CH385282A - Achszähleinrichtung in einer Eisenbahnsicherungsanlage mit elektronischen Gleisgeräten - Google Patents

Achszähleinrichtung in einer Eisenbahnsicherungsanlage mit elektronischen Gleisgeräten

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CH385282A
CH385282A CH626260A CH626260A CH385282A CH 385282 A CH385282 A CH 385282A CH 626260 A CH626260 A CH 626260A CH 626260 A CH626260 A CH 626260A CH 385282 A CH385282 A CH 385282A
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pulses
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Zeeh Herbert
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Description


  Achszähleinrichtung in einer Eisenbahnsicherungsanlage mit elektronischen Gleisgeräten    Die Erfindung betrifft eine Achszähleinrichtung in  einer Eisenbahnsicherungsanlage mit elektronischen  Gleisgeräten, in welcher Einrichtung von der Bewe  gungsrichtung der Achsen abhängige Impulse in Zähl  impulse umgewandelt und zwecks Ein- oder Auszäh  lung einem Speicher zugeleitet werden.  



  In bekannten Achszähleinrichtungen verwendet man  für die Kennzeichnung der an bestimmten Stellen der  Strecke, den Zählstellen, vorbeilaufenden Achsen  Gleisgeräte, die unter anderem auch die Bewegungs  richtung kennzeichnen müssen. Diese Richtungskenn  zeichnung wird meist dadurch bewirkt, dass man zwei  Gleisgeräte vorsieht, die so an der Zählstelle gegen  einander versetzt angeordnet sind, dass eine vorbei  rollende Achse zuerst nur das eine Gleisgerät, danach  beide Geräte gleichzeitig und zuletzt nur das andere  Gleisgerät     beeinflusst.    Je nach der Art der verwende  ten Gleisgeräte werden die so erzeugten Impulskenn  zeichen oder Kontaktschlüsse zur Auswertung an die  Zähleinrichtung weitergegeben.  



  In den meisten Fällen verwendet man Zählspei  cher, welche die von einer Achse in den Gleisgeräten  erzeugte Impulsfolge nicht unmittelbar verarbeiten  können. Es wird dann zwischen der Zählstelle und  dem Speicher eine Impulsschaltung angeordnet,  welche die von den Gleisgeräten abgegebenen Impulse  je nach der Fahrtrichtung in Einzähl- oder Auszähl  impulse umwandelt. Impulsschaltungen, die diese For  derungen erfüllen, hat man bisher mit     Hilfe    von Re  lais aufgebaut. Da die mechanisch bewegten Teile von  Relais infolge ihrer Trägheit sehr schnellen Vorgän  gen nicht zu folgen vermögen, ist die Anwendung von  Relaisimpulsschaltung bei sehr hohen Fahrgeschwin  digkeiten nicht möglich.

   Ausserdem hat sich in der  Praxis gezeigt, dass Kontaktstörungen, die sich bei  Relais nie gänzlich vermeiden lassen, die Betriebs  sicherheit der Achszähleinrichtungen zuweilen in un-    erwünschter Weise herabsetzen     können.    Man muss  hierzu bedenken, dass in den meisten Eisenbahnsiche  rungsanlagen jedes Relais bei jeder Zugfahrt nur ein  mal arbeitet. Bei Impulsschaltungen von Achszählein  richtungen hingegen muss jedes Relais bei der Vorbei  fahrt einer Achse einmal arbeiten.

   Nimmt man nun  an, dass ein Zug durchschnittlich 100 Achsen hat, so  muss die Betriebssicherheit der Relais in Achszähl  impulsschaltungen um zwei Zehnerpotenzen grösser  sein als die der übrigen Relais an Eisenbahnsiche  rungsanlagen, wenn man nicht eine erhöhte Störungs  anfälligkeit der     Achszähleinrichtung    in Kauf nehmen  will.  



  An die     Achszähleinrichtung    werden jedoch wei  tere wichtige betrieblich bedingte Forderungen ge  stellt. Eine dieser Forderungen tritt auf, wenn eine  Achse in den Wirkbereich der Gleisgeräte hinein  fährt und innerhalb dieses Bereiches ihre Bewegungs  richtung umkehrt.     In    diesem Fall darf entweder     kein     Zählimpuls erzeugt werden oder es muss, falls schon  ein Zählimpuls abgegeben wurde, ein Zählimpuls ent  gegengesetzter Wirkung erzeugt werden, wenn die  Fahrtrichtung der Achse     umkehrt.     



  Diese Forderung wird     in    den bisherigen Schaltun  gen mit Hilfe von Relais dadurch erreicht, dass der  Zählimpuls entsprechender Richtung bei der Durch  fahrt einer Achse über die Zählstelle dann weitergege  ben wird, wenn der in der Fahrtrichtung zuerst lie  gende Impulsgeber angesprochen, dann der andere  Impulsgeber dazu und die Achse die Wirkzone des  ersten Impulsgebers wieder verlassen hat. Die Kenn  zeichnung der Fahrtrichtung wird in diesem Fall durch  das Ansprechen des zuerst befahrenen Impulsgebers  markiert.

   Um ein einwandfreies Arbeiten der Einrich  tung zu gewährleisten, ist es erforderlich, die einzel  nen Impulse in ihrer zeitlichen Folge und Länge so  zueinander     abzustimmen,    dass die den Richtungs-      ablauf kennzeichnenden Relais der Impulsschaltung  bei jeder Geschwindigkeit der die Zählstelle durchlau  fenden Achsen sicher zum Wirken gebracht werden  können.  



  Es ist nun bereits bekannt, in solchen Einrichtun  gen die Relais durch elektronische Schaltmittel zu er  setzen. In einer der bekannten Impulsschaltungen wird  die von der Fahrtrichtung der Achsen abhängige Im  pulsfolge in Zählimpulse entsprechend der Fahrtrich  tung umgewandelt, wobei Gatterschaltungen der elek  tronischen Schaltkreistechnik verwendet werden und  von jeder Eingangsklemme der Impulsschaltung  eine Verbindung zu einem Eingang eines dieser Ein  gangsklemme zugeordneten Eingangsgatter führt, das  nur dann für einen an dieser Eingangsklemme anlie  genden Impuls durchlässig ist, wenn von dem Ein  gangsgatter der anderen Eingangsklemme keine Wir  kung abgegeben wird.  



  In einer anderen bekannten Impulsschaltung wer  den die von einer Achse abhängigen Impulsfolgen der  art ausgewertet, dass die Impulse Wicklungen einer  Drossel, deren Kern eine annähernd rechteckige Ma  gnetisierungsschleife hat, zugeführt werden und die  Abgabe der Zählimpulse durch die an den Wicklun  gen der Drossel auftretenden Spannungen gesteuert  werden.  



  Eine weitere wichtige Forderung muss die Achs  zähleinrichtung dann erfüllen, wenn in einem durch  eine Achszähleinrichtung überwachten Gleisabschnitt  gleichzeitig Achsen über die Messstellen ein- und aus  fahren können. In diesem Fall muss die Speicherein  richtung gleichzeitig eintreffende Zählimpulse ein  wandfrei auswerten können, oder es muss versucht  werden, dass gleichzeitig Zählimpulse dieser Einrich  tung zugeleitet werden.  



  Die Erfindung verwendet nun eine Schaltungsan  ordnung, in der die vorgenannten betrieblichen For  derungen erfüllt, gegenüber den bekannten Relais  anordnungen die Arbeitsgeschwindigkeit erhöht und  Kontaktstörungen vermieden werden und bei der die  richtungsabhängige Auswertung der von den Achsen  an den Zählstellen erzeugten Impulskennzeichen in  einfacher Weise     erfolgt,    indem erfindungsgemäss zur  Auswertung der Impulsfolgen eine richtungskenn  zeichnende elektronische Weiche verwendet ist, und  dass die von der elektronischen Weiche abgegebenen  Richtungsimpulse der Ein- und Auszählspeicherein  richtung zugeführt werden.  



  Eine vorteilhafte Auswertung der von der Zähl  stelle abgegebenen Impulskennzeichen kann dadurch  erreicht werden, dass einem der zwei Eingänge der  elektronischen Weiche ein Differenzierglied vor  geschaltet wird, welches in zweckmässiger Weise aus  einem oder mehreren Ohmschen Widerständen in  Verbindung mit induktiven und/oder kapazitiven  Schaltmitteln gebildet wird. Durch diese Anordnung  wird erreicht, dass gegenüber den bekannten richtungs  abhängigen Impulsschaltungen, bei denen die an den  Zählstellen erzeugten Impulsfolgezeichen in drei Teil  zonen ausgewertet werden, in der erfindungsgemässen    Anordnung nur zwei Teilzonen der Impulsfolgezei  chen benötigt werden, um den richtungsabhängigen  Zählimpuls weiterzuleiten.

   Dies kann dadurch gesche  hen, dass nur dann ein Impuls an einem der richtungs  kennzeichnenden Ausgänge der elektronischen Weiche  auftreten kann, wenn an den beiden Eingängen der  Weiche gleichzeitig Wirkimpulse von den Gleisgerä  ten der Strecke anliegen. Die gleichzeitig anliegenden  Wirkimpulse einer Zählstelle können die richtungs  kennzeichnende elektronische Weiche derart steuern,  dass der eine Wirkimpuls die elektronischen Schalt  mittel der beiden richtungskennzeichnenden Ausgänge  der Weiche vorbereitend durchlässig schaltet und nur  der Ausgang den Zählimpuls weitergibt, bei dem das  elektronische Schaltmittel durch die entsprechende  Polarität des anderen Wirkimpulses durchlässig ge  schaltet wird.

   Für die Ansteuerung der Ausgänge ist  es vorteilhaft, dass der eine Wirkimpuls dem elektro  nischen Schaltmittel des anderen Ausganges invertier  ter Polarität zugeführt wird.  



  Für das betriebssichere Arbeiten der richtungs  kennzeichnenden elektronischen Weiche ist es erfor  derlich, dass die an den Eingängen der Weiche an  gelegten, von der Bewegungsrichtung der Achsen ab  hängigen Impulse eine nahezu rechteckige Form be  sitzen. Werden z. B. elektronisch wirkende Gleis  geräte verwendet, bei denen die einwirkende Achse  eine bestimmte Spannungsabsenkung hervorruft, so  ist die Flankensteilheit der Absenkung stark abhängig  von der Geschwindigkeit, mit der die einwirkende  Achse die Gleisgeräte beeinflusst. So muss nun aus der  sich kontinuierlich ändernden Spannungsabsenkung  ein für die Steuerung der elektronischen Weiche erfor  derlicher Rechteckimpuls geformt werden. Diese Auf  gabe kann man dadurch lösen, dass man den Ein  gängen der richtungskennzeichnenden elektronischen  Weiche Impulsformer vorschaltet.

   Zweckmässig wer  den als Impulsformer elektronische     Schwellwertschal-          ter,    z. B. Schmitt-Trigger, verwendet, deren     Ansprech-          schwellwert    entsprechend der Impulsamplitude, z. B.  nach Absenkung der Eingangsspannung auf 50% der  Gesamtabsenkung, des an der Eingangsklemme anlie  genden Wirkkennzeichens eingestellt ist und deren  Rückstellschwellwert einen bestimmten Betrag, z. B.  15%, von dem Ansprechwert abweicht. In der weite  ren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft,  zur Einstellung der Ansprechschwellwerte des Impuls  formers einen Spannungsteiler zu verwenden, damit  der eingestellte Schwellwert, z. B. 50%, praktisch un  beeinflusst von den Schwankungen der Stromquelle  erhalten bleibt.  



  Besteht nun die Möglichkeit, dass gleichzeitig die  Messstellen eines durch eine Achszähleinrichtung über  wachten Gleisabschnittes durch einfahrende bzw.  durch ausfahrende Achsen beeinflusst werden können,  so würden auch gleichzeitig die entsprechenden Zähl  impulse von den einzelnen     Messstellen    zugeordneten  elektronischen Weichen an die gemeinsame Ein- und       Auszählspeicheranordnung    der     Achszähleinrichtung     weitergeleitet. In diesem Falle würde dann die Ge-      fahr bestehen - falls man nicht zwei getrennte Spei  cher für die Ein- bzw. Auszählung verwenden will   dass nur einer der Zählimpulse in der Speicheranord  nung zur Wirkung kommt und der diesem Speicher  zugeordnete, wieder  freigefahrene  Überwachungs  abschnitt würde nicht mehr freigemeldet werden.

    Diese Störung kann dadurch vermieden werden, dass  die von der elektronischen Weiche abgegebenen Rich  tungsimpulse einer impulstrennenden Zwischenspei  cheranordnung zugeführt werden. Für diese Zwi  schenspeicheranordnung können bistabile elektro  nische Speicher, z. B. Flip-Flop-, Kondensator- und/  oder Ferritkernspeicher verwendet werden, deren  wechselweise Abfrage zweckmässig durch Impulse  einer Steuereinrichtung erfolgt und wobei der von einem  Zählimpuls belegte Speicher dieses Kennzeichen dann  als richtungsabhängigen Impuls an die Ein- und Aus  zählspeichereinrichtung weiterleitet, wenn ein Ab  frageimpuls den betreffenden Speicher in den Ruhe  stand zurückstellt.  



  Es kann nun vorkommen, dass der Abfrageimpuls  und der Einschreibeimpuls (Zählimpuls) zur gleichen  Zeit an den Eingängen des Speichers ankommt. Der  Speicher erreicht daher nur sehr kurze Zeit den Zu  stand      eingespeichert .    Bei völlig symmetrisch auf  gebautem Speicher, bei dem kein Schaltzustand bevor  zugt ist, wird in diesem Fall der Energiegehalt des  Differenzierimpulses am Ausgang kleiner als im Nor  malfall. Dies kann dadurch vermieden werden, dass  die Schaltmittel der bistabilen elektronischen Speicher  so dimensioniert sind, dass bei gleichzeitiger Einspei  cherung und Abfrage der Einspeicherimpuls gegen  über dem Abfrageimpuls bevorzugt ist oder dass der  Abfrageimpuls an einem Zwischenspeicher unwirk  sam ist, solange an der Eingangsklemme des zugehö  rigen Impulsformers ein Wirkkennzeichen der Strecke  anliegt.  



  Weiterhin ist es vorteilhaft, um einen möglichst  einfachen und     wirtschaftlichen        Aufbau    der Zwischen  speicheranordnung zu erhalten, die Ein- und Ausspei  cher derselben richtungskennzeichnenden elektroni  schen Weiche zur gleichen Zeit abzufragen. Dies ist  dadurch möglich, dass die Steuereinrichtung mit einer  höheren Abfragefrequenz als die Zählimpulsfolge  einer Messstelle, die durch den kleinsten Achsabstand       eines    Fahrzeuges und dessen höchster Geschwindig  keit     bestimmt    wird, arbeitet. Um die hohe Abfrage  frequenz der Steuereinrichtung sicher zu gewährlei  sten, kann zur Erzeugung der Abfrageimpulse eine  Multivibratoranordnung verwendet werden.  



  Durch die Verwendung eines Multivibrators zur  Steuerung der Abfragefrequenz ergibt sich weiterhin  die Möglichkeit, die Zwischenspeicher zusammen  gehöriger Messstellen zur wechselweisen Abfrage an  die beiden möglichen Ausgänge der Multivibrator  seiten anzuschliessen.  



  Die Erfindung sei nun an einigen Ausführungs  beispielen in den Fig. 1-7 näher erläutert:    Fig. 1 zeigt ein Blockschema der Impulsauswer  teranordnung eines durch eine Achszähleinrichtung       überwachten    Gleisabschnittes.  



  In Fig. 2 ist das ausführliche Schaltbild der Im  pulsformer und in Fig. 3 die richtungskennzeichnende  elektronische Weichenschaltung mit     möglichen    Aus  führungsformen der Differenzierglieder der Fig. 3a  bis 3c dargestellt.  



  Fig. 4 zeigt den zur Impulstrennung verwendeten  Zwischenspeicher, beispielsweise einen     Flip-Flop-Spei-          cher.     



  In Fig. 5 ist der Impulswirkplan für die Ein- und  Auszählung der     Auswerteanordnung    wiedergegeben,  und zwar zeigt Fig. 5a die Form der Impulse der elek  tronischen Gleisgeräte einer Achsmessstelle an den  Eingängen der Impulsformer, Fig. 5b die Impulse  nach der Umformung in Rechteckimpulse, Fig. 5c die  Form der     Impulse    während der Kennzeichenauswer  tung durch das Differenzierglied (Kennzeichen A) und  in der richtungskennzeichnenden Weiche entspre  chend der am Eingang befindlichen Wirkkennzeichen  und Fig. 5d die an den Weichenausgängen auftreten  den Zählimpulse.  



  In Fig. 6 ist das mit einem Störimpuls überlagerte       Wirkkennzeichen    eines elektronischen Gleisgerätes  und die Ansprechwellen des Impulsformers dargestellt.  



  In Fig. 7 ist ein Beispiel der Abfragesteuerung mit  den beispielsweise zu verwendenden Bevorrechti  gungsschaltungen - Schaltungsteil Fig. 7a: Einschreib  impuls gegenüber Abfrageimpuls bevorrechtigt; Schal  tungsteil Fig. 7b: Einschreibeimpuls bevorrechtigt  durch die Unterdrückung des Abfrageimpulses, so  lange an dem Eingang des     Impulsformers        ein.    Wirk  kennzeichen anliegt - wiedergegeben.  



  Es ist hierbei beispielsweise einer der häufigsten  Anwendungsfälle der Achszähleinrichtung für die Bil  dung von Blockabschnitten vorausgesetzt worden, wo  bei an den Messstellen der Strecke elektronische Gleis  geräte angeordnet sind. In diesem Fall hat die Achs  zähleinrichtung die Aufgabe, die     Differenz    zwischen  der Zahl der in einem Blockabschnitt einlaufenden  Achsen und der Zahl der aus dem Blockabschnitt aus  laufenden Achsen zu bilden. Der Abschnitt ist be  setzt, wenn die     Differenz    von Null verschieden ist.  Die Achszähleinrichtung lässt sich z.

   B. in folgende  Teile aufgliedern:  
EMI0003.0016     
  
    Teil <SEP> 1: <SEP> Streckeneinrichtung, <SEP> bestehend <SEP> aus <SEP> den <SEP> elek  tronischen <SEP> Gleisgeräten, <SEP> Verstärkern <SEP> und
<tb>  Generatoren;
<tb>  Teil <SEP> 2: <SEP> Übertragungseinrichtung, <SEP> bestehend <SEP> aus
<tb>  Fernmeldekabel <SEP> und <SEP> Leitungsübertrager;
<tb>  Teil <SEP> 3: <SEP> Anordnung <SEP> zur <SEP> Impulsauswertung, <SEP> beste  hend <SEP> aus <SEP> Verstärkern <SEP> mit <SEP> Gleichrichtern,
<tb>  Impulsformer, <SEP> elektronischen <SEP> Weichen, <SEP> im  pulstrennender <SEP> Zwischenspeicheranordnung
<tb>  und <SEP> überwachungseinrichtung.       Für das Verständnis der Erfindung sind jedoch  nur die Einrichtungen des Teiles 3 erforderlich.

        In dem in Fig. 1 dargestellten Blockschema sind  die beiden Messstellen des zu überwachenden Gleis  abschnittes mit I und II dargestellt. In jeder dieser  Messstelle befinden sich zwei nicht dargestellte, ört  lich: gegeneinander versetzte elektronische Gleisgeräte,  mit denen an Hand der Impulsfolge die Richtung der  vorbeilaufenden Achsen ermittelt werden kann. Bei  einer die Wirkzonen der Gleisgeräte durchlaufenden  Achse überlappen sich die Beeinflussungskennzeichen  der beiden Schienenkontakte. Diese Wirkkennzeichen  werden getrennt den in Fig. 1 dargestellten Eingängen  IA und IB bzw. IIA und IIB zugeleitet, durchlaufen  dann die Impulsformer und die elektronischen Wei  chen J und werden entsprechend der Bewegungsrich  tung der einwirkenden Achse an die Zwischenspeicher  der Einzählung<I>SE</I> bzw. der Auszählung<I>SA</I> weiter  geleitet.

   Entsprechend der Abfragefrequenz der  Steuereinrichtung S werden die Zwischenspeicher der  einzelnen Messstellen wechselweise abgefragt, und  falls ein Zählimpuls in einem der Speicher vorhanden  ist, wird dieser der gemeinsamen Ein- und Auszähl  speichereinrichtung AZ zugeführt.  



  Fig. 2-4 zeigen nun die ausführliche Schaltung der  in Fig. 1 schematisch dargestellten Einrichtung. Der  richtungskennzeichnenden elektronischen Weiche sind  die in Fig. 2 dargestellten Impulsformer vorgeschaltet.  Die Impulsformer besitzen die Eingänge<I>A</I> und<I>B.</I>  Beim Durchgang eines Rades durch eine Messstelle  kommen an diesen beiden Eingängen die zwei zeit  lich     versetzten    und überlappten Wirkkennzeichen der  elektronischen Gleisgeräte an (Fig. 5a), bei einer be  stimmten Bewegungsrichtung des Rades z. B. zuerst  Impuls<I>A</I> allein, dann<I>A</I> und<I>B</I> und zuletzt<I>B</I> allein  (Fig. 5a oben). Von dieser Impulsfolge ist die Be  stimmung der Bewegungsrichtung abhängig.

   Da es  für das einwandfreie Arbeiten der richtungskennzeich  nenden elektronischen Weiche     erforderlich    ist, dass die  an den Eingängen der Weiche angelegten Impuls  kennzeichen eine nahezu rechteckige Form besitzen  müssen, werden die von den elektronischen Gleis  geräten abgegebenen Wirkkennzeichen in den Impuls  formern in Rechteckimpulse umgewandet. Diese  Impulsformer werden beispielsweise nach Fig.2 zu  diesem Zweck als Schwellwertschalter, z. B.     Schmitt-          Trigger,    ausgebildet.

   Ein solcher Schwellwertschalter  hat an seiner Ausgangsklemme<I>b</I> bzw.<I>d</I> zwei Zu  stände, Spannung oder keine Spannung, und zwar  wird der jeweilige Zustand stets bei bestimmten Wer  ten der Eingangsspannung, dem Ansprech- bzw.     Rück-          stellschwellwert,    erreicht.  



  Durch die Verwendung eines nichtlinearen rück  gekoppelten Verstärkers (Schmitt-Trigger) zur Impuls  formung können die Schwellwertpunkte durch einen  Spannungsteiler (Fig. 2) R1 und R2 bzw. R3 und R4  den betrieblichen Erfordernissen entsprechend in ein  facher Weise innerhalb bestimmter Grenzen eingestellt  werden. Diese Anordnung hat ausserdem den Vorteil,  dass Schwankungen der Stromquelle unwirksam blei  ben, da sowohl der Schwellwertpunkt des Impulsformers  als auch das     an    den Eingängen anliegende Potential der    Achskennzeichnung proportional mit der Betriebs  spannung sich verändern. Die Einstellung wirkt durch  den gemeinsamen Emitterwiderstand R2 bzw. R4  gleichzeitig auf die Transistoren Tr1 und Tr2 bzw.  Tr3 und Tr4 ein.

   Durch die Rückkopplung der Tran  sistoren kann in bekannter Weise der     Rückstell-          schwellwert    festgelegt werden. Die Abweichung zwi  schen diesen beiden Schwellwerten dient, wie in Fig. 6  dargestellt, zur Unterdrückung von Störsignalen, die den  Wirkkennzeichen überlagert sein können. Fig. 6 zeigt  ein solches Kennzeichen, das z. B. dem Impulsformer  mit dem Eingang A (Fig. 2) zugeordnet sei. Im unte  ren Teil der Fig. 6 ist in Abhängigkeit einer nicht dar  gestellten einwirkenden Achse und deren Einwirk  dauer auf ein elektronisches Gleisgerät die Spannung  S am Eingang<I>A</I> während der Zeit<I>t</I> dargestellt. Die  Linie v entspricht der Ansprechschwelle und Linie w der  Rückstellschwelle des Impulsformers.

   An den Schnitt  punkten dieser Linien mit der Spannungskurve S  werden die Betriebszustände des Impulsformers um  geschaltet, und es tritt dementsprechend an dem Aus  gang b (Fig. 2) der in Fig. 6 oben dargestellte Recht  eckimpuls A mit den Flanken 1 und 2 auf. Stör  impulse, z. B. u, Fig. 6, bleiben bis zu einer Grösse  des Differenzbetrages zwischen dem     Ansprechschwell-          wert    und dem Rückstellschwellwert unwirksam. Die  günstigste Einstellung der Schwellwerte wird aus den  betrieblich bedingten     Toleranzen    ermittelt. Beispiels  weise beträgt die Schwankung der maximalen Ab  senkung abhängig von den Toleranzen des Spurkran  zes, der Verschiebung des Rades und der Schienen  abnützung zwischen 5 und 20%. Die Schwankungen  der Ruhespannung infolge Störbeeinflussung, z.

   B.  Magnetschienenbremse, betragen etwa 20%a. Somit  ist es vorteilhaft, dass der Ansprechschwellwert auf  50% der theoretisch möglichen Gesamtabsenkung der  an der Eingangsklemme anliegenden Wirkspannung  eingestellt wird, während der Rückstellschwellwert um  etwa 15'1'" von dem Ansprechwert abweichen sollte.  



  Die in Fig. 3 dargestellte richtungskennzeichnende  elektronische Weiche besitzt die Eingänge<I>b</I> und<I>d</I>  und die beiden Ausgänge g und<I>h.</I> Dem Eingang<I>b</I>  wird der zu einem     Rechteckimpuls    umgeformte Wirk  impuls des einen Gleisgerätes der Strecke, z. B. A,  und dem anderen Eingang d der entsprechende Wirk  impuls des anderen Gleisgerätes derselben     Messteile,     z. B. B,     zugeführt.    Liegt an dem Eingang der elek  tronischen Weiche d ein Wirkimpuls an, so werden  die beiden elektronischen Schaltmittel, z. B. Transi  stor     Tr5    und     Tr6,    vorbereitend durchlässig geschaltet.

    An den Ausgängen g und h kann jedoch noch kein  Wirkimpuls auftreten, da an den Eingängen der  Transistoren<I>e</I>     Tr5    bzw.     f        Tr6    so lange Sperrpotential  liegt, bis auch an diesen Eingängen ein Wirkkennzei  chen entsprechender Polarität angelegt wird.  



  Ein an dem Eingang A anliegendes Impulskenn  zeichen wird als     Rechteckimpuls    dem Eingang b,  z. B.     Fig.    3a, zugeführt und durchläuft ein     Differen-          zierglied,    beispielsweise nach     Fig.    3a, bestehend aus  einer Diode Dl, einem Widerstand R5 und einer In-      duktivität L1. Die Induktivität L1 besteht aus einem  Übertrager, dem zwei Ausgangswicklungen mit den  Ausgängen e und f zugeordnet sind. Die beiden  Wicklungen haben verschiedenen Wicklungssinn, so  dass ein Impuls an dem Ausgang f gegenüber dem  Ausgang e in seiner Polarität     invertiert    ist.

   Der ein  gegebene Impuls A wird in dieser Stufe differenziert  und ergibt so, je nachdem, ob die Flanke fallende oder  ansteigende Spannung aufweist, einen negativen oder  positiven Impuls gleicher Amplitude und Dauer.  Diese     Impulse    werden, wie bereits beschrieben, über  die Ausgänge e und f (Fig. 3a) den Eingängen e bzw.  f der Transistoren Tr5 bzw. Tr6 zugeführt. Die Aus  gänge g bzw. h der elektronischen Weiche     liefern    je  doch nur dann einen Ausgangsimpuls, wenn an dem  Eingang d ein Impuls anliegt und gleichzeitig an dem  Eingang e bzw. f ein positiver Impuls - negative Im  pulse sind unwirksam - vorhanden ist.  



  Die Schaltung ist nun so ausgeführt, dass, wenn  bei einer in den zu: überwachenden Abschnitt  einlau  fenden  Achse am Eingang d (Fig. 3) ein Wirkimpuls  anliegt und am Eingang 3 ein positiver Impuls ein  tritt, der Transistor Tr5 durchlässig geschaltet wird.  Es tritt am Ausgang e ein Zählimpuls  Ein  auf;  dagegen befindet sich zur gleichen Zeit am Eingang  f des Transistors Tr6 ein negativer Impuls - inver  tiert gegenüber dem Impuls am Eingang e Tr5 - der  jedoch ohne Einfluss auf den Schaltzustand dieses  Transistors bleibt. Erst bei einer  herauslaufenden   Achse tritt an dem Eingang f Tr6 ein positiver Im  puls - in diesem Fall ein negativer Impuls am Ein  gang e Tr5 - auf, der in Koinzidenz mit dem Wirk  impuls B den Transistor Tr6 durchlässig schaltet, so  dass jetzt am Ausgang h ein Zählimpuls  Aus  an  liegt.  



  In den Fig. 3b und 3c sind weitere Beispiele zur  Ausgestaltung der Differenzierglieder aufgezeichnet.  In der Schaltung nach Fig. 3b wird der am Eingang b  anliegende Rechteckimpuls durch die Schaltmittel  Widerstand R6, Kondensator Cl und Induktivität L2       differenziert,    und entsprechend dem Flankenverlauf  tritt an dem Ausgang e ein Impuls gleicher Polarität  und an dem Ausgang fein Impuls invertierter Polari  tät auf. In der Fig. 3c wird das Impulskennzeichen A  (Fig. 2) über den Ausgang b dem Eingang b des     Dif-          ferenziergliedes    Kondensator C2 und Widerstand R7  zugeleitet und mit gleicher Polarität über den Aus  gang e weitergeleitet.

   Der zum Ausgang e     invertierte     Impuls wird dadurch erreicht, dass das Impulskenn  zeichen A, von dem Ausgang a der Fig. 2 an den Ein  gang a (Fig. 3c) übertragen, in der Kombination Kon  densator C3 und Widerstand R8 differenziert und  dann dem Ausgang f zugeleitet wird.     Differenzier-          glieder    mit einer Induktivität nach den Fig. 3a und  3b haben gegenüber dem Differenzierglied nach  Fig. 3c den Vorteil, dass die nachfolgenden Transi  storen, z. B. Tr5 und Tr6, niederohmig angekoppelt  werden können. Der in Fig. 3 beispielsweise aus Tran  sistoren Tr5 und Tr6 gebildete elektronische Wei-    chenteil (Koinzidenzstufe) könnte jedoch auch mit  magnetischen Speicherkernen ausgeführt werden.  



  Die Fig. 5 zeigt nun an Hand eines Impulswirk  planes die auftretenden Spannungen und Kennzeichen  für den Ein- bzw. Auszählvorgang der Fig. 2 und 3.  In dem oberen Teil der Fig. 5 ist beispielsweise der  Impulsverlauf einer  einlaufenden  Achse und im  unteren Teil der     einer     herauslaufenden  Achse dar  gestellt. In Fig. 5a sind die beiden von einer Messstelle  den Eingängen A und B der Schwellwertschalter  (Fig. 2) zugeführten überlappenden Impulse S einer   ein-  bzw.  herauslaufenden  Achse in zeitlicher  Folge t - gekennzeichnet durch die Pfeilrichtung   dargestellt. Die Kennzeichen werden nach ihrer Um  formung in Rechteckimpulse (Fig. 5d) mit den Flan  ken 1 und 2 bzw. 3 und 4, den Eingängen<I>b</I> bzw.<I>d</I>  der richtungskennzeichnenden Weiche zugeführt  (Fig. 5c).

   Der Rechteckimpuls A wird entsprechend  der Flanke 1 durch einen negativen Impuls -1 und  die Flanke 2 durch einen positiven     Impuls        +    2 mar  kiert (Fig. 5c linke Seite) und gemäss der Anordnung  (z. B. Fig. 3a) gleicher Polarität -1, +2 dem Basis  eingang 3 des Transistors Tr5 bzw. invertierter Po  larität + 1, - 2 dem Eingang f des Transistors Tr6  (Fig. 3) zugeführt. Der nicht differenzierte Rechteck  impuls<I>B</I> liegt an dem gemeinsamen Eingang<I>d</I> an.  Die an den Eingängen<I>e, f</I> und<I>d</I> anliegenden Impulse  sind in Fig. 5c, rechte Seite, dargestellt. Wie bereits  beschrieben, kann nur dann an dem Ausgang g bzw.  h ein Zählimpuls auftreten, an dessen zugehörigem  Transistor Tr5 bzw.

   Tr6 gleichzeitig der Markierungs  impuls B und ein positiver Impuls des     Kennzeichens     A anliegt. Die Forderung ist nach Fig. 5c oben für  den Eingang e erfüllt, und es tritt somit am Ausgang  g1 (Fig. 5d) beispielsweise ein Zählimpuls  Ein  auf.  Entsprechend wird von dem Ausgang hl (Fig.5d  unten) ein Zählimpuls  Aus  abgegeben, da hier am  Eingang f (Fig. 5c unten) ein positiver Impuls +2  gleichzeitig     mit    dem Kennzeichen B an dem Eingang  d anliegt.  



  Die Fig.5b zeigt, dass zur Auswertung eines  Zählimpulses beispielsweise das Vorhandensein des  Impulskennzeichens B und der Flanke 2 des Kenn  zeichens A erforderlich ist und die Richtungskenn  zeichnung des Zählimpulses allein davon abhängig  ist, ob die Flanke 2 eine positive Spannungsänderung  - Fig. 5b oben Einzählkennzeichen - oder eine nega  tive Änderung -     Fig.    5b unten     Auszählkennzeichen      aufweist.  



  Kehrt ein Rad im Beeinflussungsbereich eines       Messpunktes    seine Bewegungsrichtung um, so ergeben  sich zwei Möglichkeiten. In dem einen Fall     kehrt    die  Achse     ihre    Bewegungsrichtung um, bevor die Bedin  gungen zu     einer        Zählimpulsabgabe        erfüllt    sind, das  heisst, es ist nur ein Kennzeichen<I>A</I> bzw.<I>B</I> an die       Auswerteinrichtung    abgegeben worden, oder es er  folgte keine     Impulsänderung    A, während das Mar  kierungszeichen<I>B</I> an dem Eingang<I>d</I> anliegt.

   In dem  anderen Fall wurde durch die einwirkende Achse be-      reits ein Zählimpuls an die Speichereinrichtung ab  gegeben; hier wird bei der Umkehr dieser Achse ein  dem ersten entgegengesetzt wirkender Zählimpuls an  die Speichereinrichtung weitergegeben.  



  Die Fig. 4 zeigt die Zwischenspeicher, z. B. in  der Ausführung als Flip-Flop-Speicher. Der in Fig. 4  oben angeordnete Speicher mit dem Eingang g und  den Ausgängen k1 und k2 ist dem elektronischen  Weichenausgang g der Kennzeichnung  Ein  und der  in Fig. 4 unten angeordnete Speicher mit dem Ein  gang<I>h</I> und den Ausgängen ml und<I>m2</I> dem Ausgang  h der Kennzeichnung  Aus  zugeordnet. Im Ruhe  stand des Zwischenspeichers, wenn also kein Zähl  impuls eingespeichert wurde, ist der Transistor Tr7  bzw. Tr9 stromführend, der Transistor Tr8 bzw. Tr10  stromlos. Sobald dem Eingang g bzw. h ein Zähl  impuls zugeführt wird, wechselt der Schaltzustand der  Transistoren Tr7, Tr8 bzw. Tr9, Tr10.

   Dabei erhält  man an den Ausgängen k1, k2 bzw. ml, m2, die den  Zwischenspeicher mit der nicht dargestellten Zählein  richtung verbinden, einen negativen Impuls, der nicht  zur Zählung führt. Erst wenn ein wirksamer Abfrage  impuls über den Eingang n, die Dioden D3 bzw. D5  an die Transistoren Tr8 bzw. Tr10 gegeben wird,  stellt sich der ursprüngliche Schaltzustand des Spei  chers wieder her, und über die Ausgänge k1, k2 bzw.  ml, m2 wird ein Impuls, z. B. 10 V, 50  s Dauer,  zur nicht dargestellten Zähleinrichtung geführt.  



  Die Zwischenspeicher einer Messstelle können zur  gleichen Zeit abgefragt werden. Dies ist erlaubt, denn  bei einer Abfragefrequenz, z. B. 1000 Hz, kann stets  nur in einem der beiden Speicher ein Impuls gespei  chert sein, denn es wird angenommen, dass bei einer  Umkehr des Rades im Beeinflussungsbereich einer  Messstelle der zeitliche Abstand zwischen Ein- und  Auszählimpuls infolge der Trägheit des Rades grösser  als die Periodendauer der Abfragefrequenz ist.  



  Zur Erzeugung der Abfragefrequenz wird eine  Steuereinrichtung, beispielsweise eine Multivibrator  anordnung (Fig. 7), verwendet, bei der ohne beson  dere Schaltmittel an den Ausgängen der Kondensato  ren C7 und C11 wechselweise Abfrageimpulse auf  treten, und zwar liegt an dem Ausgang des     Konden-          sators    C7 ein positiver Impuls an, so     tritt    an dem  Ausgang des Kondensators Cl l ein negativer Impuls  auf; dagegen führt C7 einen negativen Impuls, wenn  C11 einen positiven Impuls abgibt.  



  Da jedoch die Dioden D3 und D5 (Fig. 4) in der  Flussrichtung vorgespannt sind, bleiben die positiven  Impulse ohne Wirkung, und die negativen Impulse  bewirken die Abfrage. Die Steuereinrichtung kann so  mit die Zwischenspeicher zweier Messstellen wechsel  weise - die eine Messstelle am Ausgang C11 und die  andere an dem Ausgang C7 - abfragen und, falls ein       Zählimpuls    in einem der Zwischenspeicher vorhanden  ist, diesen Zählimpuls an die gemeinsame, nicht dar  gestellte Zähleinrichtung über die Ausgänge k1, k2  bzw. ml, m2 weiterführen.  



  Es besteht nun die Möglichkeit, dass in einem Zwi  schenspeicher (Fig. 4) gleichzeitig z. B. an dem Ein-    gang g ein Zählimpuls und an dem Eingang n ein  Abfrageimpuls ankommt. In diesem Fall kann es  vorkommen, wenn beide Impulse gleich gross sind,  dass keine Zählimpulsabgabe erfolgen würde. Um dies  zu verhindern, kann man den Zählimpuls gegenüber  dem Abfrageimpuls bevorrechtigt machen, indem der  Zählimpuls, z. B. anliegend an den Transistor Tr7  bzw. Tr9 (Fig. 4), dem gleichzeitig anliegenden Ab  frageimpuls an den Transistoren Tr8 bzw. Tr10 be  vorrechtigt ist. Dies kann einmal dadurch erreicht  werden, dass der Differenzierkondensator für den Ein  schreibeimpuls C4 bzw. C8 (Fig. 4) grösser als der  Kondensator C7 bzw.

   Cl l (Fig. 7) für den Abfrage  impuls ausgeführt wird, und das andere Mal, indem  die eine Lage des Zwischenspeichers - die Ein  schreibelage - bevorzugt wird, wobei der Kondensator  C5 bzw. C9 (Fig. 4) der einen Flip-Flop-Stufe kleiner  als der Kondensator C6 bzw. C10 der andern Stufe  ausgelegt wird. Der Abfrageimpuls wird in diesen  Fällen z. B. vom Kondensator C7 (Fig. 7) über p-p,  den Spannungsteiler R9, R10 (Fig. 7u), den Ausgang  <I>n</I> dem Eingang<I>n</I> der beiden parallel geschalteten Zwi  schenspeicher (Fig. 4) zugeführt.  



  Eine weitere Ausführung, den zur gleichen Zeit  mit dem Abfrageimpuls eintreffenden Zählimpuls vor  berechtigt wirksam zu schalten, besteht darin, den Ab  frageimpuls zu unterdrücken, solange an dem Eingang  des Impulsformers, z. B. Fig. 2 unten, ein Wirkkenn  zeichen B anliegt. über den Ausgang c der Fig. 2  wird, wenn an dem Eingang B (Fig. 2) ein Wirkkenn  zeichen anliegt, ein solches Potential über den Ein  gang c (Fig. 7b) an die Verbindungsleitung p-n zwi  schen der Abfragesteuereinrichtung der Fig. 7 und  den Zwischenspeichern der Fig. 4 angelegt, dass der  an dem Ausgang p (Fig. 7) auftretende negative Ab  frageimpuls keine Schaltwirkung auf den Transistor  Tr8 bzw.

   Tr10 der parallel geschalteten Zwischen  speicher     (Fig.    4) ausüben kann, da die Dioden D3  und D5 in     Flussrichtung    entsprechend vorgespannt  sind.  



  Damit die Rückstellung und Weitergabe der Zähl  impulse eines belegten Zwischenspeichers nur mittels  der     Abfrageimpulse    erfolgen kann, wird die Belegung  des Zwischenspeichers durch einen negativen Zähl  impuls bewirkt, während positive Impulse, die an  demselben Eingang, z. B. g bzw. h     (Fig.    4), auftreten,  über die Dioden D2 bzw. D4 keine Schaltwirkung auf  die Transistoren ausüben können.  



  Die in der Beschreibung ausgeführte Polarität be  zieht sich in den meisten Fällen auf die Schaltungs  ausführung mit Transistoren des     npn-Typs    oder ähn  lichen Schaltmitteln, bei denen die Polarität der Im  pulse entsprechend der Wirksamkeit dieser Schaltmit  tel festgelegt werden muss.  



  Die Ausführung der Zwischenspeicher ist nicht  auf die Verwendung der in     Fig.    4 beschriebenen An  ordnungen nach dem     Flip-Flop-Prinzip    beschränkt,       sondern    es können zur Speicherung der gleichzeitig  von zwei     Messstellen    gelieferten  Ein-  bzw.  Aus  zählimpulse , deren Weitergabe nacheinander an die      gemeinsame Zähleinrichtung erfolgen soll, ebenso  Kondensator-, Ferrit- oder ähnliche elektronische  Speichereinrichtungen verwendet werden.  



  Die erfindungsgemässe Anordnung zur Impuls  auswertung für Achszähleinrichtungen beschränkt  sich nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel,  sondern kann, wenn es die betrieblichen Bedingun  gen erlauben, in vereinfachter Ausführung, z. B. zur  Überwachung von Gleisabschnitten, bei denen eine  gleichzeitige Aus- und Einzählung von Achsen nicht  erfolgen kann und somit die Zwischenspeicheranord  nung nicht erforderlich ist, verwendet werden. Des  gleichen können die der     richtungskennzeichnenden     elektronischen Weiche vorgeschalteten Impulsformer  entfallen, wenn die Gleisgeräte einer Messstelle bereits  nahezu rechteckförmige Impulskennzeichen abgeben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Achszähleinrichtung in einer Eisenbahnsiche rungsanlage mit elektronischen Gleisgeräten, in wel cher Einrichtung von der Bewegungsrichtung der Achsen abhängige Impulse in Zählimpulse umgewan delt und zwecks Ein- oder Auszählung einem Speicher zugeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, dass zur Auswertung der Impulsfolgen eine richtungskenn zeichnende elektronische Weiche verwendet ist und dass die von der elektronischen Weiche abgegebenen Richtungsimpulse der Ein- und Auszählspeicherein richtung zugeführt werden. UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass einem der zwei Eingänge der elek tronischen Weiche ein Differenzierglied vorgeschaltet ist. 2.
    Einrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass das Differenzierglied aus einem oder mehreren Ohmschen Widerständen in Verbin dung mit induktiven und/oder kapazitiven Schaltmit teln gebildet ist. 3. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass nur dann ein Impuls an einem der richtungskennzeichnenden Ausgänge der elektroni schen Weiche auftreten kann, wenn an den beiden Eingängen der Weiche gleichzeitig Wirkimpulse von den Gleisgeräten der Strecke anliegen. 4.
    Einrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass der eine Wirkimpuls die elektroni schen Schaltmittel der beiden richtungskennzeichnen- den Ausgänge der Weiche vorbereitend durchlässig schaltet und nur der Ausgang den Zählimpuls weiter gibt, bei dem das elektronische Schaltmittel durch die entsprechende Polarität des anderen Wirkimpulses durchlässig geschaltet wird. 5. Einrichtung nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Wirkimpuls dem elek tronischen Schaltmittel des einen Ausganges polari tätsgleich und dem Schaltmittel des anderen Ausgan ges mit invertierter Polarität zugeführt wird. 6. Einrichtung nach Patentanspruch, gekennzeich net durch aus elektronischen Schwellwertschaltern, z. B.
    Schmitt-Triggern, bestehende Impulsformer, welche vor der Weiche geschaltet sind und deren Ansprech- schwellwert entsprechend der Impulsamplitude, z. B. nach Absenkung der Ausgangsspannung auf 50% der Gesamtabsenkung, des an der Eingangsklemme anlie- genden Wirkkennzeichens eingestellt ist und deren Rückstellschwellwert einen bestimmten Betrag, z. B. 15%, von dem Ansprechwert abweicht. 7. Einrichtung nach Unteranspruch 6, dadurch ge kennzeichnet, dass durch die Verwendung eines Span- nungsteilers der eingestellte Ansprechschwellwert, z. B. 50%, praktisch unbeeinflusst von den Schwan kungen der Stromquelle ist. B.
    Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die von der elektronischen Weiche ab gegebenen Richtungsimpulse über bistabile elektro nische Speicher, z. B. Flip-Flop-Kondensator- und/ oder Ferritkernspeicher, der Ein- und Auszählspei chereinrichtung zugeführt werden, wobei die wechsel weise Abfrage der Speicher durch Impulse einer Steuereinrichtung erfolgt, und dass der von einem Zählimpuls belegte Speicher dieses Kennzeichen dann als richtungsabhängigen Impuls an die Ein- und Aus zählspeichereinrichtung weiterleitet, wenn ein Ab frageimpuls den betreffenden Speicher in den Ruhe zustand zurückstellt. 9.
    Einrichtung nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltmittel der bistabilen elektronischen Speicher so dimensioniert sind, dass bei gleichzeitiger Einspeicherung und Abfrage der Ein- speicherimpuls gegenüber dem Abfrageimpuls bevor zugt ist. 10. Einrichtung nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Abfrageimpuls an einem Zwischenspeicher unwirksam ist, solange an der Ein gangsklemme des zugehörigen Impulsformers ein Wirkkennzeichen der Strecke anliegt. 11.
    Einrichtung nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der Abfrage impulse eine Multivibratoranordnung verwendet ist.
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