CH397646A - Verfahren zur Herstellung von Aminomethylenverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aminomethylenverbindungen

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CH397646A
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benzene
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CH165961A
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Hans-Rolf Dr Furtwaengler
Hans Dr Leuchs
Ernst Dr Schegk
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Bayer Ag
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C213/00Preparation of compounds containing amino and hydroxy, amino and etherified hydroxy or amino and esterified hydroxy groups bound to the same carbon skeleton
    • C07C213/08Preparation of compounds containing amino and hydroxy, amino and etherified hydroxy or amino and esterified hydroxy groups bound to the same carbon skeleton by reactions not involving the formation of amino groups, hydroxy groups or etherified or esterified hydroxy groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung-von Aminomethylenverbindungen
Es ist bekannt (Angew. Chemie 72 [1960] 77), dass Malonsäuredinitril und Cyanessigsäureester mit Derivaten des Formamids in Gegenwart von Acetanhydrid zu entsprechenden Aminomethylenmalonsäureesternitrilen   bzw. -dinitrilen    unter Wasserabspaltung kondensieren. Diese Reaktion versagt dagegen bei Malonsäurediestern.



   Es wurde nun gefunden, dass sich Verbindungen der Formel
EMI1.1     
 in der X eine Carbalkoxy-, Acyl- oder Methylgruppe bedeutet, Y eine Alkoxy oder Methylgruppe sein kann und   n= 0    sein soll, oder für den Fall, dass X und Y zusammen C2H4 bedeuten,   n=l    oder 2 sein soll, mit Kationen der Formel
EMI1.2     
 in der A Wasserstoff, Alkyl-, Aralkyl-, Aryl- und B einen Alkyl-, Aralkyl-, Aryl-Rest bedeuten, die gegebenenfalls durch Alkyl-,   Alkoxy- oderHalogengruppen    substituiert sein können, in Gegenwart eines Säurebindemittels, wie Alkali oder Erdalkalimetalle, Friedel-Crafts-Katalysatoren, organische Basen, Alkalioder Erdalkali-Hydride, Amide, Carbonate, Bicarbonate, Hydroxyde, Alkoholate oder Salze organischer Säuren zu Verbindungen der Formel
EMI1.3     
 umsetzen.



   Die erfindungsgemäss hergestellten Produkte sind wertvolle Zwischenprodukte für die Synthese von Pharmazeutica.



   Beispiel 1
In eine Suspension von 91 g (0,5 Mol) Natriummalonsäurediäthylester in 500   cm3    Toluol trägt man unter kräftiger Kühlung und gutem Rühren bei Temperaturen unter 200 C portionsweise eine Anschlämmung von 64 g (0,5 Mol) der Verbindung der Formel   ([CH3]2N+    =   CHC1)      Cl-in    300   cm3    Toluol ein.



  Nach beendeter Reaktion wird die Reaktionsmischung noch 1 Stunde bei 200 C gerührt, mit Eis zersetzt und die organische Schicht abgetrennt und fraktioniert.



  -Man erhält den Dimethylaminomethylenmalonsäurediäthylester in Form eines schwach gelb gefärbten  Öles, das bei   81-830    unter einem Druck von   0, 01 mm    Hg siedet in guter Ausbeute.



  Analyse: berechnet:   C55,8%    H7,9 %   N6,5%    gefunden:   C 55, 9%      H 7, 96%      N 6, 7%   
Beispiel 2
In die Lösung von 228,5 g (1 Mol)   Sithoxymagne-    siummalonsäurediäthylester in 500   cm5    Benzol trägt man unter guter Kühlung und kräftigem Rühren bei Temperaturen unterhalb von 200 portionsweise eine Anschlämmung von 128 g (1 Mol) der Verbindung der Formel   ([CH3]2N+=      CHC1)      Cl-in    300   cm3    Benzol ein. Nach beendeter Reaktion wird wie im Bei  spiel 1 angegeben aufgearbeitet. Man erhält so wieder in gleich guter Ausbeute Dimethylaminomethylenmalonsäurediäthylester.



   Beispiel 3
In die Lösung von 160 g (1 Mol) Malonsäuredi äthylester und 303 g (3 Mol) Triäthylamin in 200   cm5    Benzol trägt man bei Temperaturen unterhalb 200 unter guter Kühlung und kräftigem Rühren eine Suspension aus 225,432 g (1 Mol) der Verbindung der Formel   ([CH3] 2N-=CHCl)      (PO2C12)-in    500 cm3 Benzol ein. Nach beendeter Reaktion wird noch 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt, vom Salz abgesaugt, mit Benzol nachgewaschen und das Filtrat mit Eiswasser ausgezogen. Die abgetrennte organische Schicht wird fraktioniert. Der so erhaltene Dimethylaminomethylenmalonsäurediäthylester fällt in ausgezeichneter Ausbeute und Reinheit an.



   Beispiel 4
In die Lösung von 160 g (1 Mol) Malonsäuredi äthylester und 303 g (3 Mol) Triäthylamin in 500   cm5    Benzol trägt man bei Temperaturen unterhalb 200 unter guter Kühlung und kräftigem Rühren eine Suspension aus 288,5 g (1 Mol) der Verbindung der    Formel (C6H5 [Cll3JN+ = CHCI) (PO2Cl2)- in 200 cm5    Benzol ein. Nach beendeter Reaktion wird, wie in Beispiel 3 angegeben, aufgearbeitet. Der N-Phenyl N-methylaminomethylenmalonsäurediäthylester wird in quantitativer Ausbeute in Form eines bei 1210 unter einem Druck von 0,01 mm Hg siedenden farblosen Öles erhalten.



  Analyse: ber.: C   64,98%    H   6,85%    N   5,06%      C2H5:    32,5 gef.:   65,78%      H7, 36%      N5, 23%    32,29    65,95% H 7, 57 %   
Beispiel 5
130 g (1 Mol) Acetessigsäureäthylester werden zusammen mit 303 g (3 Mol) Triäthylamin in 300 cm3 Benzol gelöst und dazu bei Temperaturen unterhalb 200 bei guter Kühlung und kräftigem Rühren eine Anschlämmung aus 128 g (1 Mol) Verbindung der Formel   ([CH3J2N+=      CHC1)      C1- in    300 cm3 Benzol portionsweise zugegeben. Nach beendeter Reaktion wird, wie in Beispiel 3 erläutert, aufgearbeitet.

   Der   Dimethylaminomethylenacetessigsäureäthylester    wird in guter Ausbeute als schwach gelbes Ö1 erhalten, das bei   70-720    unter einem Druck von 0,01 mm Hg sie  det    Analyse: ber.: C   58,3%      H8, 1%    C2H5O   24,3%      N7,57%       58,5%      H8,1%      25,07%    7,1 %
Beispiel 6
In eine Lösung von 198,5 g (1 Mol)   22ithoxy-      magnesiumacetessigsäureäthylester    in 500   cm3    Benzol trägt man unter kräftigem Rühren und starker Kühlung bei Temperaturen unterhalb 100 eine Anschlämmung von 128 g (1 Mol) Verbindung der Formel   ([CH3J2N =      CHCI)

      Cl in 300 cm3 Benzol portionsweise ein und rührt nach beendetem Eintragen nach 4 Stunden bei Raumtemperatur. Die Aufarbeitung erfolgt analog Beispiel 2. Der Dimethylaminomethylenacetessigsäureäthylester wird in guter Ausbeute erhalten.



   Beispiel 7
In 154 g (1 Mol) Phosphoroxychlorid tropft man bei einer Temperatur von 0 bis 100 eine Lösung von 156 g (1 Mol) m-Chloroformanilid in 250   cm5    Benzol und lässt nach beendeter Reaktion noch 1 Stunde bei Raumtemperatur rühren. Dann wird die Reaktionsmischung bei einer Temperatur von   10 - 250    in eine Lösung aus 228,5 g (1 Mol) Athoxymagnesiummalonester in 300 cm3 Benzol eingetropft. Nachdem die Reaktionsmischung 2 Stunden bei Raumtemperatur und 1 Stunde bei 400 gerührt wurde, trägt man in Eis ein und schüttelt im Scheidetrichter aus. Anschlie ssend wird die organische Schicht dreimal mit je 500   cm3    Wasser ausgeschüttelt, zuletzt mit 500   cm3    Na-bicarbonatlösung.

   Nach dem Abtrennen wird die benzolische Lösung über Natriumsulfat getrocknet, das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert und der Rückstand destilliert. Der m-Chlorphenylaminomethylenmalonsäurediäthylester, der unter einem Druck von 0,01 Hg bei 1200 siedet und einen Schmelzpunkt von   55-570    aufweist, wird in guter Ausbeute und farblos erhalten.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Aminomethylenverbindungen der Formel EMI2.1 dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der allgemeinen Formel EMI2.2 in der X eine Carbalkoxy-, Acyl- oder Methylgruppe, Y eine Alkoxy- oder Methylgruppe und n = 0 oder, für den Fall, dass X und Y zusammen C2H4 bedeuten, n= 1 oder 2 sein sollen, mit Kationen der allgemeinen Formel EMI2.3 in der A Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl, Aryl und B Alkyl, Aralkyl, Aryl-Reste sind, die gegebenenfalls durch Alkyl-, Alkoxy- oder Halogengruppen substituiert sind, in Gegenwart eines Säurebindemittels umsetzt.
CH165961A 1960-03-04 1961-02-13 Verfahren zur Herstellung von Aminomethylenverbindungen CH397646A (de)

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