DE885642C

DE885642C - Vorschubantrieb in Verbindung mit einer Vorschubbegrenzungs-einrichtung fuer Werkzeugmaschinen, vorzugsweise Horizontal-bohrmaschinen

Info

Publication number: DE885642C
Application number: DEB16190A
Authority: DE
Inventors: Ernst Weber
Original assignee: Bergische Achsen Kotz Soehne
Current assignee: Bergische Achsen Kotz Soehne
Priority date: 1950-11-26
Filing date: 1950-11-26
Publication date: 1953-08-06

Description

Vorschubantrieb in Verbindung mit einer Vorschubbegrenzungseinrichtung für Werkzeugmaschinen, vorzugsweise Horizontalbohrmaschinen Die Erfindung betrifft einen insbesondere von Handbetriebenen Vorschubantrieb in Verbindung mit einer Vorschubbegrenzungseinrichtung für Werkzeugmaschinen, vorzugsweise Horizontalbohrmaschinen, mit mehreren Werkzeugen, die radial auf einem Mittelpunkt hin beweglich angeordnet sind.
Zweck der Erfindung ist es, den Vorschub mehrerer Werkzeuge mit Hilfe eines einstellbaren Anschlages zu begrenzen. Demgemäß können beispielsweise bei eiiner mehrspindeligen Horizontalbohrmaschine alle Bohrspindeln durch einen in den Antriebselementen des Vorschubes vorgesehenen, veränderbaren Anschlag gleichmäßig begrenzt werden. Erfindungsgemäß wird der Vorschub mittels eines in die Außenverzahnung eines fTbertragungsdements, insbesondere einer Plange@windescheibe, eingreifenden Ritzels bewirkt, dessen Wellei mit Drehgriffen für Handbetätigung versehen ist. Die Ritzelwelle ist höhl und mit Innengewinde versehen, welches eine Bewegungsmutter führt, die auf einer von der einen Seite in die Bohrung der Ritzelwelle hineinragenden, feststehenden Keilwelle axial verschiebbar, aber nicht drehbar ist und mit einem in das Innengewinde von der Gegenseite der Keilwelle her eingeschraubten, ver- und feststellbaren Vorschubbegrenzungsanschlag zusammenwirkt. Bei Rechtsdrehungen der Ritzelwelle läuft die Bewegungsmutter gegen die Stirnfläche des Vorschubbegre Aungsanschlages -an, j der mit Hilfe einer Gegenmutter an der Ritzelwelle festgesetzt wird. Hierbei entspricht der Hub der Bewegungsmutter dem Vorschubweg der Werkzeuge, und das frei aus der hohlen Ritzelwelle hinäusrdgende Ende des Vorschubbegrenzungsanschlages ist ein Maß für den eingestellten Vorschubweg.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar und zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch einen Vorschubantrieb für eine mehrspindelige Bohrmaschine. .
Die Werkzeugmaschine ist mit Hilfe eines ringförmigen Bettes i auf dem Maschinengestell e montiert.
Die Drehgriffe 3, 4 dienen zum- Betätigen des Vorschubes von Hand und sind mit der hohlen Ritzelwelle 5 fest verschraubt.. Die Ritzelwelle 5 ist in einem Lager 6 drehbar gelagert und am unteren Ende mit dem Ritzel 7 starr verbunden. Das Ritzel 7 greift in die Außenverzahnung einer :Plan-. gewindescheibe 8, in die Spiralgewinde 9 eingeschnitten ist, mit dessen Hilfe über Mitnehmer die einzelnen Bohrspindeln transportiert werden.
Die Ritzelwelle 5 besitzt eine zentrale Bohrung und ist durchgehend mit Innengewinde versehen, in das eine Bewegungsmutter io eingeschraubt ist. In Verlängerung der Bohrungsmitte der Ritzelwelle 5 ist eine Keilwelle i i im ringförmigen Bett i und im Maschinengestell 2 fest verschraubt. Durch eine Scheibenfeder 12 wird die Keilwelle ii gegen Verdrehen gesichert. Die zentral zur Ritzelwelle 5 gelegene Keilwelle ii ragt frei in die Bohrung der Ritzelwelle 5 hinein.
Von oben her ist in .das Innengewinde der Kitzelwelle 5 ein Vorschubbegrenzungsanschlag 13 eingeschraubt, der von unten her zentral angebohrt ist, wobei der Durchmesser der Bohrung größer ist als der Durchmesser _ der Keilwelle i i, so daß der Vorschubbegrenzungsanschlag auf eine beliebige Tiefe eingeschraubt werden kann. Der Vorschtibbegrenzungsanschlag 13 wird mit Hilfe einer Gegenmutter 14 gekontert.
Die Bewegungsmutter io, die einerseits im Innengewinde der Kitzelwelle 5 eingeschraubt wird, ist mit einem der Keilwelle i i entsprechenden Keilnabenprofil versehen, welches ein Gleiten .der Bewegungsmutter io in axialer Richtung, jedoch keine Verdrehung der Bewegungsmutter io zuläßt.
Dier Wirkungsweise des Vorschubantriebs ist folgende: Die Kitzelwelle 5 wird mittels der Handgriffe 3, 4 gedreht, so daß die Plangewindescheibe 8 über das Kitzel 7 in rotierende Bewegung versetzt wird. und alle Bohrspindeln gleichzeitig und gleichmäßig mit Hilfe des in die Plangewindescheibe 8 eingeschnittenen Spiralgewindes 9 über Mitnehmer transportiert werden.
Bei Rechtsdrehung der Ritzelwedle 5 steigt die Bewegungsmutter i o, die durch die Keilwelle ii an einer Drehung ' gehindert wird. Entsprechend der Einstellung des Vorschubbegrenzungsanschlages 13 läuft die Bewegungsmutteir io gegen die Stirnseite des Anschlages, so daß der Vorschubantrieb blockiert wird. -Je nach der gewählten Steigung des Innengewindes entspricht ein bestimmter Hub der Bewegungsmutter einem bestimmten Vorschubweg der Werkzuge, Durch geeignete Wahl des Übersetzungsverhältnisses zwischen Ritzelwelle 5 und der Außenverzahnung der Plangewindescheibe 8 und der Steigung des Innengewindes kann die Genauigkeit des Anschlages beliebig vergrößert werden. Die Einstellung eines bestimmten vorgeschriebenen Vorschubweges kann leicht überwacht werden, da das frei aus der Ritzelwelle 5 hinausragende Ende des Vorschub'begrenzungsanschlages 13 ein Maß für .den eingestellten Vdrschubweg ist, welches durch eine' geeignete Anzeigevorrichtung oder durch Messen festgestellt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: - i. Vorschubantrieb in Verbindung mit einer Vorschubbegrenzungseinrichtung für Werkzeugmaschinen, vorzugsweise Horizontalbohrmaschinen, mit mehreren Werkzeugen, die radial auf einen Mittelpunkt hin beweglich angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub mittels eines in die Außenverzahnung eines Übertragungselements, insbesondere eineu Plangewindescheibe (8), eingreifenden Ritzels (7) bewirkt wird, dessen Welle (5) mit Drehgriffen (3, ¢) für Handbetätigung versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kitzelwelle (5) hohl und mit Innengewinde versehen ist, das eine Bewegungsmutter (io) führt, die auf einer von der einen Seite in die Bohrung .der Kitzelwelle (5) hineinragenden, feststehenden Keilwelle (i i ) axial verschiebbar, aber nicht drehbar ist und mit einem in das Innengewinde von der Gegenseite der Keilwelle (ii) her eingeschraubten, ver- und feststellbaren Anschlag (13) zusammenwirkt.
3. Vbrrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Rechtsdrehung der Kitzelwelle (5) die Bewegungsmutter (io) gegen die Stirnfläche des Vorschubbegrenzungsanschlages (13) anläuft, die mit Hilfe einer Gegenmutter (14) an der Kitzelwelle (5) festgesetzt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub der Bewegungsmutter (io) dem Vorschubweg der Werkzeuge entspricht und das frei aus der hohlen Kitzelwelle (5) hinausragende Ende des Vorschubbegrenzungsanschlages (13) ein Maß für den einstellbaren Vorschubweg ist.