CH390309A - Einrichtung zur Übermittlung von Steuersignalen auf ein Fahrzeug - Google Patents
Einrichtung zur Übermittlung von Steuersignalen auf ein FahrzeugInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
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Description
Einrichtung zur Übermittlung von Steuersignalen auf ein Fahrzeug Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Übermittlung von Steuersignalen auf ein Fahr zeug, insbesondere Schienenfahrzeuge, von minde stens zwei Gebern aus. Bei Schienenfahrzeugen, z. B. bei Eisenbahnen, wird oftmals gewünscht, dass beim Durchfahren eines bestimmten Streckenabschnittes selbsttätig ein Kommando von der Schiene auf den fahrenden Zug gegeben wird. Zu einer derartigen Signalübertragung bedient man sich vielfach magne tischer Felder, wenn eine galvanische Verbindung zwischen der gebenden und empfangenden Stelle nicht hergestellt werden kann oder nicht erwünscht ist. So ist bereits eine Einrichtung zur Signalgebung durch magnetische Felder bekannt geworden, bei der die Betätigung des Signalempfängers mittels einer Spannung erfolgt, die durch die Einwirkung eines magnetischen Feldes auf bewegte elektrische La dungsträger hervorgerufen wird. Bei dieser bekann ten Einrichtung kann ein Hallspannungserzeuger zur Erfassung der magnetischen Signalübermittlung her angezogen werden. Dem Hallspannungserzeuger kann dabei ein polarisiertes Relais nachgeschaltet sein. Die Erfindung macht von diesem Prinzip Ge brauch und ermöglicht ebenfalls im Empfänger einen Hallspannungserzeuger oder eine andere magnetfeld empfindliche Widerstandsanordnung zu verwenden, bei der nicht die Änderung eines Magnetfeldes aus genutzt wird, wie dies sonst bei induktiv wirkenden Einrichtungen der Fall ist, sondern bei der die Ab fragevorrichtung unmittelbar auf das Vorhandensein magnetischer Felder und die Richtung derselben an spricht. Darüber hinaus liegt der Erfindung aber die Aufgabe zugrunde, innerhalb eines bestimmten Streckenabschnittes einen bei Eintritt des Fahrzeuges in den Abschnitt abgegebenen Befehl so lange auf recht zu erhalten, wie sich das Fahrzeug innerhalb des Streckenabschnittes befindet, und erst bei Ver- lassen des Streckenabschnittes durch ein Löschkom mando den Befehl wieder rückgängig zu machen. Eine weitere Forderung wird dabei noch insofern er hoben, als diese Einrichtung zur Signalübermittlung in beiden Richtungen in gleicher Weise wirksam sein muss, d. h. also, die Signalübermittlung am Anfang und am Ende des Streckenabschnittes muss sich für Fahrzeuge aus beiden Richtungen gleichartig voll ziehen. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, dass die beiden Geber einander gleichwertig ausgebildet und angeordnet sind, ihre Magnete aber in entgegengesetzter Magnetisierungsrichtung orien tiert sind und dass der Empfänger eine Abfragevor- richtung zur Erfassung der Magnetisierungen nach Grösse und Richtung sowie eine nachgeschaltete bi- stabile Schalteinrichtung, insbesondere elektronischer Art, z. B. einen Transistor-Kippverstärker, enthält. Durch die entgegengesetzte Orientierung der Ma gnetisierungsrichtung der beiden sonst gleichwertig ausgebildeten Geber wird erreicht, dass das Signal in gleicher Weise abgegeben und gelöscht wird, un abhängig davon, von welcher Richtung aus sich das Fahrzeug der gekennzeichneten Strecke nähert. Der artige Signale können bei Schienenfahrzeugen dazu benutzt werden, um beispielsweise beim Einfahren in eine Kurve Drehgestelle von Maschinen und Wagen in die Kurve einzusteuern, um so den dynamischen Einlaufstoss und den damit verbundenen Spurkranz- verschleiss der Laufräder herabzumindern. Weiterhin können gefährliche Gleisabschnitte, z. B. Bahnüber gänge, Strecken mit Bauarbeiten usw., auf der Zug maschine selbsttätig angezeigt werden und gegebenen falls durch die Signale eine Abbremsung eingeleitet werden. Man kann auch daran denken, bei Einfahrt in einen Tunnel selbsttätig das Licht im Zug einzu- schalten und nach Austritt aus dem Tunnel wieder zu löschen. An der zu kennzeichnenden Strecke können die Geber in einfacher Weise dadurch gebildet werden, dass man am Anfang der Strecke einen Flachmagne ten mit solcher magnetischer Orientierung, dass bei spielsweise der Nordpol nach oben zeigt, vorsieht und am Ende der Strecke dementsprechend ein Ge ber, dessen Flachmagnet mit seinem Südpol nach oben weist. Die Reihenfolge der Pole kann auch um gekehrt sein, nur muss die Polfolge stets alternierend sein. Wenn sich dann das Fahrzeug, z. B. das Schie nenfahrzeug, auf dem Streckenabschnitt zwischen den beiden Gebern befindet, so wird die ganze Zeit ein Dauersignal gegeben, beispielsweise in Relais in Ansprechstellung gebracht bzw. eine elektronische Schaltstufe eingeschaltet. Die Geber können gegen mechanische Beschädigungen durch eine geeignete Umhüllung geschützt werden. Dabei kommt es ledig lich darauf an, an den Stellen, an denen die magneti schen Felder austreten sollen, das Gehäuse aus nicht- magnetisierbarem Metall zu gestalten. Mit besonde rem Vorteil kann ein Eingiessen in ein geeignetes Kunstharz vorgenommen werden. An Hand der Zeichnung soll ein Ausführungs beispiel der Erfindung näher erläutert werden. Die Figuren zeigen sinnbildlich die Wirkungsweise einer Einrichtung nach der Erfindung. Dabei ist ein in beiden Figuren in gleicher Weise dargestellter Strek- kenabsc'nnitt veranschaulicht, an dessen Anfang und Ende sich ortsfeste Geber befinden. In Fig. 1 ist die Wirkungsweise bei einer Fahrt richtung von links nach rechts, in Fig. 2 bei einer Fahrtrichtung von rechts nach links versinnbildlicht. Wie die beiden Figuren zeigen, befindet sich an der einen Seite des Streckenabschnittes als Geber ein Flachmagnet 1, dessen Nordpol nach oben liegt, während am anderen Ende der Geber mit dem Flach magnet 2 nach oben hin, einen magnetischen Südpol zeigt. Der Empfänger arbeitet mit einem Hallspan- nungserzeuger, der unabhängig von Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung, also auch im Stillstand, auf magnetische Felder in ihrer Höhe und in deren Richtung anspricht. Einer derartigen, die Magnetisierung nach Art und Grösse erfassenden Abfragevorrichtung ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Schalt einrichtung nachgeschaltet zu denken, die z. B. aus einem bistabilen Transistorkippverstärker mit Lei stungsendstufe besteht. Es wird vorausgesetzt, dass sich der bistabile Transistorkippverstärker in der negativen Lage befindet. Wenn eine gewisse positive Hallspannung beim Überfahren. des Magneten 1 erreicht wird, so fällt der Kippverstärker beim Durchlaufen der Hallspan- nungskurve 3 im Punkt 4 in die positive Lage und bleibt im Verlauf des gesamten Streckenabschnittes in dieser Stellung. Das Fahrzeug möge sich nun in Richtung des Pfeiles 5 dem Geber 2 nähern. Durch diesen Geber wird wiederum ein Hallstrom in der Abfragevorrichtung hervorgerufen, dessen Verlauf die Kurve 6 versinnbildlicht. Hier ist die Orientierung des Flachmagneten umgekehrt, so dass erst der posi tive Zweig der Hauspannung durchlaufen wird. Da aber der Kippverstärker bereits eingeschaltet ist, än dert sich dessen Lage nicht mehr. Erst wenn die Hallspannung in den negativen Bereich absinkt, kommt etwa beim Durchlaufen des Punktes 7 ein Abschalten zustande. Bei der Darstellung gemäss Fig. 2 bewegt sich das Fahrzeug in Richtung des Pfeiles B. Es wirkt also zunächst der Geber 2 auf den Empfänger ein, wobei der negative Ast der Hallspannung keine Ver änderung im Transistorkippverstärker hervorruft. So bald aber die Hallspannung in den positiven Bereich eintritt, wird etwa bei Erreichen des Punktes 9 der Transistor-Kippverstärker eingeschaltet und bleibt beim Durchlaufen des gesamten Streckenabschnittes in dieser Stellung. Wenn nun schliesslich das Fahr zeug in den Bereich des Gebers 1 kommt, entsteht zunächst eine positive Hallspannung, die den Trans- istor-Kippverstärker nicht weiter beeinflusst. Erst wenn im negativen Bereich der Punkt 10 erreicht ist, kommt das Abschalten zustande.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Einrichtung zur Übermittlung von Steuersignalen auf ein Fahrzeug von mindestens zwei Gebern aus unter Ausnutzung der Änderungen, die ein magnet feldempfindlicher Empfänger unter dem Einfluss von Magnetfeldern erfährt, indem ein durch eine erste Beeinflussung zu gebendes und danach durch eine zweite Beeinflussung wieder zu löschendes Signal un abhängig von Geschwindigkeit und Bewegungs richtung des Fahrzeuges übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Geber einander gleichwertig ausgebildet und angeordnet,ihre Ma gnete aber in entgegengesetzter Magnetisierungsrich- tung orientiert sind und dass der Empfänger eine Abfragevorrichtung zur Erfassung der Magnetisie- rungen nach Grösse und Richtung sowie eine nach geschaltete bistabile Schalteinrichtung enthält. UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die bistabile Schalteinrichtung ein Transistor-Kippverstärker ist. 2. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Geber permanente Flach magnete enthalten, von denen abwechselnd ein Nord pol und ein Südpol dem Fahrzeugempfänger gegen über angeordnet ist. 3.Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Gebermagnete in einem Ge häuse eingegossen sind. 4. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Empfänger in einem Gehäuse eingegossen ist.
Applications Claiming Priority (1)
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