CH387683A - Verfahren zur Herstellung eines bituminösen Belages - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines bituminösen BelagesInfo
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- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C13/00—Pavings or foundations specially adapted for playgrounds or sports grounds; Drainage, irrigation or heating of sports grounds
- E01C13/06—Pavings made in situ, e.g. for sand grounds, clay courts E01C13/003
- E01C13/065—Pavings made in situ, e.g. for sand grounds, clay courts E01C13/003 at least one in situ layer consisting of or including bitumen, rubber or plastics
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Description
Verfahren zur Herstellung eines bituminösen Belages Durch die bisher bekannten Verfahren werden Bitumenbeläge geschaffen, welche zwar haltbar, jedoch praktisch wasserundurchlässig sind. Wenn diese Bitumenbeläge für Tennisplätze, Sportplätze, Turn- und Schulhöfe zur Anwendung kommen, ver bleiben nach Regenfällen gewöhnlich Wasseransamm lungen eine Zeitlang bestehen und die Plätze sind nur beschränkt oder überhaupt nicht brauchbar, solange die Wasseransammlungen nicht verdunstet sind. Dieser Nachteil soll durch das erfindungsgemässe Verfahren behoben werden. Für die Ausübung des Verfahrens wird als Unterbau auf eine grobe Schotter schicht eine Schicht aus Kleinschotter aufgebracht, diese mit einer Bitumenemulsion bespritzt und sodann mit einer erhitzten aus Splitt und Bitumen gemischten Aufsandung belegt. Auf die Aufsandung dieses Unter baues wird eine erhitzte Mischung aus Hartstein splitt, Kalksteinsand und Kalksteinmehl, die mit Bitumen versetzt ist, aufgebracht und getrocknet. Darauf wird sodann unter Druck eine Mischung aus einem Spirituslack und Bitumen gespritzt und zum Schluss wird ebenfalls unter Druck noch mit einer Cyclokautschuklösung abdeckend gespritzt. Ein nach diesem Verfahren hergestellter Belag hat nor malerweise eine grosse Festigkeit, ist jedoch genügend wasserdurchlässig, um nach Regenfällen das Wasser schnell aufzunehmen, so dass die mit einem solchen Belag versehenen Teile kurz nach Regenfällen wieder begehbar sind. Insbesondere ist dies für Turn- und Sportplätze, z. B. Tennisplätze, von Bedeutung. <I>Ausführungsbeispiel:</I> Zur Herstellung des Unterbaues wird auf einem wasserdurchlässigen, ebenen Unterboden eine Hart steinschotterschicht in der Körnung 30 bis 40,'65 mm, 10 bis 20 cm hoch, je nach dem Unter boden, waagrecht eingebaut und standfest abgewalzt. Auf diese Grobpacklage wird ein Kleinschotter in der Körnung 18/30 mm etwa 3 cm stark auf gebracht und abgewalzt. Bei diesem Arbeitsvorgang sollte für Turn- und Sportplätze, insbesondere für Tennisplätze, darauf geachtet werden, dass keine Höhenunterschiede bestehen bleiben, die Schotter schicht soll vielmehr völlig waagrecht sein. Diese Un terdecke wird mit einer allgemein im Handel erhält lichen halbstabilen Bitumenemulsion B 200 in der Menge von etwa 1 kg/m2 mittels eines sogenannten Motor-Fasssprengers bespritzt. Auf die abgespritzte Kleinschotterschicht wird sodann eine Aufsandung mit Heissmischgut in der Menge von etwa 10 kg/m2 aufgebracht. Dieses Heiss mischgut ist zusammengemischt aus Splitt 12/18 mm und Bitumen B 300 . Die Erhitzung dieses Misch gutes soll bis etwa 190 C vorgenommen werden, so dass es mit etwa 140 C auf der Baustelle verarbeitet werden kann. Damit ist der Unterbau fertiggestellt. Um die erhitzte Mischung aus Hartsteinsplitt, Kalksteinsand und Kalksteinmehl mit Bitumen zu gewinnen, wird in einer Heissmischgutanlage aus 75 bis 90% Hartsteinsplitt Körnung 3/8 mm, 6 bis 2% Kalksteinsand Körnung 0/3 mm und 6 bis 2%, Kalk- steinmehl als Füller eine Mischung bei etwa 190 C vorgenommen. Das Kalksteinmehl dient dabei als Umhüllungsbinder für die gröberen Bestandteile. Nach gründlicher Mischung dieser Teile wird bis auf 100% mit Bitumen ergänzt. Bei heisser Witterung wird Bitumen B 200 und bei kalter Witterung Bitumen B 300 hinzugesetzt und diese nunmehr vier Bestandteile werden wiederum gründlich durch mischt. Für die Praxis hat sich zur Abdeckung von 1 m2 Fläche folgendes Mischungsverhältnis als günstig erwiesen, das in der angegebenen Reihen folge in die Heissmischgutanlage eingefüllt wird. 1. 35,0 kg Hartsteinsplitt Körnung 3/8 mm 2. 2,5 kg Kalksteinsand Körnung 0/3 mm 3. 2,5 kg Kalksteinmehl als Füller 4. 4,5 kg Bitumen B 200 bzw. Bitumen B 300 . Der Hartsteinsplitt kann aus 25 bis 3511/o Kör nung 2/5 mm und 75 bis 65 P/o Körnung 5/8 mm bestehen. Nach erfolgter Durchmischung sollte das der Heissmischgutanlage entnommene Mischgut mit einer Temperatur von etwa 140a C ungefähr 2 cm stark aufgebracht werden. Das Aufbringen kann entweder von Hand oder mittels einer Maschine auf Schienen geschehen. Die Fläche wird dann abgezogen und ausgiebig gewalzt. Im Gegensatz zu bisher bekannten Decken ist die nun hergestellte Decke wasserdurchlässig. Die auf die Aufsandung aufgebrachte Schicht wird je nach den Witterungsverhältnissen im Durch schnitt etwa 14 Tage lang getrocknet, bis sie völlig ausgetrocknet ist. Sodann wird die Oberfläche sauber abgekehrt. Diese Schicht ist zwar wasserdurchlässig, jedoch für rauhere Beanspruchung, wie sie auf Sportplätzen zu erwarten ist, im allgemeinen nicht haltbar genug. Die Haltbarkeit wird durch Aufbringung zweier weiterer Schichten erhöht, ohne die Wasserdurch lässigkeit zu beeinträchtigen. Nach der vorgenannten Trockenzeit von etwa 14 Tagen und der Säuberung wird eine Mischung aus einem Spirituslack und Bitumen mit etwa 8 Atü Druck aufgespritzt. Diese Schicht dient als Siegler, um das Durchdringen des bituminösen Materials bzw. der schwarzgrauen Oberfläche der bituminösen Decke zu: verhindern. Für 18 m2 werden etwa 4,5 kg der Spirituslack-Bitumen-Mischung benötigt. Wenn die Decke im Endzustand farbig sein soll, ist es zweckmässig, dieser Schicht bereits einen Farbton durch Zumischung von Farbstoffen zu geben. Bei trockenem Wetter trocknet diese Aufspritzung in etwa zwei bis drei Stunden, jedoch soll die weitere Bearbeitung der Oberfläche erst dann erfolgen, wenn die Aufspritzung nach etwa 48 Stunden vollständig verhärtet ist. Als letzte Schicht wird sodann mit ebenfalls etwa 8 Atü Druck eine Schicht aus Cyclokautschuk auf gespritzt. Eine besonders gute Haltbarkeit wird dann erzielt, wenn die Fortschreitungsrichtung für das Aufspritzen der Cyclokautschukschicht etwa recht winklig zu der Fortschreitungsrichtung der vorher aufgespritzten Bitumen-Spirituslack-Schicht liegt. Wenn also etwa die Bitumen-Spirituslack-Schicht in der Richtung von Norden nach Süden aufgespritzt wurde, sollte die Cyclokautschukschicht in der Rich tung von Westen nach Osten oder von Osten nach Westen aufgespritzt werden. Der Cyclokautschuk- lösung werden vor dem Aufspritzen Farbstoffe bei gemischt, welche der Farbe der endgültigen Ober fläche entsprechen. Der technische Vorteil, welchen das erfindungs gemässe Verfahren bringt, besteht nicht nur in der Wasserdurchlässigkeit des Belages, sondern auch in der Möglichkeit, bituminöse Beläge, die bisher nur mit einer schwarzgrauen Erdfarbe hergestellt werden konnten, auch in allen beliebigen Farben herzustellen. Insbesondere eignet sich das erfindungsgemässe Ver fahren für Tennisplätze, weil die verschiedenen Felder oder deren Begrenzungslinien mit unterschiedlichen Farben bezeichnet werden können, welche normaler weise durch die Benutzung des Platzes nicht ver wischen und nicht verlöschen, wie es bisher der Fall war. Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Beläge bedürfen im allgemeinen keiner lei Wartung und Pflege. Sie sind unmittelbar nach Regenfällen spielbereit und werden weder durch Frost noch durch Hitze nachteilig beeinflusst. Die durch das Verfahren erzielte Fläche ist normaler weise matt, so dass keine Blendwirkung der Augen entsteht und zudem staubfrei, weil ein Abrieb prak tisch nicht vorhanden ist. Für Sportplätze ist es wich tig, dass die Oberfläche eine sehr gute Standsicherheit gibt und für Tennisplätze insbesondere, dass ein schneller Ballabsprung erzielt wird. Insgesamt vereinigt ein nach dem erfindungsgemässen Verfahren her gestellter Belag auf Grund seiner Beschaffenheit Eigenschaften, die kein bisher bekannter Deckbelag aufweist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung eines bituminösen, wasserdurchlässigen Belages, bei dem als Unterbau auf eine grobe Schotterschicht eine Schicht aus Klein schotter aufgebracht, diese mit einer Bitumenemulsion bespritzt und sodann mit einer erhitzten aus Splitt und Bitumen gemischten Aufsandung belegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine erhitzte Mischung aus Hartsteinsplitt, Kalksteinsand und Kalksteinmehl mit Bitumen versetzt, auf die Aufsandung als Schicht aufgebracht, getrocknet,worauf deren Oberfläche unter Druck mit einer Mischung aus einem Spiritus lack und Bitumen gespritzt und daraufhin ebenfalls unter Druck noch mit einer Cyclokautschuklösung abdeckend gespritzt wird. UNTERANSPRÜCHE 1.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die auf die Aufsandung auf gebrachte Schicht in einer Heissmischgutanlage aus 75 bis 90% Hartsteinsplitt Körnung 3/8 mm,6 bis 21% Kalksteinsand Körnung 0/3 mm und 6 bis 2% Kalksteinmehl als Füller bei etwa 190 C gemischt und sodann mit 13 bis 6 % Bitumen während des Mischens versetzt wird.2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Mischung auf die Aufsandung mit einer Temperatur von etwa 140 C aufgebracht wird. 3. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hartsteinsplitt aus 25 bis 351/o Körnung 2/5 mm und 75 bis 65"/o, Körnung <B>518</B> mm besteht. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Mischung auf die Aufsandung in etwa 2 cm Dicke aufgebracht wird. 5.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die auf die Aufsandung auf gebrachte Schicht etwa 14 Tage lang getrocknet und dann ihre Oberfläche gesäubert wird. 6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Mischung aus einem Spiritus lack und Bitumen mit etwa 8 Atü Druck aufgespritzt wird. 7. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Cyclokautschuklösung mit etwa 8 Atü aufgespritzt wird. B.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Cyclokautschuklösung nach dem Trocknen und Erhärten der Spirituslack-Bitu- men-Schicht aufgespritzt wird. 9. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Cyclokautschuklösung in zur Bitumen-Spirituslack-Schicht etwa rechtwinkliger Fortschreitungsrichtung aufgespritzt wird. 10. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass dem Bitumen-Spirituslack Farb stoffe zugesetzt werden. 11.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Cyclokautschuklösung Farb stoffe zugesetzt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEI17360A DE1197492B (de) | 1959-12-12 | 1959-12-12 | Verfahren zur Herstellung von Bitumenbelaegen fuer Sportplaetze, Schulhoefe od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH387683A true CH387683A (de) | 1965-02-15 |
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CH1383060A CH387683A (de) | 1959-12-12 | 1960-12-09 | Verfahren zur Herstellung eines bituminösen Belages |
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Families Citing this family (1)
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DE3032545C2 (de) * | 1980-08-29 | 1984-08-16 | Anton 3030 Walsrode Morbach | Verfahren zum Regenerieren von Ziegelsteinmehlschichten, insbesondere von Deckschichten auf Sportplätzen |
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1959
- 1959-12-12 DE DEI17360A patent/DE1197492B/de active Pending
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1960
- 1960-12-09 CH CH1383060A patent/CH387683A/de unknown
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Also Published As
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DE1197492B (de) | 1965-07-29 |
BE665301A (de) | 1965-06-30 |
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