DE1019689B - Impulsschaltung fuer Achszaehlanlagen - Google Patents

Impulsschaltung fuer Achszaehlanlagen

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DE1019689B
DE1019689B DES49136A DES0049136A DE1019689B DE 1019689 B DE1019689 B DE 1019689B DE S49136 A DES49136 A DE S49136A DE S0049136 A DES0049136 A DE S0049136A DE 1019689 B DE1019689 B DE 1019689B
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DE
Germany
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gate
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DES49136A
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Herbert Seiler
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L1/00Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
    • B61L1/16Devices for counting axles; Devices for counting vehicles
    • B61L1/167Circuit details

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)

Description

  • Impulsschaltung für Achszählanlagen Bei Achszählanlagen an Eisenbahnen bewirkt jede Fahrzeugachse, wenn sie an bestimmten Stellen der Strecke, den Zählstellen, vorbeiläuft, in den angeschlossenen Zählwerken je nach ihrer Fahrtrichtung eine Einzählung oder Auszählung. Es kommt also nicht nur darauf an, das Vorbeilaufen einer Achse zu melden, sondern es muß auch die Fahrtrichtung der Achse gekennzeichnet werden. Hierzu erzeugt jede Achse an einer Zählstelle eine Impulsfolge, aus deren Ablauf auf die Fahrtrichtung geschlossen werden kann. Es werden z. B. an einer Zählstelle zwei Impulsgeber so angeordnet, daß eine vorbeirollende Achse zuerst nur den einen Impulsgeber, danach beide Impulsgeber gleichzeitig und sodann nur den anderen Impulsgeber betätigt.
  • In vielen Fällen verwendet man Zählwerke, welche die von einer Achse an einer Zählstelle erzeugte Impulsfolge nicht unmittelbar verarbeiten können. Man ordnet dann zwischen der Zählstelle und dein Zählwerk eine Impulsschaltung an, welche die von der Achse erzeugte Impulsfolge je nach der Fahrtrichtung in einen Einzähl- oder Auszählimpuls umwandelt. Eine wichtige Forderung, welche an die Impulsschaltungen gestellt wird, tritt auf, wenn eine Achse in den Bereich der Zählstelle, in dem die Impulsfolge erzeugt wird, hineinfährt und dann ihre Fahrtrichtung innerhalb dieses Bereiches umkehrt. Es darf dann entweder kein Zählimpuls erzeugt werden, oder aber es muß - falls schon ein Zählimpuls abgegeben sein sollte -nach Umkehr der Fahrtrichtung ein Zählimpuls entgegengesetzter Wirkung an das Zählwerk weitergeleitet werden. Impulsschaltungen, welche diese Forderung erfüllen, hat man bisher mit Hilfe von Relais aufgebaut. Da die mechanisch bewegten Teile von Relais infolge ihrer Trägheit sehr schnellen Vorgängen nicht zu folgen vermögen, ist die Anwendung von Relaisimpulsschaltungen bei sehr hohen Fahrgeschwindigkeiten nicht möglich. Außerdem hat sich in der Praxis gezeigt, daß Kontaktstörungen, die sich bei Relais nie gänzlich vermeiden lassen, die Betriebssicherheit der Achszählanlagen zuweilen in unerwünschter Weise herabsetzen können. Man muß hierzu bedenken, daß in den meisten Eisenbahnsicherungsanlagen jedes Relais bei jeder Zugfahrt nur einmal arbeitet. Bei Impulsschaltungen von Achszählanlagen hingegen muß jedes Relais bei der Vorbeifahrt jeder Achse einmal arbeiten. Nimmt man nun an, daß ein Zug durchschnittlich hundert Achsen hat, so muß die Betriebssicherheit der Relais in Achszählimpulsschaltungen um zwei Zehnerpotenzen größer sein als die der übrigen Relais in Eisenbahnsicherungsanlagen, wenn man nicht eine erhöhte Störungsanfälligkeit der Achszählanlagen inkaufnehmen will.
  • Die Arbeitsgeschwindigkeit von Schaltungsanordnungen, läßt sich erhöhen" und, die; Kontaktstörungen lassen sich vermeiden, wenn man in den Schaltungen elektronische Bauelemente, z. B. Sperrzellen, Transistoren, Röhren od. dgl., verwendet. Eine Anwendung dieser elektronischen Bauelemente in Achszählimpulsschaltungen ist möglich, wenn man die Impulsschaltungen gemäß der Erfindung aus Gatterschaltungen der elektronischen Schaltkreistechnik aufbaut. Gatter sind Schaltungsanordnungen mit einem oder mehreren Eingängen und einem Ausgang, die folgende Eigenschaft haben: Kennzeichnet man den Zustand der Eingänge und des Ausganges mit »Ja« oder »Nein«, je nachdem, ob die an ihnen auftretende Spannung oberhalb oder unterhalb eines bestimmten Grenzwertes liegt, so stellt das Gatter eine durch seinen Aufbau festgelegte eindeutige Abhängigkeit des Ja-Nein-Zustandes an demAusgang einerseits von den Ja-Nein-Zuständen an denEingängen andererseits her. MitHilfei dieserGatterschaltungen können dieImpulsschaltungen für Achszählanlagen besonders übersichtlich und einfach gestaltet werden, wie in den nachfolgenden Beispielen gezeigt wird. Ein Beispiel, wie die Erfindung verwirklicht werden kann, gibt das logische Schaltbild in Fig. 1. Hierbei ist angenommen worden, daß an der zugehörigen Zählstelle zwei Impulsgeber angeordnet sind, die bei der Vorüberfahrt einer Achse zwei sich zum Teil überlappende Impulse erzeugen. So erzeugt eine einfahrende Achse zunächst den Impuls a allein, dann kommt der Impuls b dazu. Danach hört der Impuls ca auf, so daß nur noch b allein vorhanden ist. Schließlich nimmt auch der Impuls b ein Ende, wenn die Achse die Zählstelle verläßt. Bei einer ausfahrenden Achse wird die Impulsfolge in umgekehrter Richtung durchlaufen. Alle a-Impulse werden der Eingangsklemme 3, alle b-Impulse der Eingangsklemme 4 zugeleitet. Das Anliegen eines Impulses kennzeichnet den Zustand »Ja«. Bei Abwesenheit des Impulses besteht der Zustand »Nein« an den Eingangsklemmen Der Eingangsklemme 3 sind die beiden Koinzidenzgatter 1 und 8 zugeordnet, von denen im folgenden 1 als Eingangsgatter und 8 als Ausgangsgatter bezeichnet ist. Beide Gatter haben zwei Eingänge. Nur wenn an beiden Eingängen der Zustand »Ja« anliegt, tritt auch im Ausgang der Zustand »ja« auf. Sonst besteht im Ausgang der Zustand »Nein«. Das Eingangsgatter 1 ist mit dem invertierenden Verstärker 9 verbunden. Er hat die Eigenschaft, daß an seinem Ausgang der Zustand »Ja« auftritt, wenn am Eingang »Nein« anliegt und umgekehrt. Je ein Eingang der Gatter 1 und 8 ist mit der Eingangsklemme 3 verbunden. Der zweite Eingang des Gatters 1 ist mit dem Ausgang des invertierenden Verstärkers 10 verbunden. Der zweite Eingang des Gatters 8 ist über den Kondensator 12 mit dem zweiten Eingang des Gatters 1 verbunden. Die Schaltung ist vollkommen symmetrisch aufgebaut, so daß es sich erübrigt, die entsprechenden, zur Eingangsklemme 4 gehörenden Bauteile zu beschreiben.
  • Bei der Einfahrt einer Achse vollziehen sich folgende Vorgänge: Zunächst liegen an den oberen Eingängen der Gatter l und 2 und an den äußeren Eingängen der Gatter 7 und 8 die Zustände »Nein« an. Daher besteht auch an den Ausgängen dieser Gatter der Zustand »Nein«. Die beiden Verstärker 9 und 10 geben daher den Zustand >Ja« ab, der an den unteren Eingängen der Gatter 1 und 2 anliegt. Entsteht nun an der Klemme 3 der Impuls a, so führen beide Eingänge des Gatters 1 den Zustand »Ja«. Dieser wird an den Verstärker 9 weitergegeben und von dort als »Nein« an den unteren Eingang vom Gatter 2 angelegt. Auf das Gatter 8 bleibt der a-Impuls ohne Wirkung, da an seinem inneren Eingang die Wirkung »Ja« nicht vorhanden ist. Der Kondensator 12 bewirkt nämlich, daß nur beim Übergang von »Nein« auf »Ja« der Zustand »Ja« für kurze Zeit an dem inneren Eingang von 8 auftritt. Kommt nun der Impuls b hinzu, so kann am Ausgang des Gatters 2 der Zustand »Ja« nicht auftreten, da über den Verstärker 9 am unteren Eingang von 2 »Nein« anliegt. Auch am Ausgang des Gatters 7 tritt beim Hinzukommen des b-Impulses keine Wirkung ein, da am inneren Eingang von 7 der Zustand »ja« nicht vorhanden ist. Wird nun der Impulsgeber, der den a-Impuls hervorruft, von der Achse verlassen, so wird das Gatter 1 gesperrt, da an seinem oberen Eingang nunmehr »Nein« anliegt. Der Ausgang des Verstärkers 9 und der untere Eingang des Gatters 2 wechseln von »Nein« in »Ja«. Hierdurch fließt für eine begrenzte Zeitdauer ein Ladestrom über den Kondensator 11 zum inneren Eingang von 7, der dort für kurze Zeit den Zustand »Ja« hervorruft. Da außerdem an dem rechten Eingang des Gatters 7 über die Klemme 4 >Ja« anliegt, gibt das Gatter 7 für eine begrenzte Zeitdauer an seinem Ausgang den Zustand »Ja« ab. Dieser Ausgang bildet den Einzählausgang der Impulsschaltung mit der Klemme 5. Der an Erde liegende Widerstand 13 ermöglicht es, dem Kondensator 11 bis zur Durchfahrt der nächsten Achse wieder den Ladezustand anzunehmen, der vor dem Wechsel von »Nein« in »Ja« vorhanden war. Hört nach Durchfahrt der Achse auch der Impuls b auf, so wechseln der Ausgang des Verstärkers 10 und der untere Eingang des Gatters 1 ebenfalls von »Nein« in »Ja«. An dem Auszähleingang 6 kann aber jetzt kein Impuls auftreten, da am linken Eingang des Gatters 8 der Zustand »Nein« anliegt.
  • Kehrt eine Achse um, die bereits den Impuls a erzeugt, bevor der Impuls b auftritt, so ist kein Zählimpuls abgegeben worden. Es wird dann auch nach Umkehr der Fahrtrichtung kein Impuls abgegeben, denn es vollzieht sich nun der gleiche Vorgang, der in analoger Weise für eine einfahrende Achse beim Aufhören des b-Impulses oben beschrieben worden ist.
  • Kehrt die Achse in der Stellung um, in der sie die Impulse a und b erzeugt, so ist ebenfalls noch kein Zählimpuls abgegeben worden. Ist die Achse von links gekommen, so ist im Augenblick der Umkehr am Ausgang von 1 der Zustand >Ja«, am Ausgang von 2 der Zustand »Nein« vorhanden. Verläßt die Achse nun nach der Richtungsumkehr den Impulsgeber b, so bleibt dieser Zustand bestehen, denn durch Wegfall des b-Impulses ändert sich am Ausgang des Gatters 2 nichts, so daß auch der Zustand an beiden Eingängen des Gatters 1 erhalten bleibt. Auch beim Aufhören des a-Iinpulses tritt keine Wirkung auf, da der Vorgang in der Schaltung sich in analoger Weise vollzieht, wie beim Aufhören des b-Impulses beim Durchlaufen einer einfahrenden Achse.
  • Ist die Achse vor ihrer Richtungsumkehr bereits soweit vorangekommen, daß der b-Impuls allein besteht, so hat bereits eine Einzählung stattgefunden. Das Gatter 2 gibt nunmehr den Zustand »Ja«, das Gatter 1 den Zustand »Nein« ab. Beim Zurückrollen der Achse wird jetzt ein Auszählimpuls erzeugt, wenn der b-Impuls aufhört; denn nun wechselt der Zustand am Ausgang des Verstärkers 10 und am unteren Eingang des Gatters 1 von »Nein« in »Ja«, während am linken Eingang des Gatters 8 der Zustand »Ja« besteht.
  • Eine Abwandlung der Schaltung nach Fig.l ist beispielsweise dadurch möglich, daß das Koinzidenzgatter 1 mit dem zugehörigen invertierenden Verstärker 9 und entsprechend das Koinzidenzgatter 2 mit dem Verstärker 10 durch je ein Sperrgatter ersetzt werden. Ein Sperrgatter ist eine Schaltungsanordnung, die an ihrem Ausgang nur dann den Zustand »Ja« abgibt, wenn an ihrem einschränkenden Eingang der Zustand »Ja« nicht vorhanden ist und außerdem an einem anderen, nicht einschränkenden Eingang der Zustand »Ja« auftritt. In Fig. 1 ist der Ausgang des linken Sperrgatters mit einem einschränkenden Eingang des rechten Sperrgatters zu verbinden. Es ist dann ohne weiteres ersichtlich, daß die Zustände an den Ausgängen der beiden Sperrgatter in Abhängigkeit von der Achsstellung die gleichen sind, wie bei der gezeichneten Schaltung mit Koinzidenzgattern und invertierenden Verstärkern. Es muß lediglich beachtet werden, daß die Koinzidenzgatter, die den Ausgang der Schaltung bilden, jetzt einen Impuls abgeben müssen, wenn über die Kondensatoren 11 und 12 ein Ladestrom fließt, der dein Übergang von »Ja« in »Nein« entspricht. Es muß daher vor die inneren Eingänge der Ausgangsgatter ein Inventer, z. B. ein Wandler mit entsprechend gepolten Wicklungen, geschaltet werden.
  • Ein Beispiel, wie die logische Schaltung nach Fig. 1 technisch verwirklicht werden kann, zeigt Fig. 2. Das Koinzidenzgatter 1 wird hier durch die Sperrzellen 15 und 16 und den Widerstand 17 gebildet. In entsprechender Weise werden die Gatter 2, 7 und 8 durch die Bauteile 18 bis 20, 31 bis 33 und 34 bis 36 dargestellt. Der invertierende Verstärker 9 wird technisch verwirklicht durch den pnp-Transistor 21, den Spannungsteiler 22, 23, 24 und den Kondensator 25. In entsprechender Weise bilden die Bauteile 26 bis 30 den invertierenden Verstärker 10. Es ist ferner vorausgesetzt, daß der Zustand »Ja« an einer Stelle der Schaltung bestehen soll, wenn ihr Potential gegen Erde <_ - U 1 ist. Ist diese Bedingung nicht. erfüllt, so besteht der Zustand »Nein«. Die Potentiale 0, im Schaltbild durch das Erdungszeichen dargestellt, - U 1 und -U2 können einer Batterie, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme eines Spannungsteilers entnommen werden. Die Wirkungsweise der Schaltung in Fig. 2 kann aus den bisher gegebenen Erklärungen für jeden Betriebszustand ohne weiteres abgeleitet werden. Der Vollständigkeit halber soll sie im folgenden für die Durchfahrt einer Achse in Einzählrichtung beschrieben werden.
  • Im Ruhezustand liegen die Klemmen 3 und 4 an Erde. Es fließt Strom z. B. von Klemme 3 über Sperrzelle 15 und Widerstand 17 nach - U2. An der Basis des Transistors 21 liegt somit das Erdpotential, da im folgenden vereinfachender Weise angenommen wird, daß Sperrzellen und Transistoren in durchlässigem Zustand den Widerstand 0, in sperrendem Zustand. den Widerstand unendlich haben. In entsprechender Weise tritt an der Basis des Transistors 26 und an den Ausgangsklemmen 5 und 6 ebenfalls das Potential 0 auf. Die Transistoren 21 und 26 sind also gesperrt, da die Basis positiv gegen den Emitter ist. Der Spannungsteiler 27 bis 29 ist so bemessen, daß bei gesperrtem Transistor 26 an der Verbindungsstelle L'b der Widerstände 28 und 29 ein Potential < - U 1 auftritt. Es wird also von dem Koinzidenzgatter 18, 19, 20 die Wirkung »Nein« an den invertierenden Verstärker abgegeben, der seinerseits die Wirkung »Ja« an den unteren Eingang des Koinzidenzgatters 15, 16, 17 weitergibt. Dieser Umstand hat aber keinen Einfluß, da das Potential der Basis des Transistors 21 durch den an Klemme 3 über die Sperrzelle 15 und den Widerstand 17 führenden Stromkreis auf Erde festgelegt ist, wodurch die Sperrzelle 16 in Sperrichtung beansprucht wird. Tritt nun der Impuls a an Klemme 3 auf, so liegt nunmehr auch an der Sperrzelle 15 ein Potential < - U 1 an, das daher auch jetzt an der Basis des Transistors 21 auftritt. Der Transistor wird dadurch leitend. Hierdurch verschieben, sich die Potentiale an dem Spannungsteiler 22, 23, 24. An der Verbindungsstelle Va zwischen den Widerständen 23 und 24 ändert sich das Potential auf einen Wert zwischen 0 und - U 1. Dieses Potential liegt nun auch an der Sperrzelle 19 an und verhindert, daß der Transistor 21 leitend wird, wenn zu dem a-Impuls der b-Impuls hinzukommt. Dann ist nämlich das Potential an dem Verbindungspunkt zwischen 18 und 20 stärker positiv als an. der Klemme 4, und das Ventil 18 wird, ge schlossen. Somit liegt an der Basis des Transistors 26 eine Spannung zwischen 0 und - U 1, so daß der Transistor nach wie vor gesperrt bleibt. Erst wenn die Achse den Impulsgeber, der den Impuls a erzeugt, verläßt, ändern sich die Verhältnisse. An Klemme 3 wird jetzt wieder Erde gelegt. Damit wird der Transistor 21 gesperrt. Das Potential an der Verbindungsstelle Va nimmt wieder einen Wert an, der kleiner ist als - LT 1. Damit ist nunmehr an den- beiden Sperrzellen 18 und 19 ein Potential < - U 1 vorhanden, so daß der Transistor 26 leitend wird. Wesentlich für die Wirkung der Schaltung ist, daß bei der Veränderung des Potentials an der Verbindungsstelle Va von einem Wert zwischen 0 und - U 1 auf einen Wert < - U 1 nunmehr ein Ladestrom von Erde über Widerstand 13 und Kondensator 11 fließt. Dadurch kommt vorübergehend ein Potential < - U 1 an die obere Seite der Sperrzelle 32. Da im gleichen Augenblick auch von der Klemme 4 her ein Potential < - U 1 an der oberen Seite der Sperrzelle 31 anliegt, nimmt die Spannung an der Ausgangsklemme 5 vorübergehend einen Wert <- U 1 an., d. h., es wird ein Einzählimpuls abgegeben. Da der Spannungsteiler 22, 23, 24 durch den Ladestrom des Kondensators 11 kurzzeitig belastet wird, wodurch die Spannung an dem Verbindungspunkt Va von dem gewünschten Wert vorübergehend abweichen könnte, ist es zweckmäßig, zum Widerstand 23 den Kondensator 25 parallel zu schalten. Dieser Kondensator verlagert die Spannung am Verbindungspunkt Va bei der Sperrung des Transistors 21 vorübergehend weiter ins Negative.
  • Ein weiteres Beispiel für die technische Verwirklichung der logischen Schaltung nach Fig.1 zeigt Fig. 3. Hierbei wird das Eingangsgatter 1 mit dem invertierendem: Verstärker 9 durch die Elektronenröhre 37 mit dem Anodenwiderstand 38 und den Widerständen 39 bis 42 dargestellt. Entsprechendes gilt für die Elektronenröhre 43 mit den Widerständen 44 bis 48. Die Koinzidenzgatter 7 und 8 am Ausgang der Impulsschaltung werden dargestellt durch die Widerstände 51, 52 und die Sperrzelle 53 bzw. durch die Widerstände 54, 55 und die Sperrzelle 56. Der Zustand »Ja« möge in dieser Schaltung dadurch gekennzeichnet sein, daß das Potential einen bestimmten positiven Wert überschreitet. Ist dies nicht der Fall, so herrscht der Zustand »Nein«. In der Grundstellung liegt an den Eingangsklemmen 3 und 4 Erdpotential. Das Potential der Steuergitter in den Röhren 37 und 43 wird durch die Hilfsstromquelle U 1 und die Spannungsteiler 40, 41, 42 bzw. 46, 47, 48 bestimmt. Es hat einen negativen Wert, so daß die Röhren gesperrt sind. Das Anodenpotential +U2 der Röhre 37 liegt auch am Schirmgitter der Röhre 43 an. Entsprechendes gilt für das Schirmgitter der Röhre 37. Man erkennt, daß die Anoden der Röhren 37 und 43 die invertierenden Ausgänge der Verstärker 9 und 10 in der logischen Schaltung Fig. 1 bilden. Die Ventile 53 und 56 in den Ausgangsgattern werden durch die Hilfsspannung - U 1 in Grundstellung geschlossen gehalten. Daher tritt an den Verbindungspunkten 55, 56 und 52, 53 und damit an den Ausgangsklemmen 5 und 6 Erdpotential auf. Gibt nun eine einfahrende Achse den Impuls a ab, so entsteht an der Klemme 3 ein positives Potential. Dadurch wird auch das Steuergitter weiter ins Positive gebracht, so daß die Röhre 37 leitend wird. Dadurch sinkt das Anodenpotential der Röhre 37 und damit auch das Potential des Schirmgitters der Röhre 43 auf einen relativ kleinen Wert ab. Der invertierende Verstärker gibt somit an seinen Ausgang den Zustand »Nein« ab und sperrt damit das Koinzidenzgatter der anderen Eingangsklemme. Die Wirkung wird noch dadurch verstärkt, däß Steuergitter und Schirmgitter der Röhre 43 durch den Widerstand 47 gekoppelt sind, so daß auch das Potential des Steuergitters noch weiter ins Negative gebracht wird. Tritt nun der 6-Impuls an Klemme 4 auf, so kann die; Röhre 43 dadurch nicht leitend gemacht werden. Beim Auftreten des b-Impulses fließt Strom von Klemme 4 über die Widerstände 50 und 51 nach - U 1. Der Spannungsabfall, der hierbei am Widerstand 51 auftritt, ist aber nicht groß genug, um das Ventil 53 zu öffnen. Wenn nun der a -Impuls an Klemme 3 aufhört, verändern sich die Verhältnisse in der Schaltung. Die Röhre 3 wird wieder gesperrt, weil an ihr nunmehr der Ausgangszustand vorhanden ist, und die Röhre 43 wird jetzt leitend, weil ihr Steuergitter durch den an der Klemme 4 anliegenden Impuls ein genügend stark positives Potential erhalten hat. Wesentlich für die Wirkung der Schaltung ist nun, daß das Koinzidenzgatter 51, 52, 53 sowohl über Klemme 4 und Widerstand 50, als auch über den Kondensator 11 von der Anode der Röhre 37 her einen positiven Impuls erhält. Über den Widerstand 51 fließt nämlich sowohl der Strom, der von der Klemme 4 über den Widerstand 50 herkommt, als auch der Ladestrom des Kondensators 11. Dadurch wird für kurze Zeit die Spannung am oberen Ende von 51 so groß, daß das Ventil 53 geöffnet wird und Strom über den Widerstand 52 fließt. Der an diesem Widerstand auftretende Spannungsabfall wird über die Klemme 5 als Einzählimpuls an das angeschlossene Zählwerk abgegeben. Hört später der b-Impuls auf, so wird die Röhre 43 gesperrt. An ihrer Anode tritt dadurch die Spannung +U2 auf, und es fließt über den Kondensator 12 und den Widerstand 54 ein Ausgleichsstrom. Der Spannungsabfall am Widerstand 54 genügt aber nicht, um das Ventil 56 zu öffnen und einen Impuls an die Klemme 6 abzugeben.
  • Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist nicht auf die gezeichneten Ausführungsbeispiele beschränkt. Ebenso ist es für die Ausführung der Erfindung nicht notwendig, mit Sperrzellen, Transistoren oder Elektronenröhren zu arbeiten. Es besteht die Möglichkeit, auch andere elektronisch wirkende Bauelemente, z. B. Kaltkathodenröhren, anzuwenden. Ferner ist die Erfindung nicht auf Impulsschaltungen mit zwei sich überlappenden Impulsen beschränkt, bei denen der Zählimpuls nach Aufhören des ersten Achsimpulses entsteht. Sie kann mit Erfolg auch in Anlagen verwendet werden, in denen z. B. der Zählimpuls erst nach Aufhören des letzten Achsimpulses gegeben wird, oder in denen jede Achse mehr als zwei Impulse erzeugt.
  • Mit Hilfe der angegebenen Schaltungen können aus Impulsfolgen zweier Geber, die beliebig zueinander liegende Impulse erzeugen, auch nur die sich zeitlich überlappenden Impulspaare herausgehoben und getrennt nach Paaren mit entgegengesetzter Reihenfolge der Impulse gezählt werden.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCFIE: 1. Impulsschaltung für Achszählanlagen, bei welcher von der Fahrtrichtung der Achsen abhängige Impulsfolgen in Zählimpulse umgewandelt und, der Fahrtrichtung entsprechend, dem Stromweg für Einzählung oder Auszählung zugeleitet werden, gekennzeichnet durch die Verwendung von Gatterschaltungen der elektronischen Schaltkreistechnik.
  2. 2. Impulsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von jeder Eingangsklemme (3, 4) der Impulsschaltung eine Verbindung zu einem Eingang eines dieser Eingangsklemme zugeordneten. Eingangsgatters (1, 2) führt, das nur dann für einen an dieser Eingangsklemme anliegenden Impuls durchlässig ist, wenn von dem Eingangsgatter der anderen Eingangsklemme keine Wirkung abgegeben wird.
  3. 3. Impulsschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von jeder Eingangsklemme der Impulsschaltung eine Verbindung zu einem Eingang eines dieser Eingangsklemme zugeordneten Ausgangsgatters (8, 7) führt, das nur dann für einen an dieser Eingangsklemme anliegenden Impuls durchlässig ist, wenn das Eingangsgatter der anderen Eingangsklemme von Durchgang auf Sperrung umgesteuert wird.
  4. 4. Impulsschaltung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausangsgatter derjenigen Eingangsklemme, die bei' einer einfahrenden Achse den Impuls von der Strecke her zuletzt erhält, den Einzählausgang der Impulsschaltung bildet, während das Ausgangsgatter derjenigen Eingangsklemme, die bei einer ausfahrenden Achse den Impuls von der Strecke her zuletzt erhält, den Auszählausgang der Impulsschaltung bildet.
  5. 5. Impulsschaltung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsgatter Koinzidenzgatter sind, und daß der Ausgang eines jeden Eingangsgatters über einen invertierenden Verstärker (9, 10) mit einem Eingang des anderen Eingangsgatters verbunden ist.
  6. 6. Impulsschaltung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsgatter Sperrgatter sind, und daß der Ausgang eines jeden Eingangsgatters mit dem einschränkenden Eingang des anderen Eingangsgatters verbunden ist.
  7. 7. Impulsschaltung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gatterschaltungen aus Sperrzellen und Widerständen bestehen. B.
  8. Impulsschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der invertierende Verstärker ein Transistorverstärker ist.
  9. 9. Impulsschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das als Eingangsgatter dienende Koinzidenzgatter mit dem zugehörigen invertierenden Verstärker durch eine Elektronenröhre mit vorgeschaltetem Anodenwiderstand gebildet wird.
  10. 10. Impulsschaltung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode der Elektronenröhre, die das Eingangsgatter der einen Eingangsklemme bildet, mit dem Schirmgitter der Elektronenröhre, die das Eingangsgatter der anderen Eingangsklemmen bildet, verbunden ist.
  11. 11. Impulsschaltung nach Anspruch 5, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergitter der Elektronenröhre, die das Eingangsgatter der einen Eingangsklemme bildet, mit der Eingangsklemme selbst und mit der Anode der Elektronenröhre, die das Eingangsgatter der anderen Eingangsklemme bildet, gegebenenfalls über Widerstände, verbunden ist.
  12. 12. Impulsschaltung nach Anspruch 5 oder 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuergitter der als Eingangsgatter dienenden Elektronenröhren ständig mit einem bestimmten Punkt eines von einer Hilfsstromquelle gespeisten Spannungsteilers verbunden sind.
  13. 13. Impulsschaltung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ausgang der Impulsschaltung bildenden Koinzidenzgatter aus einem Widerstand bestehen, über den die den Gattereingängen zufließenden Impulse geleitet werden, und dem die Reihenschaltung eines Widerstanden mit einer in Sperrichtung vorgespannten Sperrzelle parallel liegt.
  14. 14. Impulsschaltung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuführungsleitung zu einem Eingang der Ausgangsgatter ein Kondensator geschaltet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3510248A1 (de) * 1985-03-21 1986-09-25 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Schalteinrichtung fuer schienenkontaktanordnungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3510248A1 (de) * 1985-03-21 1986-09-25 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Schalteinrichtung fuer schienenkontaktanordnungen

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