Verfahren zur Herstellung von heterocyclischen Verbindungen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Amiden der Lysergsäure- und der Dihydrolysergsäure-Reihe der Formel I (siehe Formelblatt), worin Ri eine Alkyl-, Aralkyl- oder eine Alkenylgruppe, R, ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe und R3 eine Alkyl-, Hydroxyalkyl-,
Cycloalkyl- oder eine Aralkylgruppe, oder R2 und R, zusammen eine höchstens fünf Kohlenstoffatome in gerader Kette enthaltende Alkylenkette und
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die Gruppierung
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bedeuten, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein Hydrazid der Formel II in das Azid über führt und dieses mit einem Amin der Formel HI umsetzt.
Die praktische Ausführung des erfindungsge mässen Verfahrens gestaltet sich beispielsweise wie folgt: Man löst ein Hydrazid der Formel II zweck mässig in einem Mol einer anorganischen Säure, vor zugsweise Salzsäure, und versetzt die Lösung mit einem Mol wässriger NatriumnItritlösung. Ein über schuss an Natriumnitrit ist unschädlich.
Anschliessend lässt man bei niedriger Temperatur, vorzugsweise bei 0 bis 5 , ein weiteres Mol der anorganischen Säure zutropfen und rührt noch einige Minuten bei der gleichen Temperatur. Nach Alkalischmachen mit Natriumhydrogencarbonatlösung schüttelt man das Reaktionsgemisch mit einem mit Wasser nicht misch baren Lösungsmittel, vorzugsweise Äther oder Benzol aus.
Die über Kaliumcarbonat scharf getrocknete Äther- oder Benzol-Lösung versetzt man, gegebenen falls nach Einengen auf ein kleines Volumen, mit mindestens zwei Mod eines Amins der Formel HI und lässt das Gemisch eine bis einige Stunden bei Temperaturen zwischen 0 und 50 stehen.
Man kann auch so vorgehen, .dass man in der getrockneten Äther- oder Benzol-Lösung Kaliumcar- b.onat suspendiert und hierauf unter Rühren das Amin der Formel III zufügt. Auf diese Weise genügt ein kleinerer Überschuss an Amin, z. B. ein über schuss von 10 %.
Nach beendeter Umsetzung wird die organische Lösung mit Wasser bzw. Natriumhydrogencarbonat- lösung ausgeschüttelt, das organische Lösungsmittel verdampft und der Rückstand durch Chromatogra- phie und/oder Kristallisation, oder durch LYberfüh- rung in geeignete Salze, vorzugsweise mit Malein- oder Weinsäure, gereinigt.
Die erfindungsgemäss hergestellten Amide der Lysergsäure- und der Dihydrolysergsäurereihe sind. bei Raumtemperatur zum Teil sehr schön kristalli- sierte Verbindungen, die mit geeigneten Säuren was serlösliche, kristallisierte,
beständige Salze bilden. Sie geben mit dem Kellerschen Farbreagens positive Farb- reaktionen.
Es war :bekannt, dass man in 1-Stellung substi tuierte Lysergsäure- oder Dihydrolysergsäure-alkyl- oder -hydroxyalkylamide herstellen kann, indem man Lysergsäure- oder Dihydrolysergsäure-alkyl- oder -hydroxyalkylamide in flüssigem Ammoniak mit einem Alkaliamid und die entstandenen Alkalisalze im gleichen Lösungsmittel mit Alkyl-,
Alkenyl- oder Aralkylbalogeniden behandelt.
Dieses Verfahren liefert jedoch je nach den ver wendeten Ausgangsmaterialien sehr unterschiedliche Ausbeuten. Dies ist durch die Bildung von Zer- setzungsprodukten einerseits und durch die Ent stehung von unerwünschten Nebenprodukten ander seits bedingt. Unerwünschte Nebenprodukte entstehen vor allem dann, wenn das Molekül der Ausgangssubstanzen noch andere reaktionsfähige Stellen, wie z.
B. Hy- droxylgruppen oder aktive Wasserstoffatome am Amid-Stickstoff, enthalten. Gelangen nicht hydrierte Lysergsäureamide
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als Ausgangsstoffe zur Anwendung,
so wird der Wasserstoff am Kohlenstoffatom in 8-Stellung des Lysergsäuregerüstes ebenfalls substituiert. Infolge Bil dung solcher Nebenprodukte sind häufig zur Isolie rung der gewünschten reinen Endprodukte lang wierige Reinigungsoperationen, wie vor allem die technisch schwierig durchführbare Adsorptionschro- matographie, notwendig.
Das bekannte Verfahren ist zudem in vielen Fäl len auch unwirtschaftlich, weil die technisch schwie rige und gelegentlich niedrige Ausbeuten liefernde Substitution in 1-Stellung in der letzten Verfahrens stufe der Synthese, also mit kostspieligen Ausgangs materialien durchgeführt werden muss.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist daher beson- ders für die technische Herstellung der Verfahrens produkte geeignet und gestattet, grosse Mengen dieser Präparate rationell und in guter Ausbeute herzu stellen. Hervorzuheben ist dabei die Tatsache, dass aus dem gleichen in 1-Stellung substituierten Hy draziel der Formel 1I mehrere verschiedene End produkte hergestellt werden können.
So wird bei spielsweise 1-Methyl-D-lysergsäiure-hydrazid in das entsprechende Azid übergeführt. Dieses kann an schliessend mit einem Mono- oder Dialkylamin, mit einem Hydroxyalkylamin, mit einem cycloalipha- tischen oder mit einem heterocyclischen Amin um gesetzt werden.
Die gleichen Möglichkeiten bieten sich natürlich auch in der Reihe der hydrierten Lysergsäure-Derivate
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Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemässen Ver fahrens besteht darin, dass die Hydraziele der For mel 1I leicht zugänglich und relativ billig sind. Zu ihrer Herstellung kann man irgendwelche geeignete, das heisst keine störenden Nebenreaktionen verursa chenden Lysergsäure-Derivate, wie z. B. Ergotamin oder auch aus der Mutterkomalkaloidgewinnung an fallende therapeutisch unbedeutende Nebenalkaloide verwenden.
Solche Nebenalkaloide sind z. B. Ergosin, Ergo- cornin oder Ergokryptin. Diese werden, :gegebenen falls nach Hydrierung in 9,10-Stellung des Lyserg- säureanteils, nach bekannten Methoden durch Be handlung mit einem Alkyl-, Alkenyl- oder Aralkyl- halogenid in 1-Stellung substituiert.
Die so erhaltenen in 1-Stellung substituierten Lysergsäure -Derivate werden anschliessend der Hydrazin-Spaltung unterworfen, wobei, wenn nicht hydrierte Lysergsäure-Derivate
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zur Anwendung kommen, die Gegenwart von Proto nen um Racemisierung zu vermeiden erforderlich ist.
Diese Bedingung ist am einfachsten zu realisieren, wenn Säureadditionssalze, sei es der Lysergsäure- Derivate oder sei es von Hydrazin, für die Reaktion verwendet werden. In diesem Fall liefert die Säure komponente der Salze die erforderlichen Protonen. So kann beispielsweise Ergotaminhydrochlorid mit Hydrazin, oder Ergotamin mit Hydrazindihydro- chlorid umgesetzt werden.
Diese Hydrazinspaltung kann beispielsweise wie folgt ausgeführt werden: Man erwärmt 1 Gewichts teil eines Lysergsäure-Derivates in Form eines Salzes, wie z. B. Ergotaminhydrochlorid, mit 4 Gewichts teilen wasserfreiem Hydrazin eine Stunde auf 90 .
Anschliessend verdünnt man das Reaktionsgemisch vorteilhafterweise mit Wasser, destilliert den über- schuss an Hydrazin mit dem Wasser azeotrop ab und schüttelt den Rückstand zwischen wässriger Wein säure und einem indifferenten, mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, beispielsweise Chloroform oder Äther, aus. Die in üblicher Weise isolierten basischen Reaktionsprodukte werden nach Verdamp fen des Lösungsmittels durch Chromatographie und oder Kristallisation gereinigt.
Werden als Ausgangssubstanzen hydrierte Hydraziele der Formel
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verwendet, so ist der Zusatz von Protonen während der Hydrazinspaltung überflüssig. Man verfährt in der Weise, dass man z. B. 1-Methyl- oder 1-Benzyl- 9, l0,dihydro-ergokryptin mit wasserfreiem Hydrazin 10 Minuten bis 24 Stunden auf Temperaturen von 85-130 erwärmt. Nach dem Erkalten wird, gege benenfalls nach Zusatz von Wasser, filtriert, und das Rohprodukt durch Kristallisation gereinigt.
Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren her gestellten Verbindungen zeichnen sich durch starke Serotonin-hemmende Wirkung aus. Sie sind deshalb zur therapeutischen Verwendung bei arthritischen, allergischen und entzündlichen Erscheinungen geeig net. Ausserdem ist die klinische Verwendung der Verbindungen in solchen Fällen angezeigt, bei denen die Serotonin-Bildung durch das enterochromaffine System (Carcinoid-Syndrom) abnorm erhöht ist.
Da Serotonin ein physiologischer Wirkstoff ist, der in den verschiedensten Organen und speziell auch im Gehirn vorkommt, eignen sich die Verbindungen auch zur Behandlung von psychischen Erkrankun gen. Ausserdem können die Verfahrensprodukte auch als Zwischenprodukte zur Herstellung von Medika menten verwendet werden.
In den nachfolgenden Beispielen erfolgen alle Temperaturangaben in Celsiusgraden und sind un- korrigiert.
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<I>Beispiel 1</I> 1-Methyl-D-lysergsäure-propylamid Man löst 2,96 .g 1-Methyl-D-lysergsäure-hydrazid in 100 cms 0,1n Salzsäure, versetzt mit 11 cm3 In Natriumnitritlösung und lässt unter Rühren bei einer Temperatur von 5 15 cm3 In Salzsäure zu tropfen.
Man rührt bei dergleichen Temperatur noch 10 Minuten, macht mit 50 cm3 1n Natriumhydrogen- carbonatlösung alkalisch, schüttelt hierauf rasch mit 300 cm3 Äther aus, trocknet die ätherische Lösung über Kaliumcarbonat und versetzt sie anschliessend mit 1,
2 g n-Propylamin. Nach 2stündigem Stehen bei 10 schüttelt man mit Natriumhydrogencarbonat- lösung aus,- trocknet die ätherische Lösung über Kaliumcanbonat, verdampft das Lösungsmittel und chromatographiert das Rohprodukt an 100<B>g</B> A1umi niumoxyd. 1-Methyl-D-lysergsäure-propylamid wird mit Chloroform + 1 % Äthanol ins Filtrat :
gewaschen. Als Base ist die Verbindung amorph. Das Bimaleinat bildet aus Aceton Nadeln vom Smp. 141-142 .
[a] D = -I-51 (c = 0,5 in 50 %igem Äthanol). Kellersche Farbreaktion: .blau.
Die Ausgangssubstanz, das 1-Methyl-D-lyserg- säure-hydrazid, wird wie folgt hergestellt: Man erhitzt 1,6 g 1-Methyl-ergotamin-hydrochlorid mit 6,4 cm3 Hydrazin 1 Std. auf 90 , verdünnt mit 50 cm3 Wasser, destilliert Wasser und Hydrazinhydrat ab und schüttelt den Rückstand zwischen wässriger Wein- säurelösung und Chloroform aus.
Die in üblicher Weise isolierten basischen Reaktionsprodukte chro- matographiert man an 25g Aluminiumoxyd, wobei das 1-Methyl-D-lysergsäure-hydrazid mit Chloroform + 1-2 % Äthanol ins Filtrat gewaschen wird. Aus Äthanol Prismen. Smp. 194-195 .
[a] D = + 14 (c = 0,5 in Pyridin).
In analoger Weise wie in Beispiel 1 beschrieben, werden aus 1-Methyl-D-lysergsäure-hydrazid und einem Amin der Formel III die folgenden Verbin- dungen hergestellt:
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<I><U>Tabelle <SEP> 1</U></I>
<tb> Verbindu<U>ng <SEP> Smp.</U> <SEP> (Lösungsmittel) <SEP> <U>[a] <SEP> D <SEP> Kel</U>le<U>rsc</U>he <SEP> Farbreaktion <SEP> (K) <SEP> Amin <SEP> (Formel <SEP> IH)
<tb> 1-Methyl-D-lysergsäure- <SEP> 163-165 , <SEP> Prismen <SEP> aus <SEP> -37,5 <SEP> (c <SEP> = <SEP> 0,5 <SEP> in <SEP> Pyridin) <SEP> Cyclopentylamin
<tb> <I>r</I> <SEP> clopentvlamid
<tb> <I>-y</I> <SEP> Essigsäureäthylester
<tb> 1-Methyl-D-lysergsäure- <SEP> 190-192 , <SEP> + <SEP> 48 <SEP> (c <SEP> = <SEP> 0,5 <SEP> in <SEP> 50 <SEP> %igem <SEP> tert. <SEP> Butylamin
<tb> tert. <SEP> butylamid <SEP> Prismen <SEP> aus <SEP> Äthanol <SEP> Äthanol) <SEP> K:
<SEP> blau
<tb> Bimaleinat <SEP> 203-204 ,
<tb> Nadeln <SEP> aus <SEP> Äthanol
<tb> 1-Methyl-D-lysergsäure- <SEP> amorph <SEP> + <SEP> 16,5 <SEP> (c <SEP> = <SEP> 0,5 <SEP> in <SEP> 50 <SEP> % <SEP> igem <SEP> Benzylamin
<tb> benzylamid <SEP> 185-187 , <SEP> Äthanol) <SEP> K: <SEP> blau
<tb> Bimaleinat <SEP> Nadeln <SEP> aus <SEP> Methanol
<tb> 1-Methyl-D-lysergsäure- <SEP> amorph <SEP> + <SEP> 30 <SEP> (c <SEP> = <SEP> 0,5 <SEP> in <SEP> 50 <SEP> % <SEP> igem <SEP> (+)-Pentanolamin-(2)
<tb> (',)-pentanolamid-(2') <SEP> l88-190 , <SEP> Äthanol) <SEP> K: <SEP> blau
<tb> Bimaleinat <SEP> Nadeln <SEP> aus <SEP> Äthanol
<tb> 1-Methyl-D-lysergsäure- <SEP> amorph <SEP> + <SEP> 37 <SEP> (c <SEP> = <SEP> 0,5 <SEP> in <SEP> 50 <SEP> %igem <SEP> 2-Aminobutan
<tb> n-butanamid-(2') <SEP> 190-192 , <SEP> Äthanol) <SEP> K:
<SEP> blau
<tb> Bimaleinat <SEP> Prismen <SEP> aus <SEP> Äthanol
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<I>Tabelle <SEP> 1</I> <SEP> (Fortsetzung)
<tb> Verbindung <SEP> Smp. <SEP> (Lösungsmittel) <SEP> [u] <SEP> D <SEP> Kellersche <SEP> Farbreaktion <SEP> (K) <SEP> Amin <SEP> (Formel <SEP> 111)
<tb> 1-Methyl-D-lysergsäure- <SEP> amorph <SEP> <B>+31'</B> <SEP> (c <SEP> = <SEP> 0,5 <SEP> in <SEP> 50 <SEP> %igem <SEP> Isopropylamin
<tb> isopropylamid <SEP> 184-185 , <SEP> Äthanol) <SEP> K: <SEP> blau
<tb> Bimaleinat <SEP> Nadeln <SEP> aus <SEP> Äthanol
<tb> 1-Methyl-D-lysergsäure- <SEP> amorph <SEP> + <SEP> 44,5 <SEP> (c <SEP> = <SEP> 0,5 <SEP> in <SEP> 50 <SEP> %igem <SEP> n-Butylamin
<tb> n-butylamid <SEP> 174-176 , <SEP> Äthanol) <SEP> K:
<SEP> blau
<tb> Bimaleinat <SEP> Nadeln <SEP> aus <SEP> Äthanol
<tb> 1-Methyl-D-lysergsäure- <SEP> amorph <SEP> + <SEP> 43 <SEP> (c <SEP> = <SEP> 0,5 <SEP> in <SEP> 50 <SEP> %igem <SEP> n-Amylamin
<tb> n-amylamid <SEP> <B>182-1830,</B> <SEP> Äthanol) <SEP> K: <SEP> blau
<tb> Bimaleinat <SEP> Nadeln <SEP> aus <SEP> Äthanol
<tb> 1-Methyl-D-lysergsäure- <SEP> 194-196 , <SEP> -45 <SEP> (c <SEP> = <SEP> 0,5 <SEP> in <SEP> Pyridin) <SEP> Butanolamin-(2)
<tb> butanolamid-(2') <SEP> aus <SEP> CHC13 <SEP> K: <SEP> blau
<tb> 1-Methyl-D-lysergsäure- <SEP> 178-179 , <SEP> -22 <SEP> (c <SEP> - <SEP> 0,5 <SEP> in <SEP> Pyridin) <SEP> Propanolamin-(2)
<tb> propanolamid-(2') <SEP> Stäbchen <SEP> aus <SEP> CHCl3 <SEP> K:
<SEP> blau
<tb> 1-Methyl-D-lysergsäure- <SEP> 185 , <SEP> Platten <SEP> aus <SEP> -4 <SEP> (c <SEP> = <SEP> 0,5 <SEP> in <SEP> Pyridin) <SEP> Äthylamin
<tb> äthylamid <SEP> Essigsäureäthylester <SEP> K: <SEP> blau
<tb> 1-Methyl-D-lysergsäure- <SEP> 115-120 , <SEP> Nadeln <SEP> + <SEP> 28 <SEP> (c <SEP> = <SEP> 0,5 <SEP> in <SEP> Pyridin) <SEP> Pyrrolidin
<tb> pyrrolidid <SEP> aus <SEP> Aceton/Äther <SEP> + <SEP> 33 <SEP> (c <SEP> = <SEP> 0,5 <SEP> in <SEP> Wasser)
<tb> Bitartrat <SEP> K: <SEP> blau
<tb> 1-Methyl-D-lysergsäure- <SEP> 110-120 , <SEP> Nadeln <SEP> + <SEP> 20 <SEP> (c <SEP> = <SEP> 0,5 <SEP> in <SEP> Pyridin) <SEP> Diäthylamin
<tb> diäthylamid <SEP> aus <SEP> Aceton/Äther <SEP> + <SEP> 30 <SEP> (c <SEP> = <SEP> 0,3 <SEP> in <SEP> Wasser)
<tb> Bitartrat <SEP> K:
<SEP> blau
<tb> 1-Methyl-D-lysergsäure- <SEP> amorph <SEP> + <SEP> 23 <SEP> (c <SEP> = <SEP> 0,2 <SEP> in <SEP> Äthanol/ <SEP> Methylamin
<tb> methylamid <SEP> 197-199 , <SEP> Wasser, <SEP> 1:1)
<tb> Bimaleinat <SEP> Prismen <SEP> aus <SEP> Äthanol In analoger Weise wie in Beispiel 1 beschrieben, werden aus 1-Methyl-9,10-dihydro-D-lysergsäure- hydrazid und einem Amin der Formel III die in Tabelle II aufgeführten Verbindungen hergestellt.
Die Ausgangssubstanz, das 1-Methyl-9,10-dihydro-D- lysergsäure-hydrazid, wird wie folgt hergestellt: Man erhitzt 55 g 1-Methyl-9,10-dihydro-ergokryptin in 500 eine, wasserfreiem Hydrazin während 24 Stunden zum Sieden, filtriert nach dem Erkalten und kristalli siert das Kristallisat aus Äthanol. Farblose Nadeln vom Smp. 259-262 .
[a] D = - 118 (c = 0,5 in Pyridin).
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<I>Tabelle <SEP> 11</I>
<tb> Verbindung <SEP> Smp. <SEP> (Lösungsmittel) <SEP> [a] <SEP> D <SEP> Kellersche <SEP> Farbreaktion <SEP> (K) <SEP> Amin <SEP> (Formel <SEP> 111)
<tb> 1-Methyl-9,10-dihydro-D- <SEP> 252-253 , <SEP> Prismen <SEP> aus <SEP> -121 <SEP> (c=0,5 <SEP> in <SEP> Pyridin) <SEP> n-Propylamin
<tb> lysergsäure-n-propylamid <SEP> Essigsäureäthylester <SEP> K: <SEP> blau
<tb> 1-Methyl-9,10-dihydro-D- <SEP> 232 , <SEP> Prismen <SEP> aus <SEP> -121' <SEP> (c <SEP> = <SEP> 0,5 <SEP> in <SEP> Pyridin) <SEP> n-Butylamin
<tb> lysergsäure-n-butylamid <SEP> Essigsäureäthylester <SEP> K:
<SEP> blau
<tb> 1-Methyl-9,10-dihydro-D- <SEP> 223 , <SEP> Prismen <SEP> aus <SEP> -120 <SEP> (c=0,5 <SEP> in <SEP> Pyridin) <SEP> n-Amylamin
<tb> lysergsäure-n-amylamid <SEP> Essigsäureäthylester <SEP> K: <SEP> blau
<tb> 1-Methyl-9,10-dihydro-D- <SEP> 130-131 , <SEP> --71,5 <SEP> (c=0,5 <SEP> in <SEP> 50%igem <SEP> Methylamin
<tb> lysergsäure-methylamid- <SEP> Nadeln <SEP> aus <SEP> Äthanol <SEP> Äthanol) <SEP> K: <SEP> blau
<tb> bimaleinat
<tb> 1-1@Zethyl-9,10-dihydro-D- <SEP> 259-260 , <SEP> Prismen <SEP> -128 <SEP> (c=0,5 <SEP> in <SEP> Pyridin) <SEP> Äthylamin
<tb> lysergsäure-äthylamid <SEP> aus <SEP> CHC13/Äther <SEP> K: <SEP> blau
<tb> 1-Methyl-9,10-dihydro-D- <SEP> 126-127 , <SEP> Prismen <SEP> -l05 <SEP> (c=0,5 <SEP> in <SEP> Pyridin) <SEP> Dipropylamin
<tb> lysergsäure-dipropylamid <SEP> aus <SEP> Äther/Petroläther <SEP> K:
<SEP> blau
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<I>Tabelle <SEP> 1.1</I> <SEP> (Fortsetzung)
<tb> Verbindung <SEP> Smp. <SEP> (Lösungsmittel) <SEP> [a] <SEP> D <SEP> Kellersche <SEP> Farbreaktion <SEP> (K) <SEP> Amin <SEP> (Formel <SEP> IL)
<tb> 1-Methyl-9,10-dihydro-D- <SEP> 20l-203 , <SEP> -71 <SEP> (c=0,5 <SEP> in <SEP> 50%igem <SEP> Piperidin
<tb> lysergsäure-piperidid- <SEP> Nadeln <SEP> aus <SEP> Äthanol <SEP> Äthanol) <SEP> K: <SEP> blau
<tb> bimaleinat
<tb> 1-Methyl-9,10-dihydro-D- <SEP> 248-249 , <SEP> Prismen <SEP> aus <SEP> -130 <SEP> (c=0,5 <SEP> in <SEP> Pyridin) <SEP> Cyclopentylamin
<tb> lysergsäure-cyclopentylamid <SEP> Essigsäureäthylester <SEP> K:
<SEP> blau
<tb> 1-Methyl-9,10-dihydro-D- <SEP> 239-240 , <SEP> -146 <SEP> (c=0,5 <SEP> in <SEP> Pyridin) <SEP> (+)-Pentanolamin-(2)
<tb> lysergsäure-(+)-pentanol- <SEP> Prismen <SEP> aus <SEP> Äthanol <SEP> K: <SEP> blau
<tb> amid-(2')
<tb> 1-Methyl-9,10-dihydro-D- <SEP> 131-132 , <SEP> derbe <SEP> Klötze <SEP> <B>-111'</B> <SEP> (c <SEP> = <SEP> 0,5 <SEP> in <SEP> Pyridin) <SEP> Diäthylamin
<tb> lysergsäure-diäthylamid <SEP> aus <SEP> Benzol <SEP> K:
<SEP> reinblau Analog wie in Beispiel 1 beschrieben, werden aus 1-Benzyl-9,10-dihydro-D-lysergsäure-hydrazid und L-Propanolamin-(2) sowie aus 1-Allyl-9,10-dihydro- D-lysergsäure-hydrazid und einem Amin der Formel <B>111</B> die in Tabelle<B>111</B> aufgeführten Verbindungen hergestellt.
Das als Ausgangsmaterial verwendete 1-Benzyl- 9,10-dihydro-D-lysergsäure-hydrazid wird wie folgt hergestellt: Man erhitzt 4 g 1-Benzyl-9,10-dihydro- ergokryptin mit 20 cm3 wasserfreiem Hydrazin 1 Std. unter Rückfluss, versetzt nach dem Erkalten mit 11 cm3 Wasser, filtriert, und kristallisiert das Kristalli- sat aus Methanol. Smp. 217-219 .
[a] D = - 58 (c = 1 in Chloroform).
Das als Ausgangssubstanz verwendete 1-Allyl- 9,10-dihydro-D-lysergsäure hydrazid wird hergestellt, indem man 8,5 g 1-Allyl-9,10-dihydro-ergocomin mit <B>130</B> cm3 wasserfreiem Hydrazin während 2 Std. unter Rückfluss erhitzt. Nach dem Erkalten versetzt man das Reaktionsgemisch mit 70 cm3 Wasser, filtriert und kristallisiert das Kristallisat aus Äthanol. Nadeln vom Smp. 222-223 .
[a] D = - 1l7 (c = 0,5 in Pyridin).
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<I>Tabelle <SEP> 111</I>
<tb> V<U>er</U>bindung <SEP> Smp. <SEP> (Lösungsmittel) <SEP> [a] <SEP> D <SEP> Kellersche <SEP> Farbreaktion <SEP> (K) <SEP> Amin <SEP> (Formel <SEP> III)
<tb> 1-Benzyl-9,10,dihydro-D- <SEP> 215 , <SEP> Prismen <SEP> -114 <SEP> (c=0,5 <SEP> in <SEP> Pyridin) <SEP> L-Propanolamin
<tb> lysergsäure-L-propanol- <SEP> aus <SEP> CHC13/Äther <SEP> K: <SEP> olivgrün
<tb> amid-(2')
<tb> 1-Allyl-9,10-dihydro-D- <SEP> 200-201 , <SEP> Prismen <SEP> -138 <SEP> (c=0,5 <SEP> in <SEP> Pyridin) <SEP> L-Propanolamin
<tb> lysergsäure-L-propanol- <SEP> aus <SEP> CHC13/Äther <SEP> K:
<SEP> graublau
<tb> amid-(2')
<tb> 1-Allyl-9,10-dihydro-D- <SEP> 227-228 , <SEP> Prismen <SEP> -50 <SEP> (c <SEP> = <SEP> 0,5 <SEP> in <SEP> Wasser) <SEP> Äthylamin
<tb> lysergsäure-äthylamid <SEP> aus <SEP> CHC13/Äther <SEP> K: <SEP> graublau
<tb> Bimaleinat <SEP> 182-184 ,
<tb> Nadeln <SEP> aus <SEP> Methanol
<tb> 1-Allyl-9,10-dihydro-D- <SEP> amorph <SEP> -64 <SEP> (c=0,5 <SEP> in <SEP> Wasser) <SEP> Diäthylamin
<tb> lysergsäure-diäthylamid <SEP> 167-l70 , <SEP> K: <SEP> graublau
<tb> Bimaleinat <SEP> Nadeln <SEP> aus <SEP> Methanol