-
Raumheizofen mit Luft-Zwangsumlauf für die Verbrennung von festen
Brennstoffen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Raumheizofen mit Luft-Zwangsumlauf
für die Verbrennung von festen Brennstoffen'üiid'insbesondere auf solche Heizöfen,
bei denen die Verbrennung mit unterem Abbrand erfolgt und auf die untere Fläche
des Brennstoffes lokalisiert ist, wobei vorzugsweise der Brennstoff aus abgemessenen
Holzblöcken von mehr oder weniger zylindrischer Form besteht.
-
Der erfindungsgemäße Ofen ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet,
daß er unmittelbar unter dem Feuerraum eine wärmeisolierte Kammer mit einem Mindestvolumen
von 2 cms pro Wärmestunde besitzt, an die sich aufsteigende Rohre, die von dieser
wärmeisolierten Kammer getragen werden, anschließen, die wiederum mit absteigenden
Rohren, die in einen Kondensationsbehälter münden, der in die Austrittsleitung eingebaut
ist, in Verbindung stehen. Andere Einzelheiten des verbesserten erfindungsgemäßen
Heizofens ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, die eine besondere Ausführungsform
der Erfindung erläutert, die jedoch nur als Beispiel in den Zeichnungen dargestellt
ist. In den Zeichnungen bedeutet Fig. z eine Seitenansicht dieser besonderen Ausführungsform,
und zwar teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Stirnansicht, Fig. 3 eine Rückenansicht,
und Fig. q. zeigt eine Einzelheit in perspektivischer Ansicht und in größerem Maßstab.
-
Der erfindungsgemäße, in den Zeichnungen dargestellte Heizofen enthält
ein zylinderförmiges Feuerraumteil z, das beispielsweise aus Blech besteht und dessen
oberes Teil den Schacht für den Brennstoff bildet. Das-Feuerraumteil i ist von einem
Mantel 2
umgeben, wodurch ein ringförmiger Kanal 3 gebildet wird,
indem die Luft am oberen Ende durch ein mit einem fiT #berwurfrohr 5 (Fig. 2) versehenes
Luftzuführrohr q. eintritt. Die Bleche des der Feuerung zugewandten Körpers i und
desMantels2 sind nicht an ihrem oberen Ende miteinander fest verbunden, sondern
einfach das eine gegen das andere abgestützt, um dadurch Relativbewegungen bei verschiedener
Ausdehnung zu gestatten. Sie sind in eine ringförmigeKehle 6 eingepaßt, die am Rand
des Deckels 7 vorgesehen ist und eine Asbestdichtung 8 aufweist. Der eigentliche
Verbrennungsraum wird durch ein aus Guß oder einem feuerfesten Material bestehendes
konisches Teil g gebildet, das radiale Rippen io besitzt, auf denen das Brennstoffstück
fi, z. B. ein zylindrisches Holzscheit, liegt. Das untere Teil des Feuerraumes,
das unmittelbar an den Verbrennungsraum grenzt, ist innen mit einem Mantel i2 aus
feuerfestem Material ausgekleidet, der auf dem Rand des konisch zulaufenden Teils
g aufliegt. Dieses konische Teil g ist mit einer weiten, axial angeordneten Öffnung
i3'versehen, durch welche die Verbrennungsgase nach unten abgesaugt werden. Es ist
ferner mit Luftlöchern 14 versehen, durch welche die Luft, die von oben nach unten
durch den Ringkanal .3 strömt, nach vorheriger Anwärmung zwischen den Rippen hindurchtritt.
Die Luftdüsen der Luftkanäle 1q. sind zum Zentrum hin und nach oben hin gerichtet,
so daß die Verbrennung des Scheits ii, die auf seine untere Fläche lokalisiert ist,
eine leicht konische Form annimmt.
-
Die Dichtung zwischen dem konischen Teil g und dem Mantel 2 wird durch
eine Manschette 31 gesichert, die den Mantel überlappt.
-
Unmittelbar unter dem durch -das konische Teil g gebildeten eigentlichen
Verbrennungsraum ist noch eine Verbrennungskammer 15 angeordnet, die mit einer wärmeisolierenden
Auskleidung 16 versehen ist. Das Volumen der Verbrennungskammer 15 soll mindestens
2 cm3 pro Wärmestunde, vorzugsweise jedoch ungefähr q. cm3 pro Wärmestunde, betragen.
-
Die Verbrennungskammer 15 nimmt gleichzeitig den Aschenkasten und
die Asche auf, die man durch die Tür 17 entfernen kann und die durch Absetzen auf
den Boden der Kammer 15 die Isolierung derselben noch verbessert.
-
Von der Verbrennungskammer 15 werden drei vertikale Rohre 18 getragen,
die einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen und durch die dieVerbrennungsgase
von unten nach oben hindurchströmen.
-
In den Rohren 18 sind Prallbleche ig vorgesehen, die aus halbrunden
Platten bestehen, die in Schlitzen 2o (Fig. q.) der Blechstege 21 eingesetzt sind,
wobei die Stege 21 ihrerseits durch ihre Querbügel 22 in den Rohren 18 aufgehängt
sind. Die Querbügel 22 stützen sich dabei auf den Boden 23' eines Sammlers 23 ab,
durch den die oberen Enden der Rohre 18 untereinander verbunden sind.
-
Die Blechstege 21 sind mit ihren Prallblechen herausnehmbar, und zwar
kann man sie zum Reinigen herausnehmen, wenn man den Deckel 2q. des Sammlers 23
abgenommen hat. Um zu vermeiden, daß der die Prallbleche bedeckende Ruß zur Zeit
der Reinigung nicht auf dem Boden 23' verschüttet wird, kann man einen röhrenförmigen
Behälter benutzen, mit dem man das mit seinen Prallblechen ig versehene Teil 21
zusammen transportieren kann. Der Durchmesser des Behälters 25 entspricht demjenigen
der Rohre 18. Der Behälter 25 weist unter anderem zwei Ohren 25' auf, die diametral
gegenüberliegen, um den Querbügel 22 des Blechteils 21 aufzunehmen. Um die Prallbleche
herauszunehmen und zu transportieren, genügt es, den rohrförmigen Behälter 25 aufrecht
auf den Boden a3' des geöffneten Sammlers 23 in Verlängerung des Rohres 18 zu setzen
und dann zum Reinigen Steg 21 bis an den Rand des Behälters 25 herauszuziehen, und
zwar mit Hilfe einer Stange, die mit einem Endhaken in das Loch 26 des Querbügels
22 eingreift.
-
Das Gesamtvolumen der drei Rohre 18 beträgt vorzugsweise q, bis 6
cm3 je Wärmestunde. Von einer Verlängerung des Sammlers 23 gehen drei Rohre 27 aus,
die die Rauchgase von oben nach unten leiten und in ein Kondensationsgefäß 28 münden,
von wo sie durch einen Ventilator zum Schornstein hin abgesaugt werden. Der Ventilator
ist in der Zeichnung nicht dargestellt und ist an irgendeiner Stelle in der Leitung
29 eingeschaltet. Am Boden des Kondensationsgefäßes 28 ist ein Ablaßhahn 3o vorgesehen.
Die Rohre 27 enthalten ebenfalls Prallbleche, die denjenigen der Rohre 18 entsprechen.
Wie die Rohre 18 sind auch die Rohre 27 nicht wärmeisoliert, denn die Verbrennung
der Feuerungsgase erfolgt vollständig in dervorgeschalteten Verbrennungskammer 15,
die wärmeisoliert ist, und eventuell in den aufsteigenden Rohren 18.
-
Der dargestellte und beschriebene Heizofen dient jedoch nur als Beispiel,
um die Vorteile der Erfindung zu beleuchten, die hauptsächlich darin bestehen, daß
man eine Verbrennung erhält, die auf die untere Fläche eines festen Brennmaterials
beschränkt ist, und daß man einen Zwangsumlauf vorgewärmter Luft erhält, wodurch
man in den konisch zusammenlaufenden Feuerraum und in der unterhalb liegenden, wärmeisolierten
und ein relativ großes Volumen aufweisenden Verbrennungskammer sehr erhöhte Verbrennungstemperaturen
und eine extrem gesteigerte Verbrennung erhält. Die aufsteigenden Rohre 18 und die
absteigenden Rohre 27, die mit Prallblechen ausgestattet sind, gestatten eine maximale
Nutzbarmachung, die erzeugte Wärme vollständig auszunutzen, so daß die Leistung
des erfindungsgemäßen Apparates besonders hoch ist.