als Maßnahme für die Praxis völlig ungelagerten
und sich mittels einer sich gegen diese brauchbar, da sie viel zu aufwendig wäre. Im übrigen
Führungshülse abstützenden Feder elastisch gehal- io würde hierdurch der Dampfdurchtritt am Drucktenen
Bolzen aufweist, der von dem von außen über knopf nur verringert, aber nicht beseitigt werden,
den Druckknopf betätigbaren äußeren Bolzen ge- Schließlich ist auch die Anbringung einer irgendwie
trennt ausgebildet und angeordnet und mit diesem gearteten Dichtung an dem Hohlniet nicht denkbar,
Bolzen bei Betätigung des Druckknopfes in Wirk- da nicht ersichtlich ist, wie sie ohne außerordentlich
verbindung bringbar ist und wobei der äußere BoI- 15 großen konstruktiven Aufwand angebracht werden
zen in einer am Verschlußdeckel befestigten Hülse könnte,
axial verschiebbar gelagert ist. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
axial verschiebbar gelagert ist. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
Bei diesem aus der ÜSA.-Patentschrift 2 591 562 einen Verschluß der eingangs dargestellten Art so
bekannten Verschluß besteht der äußere Bolzen aus auszugestalten, daß er in einfacher Weise ein Enteinem
unteren zylindrischen Teil und einem oberen 20 lüften des Behälters vor Abnehmen des Verschlusses
zylindrischen Teil, wobei letzterer einen geringeren durch Betätigen des Druckknopfes ermöglicht, ohne
Durchmesser als der untere aufweist. Der obere daß der Betätigende durch am Druckknopf auszylindrische
Teil wird in einem Hohlniet längs- strömenden Dampf gefährdet wird,
verschiebbar geführt. Am freien Ende des oberen Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch Teiles ist ein Druckknopf angenietet. Um den oberen 25 gelöst, daß am unteren Ende des äußeren Bolzens Teil des äußeren Bolzens ist eine Rückstellfeder eine membranartige, zentrisch gewölbte, den äußeren angeordnet, die einerseits gegen den Druckknopf Bolzen im Ruhezustand elastisch nach oben drük- und andererseits gegen die obere Auflagefläche des kende Dichtung angeordnet ist.
Hohlniets anliegt. In entlastetem Zustand des Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung des äußeren Bolzens liegt der obere Rand des unte- 30 Verschlusses wird gewährleistet, daß ein Benutzer ren Teiles gegen die unter Anlagefläche des Hohl- beim Druckablaß auf keinen Fall durch ausströmenniets an. den Dampf gefährdet wird. Durch die erfindungs-
verschiebbar geführt. Am freien Ende des oberen Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch Teiles ist ein Druckknopf angenietet. Um den oberen 25 gelöst, daß am unteren Ende des äußeren Bolzens Teil des äußeren Bolzens ist eine Rückstellfeder eine membranartige, zentrisch gewölbte, den äußeren angeordnet, die einerseits gegen den Druckknopf Bolzen im Ruhezustand elastisch nach oben drük- und andererseits gegen die obere Auflagefläche des kende Dichtung angeordnet ist.
Hohlniets anliegt. In entlastetem Zustand des Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung des äußeren Bolzens liegt der obere Rand des unte- 30 Verschlusses wird gewährleistet, daß ein Benutzer ren Teiles gegen die unter Anlagefläche des Hohl- beim Druckablaß auf keinen Fall durch ausströmenniets an. den Dampf gefährdet wird. Durch die erfindungs-
. Dieser bekannte Verschluß weist eine Reihe von gemäße Ausgestaltung der. gleichzeitig als Rückstellwesentlichen
Nachteilen auf. Zum einen ist die feder dienenden Membran wird der gesamte vom
Gestaltung des äußeren Bolzens einschließlich des 35 äußeren Bolzen und vom Druckknopf eingenommene
Druckknopfes konstruktiv außerordentlich aufwen- Raum absolut dicht gegen Dampf abgesperrt. Des
dig. Insbesondere fällt nachteilig ins Gewicht, daß weiteren wird die Montage dieses Teiles des Verder
Druckknopf erst nach Einführen des oberen Schlusses außerordentlich vereinfacht, da lediglich
Teiles des äußeren Bolzens in den Hohlniet und zwei Teile, nämlich die membranartige Dichtung und
nach Aufsetzen und Vorspannen der Rückstellfeder 40 der äußere Bolzen ineinandergesteckt zu werden
angenietet werden kann. Neben der aufwendigen brauchen.
Herstellung der Einzelteile ist also insbesondere die Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel
Montage nur unter verhältnismäßig großem Zeit- der Erfindung weist der Bolzen eine rillenartige
aufwand unter Verwendung geeigneter Hilfsvorrich- Hinterschneidung auf, in die ein Innenrandwulst der
tungen zum Vorspannen der Feder und zum Annieten 45 Membran eingreift.
des Druckknopfes möglich. Ein Auswechseln des Bei einer derartigen Ausführung ist es besonders
Druckknopfes einschließlich des äußeren Bolzens ist vorteilhaft, wenn die Membran mittels eines Außen-
im Schadensfall ausgeschlossen. randwulstes in einer Bördelung oder rillenförmigen
Ein wesentlich schwerwiegenderer Nachteil ist Randbiegung der Hülse eingehängt und befestigt ist.
noch darin zu sehen, daß zwischen dem oberen Teil 50 Der von außen betätigbare Druckknopf mit Bolzen
des äußeren Bolzens und dem Hohlniet keine Dich- sowie der Betätigungsbolzen für das Unterdrucktung
vorhanden ist. Obwohl bei öffnen des Unter- ventil können je für sich aus Kunststoff hergestellt
druckventils der größere Teil des Dampfes durch sein. Um eine unverlierbare Befestigung des Druckein
Entlüftungsrohr entweichen wird, so wird immer knopfes sicherzustellen, weist der zugehörige Bolzen
ein kleinerer Dampfanteil durch den freien Raum 55 Widerhaken auf, die sich gegen einen Innenrand der
zwischen dem Hohlniet und dem äußeren Teil des Führungshülse legen können.
Bolzens entweichen. Da der entweichende Dampf in Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung
der Regel eine Temperatur von 110 bis 120° C hat, werden an Hand eines in den Zeichnungen dargenügen
aber bereits kleinere Dampfmengen, um gestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
unangenehme Verbrennungen an der Hand der Be- 60 zeigt
dienungsperson zu verursachen. Die Gefahr, daß F i g. 1 eine Aufsicht auf einen erfindungsgemäßen
sogar eine beträchtliche Dampfmenge am Druck- Verschluß und
knopf entweicht, ist insofern besonders groß, als zur Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie A-B der
Führung des oberen Teiles des äußeren Bolzens ein Fig. 1.
Hohlniet verwendet wird, mittels dessen mehrere 65 In einem Verschlußdeckel 1 mit einer zentrischen
Teile des Verschlusses zusammengenietet sind. Da Vertiefung 2 ist ein Druckknopf 3 mit einem Bolzen 4
der Niet beim Zusammennieten dieser Teile stark mittels einer Hülse 5 frei beweglich gelagert. Der
deformiert wird, muß er von vornherein eine außer- Bolzen 4 weist an seinem unteren Ende eine rillen-
artige Hinterschneidung 6 auf, in die ein Innenrandwulst
7 einer Dichtkappe bzw. Membran 8 eingreift. Die Membran 8 ist andererseits mit einem Außenrandwulst
9 in einen Rand 10 der Hülse 5 eingehängt bzw. befestigt. Ein Uberdruckventilteller 11 stützt
sich auf eine Überdruckfeder 12, die andererseits sich am Verschlußdeckel 9 abstützt. Der Uberdruckventilteller
11 ist über eine Hülse 13 mit einem Dichtungsring 14 verbunden. In der Hülse 13 ist ein Bolzen 15
verschiebbar gelagert, der sich auf eine Feder 16 abstützt. Dieser Bolzen 15 ist andererseits mit dem
Unterdruckventil 17 verbunden.
Der Bolzen 4 des Betätigungsknopfes 3 kann vorzugsweise elastische Widerhaken .18 od. dgl. aufweisen,
die sich gegen eine Schulter 19 der Hülse 5 abstützen können.
Die Ausbildung des Verschlusses ermöglicht die an sich bekannte Wirkungsweise als Überdruckventil
und als Unterdruckventil und ferner einen Druckablaß durch Betätigung des Betätigungsknopfes 3 vor
dem Abschrauben des Verschlußdeckels 1. Da die Betätigungsmittel für das Unterdruckventil 17 voneinander
vollständig getrennt sind, kann weder ein Verklemmen des Kolbens 4 mit dem Knopf 3 eintreten,
noch kann der selbsttätige Verschluß des Unterdruckventils durch die Feder 16 irgendwie
durch ein Verklemmen des Kolbens 4 verhindert werden. Selbst wenn sich an der Oberseite des Verschlußdeckels
1 der Vertiefung 2 grobkörnige Verschmutzungen befinden würden, die ein Absenken
des Bolzens 4 verhindern, würde dennoch das Unterdruckventil 17 mit Sicherheit automatisch
öffnen, da der Öffnungsvorgang unabhängig von der Stellung bzw. Lage des Druckknopfes 3 erfolgen
kann.
Durch die Dichtungsmembran 8 wird mit Sicherheit ein Ausströmen des Dampfes entlang des Bolzens
4 verhindert. Die Montage ist äußerst einfach, da in dem zusammengebauten Verschluß zunächst
auf die Hülse 5 die Membran 8 aufgeschoben und dann erst der Bolzen 4 mit Knopf 3 eingeschoben
wird. Die Hinterschneidung 6 bzw. der Randwulst 7 der Membran ermöglichen ein Einrasten, wobei
durch die gewölbte Ausbildung der Membran 8 ein elastisches Zurückfedern des Druckknopfes 3 sichergestellt
wird.
Claims (5)
1. Verschluß für Flüssigkeitsbehälter, insbesondere für Kraftstoff- oder Kühlmittelbehälter von
Fahrzeugen, mit selbsttätig wirkenden Uberdruck- bzw. Unterdruckventilen und einem von außen
über einen Druckknopf betätigbaren, elastisch gehaltenen Bolzen für das Unterdruckventil zum
Druckablaß, wobei das Unterdruckventil einen in einer Führungshülse mit Spiel gelagerten und sich
mittels einer sich gegen diese Führungshülse abstützenden Feder elastisch gehaltenen Bolzen aufweist,
der von dem von außen über den Druckknopf betätigbaren äußeren Bolzen getrennt ausgebildet
und angeordnet und mit, diesem Bolzen bei Betätigung des Druckknopfes in Wirkverbindung
bringbar ist und wobei der äußere Bolzen in einer am Verschlußdeckel befestigten Hülse axial
verschiebbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des äußeren
Bolzens (4) eine membranartige, zentrisch gewölbte, den äußeren Bolzen (4) im Ruhestand elastisch
nach oben drückende Dichtung (8) angeordnet ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (4) eine rillenartige
Hinterschneidung (6) aufweist, in die ein Innenrandwulst
(7) der Membran (8) eingreift.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (8) mittels
eines Außenrandwulstes (9) in einer Bördelung oder rillenförmigen Randbiegung (10) der Hülse
(5) befestigt ist.
4. Verschluß nach Anspruch 1 oder folgender, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopf (15)
und der äußere Bolzen (4) aus Kunststoff hergestellt sind.
5. Verschluß nach Anspruch 1 oder folgender, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (4) elastische
Widerhaken (18). aufweist, die sich gegen einen Innenrand (19) der Führungshülse (5) legen
können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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