DE810945C - Verstellpropeller - Google Patents

Verstellpropeller

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Publication number
DE810945C
DE810945C DE1949P0038727 DEP0038727D DE810945C DE 810945 C DE810945 C DE 810945C DE 1949P0038727 DE1949P0038727 DE 1949P0038727 DE P0038727 D DEP0038727 D DE P0038727D DE 810945 C DE810945 C DE 810945C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
hub
screw
arrangement according
operating rod
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1949P0038727
Other languages
English (en)
Inventor
Nils Johannes Liaaen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NILS JOHANNES LIAAEN AALESUND (NORWEGEN)
Original Assignee
NILS JOHANNES LIAAEN AALESUND (NORWEGEN)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by NILS JOHANNES LIAAEN AALESUND (NORWEGEN) filed Critical NILS JOHANNES LIAAEN AALESUND (NORWEGEN)
Application granted granted Critical
Publication of DE810945C publication Critical patent/DE810945C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H3/00Propeller-blade pitch changing
    • B63H3/02Propeller-blade pitch changing actuated by control element coaxial with propeller shaft, e.g. the control element being rotary
    • B63H3/04Propeller-blade pitch changing actuated by control element coaxial with propeller shaft, e.g. the control element being rotary the control element being reciprocatable

Description

  • Verstellpropeller Bei Schiffsschrauben mit drehbaren Flügeln, bei denen die Verstelleinrichtung mittels einer in einer Bohrung der Schraubenwelle verschiebbaren Stange bedient wird und bei denen die Schraubennabe, Bohrungen und Hülsen usw. für die Stange mit 01 gefüllt sind, dessen Druck, beispielsweise mittels eines Gravitationstanks, gleich oder größer als der äußere Wasserdruck gehalten wird, wird die Stange bei ihrer hin und her gehenden Bewegung als Plungerkolben wirken. Die Folge hiervon ist, daß der Öldruck, wenn die Stange vorwärts bewegt wird, abnehmen wird, indem das 01 nicht genügend rasch von dem Gravitationstank o. dgl. nachströmt. Der Öldruck kann dabei so stark abnehmen, daß Gefahr des Eindringens von Seewasser in die Schraubennabe auftritt. Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung um dies zu verhüten. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß hinter der Schraube ein mit dieser drehender geschlossener Behälter angeordnet ist, der mit einem kompressiblen Medium, vorzugsweise Luft, gefüllt ist und der die Wirkung der hin und her gehendem Bewegung der Bedienungsstange dadurch kompensiert, daß die Luft komprimiert wird, wenn die Stange rückwärts bewegt wird, und expandiert, wenn sie wieder vorwärts bewegt wird. Hierbei kann der Behälter mit dem Innern der Schraubennabe kommunizieren, so daß ein Quantum 01 in den Behälter hinübergedrückt wird und die Luft in demselben somit verdichtet, wenn die Stange rückwärts geführt wird, während sich die Luft ausdehnt und das 01 in die Nabe zurückdrückt, wenn die Stange wieder nach vorn geführt wird, so daß die Nabe und sämtliche mit ihr in Verbindung stehenden Ölräume mit Öl von genügendem Druck gefüllt bleiben. Oder das achtere Ende der Bedienungsstange kann gegen den- Behälter mit einer Dichtung mit demselben Durchmesser wie die Dichtung der Stange bei der Einführung in die Schraubenwelle abgedichtet sein. In diesem E41e, wird nur. eine Kompression oder Expansion der Luft in dem Behälter stattfinden, je nachdem, ob die Stange nach hintern oder nach vorn geführt wird, ohne Zirkulation von 01 zwischen Behälter und Nabe. In beiden Fällen wird der luftdichte Behälter eine sichere Absperrung der Bedienungsstange und deren Führung gegen das Seewasser schaffen.
  • Zweckmäßig wird der Behälter in Form einer Kappe ausgeführt, die hinter der Abdeckplatte für die hintere Öffnung der Schraubennabe angebracht wird. Es kann eine besondere Kappe angewendet werden, vorzugsweise innerhalb der gewöhnlichen Abschlußhaube für die Schraubennabe; öder die Haube selbst kann benutzt werden.
  • Die Zeichnung zeigt in senkrechtem Schnitt zwei Ausführungsbeispiele `der Erfindung, wo der Kompressions- und Expänsionsbehälter von einer besonderen Kappe gebildet wird, die hinter der Abdeckplatte und innerhalb der Abschlußhaube für die Schraubennabe angeordnet ist.
  • In den Zeichnungen bezeichnet = die Schraubenwelle, 2 die Nabe, 3 einen Schraubenflügel, 4 die durch eine Bohrung in der Welle i geführte Bedienungsstange für Drehung des Propellerflügels mittels der mit demselben verbundenen Kurbelscheibe 5, und 6 den Kompressions- und Expansionsbehälter, der an der Abdeckplatte 7 für die hintere Öffnung der Nabe befestigt ist.
  • Bei der in Fig. i gezeigten Ausführungsform ist das achtere, etwas im Durchmesser verringerte Ende der Bedienungsstange 4 in der Platte 7 gelagert und reicht in eine Hülse 8 auf derselben hinein. Der Inhalt der Hülse 8 kommuniziert mit dem des Behälters 6 durch die Rohre 9, die durch die Wand der Hülse geführt sind und in dem Behälter nahe dessen Umfang ausmünden. Hierdurch wird erreicht, daß die Mündungen der Rohre immer von dem Olrng, der sich bei dem Drehen der Schraube im Behälter bildet, gedeckt sein wird, so daß Luft nicht aus dem Behälter in die Nabe hineinströmen kann. Um ein Einströmen von Luft in die Nabe auch dann zu verhüten, wenn die Bedienungsstange bewegt wird, während die Schraube sich in Ruhe befindet, muß die Ölfüllung immer so groß sein, daß der Behälter mindestens bis zur Oberkante des Hohlraums der Hülse gefüllt bleibt, und außerdem müssen mindestens zwei Rohre vorhanden sein, so angeordnet, das eines oder mehrere Rohre, mit dem äußeren Ende in das Öl hinunterreichen, auch wenn sich die Schraube nicht dreht. In der Hülse io für das Lager der Stange in der Platte 7 sind eine oder mehrere Rillen ii für das Durchtreten von 01 zwischen der Nabe und der Hülse 8 vorgesehen. Die Verbindung zwischen der Nabe 2o und dem Behälter 6 kann auch statt mittels der genannten Rohre 9 mittels Bohrungen 12 in der Platte 7 hergestellt werden, mit Auslaß 13 in die Nabe, wie mit gestrichelten Linien gezeigt.
  • Wenn die Bedienungsstange nach hinten geführt wird, wird 01 von der Hülse 8 durch die Rohre 9 in den Behälter 6 gepreßt und die Luft in demselben komprimiert. Wenn die Bedienungsstange'w`i'eder@r<ä.ch vorn geführt wird, wird die Luft in dem Behälter expandieren, so daß 01 durch die Rohre 9 zurückgepreßt wird und die Nabe somit immer vollständig mit 01 gefüllt bleibt.
  • Bei der in Fig.2 gezeigten Ausführungsform ist das achtere Ende der Bedienungsstange ungefähr mit demselben Durchmesser ausgeführt, wie sie die Stange in der Dichtung bei ihrer Einführung in die Welle hat. Sie ist in eine gegen den Kompressions- und Expansionsbehälter offene Hülse 14 hineingefübrt und in der Hülse mit einer Dichtung 15 versehen. Eine Verschiebung der Bedienungsstange wird dabei nur eine Kompression bzw. Expansion der Luft im Behälter hervorrufen. Die Bedienungsstange und ihre Führung ist Luft- und öldicht gegen das Seewasser abgesperrt. Um die Entstehung eines unerwünscht hohen Diuckes in dem. Behälter. bei Durchsickern von 01 durch die Dichtung der Stange zu verhüten, kann der Behälter mit einem gegen das Innere der Nabe öffnenden Sicherheitsventil versehen werden. Die Kappe kann auch mittels einer Bohrung in der Bedienungsstange mit der Atmosphäre im Innern des Fahrzeugs in Verbindung gesetzt werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung bei Schiffsschrauben mit drehbaren Flügeln, bei der die Verstelleinrichtung mittels einer in einer Bohrung in der Schraubenwelle verschiebbaren Stange bedient wird und bei der die Schraubennabe und Bohrung mit 01 gefüllt sind, gekennzeichnet durch einen hinter der Schraube (3) und mit dieser drehenden, mit einem kompressiblen Medium, vorzugsweise Luft; gefüllten geschlossenen Behälter (6), der so angeordnet ist, daß eine Bewegung der Bedienungsstange nach hinten und nach vorn eine Kompression bzw. eine Expansion des Mediums im Behälter bewirkt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (6) mit der mit 0l gefüllten Nabe (2) kommuniziert und so bemessen ist, daß die Nabe in jeder Stellung der Bedienungsstange mit 01 von genügend hohem - Druck gefüllt bleibt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die VQrbindung zwischen dem Behälter und der Nabe mittels Bohrungen. oder Rohren (9) hergestellt ist, deren, eines Ende ;im Behälter (6) nahe dessen Umfang mündet, während das andere Ende in der .Nabe oder in einem,mit dieser verbundenen Ölraum näher der Schraubenachse ausmündet.' `.
  4. 4. Anordnung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Bohrungen oder Rohre (9) verwendet werden, so angeordnet'. daß mindestens ein Rohr bzw. eine Bohrung iyi jeder Stellung der Schraube, auch wen dif nicht dreht, im 01 des Behälters ausmündet, ._ 5. ,Anordnung nach Anspruch 3 und 4, _: wo. die Verbindung zwischen dem Behälter und der Nabe mittels Rohren hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (9), die mit ihren äußeren Enden in dem Behälter nahe dessen Umfang ausmünden, in dem Boden oder der Wand einer geschlossenen Hülse (8) befestigt sind, die die Führung für die Bedienungsstange in der achteren Kante der Nabe bildet. 6. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das achtere Ende der Bedienungsstange (4) gegen den Behälter (6) mittels einer Dichtung (i5) mit demselben Durchmesser wie die Dichtung der Stange bei der Einführung in die Schraubenwelle abgedichtet ist. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (6) durch eine Bohrung in der Bedienungsstange (4) mit der Atmosphäre im Innern des Fahrzeugs in Verbindung steht.
DE1949P0038727 1947-04-23 1949-04-05 Verstellpropeller Expired DE810945C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NO810945X 1947-04-23

Publications (1)

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DE810945C true DE810945C (de) 1951-08-16

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ID=578443

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1949P0038727 Expired DE810945C (de) 1947-04-23 1949-04-05 Verstellpropeller

Country Status (1)

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DE (1) DE810945C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009962B (de) * 1954-11-13 1957-06-06 Konink Mij Ia De Scheldeia Nv Schiffsschraube mit verstellbaren Fluegeln
DE1128780B (de) * 1961-02-18 1962-04-26 Escher Wyss Gmbh In der Nabe eines Schiffspropellers, einer Kaplanturbine od. dgl. angeordnete Vorrichtung zur Verstellung der auf der Nabe drehbar befestigten Fluegel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009962B (de) * 1954-11-13 1957-06-06 Konink Mij Ia De Scheldeia Nv Schiffsschraube mit verstellbaren Fluegeln
DE1128780B (de) * 1961-02-18 1962-04-26 Escher Wyss Gmbh In der Nabe eines Schiffspropellers, einer Kaplanturbine od. dgl. angeordnete Vorrichtung zur Verstellung der auf der Nabe drehbar befestigten Fluegel

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