CH392235A - Faltschachtelklebemaschine mit selbsttätiger Bodenverschliesseinrichtung - Google Patents
Faltschachtelklebemaschine mit selbsttätiger BodenverschliesseinrichtungInfo
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Description
Faltschachtelklebemaschine mit selbsttätiger Bodenverschliesseinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Faltschachtel klebemaschine mit selbsttätiger Bodenverschliessein- richtung, und insbesondere bezieht sich die Erfin dung auf die Anordnung, Ausführung und Arbeits weise der selbsttätigen Bodenverschliesseinrichtung, die die Aufgabe hat, die Bodenverschlussklappen des Faltschachtelzuschnittes derart vorzubereiten, dass die die Faltschachtelklebemaschine verlassenden Zu schnitte mit einem beim Aufrichten der Faltschachtel sich selbsttätig schliessenden Boden versehen sind. Zur Herstellung derartiger Faltschachteln werden im allgemeinen normale Faltschachtelklebemaschinen eingesetzt, die für die Verarbeitung von Faltschach teln mit Bodenverschluss einrichtbar sind. Das Um stellen der Maschine erfolgt dabei durch Einbau der zusätzlichen Teile zur Durchführung des Boden verschliessvorganges in den Bereich der Förderbahn der Faltschachtelklebemaschine. Der Einbau und die Einstellung dieser zusätzlichen Vorrichtungen sowie die erforderliche Umstellung der Maschine nimmt erfahrungsgemäss mehrere Stunden in Anspruch, wäh rend derer die Faltschachtelklebemaschine für die Produktion normaler Faltschachteln ausfällt. Neben dem erheblichen Zeit- und Arbeitsaufwand für den Zusammenbau und Einbau der Bodenverschliessein- richtung ergibt sich also noch ein durch die Still standszeit der Faltschachtelklebemaschine bedingter beachtlicher Produktionsausfall. Zur Behebung dieser Nachteile wird nun vor geschlagen, die Bodenverschliesseinrichtung als ein der Zuschnittbahn der Faltschachtelklebemaschine äbnehmbar vorgeschaltetes Aggregat auszuführen. Der Vorteil dieser Massnahme liegt in erster Linie in der Möglichkeit der Einrichtung der Bodenver- schliessvorrichtung ausserhalb der Faltschachtelklebe- maschine, womit ein Produktionsausfall vermieden wird, und weiter entfällt der zeitraubende Einbau der Einzelteile der Bodenverschliesseinrichtung in die Faltschachtelklebemaschine. Das bereitstehende, vor zugsweise fahrbare Bodenverschliessaggregat wird betriebsbereit der Zuschnittbahn der Faltschachtel klebemaschine vorgeschaltet und braucht lediglich antriebsmässig mit dieser verbunden zu werden. Die Ausführung der Bodenverschliesseinrichtung kann da bei so getroffen sein, dass sie sich aus arbeitsfolge- mässig hintereinander angeordneten Einrichtungen zum Vereinzeln und Zuführen der Zuschnitte, zum Erfassen und Weiterbefördern der vereinzelten Zu schnitte und zum Aufrichten und Umlegen der in Bewegungsrichtung weisenden Bodenklappen zusam mensetzt, wobei diese einzelnen Einrichtungen ein zusammenhängendes und gemeinsam handzuhabendes Aggregat darstellen können. Das Aufrichten der in Bewegungsrichtung wei senden Bodenklappen der Zuschnitte kann erfolgen, nachdem diese die Zuführvorrichtung verlassen und von der Fördervorrichtung erfasst worden sind, durch Werkzeuge, die vorübergehend der ununterbrochenen Vorbewegung der Zuschnitte folgen. Durch diese Massnahme kann die Kontinuität des Arbeitsablaufs gewahrt werden, womit eine Leistungsbegrenzung der Faltschachtelklebemaschine durch die zusätzliche Bodenverschliesseinrichtung vermieden werden kann. Der Gegenstand der Erfindung wird im folgenden an Hand des in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels beschrieben: Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Seitenansicht der Bodenverschliesseinrichtung. Fig. 2 zeigt eine Draufsicht von Fig. 1. Fig. 3 bis 6 veranschaulichen die einzelnen Pha sen des Aufricht- und Umlegevorganges der Boden verschlussklappe. Wie insbesondere Fig. 1 zeigt, ruht der Stapel der flachliegenden Zuschnitte 1 auf den Förder- bändern 2, die um die Antriebswalze 3 und um die Führungswalzen 4 und 5 geführt sind. Die Vorder kante des Zuschnittstapels liegt gegen die Anschlag schienen 6 an, deren Unterkanten in einem derartigen Abstand von der Oberseite der Förderbänder 2 angeordnet sind, dass mit der Vorbewegung der Förderbänder 2 nur jeweils ein Zuschnitt der Unter seite des Stapels entnommen wird. Der Antrieb der Förderbänder 2 erfolgt durch das hin und her gehende Zahnsegment 7, das. in ein auf der Welle 8 der Antriebswalze 3 befestigtes Zahnrad 9 eingreift. Durch Einschaltung einer nicht dargestellten überholkupplung wird nur die Hin- bzw. die Herbewegung des Zahnsegments 7 auf die Antriebswalze 3 übertragen, wodurch sich eine absatzweise Bewegung der Förderbänder 2 ergibt. Mit dieser absatzweisen Vorschubbewegung wird der jeweils unterste Zuschnitt 1 des Stapels in den Be reich der kontinuierlich umlaufenden Vorzugrollen 10 gebracht, die den Zuschnitt vollends von der Unterseite des Stapels abziehen. Der Zuschnitt 1 gelangt mit seiner weiteren Vorbewegung in den Bereich der ebenfalls ununter brochen umlaufenden Transportrollenpaare 11 und 12, die ihn zunächst auf die feststehenden Trag schienen 13 ablegen. Die Weiterbeförderung des Zuschnittes 1 wird nunmehr durch hakenförmige Mitnehmer 14 übernommen, die den Zuschnitt 1 hinterfassen. Diese Mitnehmer 14 sind an endlosen ununterbrochen umlaufenden Ketten 15 befestigt, die um die Kettenräder 16 und 17 geführt sind. Oberhalb der Zuschnittbahn ist ein Faltsteg 18 in Form eines sich über die gesamte Zuschnitt breite erstreckenden Spanndrahtes angeordnet. Dieser Spanndraht ist an den freien Enden von zwei Kurbel hebeln 19 befestigt, die beiderseits der Zuschnittbahn angeordnet sind. Diese Kurbelhebel 19 werden von je einem Lenker 20 getragen und durch eine Kurbel 21 derart gesteuert, dass die freien Enden der Kurbel hebel 19 und damit der Spanndraht eine flache Ellipsenbahn 22 beschreibt. Unterhalb der Zuschnittbahn ist eine der Anzahl der Bodenklappen 23 des Zuschnittes 1 entspre chende Zahl von Faltorganen 24 in Form von Falt- fingern angeordnet, die in Richtung der Vorbewegung des Zuschnittes 1 auf einer Kreisbahn umlaufen.. Das Zusammenwirken der oberen und unteren Faltorgane 18 und 24, die das Aufrichten der Bodenklappen 23 vornehmen, wird durch die Fig. 3-6 veranschaulicht. Ausgehend von der mit Fig. 3 gezeigten Stellung, in der sich der Zuschnitt 1 und die oberen und unteren Faltorgane 18 und 24 in gemeinsamer Vor bewegung befinden, wird nun die Faltkante 25 des Zuschnittes 1 durch den Spanndraht 18 in die win kelförmige Ausnehmung 26 der Faltfinger 24 hin eingedrückt, wodurch sich, wie Fig.4 veranschau licht, die Bodenklappen 23 des Zuschnittes auf richten. Bei dieser Aufrichtbewegung legen sich die Teile 27 der Bodenklappen 24 gegen die feststehen- den Faltweichen 28, wobei diese Teile 27 entgegen der Aufrichtbewegung der Bodenklappen 23 ab gebogen werden, während die Bodenklappen von den Faltweichen 29 unterfasst und auf die Zuschnitt ebene umgelegt werden, nachdem sich, wie Fig.5 veranschaulicht, der Spanndraht 18 aus dem Um legebereich und die Faltfinger 24 aus der Zuschnitt ebene herausbewegt haben. Nach dem auf vorbeschriebene Weise erfolgten Aufrichten und Umlegen aller Bodenverschlussteile 23 und 27 wird der Zuschnitt 1, wie Fig. 6 zeigt, durch die Weiterbewegung der Mitnehmerhaken 14 in den Einlaufbereich der Presswalzen 30 gebracht, um von diesen der Fördervorrichtung 31 der sich anschliessen den Faltschachtelklebemaschine übergeben zu wer den.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Faltschachtelklebemaschine mit lösbar angeord neter selbsttätiger Bodenverschliesseinrichtung, da durch gekennzeichnet, dass die Bodenverschliessein- richtung als ein der Zuschnittbahn der Faltschachtel klebemaschine abnehmbar vorgeschaltetes Aggregat ausgeführt ist.UNTERANSPRÜCHE 1. Faltschachtelklebemaschine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Boden verschliesseinrichtung aus arbeitsfolgemässig hinter einander angeordneten Einrichtungen zum Vereinzeln und Zuführen der Zuschnitte, zum Erfassen und Weiterbefördern der vereinzelten Zuschnitte und zum Aufrichten und Umlegen der in Bewegungsrichtung weisenden Bodenklappen besteht.2. Faltschachtelklebemaschine nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vorüber gehend der ununterbrochenen Vorbewegung der Zu schnitte (1) folgende Werkzeuge (18, 24) das Auf richten der Bodenverschlussklappen (23) vornehmen. 3. Faltschachtelklebemaschine nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die das Auf richten der Bodenklappen (23) vornehmenden Werk zeuge (18, 24) aus einem oder mehreren Faltorganen 'bestehen, die, bezogen auf die Bewegungsrichtung des Zuschnittes (1), auf dessen Oberseite hinter und auf dessen Unterseite vor der Faltlinie (25) des Zuschnittes (1) angreifen.4. Faltschachtelklebemaschine nach Unteran spruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das auf der Oberseite des Zuschnittes (1) angreifende Faltorgan (18) durch einen über die gesamte Breite des Zu schnittes sich erstreckenden Faltsteg gebildet wird. 5. Faltschachtelklebemaschine nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlegen der aufgerichteten Bodenklappen (23) durch orts feste Weichen (28, 29) erfolg, die Teile der Boden klappen (23) entgegen der Bewegungsrichtung des Zuschnittes und Teile (27) der Bodenklappen in Richtung der Vorbewegung des Zuschnittes (1) um legen.6. Faltschachtelklebemaschine nach Unteran spruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die in Rich tung der Vorbewegung des Zuschnittes (1) umzu- legende Teile (27) der Bodenklappen (23) zunächst der Aufrichtbewegung der Bodenklappen folgen und dann durch Anschlag gegen die ortsfesten Weichen (28) in die zur Aufrichtbewegung entgegengesetzte Richtung umgelegt werden.
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Also Published As
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