DE1818245U - Einstellvorrichtung fuer optische geraete, speziell fuer ophthalmologische zwecke. - Google Patents

Description

• Einstellvorrichtung für optische Geräte ? speziell für ophthalmologische Zwecke Es ist bekannt, optische Geräte in der Technik und in der Medizin mit Hilfe eines Steuerhebels auf ein Objekt zu fokussieren. Entsprechend der Eigenart einer solchen Steuerhebel-Anordnung läßt sich damit das betreffende Gerät in zwei voneinander unabhängigen Richtungen (Koordinaten), also in einer Ebene bewegen, während man für die Bewegung senkrecht zu dieser Ebene eine eigene Einstellvorrichtung benötigt. Daher muß man beim Einstellen des Gerätes auf das Objekt entweder mit beiden Händen zugleich arbeiten und hat keine Hand frei für die notwendigen Manipulationen am Objekt, oder man benutzt eine Hand für die Manipulationen am Objekt, muß aber dann mit der anderen Hand beim Einstellen häufig umgreifen und kann vor allem das Gerät nicht kontinuierlich in einer Richtung, die nicht in der Ebene der Steuerhebelbewegung liegt, nachführen. Diese Einschränkung hat sich in der Praxis als äußerst hinderlich erwiesen.
• Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung ; die es gestattet, ein optisches Gerät zugleich in allen drei Raumrichtungen mit einer Hand einzustellen. Nach der Erfindung wird entsprechend der verschiedenen Bewegungsmöglichkeiten, nämlich Drehen einer Spindel von Hand oder mit Hilfe eines Servomotors oder Bewegung durch hydraulische Einrichtungen in den Steuerhebel entweder ein drehbares Element, von dem die Drehbewegung mechanisch auf eine Spindel übertragen wird, eingebaut, oder ein Schalter, der einen Servomotor zur Spindeldrehung oder Betätigung einer Elektrohydraulik steuert oder ein Hebel oder ein drehbares Element, mit dem eine Hydraulik unmittelbar betätigt wird.
• In den Fig. 1 und 2 sind Ausführungsbeispiele eines Stativs nach der Erfindung dargestellt und zwar zeigt Fig. 1 ein Stativ mit mechanischer Kraftübertragung und Fig. 2 ein Stativ mit elektrischer Kraftübertragung für die dritte Dimension.
• Das schematisch dargestellte optische Gerät, ein Fernrohr oder Mikroskop 1 ruht mit seiner Säule 2 auf einem Fuß 3, welcher auf einer festen Tischplatte 4 mit geringer Reibung gleiten kann. Zu diesem Zweck ist an der der Säule 2 gegenüberliegenden Seite des Fußes eine Kugelfläche 5 vorgesehen, die beispielsweise mit zwei weiteren Kugeln 6 mit geringerem Krümmungshalbmesser eine Dreipunktauflage bilden kann. Die Bewegung des Gerätes in der Ebene der Tischplatte 4 erfolgt mittels eines Handgriffes 7. Dieser Handgriffe der Stativfuß 3 und die Säule 2 sind hohl ausgebildet, um die Übertragungselemente für eine senkrecht zur Tischebene wirkende Verschiebungskraft aufnehmen zu können. Innerhalb des Griffes 7 verläuft, durch den Drehknopf zu betätigen, eine über ein Kardangelenk mit einem Kegelradgetriebe 10 verbundene Welle 9. Über dieses Getriebe wird eine weitere Welle 11 und über diese ein weiteres Kegelgetriebe 12 betätigte das auf eine in der Säule 2 geführte Spindel 13 wirkt. Je nach dem Drehsinn dieser Spindel wird das optische Gerät 1 senkrecht zur Tischplatte 4 angehoben oder gesenkt. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 enthält im hohlen Griff 7'einen durch Kipphebel 8'zu betätigenden Wechselschalter 919 dessen Pole über zweckmäßig flexible Leitungen, welche durch die hohle Kugel 5'und den hohlen Fuß 3'laufen zu einem Reversionsmotor 14, welcher das Kegelradgetriebe 12' in einem oder anderen Sinne dreht. In beiden Fällen ist das Gerät mittels ein und derselben Hand in der horizontalen Ebene der Tischplatte und senkrecht dazu verstellbar.

Claims (2)

1. Schutzansprüche 1. Fuß. für optische Geräte, gekennzeichnet durch Gleitkörper (5, 6, 61) und die Ausbildung eines derselben als mit einem hohlen Griff (7) verbundene Kugel (5), ferner die Anordnung mindestens eines Kegelradgetriebes (12), welches, durch im hohlen Griff geführte Übertragungsmittel in Umlauf gesetzt, eine senkrecht zur Gleitebene wirkende Spindel (13) dreht.
2. 2. Fuß für optische Geräte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kraftübertragung ein mit dem Griff verbundener Drehknopf (8), eine von ihm betätigigte Welle (9), ein Getriebe (10), eine im Fuß geführte Welle (11) ein weiteres Getriebe (12) und ein senkrecht zur Gleitebene über jenes Getriebe betätigter Spindeltrieb (13) vorgesehen ist.

   3, Fuß nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet9 daß am hohlen Griff (7 ein Kipphebel (8') im Griff ein vom Kipphebel betätigter Wechselschalter (9') und im uß ein über den Wechselschalter gesteuerter Reversionsmotor (14) zum Antrieb eines senkrecht zur Gleitebene wirkenden Spindeltriebes (13) vorgesehen ist.