CH398286A - Reibwalzwerk - Google Patents

Description

      Reibwalzwerk       Die Erfindung bezieht sich auf ein     Reibwalzwerk     mit einer Festwalze, mindestens einer vorgeschalteten       Walze    und einer dieser zugeordneten hydraulischen       Anpressvorrichtung,    bestehend aus einer Druckquelle  einem     Sammelbehälter    für das     Druckmedium,    einem  Druckregler und einem den Druck auf die Walzen  übertragenden Organ.  



  Die Erfindung stellt eine Lösung der Aufgabe dar,  Reibwalzwerke, besonders solche der Farben- und  Schokoladenindustrie; derart mit einer Steuerung zu  versehen, dass ohne Veränderung des Druckregel  organs für einen einmal eingestellten Reibdruck das  Reibwalzwerk auf durchlaufenden Abfüllprozess um  stellbar ist und umgekehrt.

   Dabei wird von der Vor  aussetzung ausgegangen, dass die Farben- oder     Scho-          kolademassen    oder ähnliches aus vorangehenden Ver  arbeitungsprozessen, besonders Reibprozessen auf  gleichartigen Maschinen, bereits die gewünschte Ho  mogenität und Feinheit besitzen, so dass in der näch  sten Stufe nur noch das Abfüllen in Dosen, Fässer     etc.     mit einer der Kapazität des bedienenden Arbeiters  entsprechenden     Durchlaufleistung    erfolgen kann. Diese       Durchlaufleistung    liegt aber bei Walzwerken, die für  die Reibung eingestellt sind, im allgemeinen- wesentlich  unter der Abfüllkapazität.  



  Das Reibwalzwerk ist dadurch gekennzeichnet,  dass von der hydraulischen     Anpressvorrichtung    in den  Sammelbehälter eine absperrbare Verbindung vorge  sehen ist. Die Figur 1 zeigt in schematischer Dar  stellung die     Walzenanordnung    und die Abfüllsteue  rung eines hydrodynamischen Reibwalzwerkes.  



  In einem schematisch dargestellten Gehäuse 1 sind  mittels Lager 2 die     Walzen    3- 4 und 5 durch deren  Walzenzapfen 6, 7 und 8 gelagert. Dabei ist die     Walze       3 eine Festwalze, die Walze 5 ist pressbar und die       Walze    4, die sich zwischen den beiden     Walzen    3 und  5 befindet, stellt sich entsprechend dem     Materialfluss     von der Walze 5 über die     Walze    4 zur     Walze    3 ein.

    Die Speisung des     Dreiwalzwerks    mit Material     erfolgt     zwischen der fliegenden     Walze    4 und der pressbaren  Walze 5, Das Lager 2 der pressbaren     Walze    5 ist mit  einem Kolben 10 versehen, der in einem Zylinder 11  im Gehäuse 1 verschiebbar angeordnet ist. Der festen       Walze    3 ist ein Abstreifer 12 zugeordnet.  



  Zur Pressung der     Walze    5 gegen die     Walze    3 mit  der dazwischenliegenden     schwimmenden        Walze    4 ist  eine hydraulische Pressvorrichtung vorgesehen. Diese  besteht aus einer Pumpe 20, die durch die Speise  leitung 21 aus dem Tank 22 mit     Druckmedium    23       gespiesen    wird und einen durch das     Druckeinstell-          ventil    25 festgelegten Druck in der Druckleitung 26  aufbaut. Dabei ist das     Druckeinstellventil    25 durch  den Druckeinsteller 27 auf den gewünschten Druck  einstellbar.

   Vom     Druckeinstellventil    25 führt eine  Tankleitung 29 zurück in den Tank 22. Der eingestellte  Druck in der Druckleitung 26 ist am Manometer 30  ablesbar. Von der     Druckleitung    26 führt eine Rück  leitung 31, in der ein Drosselventil 32 angeordnet ist,  zurück in den Tank 22.

   Durch diese     Vorrichtungs-          anordnung    ergibt sich folgende     Fuktionsweise:     Für den normalen Reibprozess wird durch das       Druckeinstellventil    25 der gewünschte Druck in der  Druckleitung 26 und damit die gewünschte Kraft der  pressbaren     Walze    5 gegen die feste     Walze    3 mit der  dazwischenliegenden schwimmenden     Walze    4 im Zy  linder 11 aufgebaut.

   Tritt nun der Fall auf, dass das  diesem Dreiwalzwerk zufliessende Material nicht mehr  weiterzerrieben werden muss, ist es dank diesem           Reibwalzwerktyp    möglich durch eine einfache Um  stellung des Drosselventils 32 in der Rückleitung 31  von der Druckleitung 26 zurück in den Tank 22  ohne Verstellung des     Druckeinstellventils    25 den       Pressdruck    zwischen den einzelnen     Walzen    derart zu  reduzieren, dass das Material in einer gewünschten  Geschwindigkeit ohne     Verreibung    das     Walzwerk     durchläuft und vom Abstreifer 12 von der festen       Walze    3 abgenommen wird.

   Durch die Verwendung  eines Drosselventils 32 in der Rückleitung 31 ist es  auf einfache Art und Weise möglich, den Durchsatz  der Maschine z. B. der Arbeitskapazität des bedienen  den Arbeiters beim Abstreifer, d. h. bei der dieser  folgenden Abfüllung, geeignet anzupassen. Soll im  Anschluss an eine solche Funktionsweise das Reib  walzwerk wieder normal für die     Zerreibung    und     Zer-          mahlung    von Stoffen verwendet werden, so braucht  lediglich das Drosselventil 32 komplett geschlossen  zu werden, um den einmal am     Druckeinstellventil    25  durch den Druckeinsteller 27 eingestellten und am  Manometer 30 ablesbaren Druck auf das Lager 2  des Wellenzapfens 8 durch den Kolben 10 im Zylinder  11 wirken zu lassen.

   Durch den sehr einfachen Vor  richtungsaufbau erreicht man gleichzeitig einen sehr  günstigen Wirkungsgrad bei nur teilweise eingestellten  Maschinenleistungen.  



  Anstelle der Verwendung eines Drosselventils 32  in der Rückleitung 31 ist es ohne weiteres möglich    lediglich ein Absperrventil vorzusehen und dabei die  Rückleitung 31 derart zu dimensionieren, dass ihr  eine gewünschte     drosselnde    Wirkung zukommt. An  stelle einer Pumpe zur Speisung des hydraulischen  Systems können auch Akkumulatoren zur Anwendung  gelangen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Reibwalzwerk mit einer Festwalze, mindestens einer vorgeschalteten Walze und einer dieser zuge ordneten hydraulischen Anpressvorrichtung, bestehend aus einer Druckquelle, einem Sammelbehälter für das Druckmedium, einem Druckregler und einem den Druck auf die Walzen übertragenden Organ, dadurch gekennzeichnet, dass von der hydraulischen Anpress- vorrichtung in den Sammelbehälter eine absperrbare Verbindung vorgesehen ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Reibwalzwerk nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die absperrbare Verbindung vor dem Druckregler angeschlossen ist. 2.

   Reibwalzwerk nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die absperrbare Verbindung ein Drosselorgan aufweist.