CH392924A - Stativ für optische Geräte, insbesondere für ophthalmologische Zwecke - Google Patents

Description

  
 



  Stativ für optische Geräte, insbesondere für ophthalmologische
Zwecke
Es ist bekannt, optische Geräte in der Technik und in der Medizin mit Hilfe eines Steuerhebels auf ein Objekt zu fokussieren. Entsprechend der Eigenart einer solchen   Steuerhebel-Anordnung    lässt sich damit das betreffende Gerät in zwei voneinander unabhängigen Richtungen (Koordinaten), also in einer Ebene bewegen, während man für die Bewegung senkrecht zu dieser Ebene eine eigene Einstellvorrichtung benötigt.

   Daher muss man beim Einstellen des Gerätes auf das Objekt entweder mit beiden Händen zugleich arbeiten und hat keine Hand frei für die notwendigen Manipulationen am Objekt, oder man benutzt eine Hand für die Manipulationen am Objekt, muss aber dann mit der anderen Hand beim Einstellen häufig umgreifen und kann vor allem das Gerät nicht kontinuierlich in einer Richtung, die nicht in der Ebene der   Steuerhebeibewegung    liegt, nachführen.



   Diese Einschränkung hat in der Praxis als äusserst hinderlich erwiesen.



   Gegenstand der Erfindung ist ein Stativ, welches es gestattet, ein optisches Gerät zugleich in allen drei Raumrichtungen mit einer Hand einzustellen. Nach der Erìndung ist das Stativ mit   Gleitkörpern    versehen. deren einer als mit einem hohlen Griff verbundene Kugel ausgebildet ist, in deren Innerem ein Kegelradgetriebe angeordnet ist, welches durch im hohlen Griff geführte Übertragungsmittel in Umlauf gesetzt, eine senkrecht zur Gleitebene des Stativs wirkende Spindel dreht. Die Drehbewegung kann mechanisch auf die Spindel übertragen werden oder über einen Servomotor, der über einen Kipphebelschalter am hohlen Griff   betätigt    wird.



   In den Fig. 1 und 2 sind zwei Ausführungsbeispiele   des    Stativs nach der Erfindung dargestellt und zwar zeigt Fig. 1 ein Stativ mit mechanischer Kraft übertragung und Fig. 2 ein Stativ mit elektrischer   Kraftübertragung    für die dritte Dimension.



   Das in Fig. 1 schematisch dargestellte optische Gerät, ein Fernrohr oder ein Mikroskop 1 ruht mit seiner Säule 2 auf einem   Fnss    3, welcher auf einer festen Tischplatte 4 mit geringer Reibung gleiten kann. Zu diesem Zweck ist an der der Säule 2 gegenüberliegenden Seite des Fusses eine Kugelfläche 5 vorgesehen, die beispielsweise mit zwei weiteren Kugeln 6 mit geringerem   Klrümmungshalbmesser    eine   Dreipunktauf'lage    bilden kann. Die Bewegung des optischen Gerätes 1 in der Ebene der Tischplatte 4 erfolgt mittels eines   Handgriffes    7. Dieser Handgriff, der   Stativfuss    3 und die Säule 2 sind hohl ausgebildet, um die Übertragungselemente für eine senkrecht zur Tischebene wirkende Verschiebungskraft aufnehmen zu können.

   Innerhalb des Griffes 7 verläuft, durch den Drehknopf 8 zu betätigen, eine über ein Kardangelenk mit einem Kegelradgetriebe 10 verbundene Welle 9. Über dieses Getriebe wird eine weitere   Welle    11 und über diese ein weiteres Kegelgetriebe 12 betätigt, das auf eine in der Säule 2 geführte Spindel 13 wirkt. Je nach dem Drehsinn dieser Spindel wird das optische Gerät 1 senkrecht zur Tischplatte 4 angehoben oder gesenkt.



   Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 enthält im hohlen Griff   7' einen    durch Kipphebel   8' zu    betätigenden Wechselschalter 9', dessen Pole über zweckmässig flexible Leitungen, weiche durch die hohle Kugel   5, und    den hohlen Fuss   3' rufen,    zu einem Reversionsmotor 14, welcher das Kegelradgetriebe   12' in    einem oder im anderen Sinne dreht.  



   In beiden Fällen ist das optische Gerät 1 mittels ein und derselben Hand in der horizontalen Ebene der Tischplatte und senkrecht dazu   verstelllbar.      

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Stativ für optische Geräte, insbesondere für ophthalmologische Zwecke, gekennzeichnet durch Gleitkörper und die Ausbildung eines derselben als mit einem hohlen Griff (7) verbundene Kugel (5, 5'), in deren Innerem ein Kegelradgetriebe (12, 12') angeordnet ist, welches, durch im hohlen Griff geführte Übertragungsmittel in Umlauf gesetzt, eine senkrecht zur Gleitebene des Stativs wirkende Spindel (13) dreht.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Stativ nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kraftübertragung ein mit dem Griff verbundener Drehknopf (8), eine von ihm betätigte Welle (9), ein erstes Kegelradgetriebe (10), eine im Fuss des Stativs geführte Welle (11), ein weiteres Kegelradgetriebe (12) und ein senkrecht zur Gleitebene über jenes Getriebe betätigter Spindeitrieb (13) vorgesehen ist.

   2. Stativ nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass am hohlen Griff (7') ein Kipphebel (8'), im Griff ein vom Kipphebel betätigter Wechsel schalter (9') und im Fuss des Stativs ein über den Wechselschalter gesteuerter Reversionsmotor (14) zum Antrieb eines senkrecht zur Gleitebene des Stativs wirkenden Spindeltriebes (13) vorgesehen ist