DE1455392A1 - Einrichtung zur UEberwachung der Geschwindigkeit von Triebfahrzeugen - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Ueberwachung der Geschwindigkeit von Trieb- fahrzeugen. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Ueberwachung der Geschwindigkeit von Triebfahrzeugen, wobei längs der Fahretrecke zumindest zwei, einen bestimmten Ab- stand aufweisende Kontaktgeber vorgesehen sind, welche im Zusammenwirken mit einer auf dem Fahrzeug befindlichen zeitabhängigen Schaltanordnung beim Ueberschreiten der zulässigen Fahrzeughöchstgeschwindigkeit Schaltvorgänge auf dem Fahrzeug auslösen. Die erfindungegemässe Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die zeitabhängige Schaltanordnung aus einem ersten monostabilen Multivibrator besteht, an dessen Ausgang ein zweiter monostabiler Multivibrator sowie ein erstes Und-Tor angeschlossen sind, welches auch mit dem Ausgang des zweiten monostabilen Multivibratom verbunden ist und zu einer Auslöseeinrichtung führt. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Während die Fig. 1 und 4 spezielle Schaltungen zeigen, dienen die Fig. 2 und 3 zur Erläuterung der Wirxungeweise. In Fig. 1 ist mit 1 ein Kontakt bezeichnet, der beim Ueberfahren eines erregten Schienenmagneten kurzzeitig schliesst. Monostabile Multivibratoren 2 und 3 stehen mit einem Und-Tor 4 in Verbindung, das zu einer Auslöseeinrichtung 5 führt, die wiederum zur Betätigung von Warn-, Schalt- oder Bremsorganen 6 dient. Die Elemente 2,3 und 4 stellen eine zeitabhängige Schaltanordnung dar. Zur Erläuterung der Wirkungsweise einer Einrichtung gemäse Fig. 1 sollen zunächst die wesentlichsten Eigenschaften eines monostabilen Mu*L-'%iivibrators sowie eines Und-Tores dargelegt werden, ohne jedoch auf theoretische Einzelheiten einzugehen. Ein moncstabiler Multivibrator (Fig. 2y besteht beispielsweise aus zwei Transistoren 7,7', deren Emitter direkt und deren Kollektoren über Widerstände 8,81 miteinander verbunden sind. Die gegenseitige Rückkopplung ist unsymmetrisch. Normalerweise leitet nur der rechiie Transistor 71 , der sich je- doch durch e.-*LnEn "lcsitive") Spailnungsimpuls am Eingang e sperren lässt. Der 1--'4'.nke Transistor 7 wird dann über das Rückkopplungeglied 9, 11C) leitend. Hierauf erfolgt eine Aufladung des Kondensators 11, so dass nach einer gewissen Zeit wieder der Norma.Izustand bei;-:#tent. Dieser ist, wie der Fig. 2 leicht entnommen woraen kalin, hinsichtlich der Potentialverhältnisse gegeben du-eh a=O und al=l, wobei mit 1 ein vorbestimmtes negativea bgze-ichnet i-,ei-den soll. Ei-n positiver Spannungsimpu'ä-, an a bewirkt das Kippen der Anordnung, so dase dann a--1 end, wird. Nach einer durch die Grösse des Kon- Fig. 3 zeigt ein Und-Tor, das eine Kombination aus einem Widerstand 13 und aus Dioden 14 darstellt. Sofern nur an einen der Eingänge e, beispielsweise an el, die Spannung gleich 0 istg fliesst ein Strom über den Widerstand 13, und am Ausgang a herrscht ebenfalls das Potential 0. Erst wenn sämtliche Eingänge negativ werden, ist die Anordnung stromlos und damit a--1. Am Ausgang eines Und-Tores erscheint also nur dann ein Signal oder ein Impuls, wenn an allen vorhandenen Eingängen ein Signal oder Impuls gleichzeitig auftritt. Solange nun der Kontakt 1 von Fig. 1 geöffnet ist, gilt: a 2 =OP all;# a 3 =O, all;# a4=0. Wird jedoch e in erregter Schienenmagnet überfahren, so schliesst der Kontakt 1 kurzzeitig, und es ergibt sich: a =l, al=O; Apo,# all;# a Die Grösse 2 2 4=0' a 2 wechselt von 0 auf 1. Hierdurch wird aber der monostabile Multivibrator 3 nicht beeinflusst, weil diese Aenderung einen negativen Spannungsimpuls darstellt. Erst wenn der Vibrator 2 nach etwa 1 msec in den Normalzustand zurückkippt, entsteht ein positiver Spannungsimpuls am Vibrator 3, und man erhält: a 2 =O, a#=1;.a 3 =le a#=0; a 4 =O. Der Vibrator 3 befindet sich ungefähr 2 Sekunden lang im Zustand a 3 =19 ai=OO In einer bestimmten Entfernung vom ersten Schienenmagneten ist ein zweiter angebracht, und der gewählte Abstand entspricht der zulässigen Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges. Falls letztere nicht überschritten wird, betätigt der zweite Schienenmagnet den Kontakt 1 erst nach dem Zurückkippen des Kultivibrators 3« Es wiederholen sich dann die eben beschriebenen Schaltvorgänge, ohne dass die Auslöseeinrichtung 5 anspricht. Ist hingegen die Fahrzeugeschwindigkeit zu hoch, so schlieset der Kontakt 1 schon zu einem Zeitpunkt, in welchem a 3 noch den Betrag 1 hat. Aus den Werten a 2 =l und a 3 =l folgt a4=l, so dass, die Einrichtung 5 erregt und das Organ 6 betätigt wird. Dieses ist beispielsweise eine Glocke, ein Horn, ein Hauptschalter oder ein Bremsventil. Mit Hilfe geeigneter Verzögerungsmittel kann der Bremavorgang erst dann eingeleitet werden, wenn der Hauptschalter schon eine gewisse Zeit geöffnet war. Falle die erfindungsgemässe Einrichtung auf einem einmännig geführten Triebfahrzeug Verwendung finden soll, empfiehlt sich eine Schaltung gemäse Fig. 4, in welcher gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen versehen sind wie in Fig.1. Darüber hinaus wird mit 15 ein Totmannkontakt, mit 16 ein monostabiler Multivibrator, mit 17 ein Und-Tor und mit 18 ein Zähler bezeichnet. Ein plombierter Schalter 19 steht mit einem bistabilen Multivibrator 20 in Verbindung. Letzterer besitzt zwei stabile Stellungen, und jeder Impuls schaltet ihn von der einen in die andere Lage um. Der Zähler 18, der beispielaweise den vom Fahrzeug zurückgelegten Weg erfasst, gibt nach einer vorbestimmten Weglänge über die Leitung 21 ein Signal an die Auslöseeinrichtung 5. Andererseits ist man durch Betätigung des Totmannkontaktes 15 in der Lage, mit Hilfe des monostabilen Multivibrators 16 Impulse zu erzeugen, welche über die Leitungen 22 und 23 den Zähler 18 und die Auslöaeeinrichtung 5 zurückstellen, so dass der Zähler wieder von neuem zu zählen beginnt und die Auslöseeinrichtung gesperrt oder zurückgeschaltet wird, falls sie bereits angesprochen .haben sollte. Normalerweiie ist am Ausgang des Vibrators 20 so daso alle von 16 kommenden Signale das Und.-Tor 17 2e1 9 passieren können. Wird aber die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten, so schaltet das Und-Tor 4 den bistabilen Multivihrator 20 um und a ' ist dann gleich Null, Hierdurch 20 sperrt das Und-Tor 17, so dass mit Hilfe des Totmannkontaktee 15 keine Rückstellung der Auslöseeinrichtung 5 erfolgen kann. Eine Umschaltung des Multivibrators 20 in seine Normalstellung (al 1) ist erst nach Betätigung des plombierten Schalters 19 äöm möglich. Auf diese Weise läset sich eine eventuelle Ueber -schreitung der vorsc#iftsmäaeigen Höchstgeschwindigkeit auch noch nachträglich-featotellen.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zur Ueberwachung der Geschwindigkeit von Triebfahrzeugen, wobei längs der Fahretrecke zumindest zwei, einen bestimmten Abstand aufweisende Kontaktgeber vorgesehen sind, welche im Zusammenwirken mit einer auf dem Fahrzeug befindliehen zeitabhängigen Schaltanordnung beim Ueberschreiten der zulässigen Fahrzeughöchstgeschwindigkeit Schaltvorgänge auf dem Fahrzeug auslösen, dadurch gekennzeichnet, dass die zeitabhängige Schaltanordnung aus einem ersten monostabilen Multivibrator (2) besteht, an dessen Ausgang (a 2 ) ein zweiter monostabiler Multivibrator (3) sowie ein erstes Und-Tor (4) angeschlossen sind, welches a uch mit dem Ausgang (a 3 ) des zweiten monostabilen Multivibrators(3) verbunden ist und zu einer Aus- löseeinrichtung (5) führt.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass infolge der Wirkung von Verzögerungsmitteln die Auslöseeinrichtung (5) eine Bremsung erst einleitet, wenn der Hauptschalter bereite eine gewisse Zeit geöffnet war. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnett dass Mittel vorgesehen sind, welche bei einmännig geführten Triebfahrzeugen die Rückstellung der Auslöseeinrichtung (5) mit Hilfe eines Totmannkontaktes (15) verhindern, sobald die zulässige Fahrzeughöchstgesehwindigkeit überschritten wird, wobei an den Ausgang (a 4 ) des ersten Und-Tores (4) der zeitabhängigen Schaltanordnung ein bistabiler Multivibrator (20) angeschlossen ist, dessen zweiter Eingang an einem plombierten Schalter (19) liegt, und dessen Ausgang (a20) zum Eingang eines zweiten Und-Tores (17) führty dessen zweiter Eingang über einen dritten monostabilen Multivibrator (16) mit dem Totmannkontakt (15) in Verbindung steht und dessen Ausgang sowohl an die Auslöseeinrichtung (5) als auch an einen Zähler (18) angeklemmt ist.