DE19837159A1

DE19837159A1 - Heizkessel, insbesondere Brennwertkessel

Info

Publication number: DE19837159A1
Application number: DE1998137159
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-08-17
Filing date: 1998-08-17
Publication date: 2000-02-24
Also published as: DE19981560D2; AU5736199A; WO2000009959A1

Abstract

Es wird ein Heizkessel mit einem Sturzbrenner und einer dem Brennerbereich zugeordneten Strahlungszone sowie einer sich daran nach unten anschließenden Konvektionszone beschrieben, wobei im Bereich des Übergangs von der Strahlungszone zur Konvektionszone eine die Heizgase intensiv verwirbelnde Verengung des Strömungsquerschnitts vorgesehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Heizkessel, insbesondere Brennwertkessel gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches.

Derartige Heizkessel sind bekannt und in Benutzung, so daß es diesbezüglich keines besonderen druckschriftlichen Hin weises bedarf. Das Grundprinzip derartiger Heizkessel besteht also darin, daß sich an die Sturzbrennkammer nach unten orientierte Heizgaszüge anschließen, die in einer Abgassammelkammer enden. Die Böden der Sturzbrennkammer sind in verschiedenen Ausführungsformen angeordnet wobei Wert auf eine möglichst gute Kondensatsammlung- und Kondensatableitung gelegt wird. Solche Kon struktionen sind aufwendig und teuer um auf die gewünschten Ergebnisse im Bezug auf eine möglichst gute Brennstoffausnutzung zu kommen.

Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Heizkessel der ein gangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß Brennstoffe mit gutem Wirkungsgrad bei einfacher Konstruktion des Kessels genutzt werden können. Der Boden der Sturzbrennkammer ist flach ausgeführt und ist mit isolierenden Stoffen belegt. Der Brennkammerboden trägt eine Blechform die erzwingt, daß die warmen Abgase nahe den Kühlrippen geleitet werden. Gleichzeitig trennt der Boden der Sturzbrennkammer die warme Strahlungszone des Heizkessels vom Konfektionsteil des Heizkessels.

Durch eine Einengung des Strömungsquerschnittes am Rand des Sturzbrenn kammerbodens, beim Übergang von der Strahlungszone des Heizkessels zur Konfektionszone des Heizkessels, entsteht eine intensive Verwirbelung der Heiz gase. Dies bewirkt einen guten Wärmeübergang zu den mit Kühlrippen versehe nen Innenwänden des Heizkessels. Die von den Kühlrippen aufgenommene Wärme wird durch die Innenwände des Heizkessels und den daran fest verbun denden Führungsrippen großflächig an den Wärmeträger weitergegeben. Die Heizgase werden dabei abgekühlt und verlassen danach als unter den Taupunkt abgekühlte Abgase den Heizkessel.

Direkt daran anschließend befindet sich die mit einer gasdichten Flanschverbin dung, zum Heizkessel, versehene Abgasleitung mit Putzöffnung. Über diese Abgasleitung und die als Rohrleitung ausgebildete Zuleitung zum Kamin, werden die Abgase in einer gasdichten Leitung zum Kamin gleitet. Die anfallende Kon densatflüssigkeit wird in den Kondensatbehälter und von da aus einer Verwer tung oder einer Entsorgung zugeleitet.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigt:

Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer ersten Ausführungsform des Heizkessels. Nach Fig. 1 umfaßt der dargestellte Heizkessel einen Brennerflansch (1) eine Sturzbrennkammer (2) mit den Brennkammer-Innenwänden (3) zur Aufnahme des Wärmeträgers (4) den Sturzbrennkammerboden (5) mit den Überströmöff nungen (6) am Rand des Brennkammerboden (5) den Kühlrippen (7) mit in Strömungsrichtung der Abgase zeigenden Schlitzen, den Führungsrippen (8) für den Wärmeträger (4) die Wärmeträger-Zuleitung (9) die Wärmeträger-Auslei tung (10) und Kesselaußenwand (11). Unter dem Heizkessel ist die Abgasleitung (12) mit einer Putzöffnung (13) angeordnet. Der Raum unter der Abgasleitung (12) ist für die Aufnahme eines Kondensatbehälters (14) vorgesehen. Die Abgase werden in einer gasdichten Abgasleitung (12) und den gasdicht verbundenen Abgasrohren (15) zum Kamin geleitet.

Claims

1. Heizkessel mit einer Sturzbrennkammer (2), die von einem einen Wärmeträger (4) führenden, von einer Kesselinnenwand (3) und ei ner Kesselaußenwand (11) begrenzten, der Strahlungszone zugeord neten Mantelraum umgeben ist, einen Kammerboden (5) aufweist und über eine Abgasleitung (12) sowie über Abgasrohre (15) mit ei nem Kamin verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Mantelraum unter Ausbildung einer die Abgase füh renden Konvektionszone über den Brennkammerboden (5) hinaus nach unten erstreckt und daß im Bereich des Übergangs von der Strahlungszone zur Konvektionszone eine die Heizgase intensiv ver wirbelnde Verengung (6) des Strömungsquerschnitts vorgesehen ist.

2. Heizkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verengung (6) zwischen dem Kammerboden (5) und der Kes selinnenwand (3) ausgebildet ist.

3. Heizkessel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kammerboden (5) zumindest im wesentlichen eben und wärmeisoliert ausgebildet ist.

4. Heizkessel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangsrand des Kammerbodens (5) für die Heizgase eine Strömungsabrißkante bildet.

5. Heizkessel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kesselinnenwand (3) im Bereich der unterhalb des Kam merbodens (5) gelegenen Konvektionszone mit Kühlrippen (7) verse hen ist, die sich vorzugsweise im wesentlichen über den Strömungs querschnitt der Heißgase in Radialrichtung erstrecken.

6. Heizkessel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrippen (7) mit in Strömungsrichtung der Abgase zei genden Schlitzen versehen sind.

7. Heizkessel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Mantelraum sich zwischen Kesselinnenwand (3) und Kes selaußenwand (n) erstreckende Führungsrippen (8) vorgesehen sind, die vorzugsweise eine strömungsführende Wendel mit in der Konvektionszone abnehmender Steigung bilden.

8. Heizkessel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Konvektionszone so bemessen ist, daß die Heizgase das untere Ende der Konvektionszone als unter den Taupunkt abge kühlte Abgase verlassen.

9. Heizkessel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Konvektionszone in eine vorzugsweise horizontal verlaufen de Abgasleitung (12) mündet, die einerseits über eine gasdichte Leitung (15) mit dem Kamin verbunden und andererseits an einem Kondensatbehälter (14) angeschlossen ist.

10. Heizkessel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensatbehälter (14) unterhalb der Abgasleitung (12) an geordnet ist.