CH380963A - Gerät zur Anzeige eines Vorschub- oder Verstellweges, insbesondere eines Werkzeugmaschinenschlittens - Google Patents

Description

  
 



  Gerät zur Anzeige eines Vorschub- oder Verstellweges, insbesondere eines
Werkzeugmaschinenschlittens
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Anzeige eines Vorschub- oder Verstellweges, insbesondere eines Werkzeugmaschinenschlittens, mit einer in einem Gehäuse drehbar, jedoch axial unverschieblich gelagerten Trommel, von deren schraubenförmiger Umfangsnut ein bandförmiges Zugorgan unter Drehung der Trommel und eines mit ihr gekuppelten Zeigersystems unter Spannung einer Rückholfeder abziehbar ist.



   Zweck der Erfindung ist die Verbesserung des Gerätes im Sinne der Gewährleistung einer dauernd präzisen Arbeitsweise und einer hohen Messgenauigkeit. Dies soll erfindungsgemäss dadurch erreicht werden, dass das Zugorgan das Gehäuse durch einen Schlitz durchsetzt, der parallel zur Trommelachse verläuft und sich über die gesamte Höhe der Nutung der Trommel erstreckt, und dass die Trommel mittels ihrer Nutung mit einem am Gehäuse gegen Drehung gesicherten Führungsring für das Zugorgan zusammenwirkt, welcher durch Drehung der Trommel axial verschoben wird und dabei das Zugorgan führt.



   Beiliegende Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar. Es zeigen: die Fig. 1 eine Draufsicht des Gerätes, die Fig. 2 und 3 Querschnitte nach den Linien II-II bzw. III-III der Fig. 4 und
Fig. 4 einen Längsschnitt nach der gebrochenen Linie IV-IV von Fig. 2.



   Das dargestellte Gerät weist ein Gehäuse 1 auf, das einen trommelförmigen Teil la mit Zwischenboden   lb    und einen Befestigungslappen   lc    hat. Am einen Ende des Teiles la ist ein Lagerschild 2 angeschraubt. In diesem letzteren und im Zwischenboden   1b    ist eine Welle 3 drehbar und unverschiebbar gelagert, auf welcher mittels eines Querstiftes 4 eine Trommel 5 festgesetzt ist, die an ihrem Umfang eine schraubenlinienförmige Nut 6 quadratischen Querschnittes hat; zwischen den einzelnen Windungen dieser Nut erstreckt sich die schraubenlinienförmige Rippe 7.



   Am oberen Ende der Nut 6 ist an der Trommel 5 das eine Ende eines flexiblen, praktisch dehnungsfreien Zugorgans in Form eines flachen Metallbandes 8 befestigt, das sich durch eine Führungsdurchlass öffnung 9 (Fig. 2) eines mit der Rippe 7 als Mutter zusammenarbeitenden Ringes 10 erstreckt. Dieser letztere hat an Stelle seines Umfanges eine Längsrille 11, durch welche hindurch sich ein Stab 12 erstreckt, der mit seinen Enden in Blindlöcher des Gehäusezwischenbodens   lb    bzw. des Lagerschildes 2 eingesteckt ist. Dadurch ist der Ring 10 am Gehäuse gegen Drehung gesichert. Das Zugorgan 8 erstreckt sich auch durch einen Längsschlitz 13 des Gehäuseteiles la.



   Im Innern der Trommel 5 ist ein Federmotor angeordnet, der zum Drehen der Trommel im Sinne des Aufwickelns des Zugorgans 8 dient. Dieser Federmotor weist als Hauptteile zwei Spiralblattfedern 14, 15 und ein auf der Welle 3 frei drehbar gelagertes Zwischenglied 16 auf. An diesem sind die Federn 14, 15 mit ihrem äusseren Ende befestigt; das innere Ende der Feder 14 ist am zentralen Ansatz des Lagerschildes 2 und das innere Ende der Feder 15 an der Nabe der Trommel 5 befestigt.



   Die Trommel 5 steht mit Anzeigemitteln in Antriebsverbindung, welche Anzeigemittel zwei sich über Rundskalen 17, 18 eines im Gehäuse 1 unter einem Schutzglas 20 angebrachten Zifferblattes 19 bewegende Zeiger 23, 29 aufweisen. Das obere Ende der Welle 3 hat eine zentrale Bohrung und einen Querschlitz 21; es nimmt die in diese Bohrung eingesteckte Welle 22, auf welcher der Zeiger 23 festsitzt, durch Reibungsschluss mit. Die Welle 22 treibt  ferner über Zahnradvorgelege 24, 25, 26, 27 die auf ihr lose drehbar gelagerte Hohlwelle 28, auf welcher der Zeiger 29 festsitzt.

   Die Zahnräder 24 und 26 setzen sich in bekannter Weise aus je zwei gleichartigen, gezahnten Scheiben zusammen, von denen die eine auf der zugehörigen Welle festsitzt und die andere auf dieser Welle lose drehbar ist, wobei eine Feder 30 die eine Zahnscheibe gegenüber der anderen zu verdrehen trachtet zwecks Aufhebung des Zahnspieles. Auf einem im Zwischenboden   lb    festsitzenden Bolzen 31 ist ein Hebel 32 gelagert, auf den eine Feder 33 einwirkt im Sinne des Auswärtsschwenkens desjenigen Armes, der eine randrierte Scheibe 34 und eine mit dieser drehfest verbundene Reibscheibe 35 trägt. Die Scheibe 34 ragt durch einen Schlitz des Gehäuses nach aussen. Mit dem Glied 34, 35 kann das Zahnrad 24 verdreht werden, können also die Zeiger 23, 29 in irgendeine Ausgangslage gedreht werden, wobei die Welle 22 in der Welle 3 rutscht.



   Bei Gebrauch des Gerätes, z. B. an einer Grossdrehbank, wird das Gehäuse mit seinem Lappen lc (der zu diesem Zweck zwei Schraubendurchlöcher hat) am Längsschlitten befestigt und das freie Ende des Zugorgans 8 z. B. am Bett oder dem Reitstock der Drehbank festgeklemmt oder sonstwie befestigt.



  Bei einer bestimmten Lage des Längsschlittens wird man die Zeiger 23, 29 auf    Null     stellen. Bei nachträglichen Verstellungen des Längsschlittens werden dann die Verstellwege dieses letzteren in bezug auf seine  Nullage  angegeben.



   Es ist leicht einzusehen, dass bei den Verstellungen des Schlittens, allgemeiner gesagt, während des Gebrauchs des Gerätes, infolge des Ab- oder Aufwickelns des Zugorgans längs einer Schraubenlinie seitliche Ablenkungen des Zugorgans beim Gehäuse unvermeidlich sind, die nach trigonometrischen Sätzen Messfehler ergeben würden. Diesem Umstand ist aber Rechnung getragen durch eine entsprechende Verminderung des Aufwickelradius an der Trommel vom einen zum anderen Ende derselben.   

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Gerät zur Anzeige eines Vorschub- oder Verstellweges, insbesondere eines Werkzeugmaschinenschlittens, mit einer in einem Gehäuse drehbar, jedoch axial unverschieblich gelagerten Trommel, von deren schraubenförmiger Umfangsnut ein bandförmiges Zugorgan unter Drehung der Trommel und eines mit ihr gekuppelten Zeigersystems unter Spannung einer Rückholfeder abziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugorgan (18) das Gehäuse (la) durch einen Schlitz (13) durchsetzt, der parallel zur Trommelachse verläuft und sich über die gesamte Höhe der Nutung der Trommel erstreckt, und dass die Trommel (5) mittels ihrer Nutung mit einem am Gehäuse (la) gegen Drehung gesicherten Führungsring (10) für das Zugorgan (18) zusammenwirkt, welcher durch Drehung der Trommel axial verschoben wird und dabei das Zugorgan führt.