Mit flüssigem Brennstoff befeuertes Raumheizgerät Die vorliegende Erfindung betrifft ein mit flüssi gem Brennstoff befeuertes Raumheizgerät.
Die hisher hekannten, ,mit flüssigem Brennstoff befeuerten Raumheizgeräte, wie Ölöfen, sind für eine Dauerbeheizung von Keinsträumen, wie Wohnwagen u.dgl., ungeeignet, entweder weil sie wegen Explo sionsgefahr oder der Gefahr der Abgabe giftiger Gase in den zu beheizenden Raum behördlich nicht zuge lassen werden, oder weil sie zuviel Platz beanspru chen, au schwer sind, schlecht zu reinigen adere in, ihrer Funktion gegen Stösse, Schlingerungen und ffi <B>v</B> Neigungen empfindlich sind oder die zur Verbren nung des Öls erforderliche Luft ganzoder teilweise aus dem zu dem beheizenden, kleinen Raum ansau gen.
So isst bereits einre zum Einbau ein eine bekannte Ofenummantelung bestimmte Brennereinrichtunig für flüssigem Brennstoff bekannt, die ein zentrales, mit Durchbohrungen versehenes Luftzuführungsrohr aufweist, das koaxial von seinem Rohr mit geschlosse ner Wandung umgehen ist. Das Luftzuführungsvohr dieser Brennereinrichtung ist oben soffen und schliesst ,unten mit einem durchlöcherten Boden salb. Unterhalb dieses Bodens befindet sich in dem Rohr mit ge schlossener Wandung eine gegenüber diesem Rohr nichterweiterte Verdampfungskammer mit Prallrng, Brennstoffbehälter und Brennstoffzuführanschluss. Die Verbrennungsluft wird von oben saus dem zu be heizenden Raum angesaugt; die Abgasre werden, seit lich aus ,dem Rohr mit geschlossener Wandung in den Karmin geleitet, und die Brennstoffzufuhr muss durch einen Schwimmerregler gesteuert werden.
Die vorliegende, Erfindung bezweckt neun , ein mit flüssigem Brennstoff befeuertes Raumheizgerät mit geringer Raumbeanspruchung und niedrigem Ge wicht zu schlaffen, dessen Funktion unabhängig vom der Bewegungoder Stellung des zu beheizenden Rau mes ist und dessen Einbau ohne ibehördliche Bean standung erfolgen kann.
Das mit flüssigem Brennstoff befeuerte Raum- heizgerät, ausgestattet mit zwei zylindrischen Män teln, die konzentrisch zueinander angeordnet sind, vorn denen eder kürzere Innenmantel als Verbren nungsluft-Zuführungskessel dient und über seine ge samte Blaulänge verteilte Düsenöffnungen aufweist, die von der Verbrennungsluft durchströmt sind, wäh rend der Aussenmantel als langgestreckter, schlanker, aufrechter Wärmetauscher dient und am oberen Ende mit einem ins Freie mündenden Abgesrohr in Ver bindung steht, zeichnet sich erfindungsgemäss da durch aus, dass bei Anordnung seiner ins Freie mün denden Diurchtritsöffnung im Raumboden unterhalb des Gerätes,
am welche das unntere Ende des Verbren- nungsluft-Zufühkanals gasdicht angeschlossen ist, die Anordnung so getroffien ist, dass sich das offene Ende des Verbrennuggsluft-Zuführkanals unten und das geschlossene oben befindet.
In der Zeichnung isst ein Ausführungbeispiel des Erfindungsgegenstandes ran einem in seinen Wohnwa gen eingesetzten Raumheizgerät schematisch im Längsschnitt dargestellt.
1 ist eine Öffnung im Boden des Wohnwagens, in welche der Ofen eingesetzt ist. Diese Öffnung 1 ist mit seinem Ring 14 beispielsweise laus Astbest ausgekleidet. In diesem Ring 14 isst seine Büchse eingesetzt, in wel che wiedemum ein Ring 14 aus Astbiest o. dgl. eingelegt ist. Der gesamte Ofen wird in diese Büchsenanomd- nung eingesetzt.
3 eist ein mit Durchborhrungen versehenes Luftzu führungsrohr. Dieses Luftzuführungsrohr eist oben gesohlossen und am unteren, in die Öffnung 1 einge- sietaten Endeoffm. Dieiseis Luiftzufühmngsirohr 3 wind koaxial von einer Verdampfungskammer 2 umgeben. An diese Kammeer 2 schliesst sich nach oben ,ein ge schlossenes Rohr 5 an.
Die Kammer2 weist einen Ölzulauf 11 auf. Wenig stens der obere Teil der Kammer 2 verjüngt sich nach oben bis nahe zum Luftzuführungsrohr 3 hin. Das geschlossene Rohr 5, welches das innere Luftzufüh rungsrohr 3 koaxial umgibt, geht vom verjüngten Ende der Kammer 2 aus. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kammer 2 derart awsgebildet, dass sie sich bis nahe zum Luftzuführungsrohr 3 hin konisch verjüngt, -so dass sich ein dachartiger Abschluss der Kammer 2 bil det. Die Kammeer 2 kann aber auch beispielsweise die Form einer Kugel oder Kugelkalotte haben.
Das Luftzuführungsrohr 3 weist nahe seinem un teren Ende einte Reihe von, Durchbohrungen 8 auf, die dicht oberhalb des Bodenkragens 10 der Kammer 2angeordnet sind. Von hier ausgehend verteilen sich die Durchborungen 9 über das Luftzuführungsrohr 3 nach oben.
Auf das Rohr 5 ist oberhalb des oberen geschlos senen Endes des Luftzufühmungsrohres 3 ein Gasab zugsrohr 6 aufgesetzt, und dieses Gastabzugsrohr 6 sitzt in ,einer Büchse, die im Dach des Wahnwagens ungeordnet ist. Ausserhalb des Wohnwagens kann auf dem Gasabzug ein Turbulator 20 sitzen, um einen störungsfrseien Abzug der Albgase zu gewährleisten.
Im Ruhr 5 t ist eiine Öffnung 12 vorgesehen, die zum Anzünden dient und die mittels einer Klappe oder eimes Schiebers 13 verschliessbar ist.
Die Einzelteile des Ofens sind ineeinandersteckbar ausgebildet. Das Luftzuführungsrohr 3 eist in eine Führung 17 im Boden der Kammer 2 lösbar einge steckt. Das Rohr 5 ist in lösebarer Weise in einem Führungsansatz am oberen Ende der Kammer 2a ein gesteckt. Das Abzugsrohr 6 eist auf das Rohr 5 aufge- teckt. Da das Rohr 6 oben ein seiner Büchse geführt ist, kann durch ein Anheben dieses Rohres 6 leicht der gesamte Ofen auseinandergentommen werden.
Der Ölzulauf 11 eist mit einem Öltank 18 verbun den. In diese Verbindung kann eine nicht dargestellte Zulaufregulienung eingebaut sein. Diese, Zulaufregu lierung hat lediglich die Aufgabe, die, Ölmenge zu dosieren, de in die Kammer 2 gefördert werden soll. Einte Regulierung des Ölstandes ist nicht erforderlich.
Die Ölauffangschale 16 kann mit einem auf der Unterseite des, Wohnwagens angeordneten Vorrats behälter 19 verbunden sein.
Die Funktionsweise des Ölofens ist folgende: Durch die Öffnung 12 wird ein der Zündung die nender Brennstoff, beispielsweise Trockenspiritus, eingeworfen oder gegossen. Danach wird die Öffnung 12 mittels des Verschlusses 13 verschlossen. Durch den Zulauf 11 wird Öl in die Kammer 2 gegeben, wel ches sich ass dünner Film über denKammerboden aus breitet und seich entzündet. Die zum Zünden erforder liche Luft gelangt durch die Öffnungen 8 in die Kam mer 2. Mit einem geringen Zufluss kann dieser Brenn- vorgang ,aufrechterhalten werden. Dabei wird der obere dachförmige Teil der Kammer 2 erwärmt und zum Glühen gebracht. Dies bewirkt ein Vergasen das Öls.
Beeil Verstärkung des Zuflusses steigt die Heiz- flamme in ideie Brennkammer 4 zwischen Luftzufüh- rungs- und Aussenmdhr zu den Öffnungen 9. Die Ab gase gelangen durch das Rohr 6 über den Turbulator 20 ins Freie.
Die unteren Öffnungen 8 tim Luftzuführungsrohr 3 dienen rauch als Überlauf für die Kammeer 2. Inner halb der Kammer 2 kann also das Öl höchstens bis zur Höhe der Öffnungen 8 steigen.
Blei einem pnaktischen Ausführungsbeispiel wie sen die Einzelteile des Ofens folgende Abmessungen sauf: Das Luftzuführungsrohr 3 hatte einen Innen durchmesser von 58 mm und eine Wandstärke von 1 mm, das Aussenrohr 5 einen Innendurchmesser von 88 mm, eine Wand,stärke von 1 mm und eine Länge von etwa 70 am. Die Kammer 2 hatte am Boden einen Durchmesser von 12 cm. Die untere Öffnungsreihe 8 befand sich etwa 1 cm dberhalb des Bodens der Kam- mei 2.
Der Innendurchmesser des Abzugrohres 6 betrug 68 mm und die Wandstärke 1 mm.
Dieser vorbesehriebene ölbeheizte Rohr-Ölofen, beispielsweise für die Beheizung von Wohnwagen, besteht also im wesentlichen nur aus dem eigentli chen zylindrischen Brenner selbst, dessen gesdhlosse- ne, die Brennkammer mach aussen begrenzende Aus senwandung sich als Abzugsrohr für die Brenngase über das obere geschlossene Ende des Luftzufüh rungsrohres und durch die Decke des Fahrzeuges fortsetzt und somit die Abgase ins Freie ableitet, während das untere offene Ende des Luftzuführungs- rdhres zweckmässig den Boden des Fahrzeuges durchsetzt, iso dass die Luft von ausserhalb des zu beheizenden Raumes angessugt wind.
Dnas Luftzufüh rungsrohr kann ferner oberhalb des untersten Ringes von Durchbdhrungen mit weiteren über die gesamte Länge und den Umfang des Rohres verteilten Durch, bohrungen versehen sein, durch die soviel Luft in die Verbennungskammer gelangt, dass sich das für edle Verbrennung erforderliche Verhältnis von Öldumpf zu Luft einstellt.
Die Abmessungen des Luftzuführungsrohres und des Aussenrohres können derart gewählt seien, dass die Breite des Ringraumes zwischen diesen Rohren klein eist im Vergleich mit dem Durchmesser des zer- tralen Luftzuführungsrohres. Dadurch wird erreicht, dass die Verbrennungswärme nahezu vollständig über die als Prallfläche dienende Wandung des ge schlossenen Aussenrohres in den zu beheizenden Raum abgegeben wird.
Zahl und Grösse der Durchbohrungen des Luft zuführungsrohres sind dem für die Verbrennung des Öldampfes erforderlichen Verhältnis von Öldampf zu Luft ,anzupassen, ;und :diie Verteilung der Durchboh rungen über ,die Länige edes Luftzuiführungsroihres ist so zu wählen, dass bei,
maximaler Verdampfung von Öl in der Verdamgfungskammer die Verbrennung des Öldampfes am oberen Ende der Verbrennungskam mer zum Abschluss kommt, wobei die Abmessungen der Verdampfungskammer vorzugsweise so zu wäh len sind, dass auch bei maximaler Verdampfung das geschlossene Aussenrohr nicht zum Glühen kommt.
Für die Zündung des Ofens kann in dem ge schlossenen Aussenrohr oder in eder Verdampfungs kammer eine verschliessbare Öffnung oder es kann eine elektrische Zündvorrichtung vorgesehen sein.
Unterhalb eder Öffnung des Luftzuführungsrohres kann ein Ölauffangbehälter ungeordnet sein, der bei spielsweise schalenförmig ausgebildet und mit einem Ölsammelbehälter verbunden sein kann. Wenn. das Öl zufolge von Bedieinaingsfehlern nicht verdampft und seich in eder Verdampfungskammer sammelt, so fliesst es aus dem untersten Durchbohrungen des Luftzuführungsrohres in den Auffangbehälter lab und wind von dort lins Freie oder in leinen Ölsammelbe- hälter geleitet.
Das Abzugsrohr kann seich erforderlichenfalls auch in anderer Richtung als das geschlossene Aus senrohr erstrecken.
Die Versorgung des Ofens mit Öl kann aus einem Vorratsbehälter über eine Leitung erfolgen, wie bei spielsweise eine mit einem Schauglas versehene Tropfvorrichtung oder eirr mit Dosierungszeichen markiertes Ventil eingebaut ist.
Der Ölofen kann laus einfach ausgebildeten, in- einandersteekbaren Einzelteilen aufgebaut stein. So kann das Luftzuführungsrohr lösbar in eine Führung tm Baden eder Vemdiampfungskammer und das ge schlossene Aussenrohr lösbar in eine Führung im oberen Teil der Verdampfungskammer eingesteckt sein, und das Abzugsrohr kann aus einem auf das zy lindrische Aussenrohr des Brenners, das sich ge wünschtenfalls oberhalb des oberen Endes des Luft zuführungsrohres verjüngen kann, lösbar aufgesteckt sein. Diese wenigen, durch blosses Ineinanderstecken zusammengefügten Teile können zum Zwecke der Reinigung mühelos auseinandergezogen werden.
Während des Betriebs des Ofens dichten sich die Verbindungsstellen der einzelnen Teile durch Wär meausdehnung nach aussen lab.
Da die Regulierung der Ölzufuhr zum Ofen ohne einneu Schwimmerregler erfolgt, wird iderc Bietneib die ses Ofens durch Veränderungen seiner Lage, durch Stösse und Schlingerungen nicht gestört.
Der in der Zeichnung dargestellte Ofen kann in mannigfacher Weise abgewandelt und seinem he- stimmten Verwendungszweck angepasst werden. Soll er beispielsweise zur Beheizung eines auf dem Boden ,aufsitzenden Kiosks verwendet werden, so kann auf das untere offene Ende des Luftzuführungsrohres ein seitlich nach aussen führendes Ansaugrohr aufAgesetzt werden. Zahl und Grösse der Durchbohrungen des Luftzuführungsrohres sind dem für edie Verbrennung des Öldampfes erforderlichen Verhältnis von Öl- dampf zu Luft anzupassen.