CH389526A - Verfahren und Vorrichtung zum Zubringen der Schusspulen zum Spulenwechselautomaten eines mechanischen Webstuhles - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Zubringen der Schusspulen zum Spulenwechselautomaten eines mechanischen Webstuhles

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CH389526A
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Rueti Ag Maschf
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/20Changing bobbins, cops, or other shuttle stock

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)

Description


      Verfahren    und     Vorrichtung    zum     Zubringen    der Schusspulen  zum     Spulenwechselautomaten        eines        mechanischen    Webstuhles    Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren  und eine Vorrichtung zum Zubringen von     Schuss-          spulen    zum     Spulenwechselautomaten    eines mechani  schen Webstuhles aus Behältern, in denen die Spulen  in mehreren Lagen lose übereinander und ohne  Trennwände auch nebeneinander liegen.  



  Bei bekannten Einrichtungen dieser Art     erfolgt     die Entleerung der Behälter nach unten durch eine  Öffnung, die nur so breit ist, dass sie den Durchtritt  je einer einzigen Spule gestattet. Die Praxis hat aber  gezeigt, dass die Spulen nicht immer in der ge  wünschten Weise aus dem Behälter heraustreten, da  sich über der Austrittsöffnung sehr oft Brücken bilden,  indem sich einige Spulen gegenseitig behindern. Zur  Abhilfe dieses Übelstandes sind schon Mittel zum  Rütteln des zu entleerenden Behälters oder zum  Lockern der Spulen über der Austrittsöffnung bekannt  geworden. Dabei können aber die Spulen, wenn sie  mit empfindlichen Garnen bewickelt sind, Schaden  nehmen, so dass das zu erzeugende Gewebe in der  Qualität beeinträchtigt wird.  



  Die vorliegende Erfindung bezweckt die Beseiti  gung der geschilderten Nachteile. Das Verfahren  besteht darin, dass die oben offenen     Spulenbehälter     schliessbar und um wenigstens annähernd 90  kippbar  sind, dass ferner der Austritt der Spulen unter dem  Einfluss der Schwerkraft     seitlich    und durch     Vergrös-          sern    der Austrittsöffnung fortlaufend erfolgt, und dass  die fortlaufend austretenden Spulen einzeln erfasst  und dem     Spulenwechselautomaten    zugeführt werden.  



  Die Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens  ist     gekennzeichnet    durch zwei Gleitbahnen zum     Zu-          und    Wegführen der     Spulenbehälter    unter dem Einfluss  der Schwerkraft zu einem Kippgestell, ferner durch  einen am Kippgestell angeordneten, in der geschwenk  ten Lage des Kippgestelles     absenkbaren    Deckel zum  Schliessen der     Spulenbehälter,    welcher Deckel beim  Absenken durch Vergrössern der Austrittsöffnung des    Behälters ein fortlaufendes     seitliches    Austreten der  Spulen ermöglicht, und durch einen von einem Kurbel  antrieb betätigten Schieber,

   der die ausgetretenen  Spulen einzeln dem     Spulenwechselautomaten    zuführt.  



  Weitere Merkmale ergeben sich aus den An  sprüchen, der Beschreibung und der beigefügten  Zeichnung, in welcher rein beispielsweise und sche  matisch eine Ausführungsform der Vorrichtung zum  Zubringen der Schusspulen zum     Spulenwechselauto-          maten    schaubildlich dargestellt sind.  



  Gemäss der dargestellten Ausführung ist von einem  Webstuhl die eine Seite der Lade 1 mit dem     Web-          schützen    2 sichtbar, welcher durch die Peitsche 3  mittels des     Pickers    4 angetrieben wird. Ein Spulen  einschlaghammer 5 dient zum Auswechseln einer  leeren Spule 6 gegen eine volle Spule 7, welche sich  in einem     Zuführkanal    8 befindet. Der     Zuführkanal    8  steht mit einem senkrechten Kanal in Verbindung,  welcher einerseits aus einer ortsfesten Wand 9 und  einer     senkrecht    verschiebbaren Platine 10 gebildet  wird.

   Die Platine 10 ist als Deckel 10 eines     Kipp-          gestelles   <B>11</B> an diesem in nicht dargestellten Führun  gen verschiebbar geführt und steht mittels einer an  ihm befestigten Zahnstange 12 mit einem Zahnrad 13  in     Eingriff.    Das Zahnrad 13 ist an einer Spindel 14  befestigt, welche am Kippgestell 11 gelagert ist. Eine  neben dem Zahnrad 13 auf der Spindel 14 angeord  nete, in der Zeichnung nicht sichtbare     Torsionsfeder     ist bestrebt, das Zahnrad 13 im Uhrzeigersinn zu  drehen und dabei den Deckel 10 in seine oberste Lage  zu heben. Das Kippgestell 11 ist um eine ortsfeste  Achse 15 schwenkbar gelagert und dient zur Auf  nahme eines vollen     Spulenbehälters    16.

   In der ge  strichelt angedeuteten Stellung 11a steht das     Kipp-          gestell    11 mit zwei Gleitbahnen 17 und 18 in Ver  bindung. Auf der Gleitbahn 17 befinden sich zwei  volle     Spulenbehälter    19 und 20, während auf der  Gleitbahn 18 zwei leere     Spulenbehälter    21 und 22      vorhanden sind. In dem Kanal, der durch die Wand 9  und den Deckel 10 gebildet ist, ist ein Schieber 23  geführt, der mittels einer Welle 24 über eine Kurbel  stange 25 mit einem Klinkenrad 26 verbunden ist, und  durch dieses Kurbelgetriebe 24, 25, 26 im Kanal     auf-          und    abwärts     bewegt    werden kann.

   Das Klinkenrad 26  ist auf einer welle 27 ortsfest gelagert und arbeitet  mit einer Schaltklinke 28 zusammen, welche über eine  um eine ortsfeste Achse 30 schwenkbare Stange 29  mit der Lade 1 verbunden ist.  



  Zum Kippen des Gestelles 11 um die Achse 15  dient ein am Gestell 11 angreifendes Gestänge 31, 32  mit einer Rolle 33, die an der     Exzenterbahn    34 einer  Scheibe 35 geführt ist. Die Stange 32 mit der Rolle 33  ist um eine Achse 36 am     Webstuhlgestell    schwenkbar  gelagert. Die Stange 31 dient zur Übertragung der  Schwenkbewegung der Stange 32 auf das Kippgestell  11. Die Scheibe 35, welche an einer Achse 37 befestigt  ist, wird über einen endlosen Riemen 38 angetrieben,  der über eine mit der Scheibe 35 verbundene Riemen  scheibe 40 und eine mit dem Klinkenrad 26 verbun  dene Riemenscheibe 39 gespannt ist.  



  Zum Absenken des Deckels 10 in die unterste  Stellung, bei welcher der     Spulenbehälter    16 vollständig  geöffnet ist, dient ein endloser Riemen 41, welcher  über vier Rollen gelegt ist, von denen nur die beiden  auf ortsfesten Achsen gelagerten Rollen 42 und 43  sichtbar sind, während die anderen beiden, in der  Zeichnung nicht sichtbaren Rollen an den Achsen 27  bzw. 37 befestigt sind. An diesem endlosen Riemen  41 ist ein     Mitnehmer    44 befestigt, der mit einem am  Deckel 10 angebrachten Bolzen 45 in Eingriff gelangen  kann. Der Antrieb des endlosen Riemens 41 erfolgt  von der Welle 27     mittels    des Klinkenrades 26.  



  Auf der am Gestell 11 gelagerten Spindel 14 sitzt  eine     Spindelmutter    46, die durch eine nicht dargestellte  Führung gegen Verdrehung gesichert ist. An der       Spindelmutter    46 sitzt ein     Mitnehmer    47, der mit  einem an dem     Spulenbehälter    16 angeordneten Nocken  zusammenarbeitet. Das Gewinde der Spindel 14 ist so  ausgebildet, dass bei einer Drehung derselben im       Uhrzeigersinne    sich die     Spindelmutter    46 in Pfeil  richtung A bewegt. Der Nocken 48 gestattet nur ein  Verschieben des     Spulenbehälters    16 durch den Mit  nehmer 47 der     Spindelmutter    46 in Richtung des  Pfeiles A.  



  Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung  ist wie folgt:  Die mit bewickelten Spulen gefüllten Behälter 19,  20 werden auf die Gleitbahn 17 aufgesetzt und gleiten  unter dem Einfluss der Schwerkraft auf das     Kipp-          gestell    11, auf dem sich gemäss Zeichnung bereits der  volle Behälter 16 befindet. Das Kippgestell 11 mit  dem Behälter 16 wird auf folgende Weise um die  Achse 15 geschwenkt:  Von der Lade 1 des laufenden, Webstuhles wird  mittels der Stange 29 und der Schaltklinke 28 das  Klinkenrad 26 dauernd angetrieben, welches mittels  der Riemenscheiben 39, 40 und des endlosen Riemens  38 die Scheibe 35 antreibt. Durch den Riemen 38 wird    die Scheibe 35 mit der     Exzenterbahn    34 in Pfeilrich  tung B gedreht.

   Durch diese Drehung der Exzenter  bahn 34 wird über die Rolle 33 die Stange 32 um die  ortsfeste Achse 36 gesenkt; hierbei gelangt die Stange  32 in die in der Zeichnung dargestellte Lage, aus der  das Kippgestell 11 mit dem Behälter 16 über die  Stange 31 in die zur Entnahme der Spulen notwendige  Stellung geschwenkt wird.  



  Über die Welle 27 wird auch der endlose Rie  men 41 angetrieben; dabei gelangt der     Mitnehmer    44  des Riemens 41 in Eingriff mit dem Bolzen 45 des  Deckels 10 und zieht diesen nach unten. Beim Ab  senken des Deckels 10 wird der anfänglich geschlos  sene Behälter 16 immer mehr geöffnet, dabei gelangen  die Spulen unter dem Einfluss der Schwerkraft in den  Kanal, der durch die Wand 9 und den Deckel 10  gebildet ist. In diesem Kanal werden die Spulen ein  zeln durch den Schieber 23 gehoben und in den       Zuführkanal    8 des     Spulenwechselautomaten    über  geführt. In der Zeichnung ist eine Spule 49 unmittelbar  vor der Überführung in den Kanal 8 gezeigt.

   Sobald  der Deckel 10 vollständig abgesenkt und sämtliche  Spulen dem     Spulenbehälter    16 entnommen wurden,  gelangt der     Mitnehmer    44 des Riemens 41 ausser       Eingriff    mit dem Bolzen 45, indem der     Mitnehmer    44  mit dem Riemen 41 über die auf der Welle 27 be  festigte Rolle läuft. Der Deckel 10 wird nun unter  dem Einfluss der     Torsionsfeder    auf der Spindel 14,  welche das Bestreben hat das Zahnrad 13 im Uhr  zeigersinne zu drehen, gehoben. Das Gestell 11 wird  mittels des Gestänges 31, 32 und der     Exzenterbahn    34  wieder in die in der Zeichnung gestrichelt gezeichnete  Lage zurückgeschwenkt.  



  Beim Heben des Deckels 10 dreht sich die mit dem  Zahnrad 13 verbundene Spindel 14 im     Uhrzeigersinne.     Durch diese Drehung wird die     Spindelmutter    46 in  Pfeilrichtung A verschoben und schiebt ihrerseits den  nunmehr leeren Behälter 16 in die in der Zeichnung  gestrichelt gezeichnete Lage 16b. Von hier gleitet der  Behälter. sobald sich das Kippgestell 11 in der ge  strichelt gezeichneten Stellung 11a befindet, unter dem  Einfluss der Schwerkraft auf die Gleitbahn 18, an die  Stelle des mit 21 bezeichneten Behälters. Hier wird  der Behälter durch den Weber vom Webstuhl entfernt.  Gleichzeitig gleitet der nächste volle Behälter 19 unter  dem Einfluss der Schwerkraft auf das Kippgestell 11  und dann durch dasselbe in die zur Entnahme der  Spulen notwendige Lage gebracht werden.  



  Während aus dem Behälter 16 die Spulen automa  tisch entnommen werden, können auf die Gleitschiene  17 zwei volle Reservebehälter 19, 20 aufgesetzt wer  den, welche automatisch in Einsatz gelangen. Auf der  Gleitschiene 18 ist Platz für zwei entleerte Behälter 21  und 22 vorhanden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH 1 Verfahren zum Zubringen von Schusspulen zum Spulenwechselautomaten eines mechanischen Web stuhles aus Behältern, in denen die Spulen in meh reren Lagen lose übereinander und ohne Trennwände auch nebeneinander liegen, dadurch gekennzeichnet, dass die oben offenen Spulenbehälter (16, 19, 20) schliessbar und um wenigstens annähernd 90 kippbar sind, dass ferner der Austritt der Spulen unter dem Einfluss der Schwerkraft seitlich und durch Ver- grössern der Austrittsöffnung fortlaufend erfolgt, wobei die fortlaufend austretenden Spulen einzeln erfasst und dem Spulenwechselautomaten zugeführt werden.
    PATENTANSPRUCH 1I Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch zwei Gleit bahnen (17, 18) zum Zu- und Wegführen der Spulen behälter (19, 20, 21, 22) unter dem Einfluss der Schwerkraft in bezug auf ein Kippgestell (11), ferner durch einen am Kippgestell (11) angeordneten, in der geschwenkten Lage des Kippgestelles (I1) absenk- baren Deckel (10) zum Schliessen der Spulenbehälter (16, 19, 20), welcher Deckel beim Absenken bzw.
    öffnen durch Vergrössern der Austrittsöffnung des Behälters (16) ein fortlaufendes, seitliches Austreten der Spulen (30) ermöglicht, sowie durch einen von einem Kurbelantrieb (22, 23, 24) betätigten Schieber (23), der die ausgetretenen Spulen einzeln dem Spulen wechselautomaten zuführt. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der absenkbare Deckel (10) am Kippgestell (11) geführt ist und durch eine Torsions- feder in der obersten, d. h. in der Schliesslage, gehalten wird, und dass eine besondere Antriebsvorrichtung vorhanden ist, welche die öffnungsbewegung des Deckels (10) steuert und mit dem Antrieb des Schie bers (23) und des Kippgestelles (11) in Verbindung steht. 2.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unter- anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (10) mit einer Längszahnung (12) in ein Zahnrad (13) eingreift, welches am Gestell (11) um eine Achse drehbar ist, um welche eine Torsionsfeder angeordnet ist, die das Bestreben hat, den Deckel (10) in der Schliesslage zu halten. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unter ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung einen endlosen Riemen (41) auf weist, der einen Mitnehmer (44) besitzt, in dessen Bewegungsbahn ein Teil (45) des Deckels (10) ragt. 4.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der endlose Riemen (41) über Umleitrollen geführt ist, von denen eine mit einer Exzenterbahn (34) zur Steuerung eines Gestänges (31, 32) zum Kippen des Gestelles (11) und eine andere mit einem Klinkenrad (26) zur Steuerung des Schie bers (23) bewegungsverbunden sind. 5.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Gestell (11) zum Kippen des Behälters (16) eine Einrichtung angeordnet ist zum Verschieben des auf dem Gestell (11) befindlichen Behälters (16) aus der Lage, in die er von der zufüh renden Gleitbahn (17) auf das Gestell (11) gelangt, in die Lage, in der der Behälter (16) auf die wegführende Gleitbahn (18) gelangt. 6.
    Vorrichtung nach den Unteransprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Verschieben des Spulenbehälters (16) auf dem Kipp- gestell (11) aus einer Spindel (14) mit Spindelmutter (46) besteht, welch' letztere in Eingriff mit dem zu verschiebenden Behälter (16) gelangen kann, und dass auf der Spindel (14) das Zahnrad (13) sitzt, welches den Deckel (10) steuert und zugleich als Antrieb der Spindel (14) dient.
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