CH383087A - Biegungsarme Walze - Google Patents

Description

      Biegungsarme    Walze    Gegenstand der Erfindung ist eine     biegungsarme     Walze, wie sie z. B. an Maschinen der Textil-, Kunst  stoff- und     Druckerei-Industrie    als     Press-,    Druck- und  Stützwalzen dort verwendet werden, wo auch bei  hoher Belastung nur eine geringe     Durchbiegung    der  Walze zulässig ist.  



  Bei einer schon bekannten     biegungsarmen    Walze  wird der gewünschte Effekt dadurch erreicht,     dass    die  auf die Walze ausgeübte Belastung auf eine Flüssig  keit übertragen wird, die sich in einem aus einem um  laufenden Walzenmantel und einer feststehenden  Walzenachse gebildeten Behälter befindet. Die Wal  zenachse hat dabei die Funktion einer Trennwand  und ist mit dichtenden Elementen ausgerüstet. Der  auf die Walzenachse von der Flüssigkeit übertragene  Druck verursacht eine gewisse     Durchbiegung,    die<B>je-</B>  doch auf die Funktion der Walze keinen     Einfluss    hat.  Diese Anordnung erfordert entsprechend ihrer kon  struktiven Ausbildung hohe Anforderungen an die  Genauigkeit der Herstellung.  



  Durch die Gegenstand der Erfindung bildende       biegungsarme    Walze werden diese Nachteile dadurch  vermieden,     dass    ihr zylindrischer Walzenmantel über       Gegendruckelemente    abgestützt ist, welche auf einer  Achse innerhalb des Walzenmantels angeordnet sind.  



  In der Zeichnung sind beispielsweise Ausfüh  rungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt,  und zwar zeigt:       Fig.   <B>1</B> eine     biegungsarme    Walze im Längsschnitt,       Fig.    2 einen Schnitt längs der Linie I-1 der     Fig.   <B>1</B>  durch eine Variante mit einem Druckzylinder und       Fig.   <B>3</B> einen Schnitt entsprechend demjenigen der       Fig.   <B>1</B> durch eine Variante mit einem elastischen  Kissen.  



  Eine Traverse<B>1</B> ist über Zapfen 2 und<B>3</B> in den  Ständern 4 und<B>5</B> der Maschine fest gelagert. An der  Traverse<B>1</B> sind zwei Druckzylinder<B>6</B> befestigt, deren    Kolbenstange<B>7 je</B> auf einer Achse 20 gelagerte Kol  benlager<B>8</B> tragen. Am anderen Ende jeder Kolben  stange<B>7</B>     sind,an    einem     Quellträger   <B>9</B>     ebenf        atRis    Rollen  lager<B>10</B> angeordnet, und zwar so,     dass    der mit<B>11</B> be  zeichnete Walzenmantel möglichst spielfrei drehen  kann.

   Wird nun durch äussere Kräfte P     (Fig.    2) auf  den Walzenmantel<B>11</B> entlang einer zur Mittelachse  parallelen Mantellinie ein Druck ausgeübt, so über  trägt sich diese Belastung zunächst auf die als Stütz  stellen dienenden Rollenlager<B>8.</B> Durch die in dem  Druckzylinder erzeugte Gegenkraft     Pc,    wird eine       Durchbiegung    des Walzenmantels<B>11</B> verhindert oder  so weit verkleinert,     dass    die     Durchbiegung    einen zu  vernachlässigenden Wert annimmt. Selbstverständlich  können anstelle der dargestellten zwei Druckzylinder  <B>b</B> ein solcher oder mehr als zwei vorgesehen werden.  



  Um zum Einfahren des zu behandelnden Mate  rials den Walzenmantel<B>11</B> von der Unterwalze 12  abzuheben, wird durch Erzeugung eines Gegen  druckes     ün    Druckzylinder<B>6</B> über Kolbenstange<B>7,</B>  Querträger<B>9</B> und die Rollenlager<B>10</B> der Walzen  mantel<B>11</B> gehoben.  



  In der Variante gemäss     Fig.   <B>3</B> sind anstelle der  Druckzylinder<B>6</B> elastische Kissen<B>13</B>     (Fig.   <B>3)</B> vor  gesehen, die in der Traverse<B>1</B> eingebettet sind und  über eine Druckplatte 14, eine Kolbenstange<B>15</B> und  Rollenlager<B>16</B> auf den Walzenmantel<B>11</B> wirken.  Zum Abheben des Walzenmantels<B>11</B> von der Unter  walze 12 dient in dieser Variante ein weiteres Kissen  <B>17,</B> das über Platten<B>18</B> mit den Rollenlagern<B>19</B>  den Mantel in ähnlicher Weise wie     vorbeschrieben     hebt.  



  Die beiden beschriebenen Ausführungsarten der       biegungsarmen    Walze haben den grossen Vorteil,     dass     die Gegenkraft Pu immer den gewünschten Ver  hältnissen     angepasst    werden<U>kann,</U> da sowohl die  Druckzylinder gemäss     Fig.   <B>1</B> und 2 wie auch die      elastischen Kissen gemäss     Fig.   <B>3</B> in nicht dargestellter  Weise durch Strömungsmedien     beeinflusst    werden  können.

Claims (1)

1. <B>PATENTANSPRUCH</B> Biegungsarme Walze, dadurch gekennzeichnet, dass ihr zylindrischer Walzenmantel über Gegen- druckelemente abgestützt ist, welche auf einer Achse innerhalb des Walzenmantels angeordnet sind.

   <B>UNTERANSPRÜCHE</B> <B>1.</B> Biegungsarme Walze nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Gegendruckelemente mindestens einen Druckzylinder umfassen, dessen Kolben über Rollenlager den Walzenmantel beauf- schlagt. 2. Biegungsarme Walze nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Gegendruckelemente durch<B>je</B> ein elastisches Kissen gebildet sind.

   <B>3.</B> Biegungsarme Walze nach Unteranspruch<B>1,</B> gekennzeichnet durch Mittel, um zwecks Abhebens des Walzenmantels den Druckzylinder entgegen gesetzt zu beaufschlagen. 4. Biegungsarme Walze nach Unteranspruch 2, gekennzeichnet durch ein dem Abheben des Walzen mantels dienendes, zweites elastisches Kissen.