<B>Verfahren</B> zum <B>Veredeln von Textilien</B> Es wurde gefunden, dass man den Gebrauchswert von Textilien erheblich verbessern kann, wenn man diese mit organischen Lösungen von Umsetzungsproduk ten aus Alkoholaten des Titans, Aluminiums und/oder Zirkons aliphatischer, gesättigter, 1- oder 2wertiger Al kohole mit 2-6 Kohlenstoffatomen oder von Mono- alkyläthern dieser 2wertigen Alkohole, wobei diese Monoalkyläther insgesamt 4-8 Kohlenstoffatome be sitzen, und Paraformaldehyd,
gegebenenfalls in Gegen wart von Stabilisatoren, behandelt, trocknet und gege benenfalls einer Wärmebehandlung unterzieht. Die Um setzungsprodukte aus Zirkonalkoholaten werden bevor zugt. Es sind aber auch die organischen Lösungen der Umsetzungsprodukte aus Titan- bzw. Aluminiumalko- holaten und Paraformaldehyd gut geeignet.
Umsetzungsprodukte mit steigenden Mengen Para- formaldehyd geben besonders gute Effekte. Dabei geht aber die Stabilität der Produkte zurück. Die Umset zungsprodukte werden daher zweckmässig durch Zugabe von organisch löslichen Metallseifen 2-, 3- oder 4werti- ger Metalle von Fettsäuren mit mehr als 5, insbesondere mit 8-18, Kohlenstoffatomen stabilisiert. Dabei werden solche Metallseifen bevorzugt, in denen alle Valenzen des Metallions durch Fettsäurereste gebunden sind.
Aber auch solche Metallseifen sind geeignet, in denen die Va- lenzen nicht restlos durch Fettsäuren gebunden sind, wobei jedoch mindestens 1 Fettsäurerest je Metallion vorhanden sein muss.
Beispiele für solche Metallseifen sind: Aluminium-, Barium-, Magnesium-, Blei-; Zinn=, Zinkoctoat, Barium-, Calzium-, Manganoleat, Calzium-, Zinklaurat und Aluminium-, Magnesium, Zinn-, Titan- und Zinkstearat. Dabei sind die Metallseifen von Ma gnesium, Zinn, Titan und Zink am besten geeignet. Diese Metallseifen können dabei bereits bei der Her stellung der Umsetzungsprodukte,
aber auch erst nach träglich den Lösungen der Umsetzungsprodukte, am be sten in wenig Lösungsmittel gelöst, zugefügt werden. Durch die nach dem vorliegenden Verfahren zweck mässig zu verwendenden Zusätze wird die Flottenstabi lität erheblich verbessert und dadurch eine vollkommen fleckenfreie Ausrüstung erreicht. Es unterbleiben also durch den Zusatz des Stabilisators Ausscheidungen, die von nachträglichen Veränderungen der Umsetzungspro dukte herrühren, wodurch ein sicheres Arbeiten gewähr leistet ist. Auch treten keine unerwünschten Farbton verschiebungen ein, wie das bei der Verwendung von desmotropen Lösungsmitteln durch Eisenkomplexbil- dung der Fall sein kann.
Die zur Herstellung der Umsetzungsprodukte ver wendeten Alkoholate des Zirkons, Titans und Alumi niums leiten sich von ein- oder zweiwertigen, gesättigten, aliphatischen Alkoholen mit 2-6 Kohlenstoffatomen oder von Monoalkyläthern dieser 2wertigen Alkohole, wobei diese Monoalkyläther insgesamt 4-8 Kohlenstoff- atoine besitzen, ab.
Beispiele für solche Alkoholate, die auch teilweise anpolymerisiert sein können, sind: Die Alkoholate von Zirkon und Titan mit n-Propanol, iso- Propattol, n-Butanol, iso-Butanol, Amylalkohol, Propan- diol-(1,2), Butandiol-(1,4) oder Butandiol-(1,3), Glykol- monobutyläther,
Glykolmonohexyläther bzw. die Alko- holate des Aluminiums mit Propandiol-(1,2), Butandiol- (1,4) unter anderem, Glykolmonobutyläther, 2-Methyl- pentandiol-(2,4) und Propylenglykol-n-butyläther.
Besonders gut geeignet sind die Alkoholate von Zir- kon und Titan mit niedrigen, aliphatischen, gesättigten Alkoholen und die Alkoholate von Aluminium mit 2wer- tigen Alkoholen oder Monoalkyläthern dieser 2wertigen Alkohole, wobei die Monoalkyläther insbesondere 6 bis 8 C-Atome besitzen. Auch Mischungen der Metallalko- holate sind brauchbar.
Die Molverhältnisse für die Umsetzungsprodukte können in weiten Grenzen variieren. So erhält man schon bei: einem Molverhältnis von Alkoholat zu Para- formaldehyd von 1 : 1 brauchbare Produkte und noch mit Umsetzungsprodukten bei einem Molverhältnis von 1 : 10 werden gute Effekte erhalten. Bevorzugt ist dabei ein Molverhältnis von 1 : 3 bis 1 : B.
Die Menge des zweckmässig zu verwendenden Stabilisators beträgt 0,06-1 Mol, insbesondere 0,06-0,5 Mol je Mol Alko- holat. Es werden dabei im allgemeinen bei Umsetzungs produkten aus Titanalkoholaten geringere Mengen und bei Umsetzungsprodukten aus Zirkon und Aluminium- alkoholaten grössere Mengen an Stabilisatoren zugefügt.
Die Herstellung der neuen Textilveredelungsmittel gelingt durch einfaches, 5- bis 20minutig,-s Erhitzen der Ausgangskomponenten Metallalkoholat, Paraformal- dehyd und eventuell Metallseife am Rückflusskühler oder durch Erhitzen derselben unter Abdestillieren des frei werdenden Alkohols. Das erhaltene Umsetzungsprodukt wird dann zweckmässig mit chlorierten Kohlenwasser- stoffen, wie Tetrachloräthylen aufgenommen bzw. ver dünnt und abgekühlt.
Zu gleich guten Produkten gelangt man, wenn nur das Metallalkoholat und der Paraformal- dehyd erhitzt werden, anschliessend im Falle einer so fortigen Stabilisierung die Metallseife zugegeben wird und dann so lange weiter gerührt wird, bis eine klare bzw. opaleszente Lösung entstanden ist, die dann eben falls zweckmässig mit Tetrachloräthylen und dergleichen aufgenommen bzw. verdünnt und abgekühlt wird. Auch die unverdünnten Umsetzungsprodukte sind stabil und brauchbar. Zur besseren Handhabung ist es jedoch vor teilhaft, mit Lösungen der erhaltenen Umsetzungspro dukte zu arbeiten.
Die gegebenenfalls stabilisierten Umsetzungspro dukte sind in Benzin oder chlorierten Kohlenwasserstof- fen gut löslich und werden je nach Stoffart und Ver wendungszweck in Mengen von 2-20 g/1 der reinen 100%igen Umsetzungsprodukte angewandt. Um eine gute Schiebefestigkeit zu erhalten, werden 4-10 g/1 und zum Mattieren 10-20 g/1 der Umsetzungsprodukte ein gesetzt. Nach Entfernung des Lösungsmittels ist durch einfaches Trocknen bei einer Temperatur von 70 bis <B>110'</B> C der Mattiereffekt bzw. die Schiebefestigkeit zu erzielen. Bei Wolltextilien ist die Fixierung auch durch kurzzeitiges Dekatieren möglich.
In Verbindung mit an deren Textilhilfsmitteln ist es unter Umständen zweck mässig, kurze Zeit noch auf höhere Temperaturen, bei spielsweise 5 Minuten auf 140 C, zu erhitzen.
Das Behandlungsverfahren ist sowohl für Gewebe aus natürlichem als auch synthetischem Fasermaterial sowie auch daraus hergestellten Mischgeweben geeignet.
Als Apparate für die Anwendung sind Kontinue- Vorrichtungen, welche zur Behandlung von Meterware mit organischen Lösungen nach dem Foulardprinzip gebaut sind, geeignet. Aber auch die in der chemischen Reinigung zur Nachimprägnierung von Bekleidungsstük- ken benutzten Maschinen sind verwendbar. Die Behand lung kann schliesslich auch durch Aufsprühen der Flotten erfolgen.
Die Umsetzungsprodukte können auch vorteilhaft gemeinsam mit anderen bekannten in organischen Lö sungsmitteln löslichen Textilveredlungsmitteln kombi niert werden. So erhält man zusammen mit Paraffin und Kunstharz bzw. Organopolysiloxanen neben der Schiebefestigkeit einen guten Hydrophobiereffekt. Wei terhin ist Kombination mit Appreturmitteln und Weich machern möglich.
Um die erfindungsgemäss zu verwendenden Lösun gen der Umsetzungsprodukte herzustellen, kann man z. B. wie folgt verfahren: a) 150 g 100 % iges Zirkontetra-n-propylat, 50 g Paraformaldehyd und 20 g Zinnoctoat werden unter Rühren bis zu 115 C aufgeheizt, so dass etwa 50 g n-Propanol abdestillieren. Das erhaltene Reaktionspro dukt wird dann mit Tetrachloräthylen zu einer 25 % igen Lösung verdünnt.
b) 102 g 100%iges Titantetra-n-propylat, 30 g Paraformaldehyd und 10 g Zinkoctoat werden zusam men verrührt, auf 140 C erhitzt und 45 g Propanol abdestilliert und mit Tetrachloräthylen zu einer 25 %- igen Lösung aufgefüllt.
c)) 150 g einer 50 % igen Lösung von Zirkontetra-n- propylat in Propanol, 50 g Paraformaldehyd und 20 g Magnesiumstearat werden unter Rühren auf 105 bis 110 C erhitzt, so dass etwa 95 g n-Propanol abdestil- lieren und das erhaltene Umsetzungsprodukt mit Tetra chloräthylen auf eine 25 % ige Lösung eingestellt.
Die hier verwendete Zirkontetrapropylatlösung kann mit Glykolmonohexyläther wie unter d) beschrieben vor der Umsetzung mit Paraformaldehyd und Magnesium- stearat in das entsprechende Alkoholat umgeestert wer den.
d) 118 g reines Aluminiumtriisobutylat und 240 g wasserfreies 2-Methyl-pentandiol- (2,4) werden zusam men verrührt und auf 95 C erhitzt, bis eine klare Lösung entstanden ist. Nach dem Abkühlen werden 30 g Para- formaldehyd und 80 g Zinn-octoat zugesetzt, bei bis zu 140 C 90 g Isobutanol abdestilliert und mit Teträ- chloräthylen zu einer 25 % igen Lösung verdünnt.
Eine ebenfalls etwa 25 % ige klare Produktlösung von gleicher Wirksamkeit wird erhalten, wenn das Ge misch nach Zugabe von 60 g Paraformaldehyd und 35 g Zinkoctoat unter Rühren 10 Minuten am Rück flusskühler auf 100 C erhitzt und dann abgekühlt wird.
Das wasserfreie 2-Methyl-pentandiol-(2,4) kann durch wasserfreies Butandiol-(1,4), Glykolmonobutyl- äther bzw. -hexyläther oder ähnliches ausgetauscht wer den.
e) 150 g einer 50 9.; igen Lösung von Zirkontetra-n- propylat in Propanol und 20 g Paraformaldchyd wer den unter Rühren auf 120 C erhitzt und dabei etwa 95 g n-Propanol abdestilliert und anschliessend mit Tetrachloräthylen auf 25 % verdünnt.
Die hier verwendete Zirkontetra-n-propylatlösung kann durch 80 g 100 % iges Titantetra-n-propylat er setzt werden.
f) Das unter e) hergestellte Produkt kann stabilisiert werden, in dem nach dem Abdestillieren des n-Propa- nols bei 80 C 20 g Zinn-octoat in 350 g Tetrachlor- äthylen zugesetzt werden und 5 Minuten bei dieser Temperatur nachgerührt wird.
g) 200 g einer 50 % igen Lösung von Zirkontetra-n- propylat in n-Propanol, 60 g Paraformaldehyd und 15 g Zinnoctoat werden unter Rühren 10 Minuten am Rückflusskühler zum Sieden erhitzt und mit 75 g Tetrachloräthylen zu einer lagerbeständigen, klaren 50 % igen Lösung verdünnt und abgekühlt.
h) 100 g einer 50 % igen Lösung von Zirkontetra- n-propylat in n-Propanol, 50 g einer 50 % igen Lösung von Titan-tetra-n-propylat in Propanol, 30 g Paraform- aldehyd,
30 g Aluminiumtristearat und 60 g Butyl- acetat als Lösungsvermittler für die verwendete Metall seife werden unter Rühren 10 Minuten am Rückfluss- kühler zum Sieden erhitzt und anschliessend sofort ab gekühlt und eine etwa 50 % ige klare Lösung erhalten.
i) 95 g 100 % iges Titantetra-n-propylat und 60 g Paraformaldehyd werden 10 Minuten unter Rühren am Rückflusskühler erhitzt auf 95 C, dann 40 g Titantetra- stearat zugesetzt, weiter gerührt, bis eine klare Lösung entstanden ist, mit Tetrachloräthylen auf 50 % verdünnt und abgekühlt.
k) 150 g einer 50 % igen Lösung von Zirkontetra- n-propylat in n-Propanol und 15 g Paraformaldehyd werden 10 Minuten am Rückflusskühler auf 95 C er hitzt, dann 20 g Zinklaurat zugesetzt, 5 Minuten weiter gerührt, bis eine fast klare Lösung entstanden ist, mit 35g Tetrachloräthylen verdünnt und dann abgekühlt.
1) 95 g 100 % iges Titantetra-n-propylat, 70 g Para- formaldehyd und 10 g Magnesiumoctoat werden unter Rühren 10 Minuten am Rückflusskühler zum Sieden erhitzt, die erhaltene Lösung mit Perchloräthylen auf 50 % verdünnt und abgekühlt.
<I>Beispiel 1</I> 40 g der nach Vorschrift a) erhaltenen Produkt lösung werden mit Tetrachloräthylen auf 1 1 aufgefüllt: Mit dieser Flotte wird ein Viskosefutterstoff (Twill) foulardiert, auf 120 % Flottenaufnahme abgepresst und bei 100 C getrocknet. Man erhält ein sehr gut mattier tes und hervorragend schiebefestes Gewebe.
Zu einem gleich guten Ergebnis gelangt man, wenn 20 g/1 der nach Vorschrift g) erhaltenen Produktlösung eingesetzt werden.
<I>Beispiel 2</I> 80 g der nach Vorschrift d) hergestellten Produkt lösung werden mit Trichloräthylen auf 1 1 aufgefüllt, und mit dieser Flotte wird ein Acetatfuttertaft foulardiert, auf 100 % Flottenaufnahme abgepresst und bei 80 C getrocknet. Der Futterstoff ist hervorragend mattiert und schiebefest.
<I>Beispiel 3</I> 40 g der nach Vorschrift b) erhaltenen Produkt lösung werden mit Tetrachloräthylen auf 1 1 aufgefüllt und mit dieser Lösung ein Polyestergewebe (Georgette) foulardiert, auf 80 % Flottenaufnahme abgepresst und bei 100 C getrocknet. Das so behandelte Gewebe zeigt sehr gute Schiebefestigkeit.
Ebenfalls eine sehr gute Schiebefestigkeit wird er halten, wenn ?0 g/1 der nach Vorschrift 1) hergestellten Produktlösung'verwendet werden.
<I>Beispiel 4</I> 30 g der nach Vorschrift c) erhaltenen Produkt lösung werden mit Benzin auf 1 1 aufgefüllt. Mit dieser Flotte wird ein Perlontoile imprägniert, auf etwa 80 % Flottenaufnahme abgepresst und bei 100 C getrocknet. Das erhaltene Gewebe zeigt ausgezeichnete Schiebe festeigenschaften.
<I>Beispiel 5</I> 30 g der nach Vorschrift e) erhaltenen Produkt lösung werden mit Tetrachloräthylen auf 1 1 verdünnt, und mit dieser Lösung wird ein Acetatfutterstoff fou- lardiert, auf 100 % abgepresst und bei 80 C getrocknet. Das erhaltene Gewebe ist sehr gut schiebefest ausge rüstet.
Eine stabilere Flotte wird erhalten, wenn zusätzlich 6 g/1 Magnesium-laurat zugesetzt werden.
<I>Beispiel 6</I> 70 g der nach Vorschrift f)' erhaltenen<B>Produkt-</B> lösung werden mit Trichloräthylen auf 1 1 aufgefüllt und mit dieser Lösung ein Polyestergewebe (Georgette) fou- lardiert, auf<B>80%</B> Flottenaufnahme abgepresst und bei 100 C getrocknet. Man erhält ein Gewebe mit guter Schiebefestigkeit, das gleichzeitig hervorragend mattiert ist.
<I>Beispiel 7</I> Man mischt 45g modifiziertes Melaminharz (her gestellt nach Beispiel 1 des österreichischen Patents Nr. 223 579), 15 g Paraffin (Fp. 52 bis 54 ) und 30 g der nach Vorschrift a) hergestellten Produktlösung und füllt mit Tetrachloräthylen auf 1 1 auf. Mit dieser Flotte wird ein Viskosefutterstoff getränkt und nach dem Ab pressen auf 120 % Flottenaufnahme bei 100 C ge trocknet. Das so behandelte Gewebe zeigt sehr gute Schiebefestigkeit und ist gleichzeitig gut wasserabweisend imprägniert.
<I>Beispiel 8</I> 45 g des nach Beispiel 1 des österreichischen Pa tents Nr. 223 579 hergestellten Melaminharzes und 70 g der nach Vorschrift d) hergestellten Produktlösung wer den in Trichloräthylen gelöst und auf 1 1 aufgefüllt. Mit dieser Flotte wird ein Acetatfuttertaft foulardiert, das Gewebe auf 100 % Flottenaufnahme abgepresst und bei 80 C getrocknet. Das erhaltene Muster ist ausgezeich net mattiert und schiebefest bei guter Wassertropfecht- heit.
<I>Beispiel 9</I> Mit einer Flotte aus 75 g einer 30 % igen Lösung von nachchloriertem Polyvinylchlorid in einer Mischung aus 60 Teilen Tetrachloräthylen und 10 Teilen Butyl- acetat und 15 g der nach Vorschrift h) hergestellten Pro duktlösung auf 1 1 Tetrachloräthylen wird ein Polyester gewebe (Georgette) getränkt, auf 80 % Flottenaufnahme abgepresst und bei 100 C getrocknet. Das Gewebe zeigt gute Schiebefestigkeit und ist gleichzeitig mit einer gu ten Griffappretur versehen.
<I>Beispiel<B>10</B></I> 75 g Polyterpen und 15 g der nach Vorschrift i) hergestellten Produktlösung werden in Tetrachloräthy- len gelöst und auf 1 1 verdünnt. Mit dieser Flotte wird ein Wollmusselin getränkt und auf<B>150%</B> Flottenauf nahme abgepresst und anschliessend bei 90 C getrock net. Man erhält ein schiebefestes Gewebe mit geschmei digem Griff.
Beispiel <I>11</I> 45 g eines Weichmachers aus gleichen Teilen Stea- rinsäurebutylester und Triölsäureglycerid und 15 g der nach Vorschrift k) hergestellten Produktlösung werden in Benzin gelöst, auf 1 1 aufgefüllt und mit dieser Lö sung ein Perlontaft foulardiert, auf<B>80%</B> Flottenauf nahme abgepresst und bei 100 C getrocknet. Das er haltene Gewebe besitzt neben sehr guter Schiebefestig keit einen weichen, geschmeidigen Griff.
<I>Beispiel 12</I> Ein Viskosefutterstoff wird mit einer Flotte aus 45 g eines Weichmachers aus gleichen Teilen Stearinsäure- butylester und Triölsäureglycerid und 30 g der nach Vorschrift 1) hergestellten Produktlösung auf 1 1 Tri- chloräthylen getränkt, auf 120% Flottenaufnahme ab gepresst und bei 80 C getrocknet.
Das so ausgerüstete Gewebe ist sehr gut mattiert, zeigt ausgezeichnete Schiebefestigkeit und besitzt einen weichen, geschmeidigen Griff.
Beispiel <I>13</I> 15 g der nach Vorschrift g) erhaltenen Produkt lösung und 25g Methylwasserstoffpolysiloxan (77 20'c = 20-30 eP; s 2o^ c = 0,99-1,01) werden mit Tetrachloräthylen zu 1 1 einer stabilen Flotte aufgefüllt. Mit dieser Lösung wird ein Baumwollgewebe (m2-Gewicht 160 g) foulardiert, auf 100 % abgequetscht, 15 Minuten bei 100 C getrocknet und 5 Minuten bei 140 C kondensiert.
Das so erhaltene Gewebe zeigt bei der 10 Minuten-Beregnung nach Bundesmann eine Was seraufnahme von nur 14 % und einen noch sehr guten Abperleffekt. Verwendet man anstelle des Methylwasser- stoffpolysiloxans eine Mischung aus gleichen Teilen Me- thylwasserstoffpolysilosan und Dimethylpolysiloxan, so werden gleich gute Ergebnisse erzielt.