CH384330A - Abschneidemaschine für Rohre, Stangen oder dergleichen - Google Patents

Description

  Abschneidemaschine für Rohre, Stangen oder dergleichen    Die Erfindung bezieht sich auf eine Abschneide  maschine für Rohre, Stangen oder dergleichen mit  mindestens einem Schneidwerkzeug. Derartige Ma  schinen liegen in den verschiedensten Ausführungs  formen bereits vor. Bei der einen Konstruktionsart  wird das zu bearbeitende Rohr in Drehung versetzt,  wobei der Schneidkopf der Maschine feststeht,  während nach     einem    anderen     Prinzip    das Rohr in  einem Schraubstock fest eingespannt wird und sich  der Schneidkopf der Maschine dreht. In allen Fällen  besteht jedoch das Bedürfnis, die Schnittstelle am  Rohr anzufasen.

   Um diesen Arbeitsgang zu ver  richten, hat man bereits besondere Maschinen auf  gestellt, jedoch liegt darin der Nachteil, dass einerseits  eine zusätzliche     Maschine    erforderlich ist und dass  anderseits das Werkstück umgespannt werden muss.  Um dem zu entgehen, hat man bei Abschneide  maschinen bereits zusätzlich ein Faswerkzeug vor  gesehen, welches mit dem eigentlichen Schneidwerk  zeug gekuppelt ist. Hierbei drückt jedoch das     Fas-          werkzeug    das Werkstück mehr oder weniger ab, so  dass die zu trennenden Teile nicht genügend lang an  einander bleiben und ein verhältnismässig grosser  Innengrat entsteht, der aber unbedingt vermieden  werden soll.  



       Erfindungsgemäss    ist daher bei einer Abschneide  maschine für Rohre, Stangen oder dergleichen mit  mindestens einem Schneid- und einem Faswerkzeug  der Bewegung des Faswerkzeuges unabhängig vom  Schneidwerkzeug einstellbar. Dadurch wird es mög  lich, das Faswerkzeug kurzzeitig zum Werkstück zu  bewegen und es vor dem Ende des Abstechvorganges  zurücklaufen zu lassen. Die Bildung eines Innengrates  wird hierdurch praktisch ausgeschlossen.  



  Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der  Erfindung, und zwar eine Rohrabschneidemaschine in    einem teilweise abgebrochenen Längsschnitt ohne  Schraubstock.  



       In    dem Gehäuse 1 ist ein umlaufender Schneid  kopf 2 drehbar gelagert, der von einem nicht darge  stellten Motor angetrieben wird. Zur Lagerung des  Schneidkopfes 2 dienen dabei Kugellager 3, die auf  einem     Hohlzapfen    4 des Gehäuses 1 angeordnet sind.  Das auf der     Motorwelle    5 befestigte Zahnrad 6 greift  in ein auf dem hinteren Ende der Nabe 7 des Schneid  kopfes 2 angeordnetes Antriebszahnrad 8 ein.  



  Auf der Schneidkopfnabe 7 ist ein Ring 9, der als  Schieber für die Werkzeuge dient, verschiebbar an  geordnet. Er kann     in    nicht dargestellter Weise von  aussen durch einen Hebel oder dergleichen bewegt  werden. Auf der äusseren kegelmantelfläche 10 des  Schiebers 9 ist eine Führungsschiene 11 angeordnet,  in welcher die Rolle 12 des doppelarmigen Hebels 13  gleitet, der     mit    seinem anderen Ende 14     in    den Schlit  ten 15 des Schneidwerkzeuges 16 eingreift. Bei Längs  bewegung des Schiebers 9 erfolgt senkrecht hierzu  eine entsprechende Verschiebung des Schlittens 15  und     damit    des     Schneidwerkzeuges    16.  



  An der der Führungsschiene 11 entgegengesetzten  Seite des Schiebers 9 ist eine Spindel 17 drehbar aber       unverschiebbar    in demselben gelagert. Auf dem Ge  windeteil 18 der Spindel 17     befindet    sich ein mit       Innengewinde    versehener Nocken 19, der gegen Ver  drehung durch die Wandung des Gehäuses 1 abge  stützt ist. Bei Längsbewegung des Schiebers 9 werden  die     Spindel    17 und damit der Nocken 19     in    gleicher       Richtung    mit verschoben. Durch Verdrehen der Spin  del 17 durch den Einstellsteckschlüssel 20 ist ausser  dem eine Grundeinstellung des Nockens 19     möglich.     



  Der Nocken 19 arbeitet     mit        einem        Winkelhebel     21     zusammen,    der mit seinem einen Ende 22 in einen  Schlitten 23 eingreift, der das     Faswerkzeug    24 trägt.  Der     Winkelhebel    21 ist an seinem freien Ende mit      einem drehbar gelagerten Arm 25 versehen. Eine  Drehung dieses     Armes    25 entgegen dem Uhrzeiger  sinn ist nur bis in die in der Zeichnung dargestellte  Stellung     möglich,    da der mit dem Nocken 19 zu  sammenarbeitende Teil des Armes an einem aus der  Zeichnung nicht näher ersichtlichen bei 27 befindli  chen Anschlag anschlägt.

   Aus dieser Stellung heraus  ist eine Drehung     im    Uhrzeigersinn gegen die Kraft  einer Feder 28 möglich, auf der sich der entgegen  gesetzte Teil des Armes 25     abstützt.     



  Sobald der Nocken 19 in irgendeiner Weise in  Vorschubrichtung 26 bewegt wird, wird der Winkel  hebel 21 an seinem Arm 25 hochgedrückt, so dass der  Schlitten 23 mit dem Faswerkzeug 24 kurzzeitig gegen  das nicht dargestellte Werkstück vorgeschoben wird  und, nachdem der Nocken 19 am Arm 25 vorbei  geglitten ist, sich infolge der Wirkung einer nicht dar  gestellten Feder wieder zurückbewegt. Bei einer Ver  schiebung des Nockens 19 gegen die Pfeilrichtung 26  kann der Arm 25 ausweichen, da er sich bei Drehung  im Uhrzeigersinn von seinem Anschlag bei 27 löst  und nur noch die Feder 28 wirksam ist, die ihn nach  Vorbeigleiten des Nockens 19 wieder in seine ur  sprüngliche Lage zurückschwenkt. Infolgedessen fin  det also bei der Verschiebung des Nockens 19 in  Gegenrichtung keine Bewegung des Schlittens 23  mehr statt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Abschneidemaschine für Rohre, Stangen oder der gleichen mit mindestens einem Schneid- und einem Faswerkzeug, dadurch gekennzeichnet, dass der Be wegungsablauf des Faswerkzeuges (24) unabhängig vom Schneidwerkzeug (16) einstellbar ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Maschine nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Faswerkzeug (24) sich kurz zeitig zum Werkstück bewegt und vor dem Ende des Abstechvorganges zurückläuft. 2. Maschine nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schie ber (9) für den Vorschub des Faswerkzeuges (24) einen Nocken (19) trägt, der mit einem den Schlitten (23) des Faswerkzeuges (24) verschiebenden Win kelhebel (21) zusammenwirkt. 3.

   Maschine nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass im Schieber (9) drehbar aber un- verschiebbar eine Spindel (17) gelagert ist, die den mit Innengewinde versehenen Nocken (19) trägt. 4. Maschine nach Unteransprüchen 2 und 3, da durch gekennzeichnet, dass der den Schlitten (23) ver schiebende Winkelhebel (21) an seinem freien Ende einen drehbar gelagerten federbeeinflussten (28) Arm (25) aufweist, der in Vorschubrichtung (26) des Nockens (19) an einem festen Anschlag (27) anliegt und in Gegenrichtung federnd ausschwenkt. 5.

   Maschine nach Unteransprüchen 2 und 3, da durch gekennzeichnet, dass der Schieber (9) für das Schneidwerkzeug (16) den Nocken (19) für das Fas- werkzeug (24) trägt.