CH383809A - In der Nabe eines Schiffspropellers oder eines Laufrades einer Strömungsmaschine angeordnete Vorrichtung zur Verstellung der auf der Nabe drehbar befestigten Flügel - Google Patents
In der Nabe eines Schiffspropellers oder eines Laufrades einer Strömungsmaschine angeordnete Vorrichtung zur Verstellung der auf der Nabe drehbar befestigten FlügelInfo
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- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
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Description
In der Nabe eines Schiffspropellers oder eines Laufrades einer Strömungsmaschine angeordnete Vorrichtung zur Verstellung der auf der Nabe drehbar befestigten Flügel Die Naben von Verstellpropellern für Schiffe oder von Kaplanturbinen sind im allgemeinen zur Sicher stellung der Schmierung des in der Nabe angeord neten Verstellmechanismus vollständig mit Öl gefüllt und stehen unter einem Druck, der ungefähr dem von aussen wirkenden Wasserdruck das Gleichgewicht hält. Werden die auf der Nabe drehbar befestigten Flügel mit einer Stange verstellt, die durch die Hohl welle hindurchgeht und mit ihrem einen Ende in den Nabenraum hineinragt, so muss bei Steuerbe wegungen, d. h. Verschiebung der Verstellstange in die Nabe hinein oder aus ihr heraus, ein Ölaus- gleich stattfinden. Häufig ist zu diesem Zweck im Innern des Schiffes bzw. an einer gut zugänglichen Stelle der Welle ein ölzuführungsgehäuse angebracht, das den freien Ölausgleich in einen Vorratsbehälter gestattet. Der Ausgleich findet dann zwischen diesem Vorratsbehälter und dem Nabeninnern durch den Spalt zwischen Verstellstange und Wellenbohrung statt. Bei Schiffen, insbesondere mit zwei Schrauben, sind die Wellen häufig sehr lang und liegen teilweise im kalten Wasser. Im Bestreben, den Wellendurch messer aufs äusserste zu begrenzen, wird der Spalt zwischen Verstellstange und Wellenbohrung klein ge halten. Wird nun die Verstellstange aus der Nabe herausgezogen, so kann nicht schnell genug Öl durch diesen Spalt nachströmen. Es bildet sich ein Unter druck in der Nabe, und da dabei gleichzeitig die Flügel bewegt werden, besteht die Gefahr, dass durch die Dichtungen der Flügelzapfen Wasser in die Nabe eintritt. Dieses beeinträchtigt die Schmierung und führt auch zu Korrosionen. Beim Hineinschieben der Verstellstange in die Nabe wird Öl aus der Nabe durch den Spalt zwischen Verstellstange und Wellenbohrung in den Vorratsbehälter verdrängt. Da- bei entsteht ein überdruck in der Nabe, der aber nicht schädlich ist. Um dem erwähnten Nachteil zu begegnen, führt bei einer bekannten Vorrichtung die Verstellstange mit dem gleichen Durchmesser, den sie auch in der Welle besitzt, aus der Nabe nach hinten in das freie Wasser hinaus. Bei einer Bewegung der Verstell- stange verändert sich dann das Ölvolumen in der Nabe nicht, so dass kein Ausgleich erforderlich ist. Es besteht jedoch der Nachteil, dass sich bei dem in das Wasser ragenden Stück der Verstellstange Schmutz ansetzen kann, der die Dichtstellen gefähr det. Schützt man dagegen nach einem weiteren be kannten Vorschlag dieses in das Wasser ragende Stück der Verstellstange mittels eines Membrankör- pers, so besteht die Gefahr, dass dieser Membran körper durch Einwirkung von aussen beschädigt wird oder nach kurzer Betriebszeit infolge Ermüdung bricht. Auch wenn um den Membrankörper ein luftgefüllter Raum geschaffen wird, besteht gleich wohl die Gefahr eines Ermüdungsbruches und damit der Vermischung von Luft und Öl mit ihren nach teiligen Folgen. Die Erfindung betrifft nun eine in der Nabe eines Schiffspropellers oder eines Laufrades einer Strömungsmaschine angeordnete Vorrichtung zur Verstellung der auf der Nabe drehbar befestigten Flügel, bei welcher eine in der hohlen Welle geführte Verstellstange mit ihrem einen Ende in den mit Öl gefüllten Nabenraum hineinragt, und bezweckt, die geschilderten Nachteile zu vermeiden. Dieses Ziel wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass dieses Ende der Verstellstange mit einer Quer schnittsfläche, die gleich gross ist wie die Querschnitts fläche der Verstellstange in der Welle, in einer Dich tungsstelle zwischen einem innerhalb der Nabe ange- ordneten separaten Raum und dem übrigen Na benraum geführt ist, und dass dieser separate Raum mit dem übrigen Nabenraum nur über ein Rück schlagventil verbunden ist, das den Übertritt von Öl aus diesem separaten Raum in den übrigen Nabenraum, aber nicht in umgekehrter Richtung gestattet. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Die Vorrichtung dient zur Verstellung der mit Zapfen 1 auf einer hohlen Nabe 2 drehbar befestigten Flügel 3 eines Schiffspropellers. Der Hohlraum der Nabe ist mit 4 bezeichnet. Der Propeller wird durch eine mit der Nabe 2 fest verbundene hohle Welle 5 angetrieben. Eine mit einem Stellmotorkolben 6 ver bundene Verstellstange 7 ist in einer Dichtungs stelle 8 in der hohlen Welle geführt. Sie geht in der Längsrichtung koaxial mit der hohlen Welle durch diese hindurch und ragt mit ihrem einen Ende 9 in den Nabenraum 4. Bei Verschieben der Ver- stellstange 7 in axialer Richtung durch Betätigung des Stellmotorkolbens 6 werden die Flügel 3 über ein auf dem Stangenende 9 aufgesetztes Verstell- kreuz 10 und auf den Flügelzapfen 1 aufgesetzte Hebel 11 verstellt. Der Hohlraum 4 der Nabe 2 ist mit Öl gefüllt. Er steht über eine Öffnung 12 der Stirnwand der Nabe 2, über den zwischen Verstellstange 7 und Hohlwelle 5 frei bleibenden Ringspalt 13 und eine in der Welle 5 vorgesehene Öffnung 14 mit einem Ölzuführungsgehäuse 15 in Verbindung, das über eine Leitung 16 an einen Vorratsbehälter 17 an geschlossen ist. Der Ölspiegel im Behälter 17 steht so hoch, dass im Nabenraum 4 ein Überdruck mit Bezug auf das umgebende Wasser herrscht. Innerhalb der Nabe 2 ist ein separater Raum 18 angeordnet, welcher mit dem übrigen Naben raum 4 nur über ein Rückschlagventil 19 verbunden ist. Dieses ist in einem den Raum 18 mit dem Nabenraum 4 verbindenden Kanal 20 eingebaut und gestattet den Übertritt von Öl aus dem separaten Raum 18 in den übrigen Nabenraum 4, aber nicht in umgekehrter Richtung. Das Ende 9 der Verstell stange 5 weist einen Teil 21 auf, der gleichen Durch messer, also auch gleiche Querschnittsfläche hat wie die Verstellstange 7 in der Welle 5. Dieser Teil 21 ist an einer Dichtungsstelle 22 zwischen dem separaten Raum 18 und dem übrigen Nabenraum 4 geführt. Die beschriebene Vorrichtung wirkt folgender massen: Wird bei einer Verstellbewegung die Verstell stange 7 in axialer Richtung aus der Nabe ver schoben, so ändert sich das freie Volumen im Na benraum 4 und im damit verbundenen Ringspalt 13 nicht, da die Verstellstange 7 in der Welle 5 und an der Dichtungsfläche 22 den gleichen Querschnitt hat. Bei Verschiebung der Verstellstange 7 in Rich tung gegen die Nabe 2 wird dagegen durch den Teil 21 des Stangenendes 9 Öl aus dem separaten Raum 18 über den Kanal 20 mit Rückschlagven- til 19 in den Nabenraum 4 verdrängt, so dass eine gleiche Ölmenge aus diesem Nabenraum 4 durch den Ringspalt 13 in das ölzuführungsgehäuse 15 aus strömen muss. Dies ergibt eine unschädliche Druck erhöhung im Nabenraum 4. Das Rückschlagventil 19 verhindert aber nun bei der Rückwärtsbewegung der Verstellstange 7 von der Nabe 2 weg ein Einsaugen von Öl durch den Kanal 20 in den separaten Raum 18. Es entsteht ein Unterdruck im Raume 18, der aber, da dieser Raum keine Dichtungsstelle aufweist, welche gegen den Wasserraum grenzt, nichts schaden kann. Im Nabenraum 4, dessen Volumen sich bei der Verstell bewegung nicht ändert, wird dagegen die Bildung eines Unterdruckes gänzlich vermieden. Es besteht somit keine Gefahr, dass durch die Dichtungsstellen der Drehzapfen 1 der Flügel 3 Wasser von aussen in den Nabenraum 4 eindringen könnte. Bei der beschriebenen Vorrichtung ist die Stelle, an der beim Herausziehen des Verstellstan- genendes aus der Nabe Unterdruck auftreten kann, in den separaten Raum 18 verlegt, in welchem dieser Unterdruck nichts schaden kann. Da die Dichtung an der Stelle 22, in der der Teil 21 des Verstellstangenendes 9 geführt ist, nie vollkommen sein wird, ist zu erwarten, dass sich der Unterdruck im Raume 18 infolge Einströmens von Lecköl allmählich abbaut. Dieses Einströmen von Lecköl aus dem übrigen Nabenraum 4 geht aber so langsam vor sich, dass die Ersatzmenge ohne Erzeugung eines Unterdruckes im Nabenraum 4 vom unter Überdruck stehenden ölzuführungsgehäuse 15 her nachgeliefert wird. Die Vorrichtung lässt sich sinngemäss für andere Strömungsmaschinen mit verstellbaren Flügeln und ölgefüllter Nabe, insbesondere für Kaplanturbinen und -pumpen verwenden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH In der Näbe eines Schiffspropellers oder eines Laufrades einer Strömungsmaschine angeordnete Vorrichtung zur Verstellung der auf der Nabe dreh bar befestigten Flügel, bei welcher eine in der hoh len Welle geführte Verstellstange mit ihrem einen Ende in den mit Öl gefüllten Nabenraum hineinragt, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Ende (21) der Verstellstange (7) mit einer Querschnittsfläche, die gleich gross ist wie die Querschnittsfläche der Ver- stellstange (7) in der Welle (5), in einer Dichtungs stelle (22) zwischen einem innerhalb der Nabe (2) angeordneten,separaten Raum (18) und dem übrigen Nabenraum (4) geführt ist und dass dieser separate Raum (18) mit dem übrigen Nabenraum (4) nur über ein Rückschlagventil (19) verbunden ist, das den Übertritt von<B>Öl</B> aus diesem separaten Raum (18) in den übrigen Nabenraum (4), aber nicht in umgekehrter Richtung gestattet.
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