DE4412714A1

DE4412714A1 - Wassererhitzer

Info

Publication number: DE4412714A1
Application number: DE4412714A
Authority: DE
Inventors: Hartmut Dipl Ing Asmann
Original assignee: Buderus Heiztechnik GmbH
Current assignee: Bosch Thermotechnik GmbH
Priority date: 1994-04-13
Filing date: 1994-04-13
Publication date: 1995-10-19

Description

Die Erfindung betrifft einen Wassererhitzer nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

In katalytischen Brennern verbrennt ein Brenngas-Luft-Gemisch flammenlos bei relativ niedrigen Temperaturen zwischen 800° und 1000°C, bei denen eine NO_x-Bildung unterbleibt. Zum Starten ist eine Aufheizung des Gemisches auf 300°-350°C notwendig. Das erfolgt zweckmäßigerweise mit einem Startbrenner, in dem das Gemisch bis zum Erreichen dieses Temperaturwertes mit offener Flamme verbrennt. Anschließend läuft nur noch die katalytische Verbrennung ab.

Je nach der gewünschten Leistung kann der Wassererhitzer mit einer oder mehreren Brennereinheiten dieser Art ausgerüstet werden. Dabei ist es üblich und naheliegend, sowohl den Behälter selbst als auch den Raum für die einzusetzende Brennereinheit aus Stahlblech auszuführen.

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Verbesserung dahingehend vorzunehmen werden, daß an allen Stellen der geeignete Werkstoff angewandt wird. Insbesondere soll der brenner- und heizgasseitige Bereich optimal gestaltet werden, um eine Nutzung des Gerätes im Sinne der Brennwerttechnik zu ermöglichen.

Der erfindungsgemäße Wassererhitzer besitzt die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 genannten Merkmale.

Der Gußkörper durchdringt den Wasserraum vertikal. Er besitzt im oberen Bereich die Brennereinheit. Von dort strömen die Heizgase durch den berippten Heizgaszug nach unten. In diesem sehr effektiven Wärmetauscher geben sie ihre Wärme so vollständig an das umgebende Wasser ab, daß der Taupunkt unterschritten wird. Die Heizgase und das entstehende Kondenswasser strömen schließlich zum unteren Abgas- und Kondensatsammler.

Für die Anwendung einer zylindrischen Brennereinheit mit einem katalytischen Spaltbrenner ist der obere Bereich des Gußkörpers zylindrisch zu gestalten. Dabei können die Zufuhrkanäle für das Brenngas-Luft-Gemisch an der Wand des zylindrischen Bereiches direkt angegossen sein.

Es empfiehlt sich, den Nachschaltzug taschenförmig zu gestalten. Auch diese Ausführung einschließlich der erforderlichen Innenrippen ist im Gießverfahren leicht zu realisieren.

Für die Anwendung der Brennwerttechnik ist der Gußkörper aus einem nicht korrodierenden Werkstoff herzustellen. Hierfür empfiehlt sich Aluminium oder eine Aluminiumlegierung.

Die beigefügte Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Es zeigt:

Fig. 1 Einen vertikalen Schnitt durch einen Wassererhitzer,

Fig. 2 Ein Schnitt A-A aus Fig. 1,

Fig. 3 Einen vergrößerten vertikalen Schnitt durch einen Gußkörper,

Fig. 4 Den Schnitt B-B aus Fig. 3 und

Fig. 5 Die vergrößerte obere Partie aus Fig. 1.

Im Wasserraum 1 des Wassererhitzers sitzen im dargestellten Fall zwei Gußkörper 2, welche in ihrem oberen, zylindrischen Bereich jeweils eine Brennereinheit 17 aufnehmen. Diese besteht aus einem katalytischen Spaltbrenner 3, einem Zündbrenner 4 und einem katalytischen Nachbrenner 5. Zufuhrkanäle 6 für das Brenngas-Luft-Gemisch sind im Gußkörper 2 angegossen. Im unteren Bereich des Gußkörpers 2 schließt sich ein Heizgaszug 7 mit angegossenen Rippen 8 an. Der Gußkörper 2 ist mit einem oberen und einem unteren Flansch 9, 10 am Gehäuse 11 des Wassererhitzers abgedichtet. Im dargestellten Fall besitzt das Gehäuse 11 eine Einschnürung, an der es durch Ankerstangen 12 stabilisiert ist. Sofern nur eine einzige Brennereinheit verwandt wird, ist das Gehäuse hingegen zylindrisch.

Nach dem Ausbrennen und Wärmeaustausch gelangen die Heizgase und das entstehende Kondenswasser in einen unteren Abgas- und Kondensatsammler 13. Die Abgase strömen durch den Abgasstutzen 15 zum Schornstein. Das Kondenswasser wird in einer Schale 14 aufgefangen oder direkt abgeleitet. Eine äußere Verkleidung 16 umgibt den Wassererhitzer, wobei in dem angrenzenden Raum die Armaturen und alle Zubehörteile angeordnet sind.

Claims

1. Wassererhitzer mit mindestens einer im Wasserraum angeordneten katalytischen Brennereinheit zum flammenlosen Verbrennen eines Brenngas-Luft-Gemisches, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennereinheit (17) im oberen Bereich eines den Wasserraum (1) vertikal durchdringenden Gußkörpers (2) angeordnet ist, welcher unterhalb der Brennereinheit (17) einen berippten Nachschaltzug (7) besitzt, der zu einem unteren Abgas- und Kondensatsammler (13) führt.

2. Wassererhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Bereich des Gußkörpers (2) zur Aufnahme einer zylindrischen Brennereinheit (17) zylindrisch gestaltet ist und daß an der Wand längs verlaufende Zufuhrkanäle (6) für das Brenngas-Luft- Gemisch angegossen sind.

3. Wassererhitzer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich unterhalb des zylindrischen Bereiches für die Brennereinheit (17) ein taschenförmig gestalteter Nachschaltzug (7) anschließt.

4. Wassererhitzer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gußkörper aus einem nicht korrodierenden Werkstoff, vorzugsweise Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, besteht.