DE1229260B - Sammelsteuerung fuer Aufzuege - Google Patents

Sammelsteuerung fuer Aufzuege

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DE1229260B
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DET22429A
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Dr Gunnar Thirup
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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/14Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. push-buttons, for indirect control of movements
    • B66B1/16Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. push-buttons, for indirect control of movements with means for storing pulses controlling the movements of a single car or cage
    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11CSTATIC STORES
    • G11C11/00Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor
    • G11C11/02Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using magnetic elements
    • G11C11/06Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using magnetic elements using single-aperture storage elements, e.g. ring core; using multi-aperture plates in which each individual aperture forms a storage element
    • G11C11/06007Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using magnetic elements using single-aperture storage elements, e.g. ring core; using multi-aperture plates in which each individual aperture forms a storage element using a single aperture or single magnetic closed circuit

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Description

  • Sammelsteuerung für Aufzüge Bei Aufzügen besteht die Antriebsanlage aus dem Motor mit Übersetzungsgetriebe und der Winde mit Bremse, also aus den Organen, die die mechanische Energie erzeugen und auf den Aufzugskorb übertragen. Weiterhin sind Schütze zur Steuerung der Stromzuführung und eine Steueranordnung vorgesehen, die die Fahrgastbefehle und eventuell die von einem festgelegten Programm herrührenden Signale verarbeitet und sie zu Steuerströmen für die Schütze umbildet. Die bekannten Steueranordnungen bestehen aus Relais, Druckknöpfen, Unterbrechern usw., also aus Organen, die mechanisch bewegte, der Abnützung unterworfene Teile besitzen sowie Kontakte aufweisen, deren Übergangswiderstand von ihrer Oberflächenbeschaffenheit und dem Kontaktdruck abhängig ist, also von Verhältnissen, die sich mit der Zeit verändern und die eine ständige Wartung und Kontrolle erfordern, wenn Störungen vermieden werden sollen. Die mechanisch bewegten Teile einer solchen Steuerung verursachen außerdem Lärm, der in Wohnhäusern und Verwaltungsgebäuden störend wirkt.
  • Für Aufzüge ist auch schon eine Steueranordnung bekannt, bei der an Stelle mechanisch bewegter Relais-Kontakte im kommandoverarbeitenden Teil eine kontaktlose Steuerung mit Hilfe von logischen Elementen (Gattern) und einem statischen Kopierwerk erfolgt. Bei dieser Steuerordnung ist jedem Stockwerk eine Gedächtnisschaltung, die durch den jeweiligen Fahrbefehl gekippt wird, und ferner ein Undgatter für die Aufwärts- und Abwärtssteuerung zugeordnet, dessen Eingänge jeweils vom Signal einer Gedächtnisschaltung und vom Kopierwerk besetzt werden. An die Undgatter ist außerdem je ein Odergatter für die Auf- bzw. Abwärtssteuerung angeschlossen, dessen Ausgangssignal die Betätigung der Fahrtrichtungsschalter in gewünschtem Sinne herbeiführt. Bei dieser bekannten Steueranordnung besteht die Gedächtnisschaltung aus einer bistabilen Kippschaltung mit zwei Transistoren. Für eine moderne Aufzugssteuerung, bei der man beispielsweise verlangt, daß der Aufzugskorb in einer Etage hält, wenn ein Haltebefehl von außen auftritt, der sich auf eine Fahrtrichtung bezieht, die mit der gerade vorliegenden Fahrtrichtung übereinstimmt oder bei der der Behandlung von Befehlen ein Vorrang erteilt wird, die eine längere Zeit, beispielsweise mehr als 36 Sekunden, unbehandelt aufgespeichert waren, erfordert die vorbekannte Steueranordnung eine verhältnismäßig große Anzahl von Kippschaltungen; hierdurch wird die Steuerung nicht nur wenig übersichtlich, sondern auch verhältnismäßig teuer.
  • Für die Lösung von Steueraufgaben, bei denen Gedächtnisschaltungen benötigt werden, ist es auch bereits bekannt, Speicherkerne zu verwenden. So ist beispielsweise eine Steuerung für eine Werkzeugmaschine mit Speicherkernen bekanntgeworden.
  • Auch in einer Aufzugssteuerung ist die Verwendung von Speicherkernen bereits bekanntgeworden. In einer vorbekannten Sammelsteuerung für Aufzüge sind Speicherkerne in Form von Transduktorkernen in einer Matrix angeordnet. Diese Matrix dient zur Erzeugung der notwendigen Befehle für die Antriebsvorrichtung des Aufzugs, d. h., sie gibt beispielsweise Auskunft darüber, ob die Kabine aufwärts oder abwärts fahren soll. Die Speicherkerne sind bei der bekannten Schaltung in der Matrix in waagerechten Zeilen und senkrechten Spalten zusammengefaßt. Dabei ist jede Zeile einer bestimmten Etage zugeordnet und jede Spalte für zwei Befehle, beispielsweise »von der zweiten Etage aufwärts oder von der dritten Etage abwärts«, vorgesehen. Jeder Kern hat zwei magnetische Zustände, und zwar den Zustand der Magnetisierung des Kernes mit einem bestimmten Gleichstrom und den Zustand ohne Vormagnetisierung. Der Magnetisierungsstrom fließt jeweils durch alle Kerne einer Zeile der Matrix. Das Ablesen geschieht in der Weise, daß durch andere Wicklungen auf den Kernen ein niederfrequenter Wechselstrom geleitet wird, der auf eine größere oder kleinere Impedanz trifft, je nachdem, ob die Kerne vormagnetisiert sind oder nicht. Die Ableseleitungen, die den Spalten entsprechen, sind nach einem bestimmten Schema durch die Kerne geführt.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Sammelsteuerung für Aufzüge mit einer Magnetkern-Speichermatrix, bei der die Kerne jeder Zeile den Befehlen für ein bestimmter Stockwerk zugeordnet sind und die Befehle gleicher: betreffenden Kerne jeweils in einer Spalte dieser Matrix liegen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Säm#lsteuerung für Aufzüge unter Verwendung von Speicherkernen zu schaffen, die sich durch Übersichtlichkeit und Einfachheit auszeichnet, bei der ferner Erweiterungen zur Lösung neuer Steuerungsaufgaben leicht vorgenommen werden können und die darüber hinaus wirtschaftlicher ist als die bekannten Aufzugssteuerungen mit einer Gedächtnisschaltung.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß jede Zeile der Matrix in einem Stromkreis liegt, der von Leseimpulsen durchflossen ist, welche in einer für jede Zeile typischen Zeitfunktion auftreten, und daß -die beim Lesen in den Stromkreisen der einzelnen Spalten erzeugten Impulse - gegebenenfalls gemeinsam mit anderen Impulsen - die Steuerbefehle für den Aufzug in einer Auswerteeinheit bestimmen. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die Kerne der Matrix zur Erzeugung aller für den Betrieb des Aufzugs notwendigen Informationen mitwirken und daß eine fortdauernde Magnetisierung der Kerne mit Gleichstrom vermieden wird.
  • Gemäß der weiteren Erfindung besitzt die Auswerteeinheit zwei Gruppen von Speicherkernen, von denen die eine die beim Lesen der Magnetkern-Speichermatrix erzeugten Befehlspaare unabhängig von den in den anderen Zeilen vorkommenden Impulsen verarbeitet, während die andere Gruppe die Befehlspaare derart verarbeitet, daß die von allen Zeilen der Speichermatrix eintreffenden Befehlsimpulse für die Art des Kommandos bestimmend sind.
  • Den beachtlichen technischen und wirtschaftlichen Vorteil einer Sammelsteuerung gemäß der Erfindung gegenüber einer Aufzugssteuerung mit bistabilen Kippschaltungen als Speicherelemente erkennt man daran, daß z. B. zur Lösung einer Steueraufgabe in einem Gebäude mit zehn Stockwerken die erfindungsgemäße Aufzugssteuerung 33 Kippschaltungen und 120 Speicherkerne umfaßt, während die vorbekannte Steueranordnung 60 Kippschaltungen benötigt, wobei aber 120 Speicherkerne nur den Wert von 2 bis 3 Kippschaltungen -ausmachen.
  • An Hand der Figuren wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Magnetisierungskurve eines Speicherkernes, F i g. 2 eine Magnetkern-Speichermatrix, F i g. 3 die Schaltung einer Kommandoanordnung für einen Aufzug, F i g. 4 die zeitliche Folge der wichtigsten in der Schaltung der F i g. 1 auftretenden Impulse, F i g. 5 die gegenseitige Phasenverschiebung der Impulse, F i g. 6 die Impulse, die in Verbindung mit einem Leseimpuls auftreten, wenn dieser einen Kern der Matrix ummagnetisiert, F i g. 7 eine Anordnung zur Übertragung von Befehlen von der Aufzugskabine zum Schacht, F i g. 8 eine Schaltung für eine Anordnung nach F i g. 7 und F i g. 9 eine Schaltung nach gleichem Prinzip wie die in F i g. 8 dargestellte, doch mit selbsttätiger Fehlerbeseitigung.
  • Zum besseren Verständnis des Erfindungsgegenstandes wird zunächst auf die wichtigsten Grundzüge der Magnetkern-Speichertechnik kurz eingegangen. Ein Speicherkern besteht im allgemeinen aus einem Ring aus magnetischem Material, z. B. Ferrit, mit einer ausgeprägten rechtwinkligen Magnetisierungskurve, wie sie in F i g. 1 dargestellt ist. Ein Strom in einem Leiter, der um den Ringkern gewickelt ist, erzeugt ein magnetisches Feld mit einer dem Strom protortionalen Feldstärke. Ein negativer Strom der Größe il wird beispielsweise in dem Ring eine Feldstärke Hl erzeugen und die Induktion B des Materials in einen Zustand bringen, der dem Punkt b entspricht. Wird der Strom unterbrochen, so wird Hl = 0, während B negativ bleibt; die neuen Werte von B und H entsprechen dem Punkt c der Figur. Dementsprechend wird ein Strom il in positiver Richtung B und H in einen Zustand bringen, der dem Punkt f entspricht; nach Unterbrechung des Stromes stellt sich ein Zustand entsprechend dem Punkt a ein.
  • Der Magnetkern besitzt also eine Erinnerung, welche Richtung der Strom im Leiter zuletzt hatte. Die beiden Zustände a und c, in denen der Kern hinterlassen wird, werden mit »1« bzw. »0« bezeichnet.
  • Um zu erfahren, ob der Kern im Zustand» 1« oder »0« steht, muß man diesen »ablesen«. Dies geschieht in der Weise, daß ein negativer Strom durch den Leiter geschickt wird, so daß der Kern in einen Zustand gelangt, der dem Punkt b entspricht. Befand sich der Kern vorher im Zustand »l«, ergibt sich für B eine große Änderung, nämlich B2. Befand sich dagegen der Kern vorher im Zustand »0«, ergibt sich für B eine kleine Änderung, nämlich B1. Im ersten Fall wird ein großer Spannungsimpuls, im zweiten Fall ein kleiner Spannungsimpuls in einem den Ringkern umgebenden Leiter induziert. Wenn ein Kern abgelesen ist, hat dieser seine Information verloren, da nach der Ablesung immer der Zustand »0« hinterlassen wird.
  • Derartige Speicherkerne haben noch eine andere Eigenschaft, von der die vorliegende Erfindung weitgehend Gebrauch macht. Um den Kern werden zwei Leiter geführt, von denen jeder den Strom 1/2 il führen oder stromlos sein kann. Vorausgesetzt, der Kern befindet sich in seinem »0«-Zustand, und es fließt nur durch einen der beiden Leiter ein Strom, so wird der Kern in den Zustand e der Figur gebracht. Unterbricht man den Strom, kehrt der Kern in den Zustand »0« zurück. Fließen Ströme in beiden Leitern, wird der Kern in den Zustand f gebracht, während nach Unterbrechung eines Stromes der Kern in den Zustand d übergeht. Unterbricht man beide Ströme, nimmt der Kern den Zustand a oder »1« ein.
  • In F i g. 2 ist eine bekannte Magnetkern-Speichermatrix dargestellt, wie sie in Rechenmaschinen benutzt wird. Eine Anzahl von Speicherkernen Mist in horizontalen Zeilen und in vertikalen Spalten angeordnet. Durch die Kerne jeder Zeile sind zwei Leiter L und l und durch die Kerne jeder Spalte zwei Leiter k und K geführt. Der besseren Übersicht wegen sind in der Figur nur die Leiter einer Zeile und einer Spalte eingetragen. Jeder Satz K-Leiter ist mit einer Kippschaltung FF verbunden, und zwar ist der Leiter K an einer Eingangsklemme s und der Leiter k an einer Ausgangsklemme angeschlossen, die, wenn die Kippschaltung durch einen Impuls auf der Eingangsklemme s aktiviert wird, stromführend ist. Dieser Stromkreis wird geschlossen, wenn ein Impuls auf dem zweiten Eingang r auftritt.
  • Die in F i g. 2 wiedergegebene Anordnung gestattet, die Informationen aller Kerne in einer Zeile gleichzeitig abzulesen. Schickt man durch den Leiter L einen Impuls der Größe i1, der alle Kerne in der Zeile in ihren »0«-Zustand bringt, so wird in den Leitern K durch die Kerne, die im »l«-Zustand waren, ein Spannungsimpuls infolge der Größenänderung der Induktion des Kernes hervorgerufen. Dieser Impuls löst die Kippschaltung FF aus und verursacht hiermit einen Strom im Leiter k. Dieser Strom ist 1/2 i1 und wirkt im Speicherkern gegen den Strom, der im Leiter L fließt. Wenn der Strom im Leiter L aufhört, wird durch den Leiter 1 ein Strom 1/2 i1 geschickt, der die entgegengesetzte Richtung des im Leiter L fließenden Stromes hat. Die beiden Ströme von je 1/2 i1 in den Leitern kund 1 können einzeln nicht den Zustand der Kerne von »0« bis »1« ändern. In den Kernen dagegen, in denen sie beide gleichzeitig auftreten, bewirken sie einen übergang vom »0«- in den »1«-Zustand. Die durch die Ablesung gelöschte Information wird dadurch erneut eingespeichert. Befand sich ein solcher Kern vor der Ablesung im »0«-Zustand, fließt kein Strom durch den Leiter k; der Kern bleibt im »0«-Zustand.
  • Der Vorteil der beschriebenen Anordnung ist der, daß die Kippschaltungen, die mit den Spaltleitern K und k verbunden sind, für alle horizontalen Zeilen gemeinsam sind. Wird ein Strom durch einen Leiter L einer anderen horizontalen Zeile geschickt, verläuft der Prozeß auf dieselbe Weise.
  • Die in F i g. 3 gezeigte Schaltung beschreibt die Erfindung in ihrer einfachsten Form, eine Kommandoanordnung für Aufzugsanlage mit einer Kabine, die sich zwischen vier Etagen bewegt. Die Kommandoanordnung besteht aus einer Matrix A mit Speicherkernen, einer Frageeinheit SP, die Frageimpulse erzeugt und sie in die Matrix A sendet, sowie einer Auswerteeinheit (logischen Einheit) LE, die die von der Matrix ausgesendeten Impulse verarbeitet und sie in Form von Kommandos zu den Schützen der Aufzugsanlage weitergibt.
  • Die Kerne der Matrix A sind in waagerechten Zeilen 1, 2, 3 und 4 und in senkrechten Spalten 101, 102, 103 und 104 angeordnet, jeder Kern ist mit dem Bezugszeichen für die Spalte und die Zeile, zu denen er gehört, bezeichnet, z. B. 101,4 oder 102,1. In jeder der Zeilen 1 bis 4 befinden sich die Kerne, die Befehle betreffend eine Etage erhalten, z. B. ist die Zeile 1 der Etage 1 zugeordnet usw. Die Befehle werden in Form von Stromimpulsen durch die Leitungen L101.43 Lio"s usw. zu den entsprechenden Kernen 101,4, 101,3 usw. gesandt und durch positive Magnetisierung der entsprechenden Kerne gespeichert. Befehle der gleichen Art werden in der gleichen Spalte gespeichert, z. B. in der Spalte 101 Fahrgastbefehle.
  • Ein positiv magnetisierter Kern in der Spalte 102 besagt, daß die Kabine sich oberhalb der betreffenden Etage befindet, ein positiv magnetisierter Kern in der Spalte 103, daß die Kabine sich unter der entsprechenden Etage befindet, und ein positiv magnetisierter Kern in der Spalte 104, daß die Kabine an einer der Stellen im Schacht sich befindet, wo ein Bremsbefehl ausgesandt wird, wenn die Kabine auf der entsprechenden Etage halten soll, gleichgültig, ob er von oben oder von unten kommt. Der zu der obersten Etage gehörige Kern in der Spalte 102 und der zu der untersten Etage gehörige Kern in der Spalte 103 kann wegfallen.
  • Durch alle Kerne einer Zeile ist je eine Leitung geführt, die mit L1, L2, L3 und L4 bezeichnet sind. Diese Leitungen sind die ganze Zeit von einer für jede Zeile typischen Impulsfolge durchströmt, deren Verlauf aus F i g. 4 hervorgeht. 11, 12 usw. sind die Leseimpulse in den Zeilen 1, 2 usw. Diese Impulse, die von der Frageeinheit SP ausgesandt werden, haben negatives Vorzeichen und eine solche Größe, daß ein im voraus positiv magnetisierter Kern (Zustand 1) in den negativen Magnetisierungszustand (Zustand 0) gebracht wird.
  • Wie man sieht, haben alle Impulse gleiche Frequenz und eilen in jeder Zeile eine bestimmte Zeit, z. B. 1 Millisekunde, den Impulsen der darüberliegenden Zeile nach. Außer den Leseimpulsen 11 bis 14 ist eine Impulsreihe Ir, wirksam, die keiner Etage oder Matrix-Zeile zugeordnet ist und die einen Verlauf hat, der einer Zeile entspricht, welche unter der untersten Matrix-Zeile-zu denken ist. Der zeitliche Abstand zwischen den IK-Impulsen und den Impulsen 14 der obersten Zeile ist der gleiche wie zwischen den übrigen Impulsreihen, nämlich t.
  • Durch die Kerne in jeder Zeile (F i g. 3) sind weitere Leiter 11, 12, 13, 14 geführt, in denen Stromimpulse i1, 4, i3 und i4 fließen. Diese haben, wie aus F i g. 4 hervorgeht, gleiche Frequenz wie die Impulse 11 bis 14, aber entgegengesetztes Vorzeichen und eine solche Größe, daß zwei gleichzeitig auftretende Impulse dieser Größe einen Kern umzumagnetisieren vermögen, ein Impuls dagegen nicht. Ein-solcher Stromimpuls sei deswegen als ein Halbstrom bezeichnet. Es ist zweckmäßig, die i-Impulse durch Differentiation von 1-Impulsen zu erzeugen und die Impulse zu verstärken, die beim Verschwinden der 1-Impulse entstehen.
  • Wie F i g. 3 zeigt, gehen durch jeden der Kerne in den Spalten 101, 102 und 103 zwei Leiter K1"1, K102, K103, kioi, k102 und k103, während durch die Kerne in Spalte 104 nur ein Leiter K104 geführt ist. In den Leitern der K-Type wird ein Spannungsimpuls induziert, wenn ein Kern in der entsprechenden Spalte von einem I-Impuls ummagnetisiert wird, die Leiter der k-Type werden dagegen von einem von der logischen Einheit LE herrührenden und von Spannungen in den K-Leitern verursachten Halbstrom durchflossen, der gleichzeitig mit einem Strom in einer Matrix-Zeile auftreten muß, um einen Kern in seinen 1-Zustand zu bringen.
  • In F i g. 4 ist weiterhin eine Reihe von Impulsen CP 7 gezeigt, die positives Vorzeichen und eine gegenseitige Phasenverschiebung t sowie eine solche Phasenverschiebung gegenüber den i- und 1-Impulsen haben, daß diese und die CP 7-Impulse nicht gleichzeitig auftreten können. Die Impulse CP 7 sind dabei die Ströme, die in den Leitungen L101.1 usw. abhängig von Befehlen zustande kommen, die von außen eintreffen. In den Spalten 102 und 103 kommen die Impulse CP7 auch mit negativen Vorzeichen vor und bringen damit die Kerne von ihrem 1- in ihren 0-Zustand; dabei ist es wichtig, daß die Ummagnetisierung langsamer als in den übrigen Fällen geschieht, weshalb der Verlauf der CP 7-Impulse einen flacheren Anstieg und Abfall zeigt, als dies bei den anderen Impulsen der Fall ist. Dadurch wird die durch Ummagnetisierung hervorgerufene Spannung klein gehalten; unter welchen Verhältnissen dies sich auswirkt, wird weiter unten beschrieben.
  • In der Auswerteeinheit LE tritt auch eine Reihe Spannungsimpulse CP 4 mit positiven Vorzeichen und gleicher Frequenz wie die CP 7- Impulse auf, und zwar nachdem die 1-Impulse abgeklungen und die i-Impulse entstanden sind. Die CP 4-Impulse beenden die Ströme in den Leitern k101, k102, k10. und k104' In der Auswerteeinheit kommen außerdem Stromimpulse CP 6 zur Wirkung, die die gleiche Frequenz wie die CP 7-Impulse haben und in einem Zeitraum beginnen, wo Impulse in den Leitern k101, k102 k103 und k104 auftreten, und abklingen, nachdem diese Impulse verschwunden sind, aber ehe ein folgender 1-Impuls beginnt. Diese Bedingungen für die gegenseitige Phasenverschiebung der Impulse muß eingehalten werden. Zur Zeit to beginnt ein I-Impuls, wie aus der obersten Reihe der F i g. 5 hervorgeht. Wenn der Kern, den der 1-Impuls in der Spalte 101 durchläuft, in seinem 1-Zustand ist, verursacht der beim Ummagnetisieren entstehende Impuls einen Strom ilol (F i g. 5, 2. Reihe) im Leiter klol. Der I-Impuls hört zur Zeit t2 auf- und bewirkt, daß ein i-Impuls (F i g. 5, 3. Reihe) beginnt, der zur Zeit t3 endet. Zur Zeit t4 tritt ein Impuls CP 4 (F i g. 5, 4. Reihe) auf, der den Strom i101 beendet. Der Impuls CP 6 (F i g. 5, 5. Reihe) entsteht zur Zeit t1 und endet zur Zeit t., der Impuls CP 7 (F i g. 5, 6. Reihe) entsteht zur Zeit t6 und endet zur Zeit t7. Der Zeitabschnitt t kann, wie erwähnt, 1 Millisekunde sein, und die Zeitpunkte to bis t7 können nach einer linearen Zeitskala entsprechend der F i g. 5 verteilt sein; Verschiebungen sind möglich, nur müssen die an Hand der P' i g. 4 angegebenen Bedingungen erfüllt sein.
  • Die Auswerteeinheit LE besteht in erster Linie aus sieben bistabilen Kippschaltungen FF101, FF102, FF 103, FF 104, FF 2, FF 3 und FF 4 und einer monostabilen Kippschaltung FF1. Die Kippschaltungen FF 101, FF 102, FF 103, FF 104 werden durch die Impulse gesteuert, die in der zu dem Steuereingang s einer jeden Kippschaltung geführten Leitung der K-Type induziert werden, wobei an dem Steuereingang s die Impulse auftreten, die die Kippschaltung umsteuern, während- am Steuereingang r die Impulse auftreten, die ihn zurücksteuern. Damit die Impulse zur Steuerung einer Kippschaltung ausreichende Amplituden erhalten, werden sie in einem zu jedem Kippkreis gehörigen Eingangstransformator herauftransformiert, bevor sie an der Basis des einen Transistors der Kippschaltung auftreten.
  • Zu jedem Steuereingang r der Kippschaltungen FF 101, FF 102, FF 103 und FF 104 sind Spannungsimpulse CP 4 von der Frageeinheit SP über eine Leitung LP geführt. Die Kippschaltung FF 101 hat außerdem einen Eingang r', der mit einer Leitung 04 eines Kernes 104K in LE verbunden ist.
  • Die Ausgangsleitungen der Kippschaltungen FF 101, FF 102, FF 103 sind die schon obenerwähnten Leitungen k101, k102 und klos, von denen jede durch die Spalten der Matrix A verläuft, sowie durch einige der Kerne 102K, 103K und 104K. So ist die Leitung k101 durch die Kerne 102 K, 103 K und 104 K geführt, die Leitung k102 durch den Kern 102K und die Leitung 1103 durch den Kern 103 K, derart, daß Stromimpulse in einer der Leitungen die Kerne in positivem Sinn magnetisieren. Die Ausgangsleitung k1,4 von der Kippschaltung FF104 geht durch keine Spalte in der Matrix und ist durch den Kern 104K derart geführt, daß ein Stromimpuls den Kern in positivem Sinn magnetisiert.
  • Alle Ausgangsleitungen sind an den Minuspol der Stromquelle geführt, und das Ende der Eingangsleitungen, das nicht mit den Kippkreisen verbunden dargestellt ist, ist über eine Leitung mit der einen Klemme aller Eingangstransformatoren verbunden und zusammen mit den Emittern aller Kippkreise an einen Punkt geführt, der als Erde bezeichnet sei.
  • Jeder der Kerne 102 K, 103 K und 104 K wird durch Kombinationen von Stromimpulsen, die von den Kippschaltungen FF101 zusammen mit FF102 bzw. FF103 oder FF104 ausgehen, in seinen 1-Zustand gebracht, wenn die Kerne 102K und 103K daran nicht durch einen Strom durch eine Leitung k123, wie später beschrieben, verhindert werden.
  • Der Kern 104K wird von einem Impulsstrom (CP 6, F i g. 4) durchlaufen, der den Kern in seinen 0-Zustand bringt, sobald ein Lesestrom in der Matrix wirksam war, während die Kerne 102K und 103 K von einem anderen Stromimpuls (IK, F i g. 4) in ihren 0-Zustand gebracht werden, jedesmal wenn die unterste Matrix-Reihe von einem 1-Impuls abgefragt worden ist.
  • Abhängig vom Magnetisierungszustand der Kerne 102K, 103K und 104K werden bistabile Kippschaltungen FF2, FF3 und FF4 gesteuert, die zusammen mit einer monostabilen Kippschaltung FF1 Steuerbefehle zur Kommandoanlage senden. FF2 und FF 1 werden weiterhin von Impulsen beeinflußt, die in einer vom Schacht kommenden Leitung LS auftreten, wenn die im Augenblick eingeschaltete Motorwicklung ausgeschaltet wird und die mechanische Bremse in Wirkung treten soll, also wenn der Stuhl auf einer bestimmten Etage halten soll. Zu diesem Zweck ist die Eingangsklemme s für das Umsteuern der Kippschaltung FF I und die Eingangsklemme r für das Zurücksteuern der Kippschaltung FF 2 mit LS verbunden,. während die s-Klemme der Kippschaltung FF 2 und die r-Klemme der Kippschaltung FF 3 an eine Leitung 04 angeschlossen ist, die durch den Kern 104 K nach Erde führt, und in der Impulse beim Ummagnetisieren des Kernes induziert werden.
  • Die Kippschaltung FF4 hat zwei Eingangsklemmen 1 und 2, von denen Klemme 1 durch den Kern 103K mit Erde über eine Leitung 03 verbunden ist, in der beim Ummagnetisieren des Kernes eine Spannung induziert wird. Die Klemme 2 ist dagegen durch den Kern 102K mit Erde über eine Leitung 02 verbunden, in der ebenfalls beim Ummagnetisieren des Kernes eine Spannung induziert wird. Die Kippschaltung FF4 ist dabei so beschaffen, daß sie nicht auf die Impulse anspricht, die von den Kernen hervorgerufen werden, wenn einer oder beide vom 0- in den 1-Zustand übergeführt oder wenn beide gleichzeitig vom 1- in den 0-Zustand gebracht werden. Er wird dagegen in seinen einen Schaltzustand gebracht, wenn nur der eine Kern vom 1- in den 0-Zustand übergeht, und in seinen anderen Schaltzustand, wenn nur der andere Kern vom 1- in den 0-Zustand übergeht.
  • Die Ausgangskreise der Kippschaltungen sind folgendermaßen geschaltet: Die Ausgangsleitung k1 der Kippschaltung FF1, die Ausgangsleitung k2 der Kippschaltung FF2 und die Ausgangsleitung k3 der Kippschaltung FF3 sind mit einer gemeinsamen Leitung k12, verbunden, die durch die Kerne 102K und 103 K derart geführt ist, daß ein Strom in der Leitung verhindert, daß die Kerne in ihren 1-Zustand gebracht werden.
  • Die Ausgangsklemme der Schaltung FF 1 ist weiterhin mit den Leitungen p1 und p1', die der Schaltung FF 2 mit der Leitung p2, die der Schaltung FF 3 mit der Leitung p3 verbunden, während die Schaltung FF4 an die Leitungen p4 und p4 angeschlossen ist. Alle diese Leitungen sind zum Betätigungssystem des Aufzuges geführt und übertragen die Befehle der Kommandoanordnung zu diesem.
  • Im folgenden sei nun beschrieben, wie die Anlage bei einem Aufzug mit zwei Geschwindigkeiten des Antriebsmotors arbeitet. Das erste betrachtete Beispiel sei ein Fahrgastbefehl, daß die Kabine auf der zweiten Etage halten soll. Wenn die Kabine an eine bestimmte Stelle vor der zweiten Etage kommt, soll der Motor von der hohen auf die niedrige, die Schleichgeschwindigkeit, umgeschaltet werden, und erst wenn die Kabine ihre Geschwindigkeit entsprechend verringert hat, soll sie auf der Höhe der gewünschten Etage halten. Der Fahrgastbefehl bewirkt, daß ein positiver CP 7-Impuls in der Leitung L101.2 des Kernes 101,2 diesen in seinen 1-Zustand bringt. Es erfolgt nun ein periodisches Ummagnetisieren des Kernes, ein Vorgang, der sich auch fortsetzt, wenn die CP 7-Impulse aufhören.
  • Dieser Ummagnetisierungsprozeß soll an Hand der F i g. 6 erklärt werden. Die oberste Reihe zeigt die CP7-Impulse durch die Leitung L""2. Der erste Impuls bringt den Kern 101,2 in seinen 1-Zustand, und wenn das nächste Mal ein Leseimpuls 12 (F i g. 6, 2. Reihe) in der Leitung L2 auftritt, wird der Kern in seinen 0-Zustand gebracht und dadurch in der Leitung K101 eine Spannung Vioi (F i g. 6, 3. Reihe) induziert. Dieser Spannungsimpuls bewirkt ein Umsteuern der Kippschaltung FF101, wodurch ein Halbstrom i101 (F i g. 6, 4. Reihe) mit einer kleinen, durch die Ansprechzeiten des Kernes und der Kippschaltung bedingten Verzögerung durch die Leitung k101 gesandt wird. Dieser Halbstrom wird zum Verschwinden gebracht, dadurch, daß der Spannungsimpuls CP 4 (F i g. 6, 5. Reihe) die Kippschaltung FF 101 zurücksteuert. Bevor CP 4 auftritt, ist der 12 Impuls abgeklungen und ein i2 Impuls entstanden (F i g. 6, 6. Reihe), der zusammen mit dem Impuls z101 den Kern 101,2 wieder in seinen 1-Zustand gebracht hat. Dieser Vorgang wiederholt sich, solange ein Leseimpuls auftritt und der Kern in seinem 1-Zustand ist, bis er auf eine später beschriebene Weise in seinen permanenten 0-Zustand kommt. Es sei bemerkt, daß unter dem behandelten Vorgang keiner der übrigen Kerne, weder in der Spalte 101 noch in der Zeile 2 ummagnetisiert wurde, da durch diese nur Halbströme oder Ströme, die ihrem Magnetisierungszustand entsprachen, geflossen sind.
  • Wie schon erwähnt, wird einer der Kerne in der Spalte 104 in seinen 1-Zustand gebracht, wenn die Kabine an eine Stelle im Schacht kommt, an der ein Bremsvorgang eingeleitet werden soll, falls ein Halten auf der folgenden Etage erwünscht ist. Eine Bremsung wird doch nur eingeleitet, wenn ein Kern der Spalte 101, der der entsprechenden Etage zugeordnet ist, gleichzeitig in seinem 1-Zustand ist. Dies trifft nur für den Kern 101,2 zu, der zur zweiten Etage gehört. Wenn also der Kern 104,2 in seinen 1-Zustand von einem CP7-Impuls, der vom Schacht über die Leitung L"4.2 kommt, gebracht wird, wird der nächstfolgende 12-Impuls sowohl den Kern 101,2 wie den Kern 104,2 ummagnetisieren, und die beiden Kippschaltungen FF101 und FF104 werden umgesteuert. Infolgedessen sendet FF101 einen Halbstrom durch den Leiter kioi und gleichzeitig FF 104 einen Halbstrom durch den Leiter k"4, wodurch der Kern 104K in seinen 1-Zustand kommt. Danach soll der Befehl, der in der Spalte 101 in dem Kern aufgespeichert war, der zu der Etage gehört, an der die Kabine halten soll, gelöscht und die Bremsung soll eingeleitet werden. Die Löschung geschieht durch Zurücksteuern von FF 101, bevor der Stromimpuls 1, (F i g. 6, 6. Reihe) auftritt, unter Voraussetzung, daß der Kern 104K in seinem 1-Zustand ist. Es ist daher erforderlich, zu untersuchen, ob der Kern 104K in seinem 1- oder in seinem 0-Zustand ist, bevor ein i2 Impuls erscheint; d. h., der Kern soll jedesmal auf seinen Magnetisierungszustand geprüft werden, wenn ein Leseimpuls aufgetreten ist. Diese Prüfung geschieht dadurch, daß der Stromimpuls CP 6 (F i g. 5, 5. Reihe) zweimal durch den Kern 104K gesandt wird, damit erstens die Magnetisierung aufgehoben werden kann, die von den beiden von den Kippschaltungen FF 101 und FF 104 herrührenden Halbströmen hervorgerufen worden war, und zweitens der Kern in seinen 0-Zustand gebracht werden kann. Der von CP 6 beim Ummagnetisieren des Kerns 104 K in der Leitung 04 erzeugte Impuls steuert FF101 zurück; der Kern 101,2 bleibt also in seinem 0-Zustand.
  • Der Impuls in der Leitung 04 steuert aber die Kippschaltung FF2 um, so daß diese über die Leitung p2 das Kommando gibt, die Motorwicklung mit der Schleichgeschwindigkeit einzuschalten. Gleichzeitig steuert der Impuls die Kippschaltung FF3 zurück, die dann über die Leitung p3 das Kommando gibt, die Motorwicklung mit der hohen Geschwindigkeit abzuschalten.
  • Es sei bemerkt, daß der Kern 104,2 ebenso wie alle Kerne der Spalte 104 nur in seinen 1-Zustand versetzt werden kann, solange Stromimpulse vom Schacht ausgesandt werden, da die Kerne nicht mit Magnetisierungswicklungen versehen sind, die den Leitern k101, k1023 k1.. oder 1i, 12, 1, und 14 entsprechen, und nicht Magnetisierungsimpulse, wie sie in diesen Leitern auftreten, beeinflußt werden können. Ein periodisches Ummagnetisieren erfolgt bei den Kernen der Spalte 104 nicht.
  • Nachdem das Bremskommando weitergegeben ist und die Kabine ihre Schleichgeschwindigkeit erreicht hat, soll sie zum Stehen gebracht werden. Hierzu ist im Schacht für jede Etage eine Anordnung angebracht - ein Beispiel für eine solche ist weiter unten beschrieben -, welche das Aussenden eines Impulses durch die Leitung LS verursacht, wenn die Kabine sich an der Stelle befindet, an der die mechanische Bremse betätigt werden soll. Dieser Impuls steuert FF2 zurück, wodurch über p2 der Befehl weitergegeben wird, die Motorwicklung für die Schleichgeschwindigkeit auszuschalten und die Bremse freizugeben. Der gleiche Impuls steuert die monostabile Kippschaltung FF1 um. Diese schaltet selbst nach einer Zeit zurück, die so groß gewählt ist, wie für das Ein- und Aussteigen der Fahrgäste erforderlich ist. Sobald FF1 zurückgesteuert ist, kann eine neue Abfahrt der Kabine stattfinden. Wie schon erwähnt, wird in den Spalten 102 und 103 die jeweilige Stellung der Kabine aufgezeichnet, da der 1-Zustand von Kernen in Spalte 102 bedeutet, daß die Kabine sich oberhalb der diesen Kernen entsprechenden Etage befindet und der gleiche Zustand von Kernen in Spalte 103, daß die Kabine unterhalb der entsprechenden Etagen ist. Dabei erfolgt, ebenso wie zuvor erwähnt bei Spalte 101, eine periodische Ummagnetisierung der Kerne, die sich in den Spalten 102 und 103 im 1-Zustand befinden.
  • Kommt die Kabine zu dem Punkt unter einer Etage, an der eine neue Stellung in Spalte 102 angezeigt werden soll, muß der dieser Etage zugeordnete Kern bei Abwärtsbewegung der Kabine vom 1- in den 0-Zustand und bei Aufwärtsbewegung vom 0- in den 1-Zustand gebracht werden. Im letzten Fall ruft die erwähnte Anordnung im Schacht und auf der Kabine positive CP 7-Impulse in der Leitung L102 des Kerns hervor und bringt dadurch den Kern in seinen 1-Zustand. Die gleiche Anordnung erzeugt negative CP 7-Impulse in L1.2 bei der Abwärtsbewegung der Kabine und bringt dadurch den Kern in seinen 0-Zustand.
  • Durch die Ummagnetisierung des Kernes wird ein Spannungsimpuls in der K-Leitung der Spalte erzeugt. Bei der Ummagnetisierung von 0 nach 1 hat dieser Impuls ein solches Vorzeichen, daß er nicht wirksam wird. Bei entgegengesetzter Ummagnetisierung könnte der Impuls zur Wirkung kommen, wenn er eine ausreichende Amplitude hätte. Um dies auf jeden Fall zu vermeiden, hat der CP7-Impuls einen so flachen Anstieg, daß die Spannung, die bei der Ummagnetisierung der Kerne in der K-Leitung der Spalte induziert wird, einen wirksamen Impuls nicht zu erzeugen vermag.
  • Auf entsprechende Weise wird der gespeicherte Befehl in der Spalte 103 geändert, wenn die Kabine an bestimmte Stellen unter den Etagen gelangt. Diese Stellen können die gleichen sein wie diejenigen, an denen eine Bremsung eingeleitet werden soll, wenn die Kabine auf der nächstfolgenden Etage halten soll. Dadurch erreicht man, daß ein Impuls die Kerne einer Etage in den Spalten 102 und 104 und ein anderer Impuls die Kerne einer Etage in den Spalten 103 und 104 in den 1-Zustand setzen kann.
  • Wenn die von FF 1 der monostabilen Kippschaltung vorgeschriebene Zeit abgelaufen ist, muß die Entscheidung getroffen werden, ob die Kabine wieder anfahren und gegebenenfalls in welcher Richtung dies geschehen soll. Diese Entscheidung wird mit der Untersuchung eingeleitet, ob ein Fahrgastbefehl nach einer Etage oberhalb oder unterhalb der augenblicklichen Stellung vorliegt. Auf Grund des Resultats dieser Untersuchung wird dann die Bewegungsrichtung auf folgende Weise festgelegt: Liegt nur ein Befehl für Aufwärts- oder für Abwärtsfahrt vor, wird man natürlich die Kabine in entsprechender Richtung fahren lassen. Liegen dagegen Befehle nach beiden Richtungen vor, soll die Aufzugskabine in der Richtung ihre Fahrt fortsetzen, die sie hatte, bevor sie zum Halten kam. Liegt kein Fahrbefehl vor, bleibt die Kabine stehen.
  • Ein Befehl nach einer Etage über der Kabinenstellung wird in ähnlicher Weise verarbeitet wie ein Befehl nach einer Etage unterhalb der. Kabinenstellung. Der Befehl ist wiederum in Spalte 101 in der Zeile aufgespeichert, die der entsprechenden Etage zugeordnet ist, und der Kern in der gleichen Zeile der Spalte 102 befindet sich im 1-Zustand. Diese Konstellation bewirkt, wie zuvor erwähnt, daß der Kern 102K von Stromimpulsen durchlaufen wird, die von FF 101 und FF 102 herrühren. Auf entsprechende Weise geben Stromimpulse durch den Kern 103K an, daß ein Befehl nach einer Etage oberhalb der augenblicklichen Stellung vorliegt.
  • Der Magnetisierungszustand der Kerne 102K und 103K wird in folgender Weise ausgewertet: Die Kerne - werden in ihren 0-Zustand zurückgebracht, und die dabei entstehenden Impulse kommen in den Kippschaltungen FF3 und FF4 zur Wirkung. Hierbei ist es nicht möglich, CP 6 als Fragestrom wie bei der Einleitung der Bremsung zu verwenden, da für die folgenden Operationen die von einer Etage stammenden Signale allein keine ausreichenden Aufschlüsse geben, vielmehr die Verhältnisse in allen Etagen vermittels der von den entsprechenden Kernen herrührenden Signale untersucht werden müssen. Die Kerne 102K und 103K werden daher in ihren 0-Zustand vom Strom I« gebracht, der auftritt, nachdem die Kerne aller Etagen abgefragt sind.
  • Befindet sich die Kabine beispielsweise auf der 3. Etage, sind die Kerne 102,3, 103,3 und 103,2 in ihrem 0-Zustand, die Kerne 103,4, 102,2 und 102,1 dagegen in ihrem 1-Zustand. Liegt nur ein Befehl nach der 3. Etage vor oder gar kein Befehl, wird keiner der Kerne 102K und 103K in den 1-Zustand gebracht. Bei einem Befehl nach der 4. Etage wird der Kern 103K in den 1-Zustand übergeführt, bei einem Befehl nach der 1. oder 2. Etage der Kern 102K. Der erste Stromimpuls Ir, der nach dem Verschwinden des Stromes durch k123 auftritt, wird, wenn ein Befehl nach einer Etage unterhalb oder oberhalb der augenblicklichen Stellung des Fahrstuhles vorliegt, in der Leitung K3 eine Spannung induzieren, die die Kippschaltung FF3 umsteuert, die ihrerseits über die Leitung p3 das Kommando aussendet, die Motorwicklung mit der großen Geschwindigkeit einzuschalten.
  • Der gleiche Stromimpuls 1K ruft in der Leitung 02 einen Spannungsimpuls hervor, wenn ein Befehl nach abwärts vorliegt und in der Leitung 03 bei einem Befehl nach aufwärts. Diese Spannungsimpulse steuern die Kippschaltung FF4 auf folgende Weise: Wenn beide Spannungsimpulse gleichzeitig auftreten, geschieht nichts, d. h., der Aufzug fährt in der Richtung weiter, die er bei seiner Ankunft zur Etage hatte. Führt nur 02 einen Impuls als Zeichen, daß nur ein Befehl nach abwärts vorliegt, wird FF4 in den Zustand gesteuert, der der Abwärtsrichtung entspricht, und gibt ein entsprechendes Kommando weiter. Auf ähnliche Weise führt ein Impuls in der Leitung 03 die Kippschaltung FF4 zur Abgabe eines Kommandos, das Aufwärtsfahrt bewirkt.
  • Eine Änderung der Bewegungsrichtung und ein neuer Anlauf des Aufzugsmotors darf natürlich nur vom Stillstand ausgehen und erst nachdem die durch die Kippschaltung FF1 bestimmte Zeit abgelaufen ist, seit die Kabine zum Stehen kam. Wenn der Aufzug in Bewegung ist, ist eine der Kippschaltungen FF2 oder FF3 in ihrem umgesteuerten Zustand, während dies für die Kippschaltung FF1 gilt, solange der Aufzug auf einer Etage halten soll. Jede dieser Kippschaltungen sendet in diesem Zustand durch die Leitung k123 einen Strom, der verhindert, daß die Kerne 102K und 103K in ihren 1-Zustand kommen. Im vorstehenden ist erwähnt worden, daß der Magnetisierungszustand der Kerne in den Spalten 102, 103 und 104 von der Stellung der Kabine im Schacht abhängig ist und daß dieser Magnetisierungszustand von Impulsen gesteuert wird, die von Anordnungen im Schacht und an der Kabine ausgesandt werden. An der Kabine befinden sich dabei Senderspulen, die auf induktivem Weg Signale in Empfängerspulen hervorrufen, welche im Schacht angebracht sind und in bestimmter Beziehung zu den einzelnen Etagen stehen. Eine bekannte Anordnung dieser Art geht aus F i g. 7 hervor, in der eine Senderspule A', angebracht auf dem U-förmigen Kern U aus magnetischem Material, gezeigt ist. Der Kern ist an der Aufzugskabine oder einem entsprechenden Transportorgan befestigt, das sich in den mit Pfeilen bezeichneten Richtungen bewegen kann. Der Bewegungsbahn entlang befinden sich verschiedene Haltestellen, die Bewegungsintervalle abgrenzen. Von der Senderspule A' werden Signale zu auf Magnetkernen V angeordneten Empfängerspulen M übertragen, welche in der Bewegungsbahn des Transportorgans - bei einem Aufzug im Schacht - an den Stellen angebracht sind, an denen eine Stellungsangabe der Kabine in die Kommandoanordnung weitergegeben werden soll. In den Spulen M wird dabei ein Spannungsimpuls induziert, der einen solchen Stromimpuls in einer angeschlossenen Wicklung eines Speicherkernes hervorzubringen vermag, daß der Kern in seinen 1- oder in seinen 0-Zustand, abhängig vom Vorzeichen des Stromimpulses, gebracht werden kann. Der Sättigungszustand der Kerne läßt dann die Stellung der Kabine erkennen.
  • Damit der in einer M-Spule induzierte Impuls eine ausreichende Amplitude erhält, muß er in einem Augenblick hervorgerufen werden, in dem die magnetische Verkettung zwischen der A'- und einer M-Spule am größten ist, also wenn die M-Spule sich zwischen den Schenkeln des U-Kernes oder möglichst nahe dieser Stellung befindet. Das Vorzeichen der Impulse ist von der Richtung der in der Senderspule A' auftretenden Impulse abhängig. Der diese Spule speisende Impulsgenerator muß deswegen so gesteuert sein, daß er Impulse mit einem Vorzeichen erzeugt, das durch die Bewegungsrichtung des Aufzuges bestimmt wird. Es können jedoch auch zwei Senderspulen vorhanden sein, die Impulse verschiedener Richtung erzeugen und von denen immer nur eine, abhängig von der Bewegungsrichtung, wirksam ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in F i g. 8 gezeigt. Mit Hl ... H4 sind Speicherkerne bezeichnet, die mit Empfängerspulen Ml ... M4 verbunden sind. Diese sind im Schacht derart angebracht, daß sie den Weg des Aufzuges in eine Anzahl (3) Intervalle unterteilen. An der Kabine S sind zwei Senderspulen Al und A2 befestigt, die mit Stromimpulsen verschiedener Richtung gespeist werden. Sie erzeugen dadurch Impulse verschiedenen Vorzeichens in den Spulen M und den Wicklungen der Kerne H. Ein Impuls, der von der Spule Al stammt, wird z. B. einen Speicherkern in den 0-Zustand bringen, ein von der Spule A 2 herrührender Impuls dagegen in den 1-Zustand, wenn die Spulen Al und A2 in einem solchen gegenseitigen Abstand angebracht sind, daß ihre Felder einander nicht überlappen und daß sie die Empfängerspulen nacheinander passieren. Ein Speicherkern im 0-Zustand kann dann bedeuten, daß die Kabine S unterhalb, ein Kern im 1-Zustand, daß die Kabine oberhalb vom Einbauort der zugehörigen M-Spule sich befindet.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Wir gehen davon aus, daß alle M-Spulen auf der gleichen Seite der Etagen, z. B. oberhalb, angebracht sind und daß die Kabine S, wie F i g. 8 zeigt, die Spulen Ml und M2 passiert hat. Die Kerne H1 und H2 oder die entsprechenden Kerne 102,1 und 102,2 der Matrix in F i g. 3 sind in diesem Fall in ihrem 0-Zustand, die Kerne H2 und H4 in ihrem 1-Zustand. Der Kern H2 entspricht dabei dem Kern 102,3, während der Kern, der dem Kern H4 entspricht, in der Matrix nicht enthalten ist, da diese nur für vier Etagen gilt. Man kann sich doch leicht vorstellen, daß die Matrix so erweitert ist, daß sich ein Kern 102,4 vorfindet, der H4 entspricht. Wird die Kabine gegen die Spule Mg bewegt, werden die in A2 auftretenden Impulse einen Strom in M3 hervorrufen, die den Kern H2 in seinem 1-Zustand belassen. Wenn dann A1 an M3 vorbeiläuft, wird H3 in den 0-Zustand ummagnetisiert. Das Intervall zwischen M3 und M4 unterscheidet sich nun von allen anderen Intervallen dadurch, daß es das einzige ist, dessen Grenzen Kerne mit verschiedenem Sättigungszustand haben, und dies soll besagen, daß die Kabine sich zwischen diesen Intervallgrenzen befindet.
  • Bewegt sich die Kabine S in entgegengesetzter Richtung, passiert Al zuerst M2, und H2 soll in seinen 0-Zustand gebracht werden, d. h., der Kern behält seinen Zustand. Danach passiert A2 die Spule M2, und H2 kommt in seinen 1-Zustand, wodurch zum Ausdruck gebracht wird, daß sich die Kabine zwischen Ml und M2 (102,1 und 102,2) befindet.
  • Um den Sättigungszustand der Kerne zu untersuchen, werden Leseimpulse I verwendet, die in den Leitungen L1, L2... (F i g. 1) durch die Kerne der Matrix gehen und dadurch Impulse in der Ausgangswicklung Klo? erzeugen. Diese Impulse werden dann in der Kippschaltung FF 102 der logischen Einheit LE verarbeitet.
  • Bei der in F i g. 8 gezeigten Schaltung können Fehlaufzeichnungen vorkommen, wenn eine Störung im System auftritt. Es gilt dann, den Fehler so schnell wie möglich zu beseitigen, d. h. bei der nächsten Befehlübertragung. Dies läßt sich durch die in F i g. 9 dargestellte Anordnung erreichen. Bei dieser wird die Stellung der Kabine auf gleiche Weise zur Anzeige gebracht wie bei der Schaltung nach F i g. 8, d. h., den vier Grenzen für die drei Intervalle sind vier Speicherkerne Hl ... H4 zugeordnet, doch sind an allen Grenzen, abgesehen von den äußersten, zwei Empfängerspulen angebracht, so daß es einen Satz M-Spulen und einen Satz N-Spulen gibt. An der ersten Intervallgrenze, ,auf der ersten Etage, ist im Schacht nur eine M-Spule, die Spule Ml eingebaut, auf der zweiten und dritten Etage je eine M- und N-Spule, M2 und N2 bzw. M3 und N3, während die oberste Etage ebenso wie die unterste nur eine Empfängerspule N4 aufweist.
  • Die Spulen jedes Satzes sind so angebracht, daß ihre Felder sich gegenseitig nicht beeinflussen und daß in sie nur Spannungen von Impulsen, ausgesandt von der zugehörigen, an der Kabine angebrachten Senderspule, induziert werden können; den M-Spulen ist die AI-Spule und den N-Spulen die A2 Spule zugeordnet. Die Ai Spule sendet dabei nur Impulse aus, wenn die Kabine sich nach oben, und die A2 Spule, wenn die Kabine sich nach unten bewegt (angedeutet durch Pfeile in der Figur). Die von beiden Spulen ausgesandten Impulse können dabei gleiches Vorzeichen haben. Zwei Empfängerspulen, eine des M-Satzes und eine des N-Satzes, die an den Intervallgrenzen liegen: Ml und N2, M2 und N3, M3 und N4, sind derart in Reihe geschaltet, da.ß die in ihnen hervorgerufenen Impulse in gleicher Richtung wirken. Jede der Reihenschaltungen ist durch jeden der vier Speicherkerne auf eine Weise geführt, daß die Impulse in jeder M-Spule den zugehörigen H-Kern und alle H-Kerne, die nach der einen Seite liegen, in den einen Sättigungszustand (0-Zustand) bringen, und alle Kerne, die nach der anderen Seite liegen, in den anderen Sättigungszustand (1-Zustand). Ein Impuls von M2 versetzt also die Kerne H2 und Hl in den 0-Zustand, die Kerne H3 und H4 aber in den 1-Zustand. Die Anordnung gleicht eine Fehlanzeige schon bei der nächstfolgenden Intervallgrenze aus.
  • Bei der in F i g. 8 gezeichneten Kabinenstellung sollen die Kerne Hl und H2 in ihrem 0-Zustand, die Kerne H3 und H4 in ihrem 1-Zustand sein. Wenn nun auf Grund einer Störung Hl in seinem 1-Zustand ist und die Kabine S sich nach rechts bewegt, wird in M3 ein Impuls induziert, der die Kerne Hl, H2 und H3 in ihren 0=Zustand, den Kern H4 in seinen 1-Zustand bringt, unabhängig davon, wie der Magnetisierungszustand der Kerne zuvor war, wodurch die Fehlanzeige richtiggestellt wird.

Claims (19)

  1. Patentansprüche: 1. Sammelsteuerung für Aufzüge mit einer Magnetkern-Speichermatrix, bei der die Kerne jeder Zeile den Befehlen für ein bestimmtes Stockwerk zugeordnet sind und die Befehle gleicher Art betreffenden Kerne jeweils in einer Spalte der Magnetkern-Speichermatrix liegen, d a d u r c h gekennzeichnet, daß jede Zeile in einem Stromkreis liegt, der von Leseimpulsen (1) durchflossen ist, welche in einer für jede Zeile typischen Zeitfunktion auftreten, und daß die beim Lesen in den Stromkreisen (k101, k102, k103) der einzelnen Spalten erzeugten Impulse (il"" 1102 Z103 1104) - gegebenenfalls gemeinsam mit anderen Impulsen - die Steuerbefehle für den Aufzug in einer Auswerteeinheit (LE) bestimmen.
  2. 2. Sammelsteuerung nach Anspruch 1 für einen Aufzug, dadurch gekennzeichnet, daß die Leseimpulse (1) in jeder Zeile gleichen zeitlichen Abstand voneinander und gleiche Kurvenform haben und für jede Zeile um die gleiche Zeit (t) gegenüber der Nachbarzeile verschoben sind.
  3. 3. Sammelsteuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leseimpulse (1) in der ersten Magnetkern-Speichermatrix-Zeile um die doppelte Zeit (2 t) gegenüber den Leseimpulsen in der letzten Magnetkem-Speichermatrix-Zeile verschoben sind.
  4. 4. Sammelsteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne in jeder Zeile in einem weiteren Stromkreis (h, 12, 1,3, 14) liegen, der von Stromimpulsen (i) durchlaufen wird, welche in jeder Zeile die gleiche Frequenz wie die Leseimpulse (I), jedoch entgegengesetztes Vorzeichen haben und etwa die Hälfte der zur Ummagnetisierung eines Magnetkernes erforderlichen Amplitude besitzen, und welche gleichzeitig mit dem Stromimpuls (i101, Z102 110s 1l04) auftreten, der beim Lesen in den einzelnen Spalten (in den Leitungen k101, k102 k103> k104) erzeugt wird.
  5. 5. Sammelsteuerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromimpulse (i) durch das Verschwinden der Leseimpulse (I) hervorgerufen werden, z. B. in einer Schaltungsanordnung, in der die Leseimpulse differenziert werden, und nur die Impulse, die als Folge des Verschwindens der Leseimpulse auftreten, zur Wirkung kommen.
  6. 6. Sammelsteuerung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromimpulse (1101, 11021 11031 1104) die beim Lesen in den Stromkreisen der einzelnen Spalten erzeugt werden, derart von Spannungsimpulsen (CP4) gesteuert sind, daß sie verschwinden, nachdem die Leseimpulse (1) abgeklungen sind und nachdem die zusätzlichen Impulse (i) in den einzelnen Zeilen eingesetzt haben.
  7. 7. Sammelsteuerung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Stockwerken zugeordneten Befehle (CP7), die die Magnetkerne ummagnetisieren, alle die gleiche Frequenz wie die Leseimpulse (1) und die zusätzlichen Impulse (i) in den einzelnen Zeilen haben und eine solche Phasenverschiebung und Impulsbreite gegenüber diesen Impulsen (I und i) aufweisen, daß sie nicht gleichzeitig mit diesen auftreten können, und daß die Befehlimpulse (CP7) eine so flache Stirn besitzen, daß die Spannung, die die Ummagnetisierung der Magnetkerne in einem durch diesen geführten Leiter (K101 bis K104) induziert, keinen wirksamen Befehl zu erzeugen vermag. B.
  8. Sammelsteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetkerne in einer Spalte (101) von Befehlimpulsen in ihren 1-Zustand gebracht werden, die über Druckknopftafeln in der Aufzugskabine oder in den einzelnen Stockwerken abgesandt werden und die bestimmen, in welchem Stockwerk die Aufzugskabine halten soll.
  9. 9. Sammelsteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetisierungszustand der Kerne einer Spalte (102) von einer im Schacht angebrachten Anordnung derart gesteuert ist, daß die von dieser Anordnung ausgesandten Impulse den Magnetisierungszustand derart ändern, daß die Kerne in ihrem 1-Zustand sind, wenn die Aufzugskabine oberhalb des betreffenden Stockwerkes ist, und in ihrem 0-Zustand, wenn die Aufzugskabine auf oder unterhalb dieses Stockwerkes ist.
  10. 10. Sammelsteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetisierungszustand der Kerne einer Spalte (103) von einer im Schacht angebrachten Anordnung derart gesteuert ist, daß die von dieser Anordnung ausgesandten Impulse den Magnetisierungszustand derart ändern, daß die Kerne in ihrem 1-Zustand sind, wenn die Aufzugskabine unterhalb des betreffenden Stockwerkes ist, und in ihrem 0-Zustand, wenn die Aufzugskabine auf oder oberhalb dieses Stockwerkes ist.
  11. 11. Sammelsteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne einer Spalte (104) derart magnetisiert sind, daß sie in ihren 1-Zustand von Stromimpulsen gebracht werden, die von einer im Schacht angebrachten Anordnung ausgesandt werden, wenn die Aufzugskabine eine der Stellen passiert, an der eine Bremsung eingeleitet werden soll.
  12. 12. Sammelsteuerung nach den Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung, die vom Schacht die in der Matrix wirksamen Impulse aussendet, aus zwei an der Aufzugskabine angebrachten Senderspulen (Al und A2) besteht, die entgegengesetzt gerichtete Impulse aussenden und die in einem solchen gegenseitigen Abstand angebracht sind, daß ihre Felder sich nicht überlappen und daß sie im Schacht angebrachte Empfängerspulen (Ml bis M4) nacheinander passieren (F i g. 8).
  13. 13. Sammelsteuerung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß abhängig von der Bewegungsrichtung immer nur eine Senderspule wirksam ist (F i g. 8).
  14. 14. Sammelsteuerung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine an der Aufzugskabine angebrachte Senderspule, in der abhängig von der Bewegungsrichtung positive oder negative Impulse auftreten.
  15. 15. Sammelsteuerung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch zwei auf der Aufzugskabine angebrachte Senderspulen (Al, A2), von denen immer nur die eine abhängig von der Bewegungsrichtung wirksam ist und von denen jede mit einer getrennten Reihe von im Schacht angeordneten Empfängerspulen (M und N) zusammenwirkt, wobei die Empfängerspulen derart angebracht sind, daß an jeder Intervallgrenze - abgesehen von den äußersten -eine Empfängerspule jeder Reihe sich befindet und eine Empfängerspule der einen Reihe derart in Serie mit einer der nächsten Intervallgrenze zugeordneten Spule der anderen liegt, daß die in diesen Empfängerspulenpaaren induzierten Spannungen in gleicher Richtung wirken (F i g. 9).
  16. 16. Sammelsteuerung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen jedes Paares der in Reihe geschalteten Empfängerspulen (M und N) durch alle Magnetkerne (H), die in ihrer Anzahl der Anzahl Intervallgrenzen entsprechen, derart geführt sind, daß ein Impuls durch ein Spulenpaar den der M-Spule des Paares zugeordneten sowie alle den darunterliegenden Intervallgrenzen zugeordneten Kerne in den einen Sättigungszustand bringt und alle übrigen Kerne in den anderen Sättigungszustand bringt.
  17. 17. Sammelsteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinheit (LE) zwei Gruppen Speicherkerne besitzt, von denen die eine (104K) die beim Lesen der Magnetkern-Speichermatrix erzeugten Befehlspaare (11,0l, i104) unabhängig von den in den anderen Zeilen vorkommenden Impulsen verarbeitet, während die andere Gruppe die Befehlspaare (i101-1102, i102410,3) derart verarbeitet, daß die von allen Zeilen der Speichermatrix eintreffenden Befehlsimpulse für die Art des Kommandos bestimmend sind.
  18. 18. Sammelsteuerung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Kerne der ersten Gruppe (104K) ein Leiter geführt ist, der von Stromimpulsen (CP 6) von gleicher Frequenz wie die Befehlsimpulse (CP 7) und einer solchen Amplitude beaufschlagt ist, daß sowohl die von zwei Halbströmen erzeugten Amperewindungen aufgehoben wie zum Ummagnetisieren ausreichende Amperewindungen erzeugt werden können, wobei diese Stromimpulse (CP 6) einen Einsetzzeitpunkt haben, der mit dem der Befehlspaare (ilol und z104) zusammenfällt.
  19. 19. Sammelsteuerung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Kerne der zweiten Gruppe (102K und 103K) ein Leiter (LK) geführt ist, der von Frageimpulsen (IK) durchströmt ist, die die gleiche Frequenz wie die Leseimpulse (I) und eine Phasenverschiebung (t) gegenüber den Leseimpulsen (h) der untersten Zeile der Magnetkern-Speichermatrix haben. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1109 848; österreichische Patentschrift Nr. 212 529; Zeitschrift Control Engineering, Juli 1960, S. 69 bis 76; Zeitschrift ETZ-A (Elektrotechnische Zeitschrift, Ausg. A), 1956, H. 21, S. 799 bis 801.
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