CH396280A - Rost für Grossfeuerungen - Google Patents

Rost für Grossfeuerungen

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CH396280A
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CH816660A
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Johannes Josef Martin
Walter Josef Martin
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Johannes Josef Martin
Walter Josef Martin
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Description


  Rost     für        Grossfeuerungen       Die Erfindung bezieht sich auf einen Rost für  Grossfeuerungen, der mechanisch bewegbare, gegen  einander verschiebbare Roststäbe aufweist.  



  Bei Rostfeuerungen müssen zwischen den     einzelnen     Roststäben Zwischenräume (Luftspalte) vorhanden  sein, welche beispielsweise durch seitlich an den Rost  stäben angegossene Abstandsnocken gebildet werden  können. Letztere sind bei bekannten Rosten so be  messen, das die als     Unterwind    zugeführte Verbren  nungsluft bei ausreichender Kühlung der Roststäbe  einen gleichmässigen und ausreichenden Zutritt zur  Brennschicht erlangt, dass aber trotzdem möglichst  wenig     unverbrannte        Kohleteilchen    mit dem Rostdurch  fall verloren gehen.  



  Bei bekannten Rosten tritt aus verschiedenen  Gründen, z. B. infolge mechanischer Druckkräfte,  Hub-Ungleichheiten, ungleichmässiger     Breiten-Aus-          dehnung    der Roststäbe usw., im Laufe des Betriebes  an der Oberseite der Roststäbe eine Tendenz zum  Wandern in der Querrichtung auf, so dass die  ursprüngliche     Rostspalt-Breite    schliesslich immer     un-          gleichmässiger    wird, vor allem dann, wenn ausserdem  noch Schlackenstückchen oder im Brennstoff vor  handene Fremdkörper zwischen die Rostspalte geraten  und dieselben örtlich keilförmig auseinandertreiben.

    Die durch das Abdrängen aus ihrer normalen Arbeits  richtung eintretende Verlagerung einzelner Roststäbe  kann die Ursache zum Verklemmen ganzer Roststufen  und sogar zum Hochsteigen einzelner Roststäbe sein.  



  Um diesem Übelstand abzuhelfen, hat man ver  sucht, jeweils mehrere Roststäbe, z. B. 5 oder 8 Stück,  zu einer in sich steifen Gruppe derart zusammen  zufassen, dass der jeweils zwischen einem Roststab  und seinem Nachbarn gewünschte Mindest-Spalt durch  angegossene Abstandsnocken fixiert und die Gruppe  sodann durch Ankerbolzen zu einem in sich steifen         Roststab-Paket    verbunden wurde. Auf diese Weise  wurde erreicht, dass die Abstände der Roststäbe in  nerhalb jeder Gruppe praktisch konstant     blieben.    Von  Gruppe zu Gruppe konnten trotzdem noch     in    gewissem  Masse Verlagerungen und dadurch     keilförmige        Spalt-          Vergrösserungen    eintreten, wenn z. B.

   Schlacken  stückchen oder im Brennstoff enthaltene Fremdkörper  zwischen die     Roststabgruppen    gelangten und sich  darin festsetzten.  



  Ein weiterer Nachteil dieser     Rost-Bauart    war,  dass die in den meisten Brennstoffen enthaltenen,  schon bei verhältnismässig niedrigen     Brennschicht-          Temperaturen    klebrig bis flüssig werdenden     Eisen-          Silikate    die     Luft-Durchtrittsöffnungen    zwischen be  nachbarten, zu einer Gruppe verbundenen Roststäben  im Laufe der Betriebszeit verringern, sogar unter  Umständen völlig verschliessen können.

   Um dies zu  vermeiden, wurde bei anderen Rostbauarten die     Mass-          nahme        ergriffen,    dass von zwei benachbarten Rost  stäben jeweils ein Roststab fest und der     Nachbar-          Roststab    mit Längs-Spielraum am gemeinsamen Trag  balken eingehängt wurde. Hierdurch tritt bei der  Schürbewegung der Roststäbe, beispielsweise am Hub  anfang, zunächst ein Zurückbleiben der mit Spiel ein  gehängten Roststäbe gegenüber den ohne Spiel im  Tragbalken eingehängten Roststäben ein. Hierdurch  erfolgt mehr oder weniger eine zwangsläufige Ver  schiebung zwischen jeweils benachbarten Roststäben,  was bekanntlich reinigend auf die     Roststab-Spalte     wirkt.

   Auf diese Weise konnte es allerdings nicht ver  mieden werden, dass sich im Betrieb zufolge der       Wanderungs-Tendenz    der Roststäbe dennoch erheb  liche Unterschiede in der Spaltweite ergaben.  



  Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die  Vorteile der beiden erwähnten bekannten     Rost-Bau-          arten    zu verwirklichen, ohne jedoch deren Nachteile      in Kauf zu nehmen. Die Erfindung will also einen  Rost für Grossfeuerungen schaffen, bei dem sowohl  die Erhaltung der ursprünglichen     Luftspaltweite    auf  dem gesamten Rost als auch die Aufrechterhaltung  der     Luftspaltweite    bei     Verheizung    von Brennstoffen  mit ungünstigen Fliesseigenschaften der Schlacke mög  lich ist.  



  Der Rost nach der Erfindung ist dadurch ge  kennzeichnet, dass ohne Längs-Spielraum in einem  Tragrahmen eingehängte Roststäbe mit neben ihnen  liegenden und in ihrer Längsrichtung mit Spielraum  im Tragrahmen eingehängten Roststäben durch eine  hakenartige Verbindung verkuppelt sind. Diese Ver  kupplung kann so ausgebildet sein, dass sie die  Einführung eines Hakens eines Roststabes in eine  fensterartige Öffnung des     Nachbar-Roststabes    nur in  einer im Betrieb nicht vorkommenden, im Raum ge  kreuzten Stellung der Roststäbe ermöglicht.

   Auf der  gesamten Arbeitsstrecke des Relativhubs eines Hakens  eines Roststabes kann relativ zu einer fensterartigen  Öffnung seines     Nachbartstabes    eine ungehinderte rela  tive Verschiebung möglich sein, während zugleich  ein vertikales Herausheben einzelner Roststäbe aus  der Roststufe unmöglich gemacht sein kann.  



       In    der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des  Rostes nach der Erfindung dargestellt, und zwar  zeigen:       Fig.    1 drei Stufen eines Schürrostes in Seitenansicht,       Fig.    2 in grösserem Massstab einen Teil-Querschnitt  durch eine Roststufe und       Fig.    3 eine     Teil-Seitenadsicht    zu     Fig.    2.  



  Wie aus     Fig.    1 hervorgeht, ist ein Roststab 1 der  mittleren Roststufe, der in der hinteren Stellung des  Schürhubes dargestellt ist, in einer     Einhängeschiene     2 eines Tragrahmens 7a mit Längs-Spielraum gelagert.  Ein Roststab 3 der     darunterliegenden    Stufe und ein  Roststab 4 der     darüberliegenden    Stufe sind in Ein  hängeschienen 5 bzw. 6 eines Tragrahmens 7 fest,  also ohne Längs-Spielraum, gelagert dargestellt.

   Hier  durch macht der Roststab 1 beim Erreichen der ent  gegengesetzten Endstellung des Schürhubes, welcher  um ein Mass      a         (Fig.    3) länger ist als der freie  Abstand zwischen einer Anschlagleiste 13 des Stabes  4 und der Hinterkante 14 des Stabes 1, die Relativ  bewegung      a     gegenüber daneben liegenden, ohne       Längs-Spielraum    in der     Einhängeschiene    2 gelagerten  Roststäben. Beim umgekehrten Hub erfolgt durch  Anschlag der Hinterkante 14 des Roststabes 1 an  der Anschlagleiste 13 des Roststabes 4 die relative  Bewegung des Roststabes 1 zwangsläufig in entgegen  gesetzter Richtung.  



  Die Roststäbe jeder Stufe sind in der aus     Fig.    2  ersichtlichen Weise miteinander verkuppelt. Jeder  Roststab ist auf einer Seite mit einem hakenartigen       Fortsatz    8 versehen, welcher in Betriebsstellung durch  eine Aussparung 9 des benachbarten Roststabes hin  durchgreift. Auf diese Weise wird einerseits erzielt,  dass der Flankenabstand 11 benachbarter Roststäbe  ein gewisses, vorausbestimmbares Mass auch nach  langer Betriebszeit nicht überschreiten kann und an-         derseits,    dass das Hochheben eines Roststabes gegen  über seinem     Nachbar-Roststab    unmöglich ist.

   Um die  Verkupplung der Roststäbe bei der Montage des  Rostes zu ermöglichen, können die in der Längs  richtung der Roststäbe verlaufenden Aussparungen 9  eine Erweiterung 10 aufweisen, durch welche die       Fortsätze    8 bei der Montage hindurchgeführt werden  können. Wie aus     Fig.    3 ersehen werden kann, ist die  Länge der Aussparung 9 und ihre Lage so gewählt,  dass der     Fortsatz    8 während des Betriebes nur bis in  die Lage 8' gelangt, also nicht in den Bereich der  Erweiterung 10. Die Strecke      a     stellt somit den ma  ximal vorgesehenen     Relativ-Hubweg    während des Be  triebes dar.  



       In        Fig.    2 ist der Hakenteil 12 des     Fortsatzes    8  so dargestellt, dass er der Form der     Innenwand    des  Nachbarstabes angepasst ist und nur ein geringes  seitliches Verschieben benachbarter Roststäbe von  einander gestattet.  



  Die Verriegelung benachbarter Roststäbe kann  auch so ausgebildet sein, dass die Aussparungen 9  spiegelbildlich zur     Fig.    3 bei jedem zweiten von einer  Serie nebeneinander liegender Stäbe ausgebildet sind,  d. h. die Erweiterung 10     schliesst    an der anderen  Seite an die Aussparung 9 an.  



  Anstelle der dargestellten Aussparungen 9 könnten  auch nur     Teil-Aushöhlungen    im Roststab vorgesehen  sein, in welche entsprechend profilierte, z. B. haken  artige, Kupplungselemente des Nachbarstabes ein  greifen und darin längsgeführt werden. Anstatt der  gezeichneten, angegossenen Haken 8 könnten auch  (nicht gezeichnete)     Schraubbolzen    angewendet werden,  welche in     entprechende    Schlitze oder Aussparungen  eingreifen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Rost für Grossfeuerungen, mit mechanisch beweg baren, gegeneinander verschiebbaren Roststäben, da durch gekennzeichnet, dass ohne Längs-Spielraum in einem Tragrahmen eingehängte Roststäbe mit neben ihnen liegenden und in ihrer Längsrichtung mit Spiel raum im Tragrahmen eingehängten Roststäben durch eine hakenartige Verbindung verkuppelt sind. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Rost nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass jeder der Roststäbe auf einer Seite einen hakenartigen Fortsatz (8, 12) und auf der an deren Seite eine Aussparung (9) aufweist, welche derart in der Längsrichtung des Roststabes verläuft, dass der eingreifende, hakenartige Fortsatz des benach barten Roststabes in der Aussparung eine Verschie bung ausführen kann, ohne letztere seitlich verlassen zu können. 2. Rost nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an die Aussparung (9) eine Erweiterung (10) zum Zwecke der Haken- Einführung anschliesst. 3.
    Rost nach Patentanspruch und den Unteran sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hakenteil (12) des Fortsatzes (8) jedes Roststabes der Schräge der Innenwand des Nachbarstabes angepasst ist. 4. Rost nach Patentanspruch und den Unteran sprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aus sparungen (9) bei jedem zweiten von einer Serie be nachbarter Roststäbe spiegelbildlich ausgebildet sind, so dass die Erweiterungen (10) bei benachbarten Rost stäben auf entgegengesetzten Seiten an die Aussparun gen (9) anschliessen. 5.
    Rost nach Patentanspruch und den Unteran sprüchen 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass die hakenartigen Fortsätze die Form von Schraubbolzen haben, welche in die Aussparungen eingreifen.
CH816660A 1960-07-18 1960-07-18 Rost für Grossfeuerungen CH396280A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0003843A1 (de) * 1978-02-24 1979-09-05 Josef Martin Feuerungsbau GmbH Rostbelag für mechanisch bewegte stufenförmige Feuerungsroste von Grossfeuerungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0003843A1 (de) * 1978-02-24 1979-09-05 Josef Martin Feuerungsbau GmbH Rostbelag für mechanisch bewegte stufenförmige Feuerungsroste von Grossfeuerungen

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