CH380805A - Magnetsystem in einem elektrischen Schaltapparat - Google Patents
Magnetsystem in einem elektrischen SchaltapparatInfo
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- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/16—Magnetic circuit arrangements
- H01H50/18—Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature
- H01H50/20—Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature movable inside coil and substantially lengthwise with respect to axis thereof; movable coaxially with respect to coil
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Description
Magnetsystem in einem elektrischen Schaltapparat Die Erfindung betrifft ein Magnetsystem in einem elektrischen Schaltapparat, z. B. einem Re lais oder Schaltschütz, welches Magnetsystem eine Erregerspule, einen Magnetkern, einen Magnetrah men, einen Anker und eine Vorrichtung zur Rück stellung des Ankers bei Aberregung der Spule auf weist. Um eine wirtschaftliche Herstellung und Mon tage unter Vermeidung der üblichen Schraubenver- bindungen zu erzielen, zeichnet sich das Magnet system nach der Erfindung aus durch eine Feder, welche die Erregerspule, den Magnetkern und den Magnetrahmen, der aus zwei Teilen besteht, zu sammenhält. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es ist: Fig. 1 eine schematische Ansicht des Magnet systems eines nicht erregten Relais, Fig. 2 eine Ansicht desselben Magnetsystems im Erregungszustande, Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 2. Das dargestellte Magnetsystem weist eine Erre gerspule 1 auf, die auf einer Platte 2 ruht, die mit einer zentralen Öffnung 3 versehen ist. Durch die Öffnung 3 ragt ein relativ kleiner Kern 4 aus magne- tisierbarem Material von unten in die zentrale Öffnung 5 der Spule 1 hinein, wobei ein am un teren Ende dieses Magnetkernes 4 angebrachter Flansch 6 auf dem Rande der Öffnung 3 ruht. Ein U-förmiger Eisenbügel 7, dessen Breite gleich derjenigen der Platte 2 ist, steht mit den abge winkelten, freien Enden 8 und 8' seiner beiden Schenkel 9 und 9' auf entgegengesetzten Enden der Platte 2 und weist in der Verlängerung der Spu- lenöffnung 5 eine zentrale Öffnung 10 auf. Durch die Öffnung 10 ragt ein aus magneti- sierbarem Material bestehender Tauchkern 11 in die Spulenöffnung 5 hinein. Der Magnettauchkern 11 sitzt an einem Ende eines Eisenankers 12, der bei 13 nahezu rechtwinklig abgebogen ist und etwas unterhalb der Biegungsstelle 13 zwei Tatzen 14 auf weist, die in zwei im Schenkel 9' vorgesehene, als Lager dienende Fenster 15 eingreifen und auf dem unteren Rand derselben liegend die Schwenkachse des Ankers 12 bilden. Unterhalb der Tatzen 14 weist der Anker 12 einen nach unten ragenden Arm 16 mit einer Knickstelle 17 auf. Das freie Ende des Armes 16 greift an einem Kontaktträger 18 an. Unterhalb der Platte 2 befindet sich eine Blatt feder 19 aus Federstahl. Diese Blattfeder 19 weist eine zentrale Warze 20 auf, die an der unteren Stirnfläche des Magnetkernes 4 anliegt. Die Blatt feder 19 weist ferner zwei symmetrische, mit Aus schnitten 21 versehene Hälften 22 auf, die an ihren Enden mit je zwei Klauen 23 versehen sind, welche die Schenkelenden 8 bzw. 8' und die En den der Platte 2 umgreifen. Die beiden Blattfederhälften 21 haben, wenn sie in oder nahezu in derselben Ebene liegen, wie in Fig. 1 und 2 angenommen ist, die Neigung, sich gegensinnig um ihre Symmetrielinie 24 nach unten zu verbiegen, wie in Fig.2 durch die Pfeile 25 angedeutet ist. Wenn das Magnetsystem 1, 2, 4, 7, 11, 12 aus dem in Fig. 1 nur durch ganz schematisch dargestellte Anschläge 26-29 angedeuteten Relais gehäuse oder -gesteh herausgenommen wird, ziehen die Klauen 23 die Schenkelenden 8 bzw. 8' ge gen die Platte 2, während die Warze 20 den Magnet kern 4 und damit über dessen Flansch 6 diese Platte 2 nach oben drückt, so dass die Spule 1, der Ma gnetkern 2 und die einen magnetisierbaren Rah men bildenden Teile 2 und 7 zusammengehalten werden. Wenn das Magnetsystem in das Relaisgehäuse eingesetzt ist, drücken die beiden Blattfedernhälf- ten 22 dagegen auf die unteren Anschläge 26 und 27, während die Warze 20 den Magnetkern 4 mit dem Magnetrahmen 2, 7 und der Spule 1 nach oben drückt, so dass der Bügel 7 gegen die obe ren Anschläge 28 und 29 gepresst wird. Das Ma gnetsystem wird somit auch in diesem Falle durch die Blattfeder 19 zusammengehalten, obwohl deren Klauen dann gemäss Fig. 1 und 2 etwas von den Schenkelenden 8 und 8' abgehoben sind. Der Arm 16 des Ankers 12 liegt bei Nicht erregung der Relaisspule 1 (siehe Fig. 1) in einer breiten Randaussparung 30 des Schenkelendes 8' und schlägt am Boden 31 dieser Aussparung an. Statt dessen könnte auch ein gehäusefester Anschlag 32 zur Begrenzung der Verschwenkung des Ankers 12 vorgesehen sein. Diese Verschwenkung wird durch einen Winkelhebel 33, 34 bewirkt, dessen einer Schenkel 33 unter der Einwirkung einer Feder 35 oberhalb der Knickstelle 17 auf den Ankerarm 16 drückt, während das freie Ende des anderen Schen kels 34 in einer gehäusefesten Pfanne 36 schwenk bar gelagert ist. Die Feder 35 ist einerseits am Schenkel 33 und anderseits an einer Stelle 37 des Gehäuses abgestützt. Es ist ersichtlich, dass die Fe derkraft in der Lage nach Fig. 1 in einem grösse ren Abstand a an der Pfanne 36 vorbeigeht als in der Lage nach Fig. 2, wo dieser Abstand mit n' bezeichnet ist. Der so gebildete federnde Knie hebel 33-35 übt daher in der Erregungslage des Relais, d. h.. wenn der Tauchkern 11 in das Innere der Spule 1 hineingezogen worden ist und auf dem Magnetkern 4 liegt (siehe Fig.2), auf den Arm 16 nur eine relativ kleine Kraft im Sinne einer Öff nungsbewegung des Ankers 12 aus. Wenn dagegen das Relais nicht erregt ist (siehe Fig. 1), ist die vom Kniehebel 33-35 im Sinne einer Offenhaltung des Ankers 12 ausgeübte Kraft relativ gross, so dass der Kontaktträger 18 durch den Arm 16 in seinen bei den Endlagen gut festgehalten wird; nämlich in der Nichterregungslage durch die grosse Druckkraft des Kniehebels 33-35 und in der Erregungslage durch die grosse Anziehungskraft der Magnetspule 1 bzw. des Magnetkernes 4 auf den dann an ihr anliegenden Tauchkern 11, abzüglich der nur geringen Druck kraft des Kniehebels 33-35. Diese Druckkraft ge nügt aber auf alle Fälle, um die Tatzen 14 des Ankers 12 in den Lagerfenstern 15 zu halten. Der Kontaktträger 18, der im Relaisgehäuse in nicht dargestellten Führungen längsverschiebbar an geordnet ist, ist mit fünf Paaren von Kontaktfedern 38 versehen, die paarweise durch elektrisch lei tende Nieten 39 zu Kontaktbrücken ausgebildet und am Kontaktträger 18 befestigt sind. Die beiden Fe dern 38 eines jeden Federpaares liegen in zur Zei chenebene senkrechter Richtung hintereinander auf der einen bzw. auf der andern Seite des Kontaktträ gers 18 und arbeiten in üblicher Weise mit nicht dar gestellten, gehäusefesten Kontakten zusammen, die Arbeits- und(oder Ruhekontakte sein können. Selbst- verständlich können die beweglichen Kontakte auf dem Kontaktträger 1.8 auch anders ausgebildet und; oder angeordnet sein. Das dargestellte Magnetsystem weist verschiedene wichtige Vorteile auf. Insbesondere ist die Herstel lung dieses Magnetsystems sehr wirtschaftlich, weil seine Teile lediglich durch die Blattfeder 19 zusam mengehalten werden, so dass das übliche Schneiden von Gewinden und Anbringen von Schrauben weg fällt. Die Blattfeder 19 hält dabei die verschie denen Teile nicht nur aneinander fest, wenn das Magnetsystem noch nicht im Relaisgehäuse montiert ist, sondern bewirkt automatisch auch die Befesti gung an diesem Gehäuse, sobald das System in letz teres eingeschoben wird. Die Blattfeder 19 bewirkt auch eine Dämpfung der kleinen Erschütterungen, die jeweils bei Erregung des Relais durch das Auf treffen des Tauchkernes 11 auf den relativ kleinen Magnetkern 4 entstehen. Ferner nimmt die Kraft, mit der der federnde Kniehebel 33-35 bei Aberregung der Spule 1 den Anker 12 in die Öffnungslage zurückstellt, im Laufe der Rückstellbewegung zu, was aus dem bereits oben erläuterten Grunde eine sehr sichere Kon taktgabe in den Endlagen des Kontaktträgers 18 ge währleistet, auch wenn das Relais Erschütterungen unterworfen ist. Es wird in anderen Worten die Rüttelfestigkeit der Kontaktgabe des Relais erhöht. Magnetsysteme der beschriebenen Art können ausser bei Relais auch bei Schaltschützen oder ähn lichen elektrischen Schaltgeräten verwendet werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Magnetsystem in einem elektrischen Schaltappa rat, welches Magnetsystem eine Erregerspule, einen Magnetkern, einen Magnetrahmen, einen Anker und eine Vorrichtung zur Rückstellung des Ankers bei Aberregung der Spule aufweist, gekennzeichnet durch eine Feder (19), welche die Erregerspule (1), den Magnetkern (4) und den Magnetrahmen, der aus zwei Teilen (2, 7) besteht, zusammenhält. UNTERANSPRÜCHE 1.Magnetsystem nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die als Blattfeder (19) aus gebildete Feder sich einerseits mit einem zentralen Vorsprung (20) an einem (4) der von ihr zusammen gehaltenen Elemente (1, 2, 4, 7) abstützt, wäh rend sie sich anderseits in der Nähe ihrer Enden auch an gehäuse- oder gestellfesten Anschlägen (26, 27) abstützt, so dass sie diese Elemente gegen an dere gehäuse- oder gestellfeste Anschläge (28, 29) drückt und dadurch die Elemente zusammenhält. 2.Magnetsystem nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfeder (19) an ihren Enden mit Klauen (23) versehen ist, welche die bei den den Magnetrahmen bildenden Teile (2, 7) an aufeinanderliegenden Enden dieser Teile umgreifen, derart, dass die Blattfeder auch nach Herausnahme des Magnetsystems aus dem Gehäuse oder Gestell diese beiden Teile und zugleich auch den Magnet kern (4) und die Erregerspule (1) zusammenhält. 3.Magnetsystem nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetrahmen aus einer Platte (2) und einem U-förmigen Bügel (7) besteht, dessen freie Schenkelenden (8) abgebogen sind und an der Platte anliegen, dass die Platte eine zentrale Öffnung (3) aufweist, durch die der Magnetkern (4) in die Öffnung (5) der Spule (1) hinein ragt, wobei der Magnetkern, auf den der zen trale Vorsprung (20) der Blattfeder (19) drückt, sich mit einem Flansch (6) auf dem Rand der Platten öffnung abstützt, und dass der Bügel ebenfalls eine zentrale Öffnung (10) aufweist, durch welche ein an einem Ende des Ankers (12) sitzender Magnet tauchkern (11) in die Spulenöffnung hineinragt, der bei erregter Spule am Magnetkern (4) anschlägt. 4.Magnetsystem nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (19) sich am Ma gnetkern (4) abstützt und Erschütterungen dämpft, die durch die bei Erregung der Spule (1) statt findende Schliessbewegung des Ankers (12) hervor gerufen werden. 5. Magnetsystem nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (12), der an einem Ende mit einem Magnettauchkern (11) versehen ist und mit seinem anderen Ende einen Kontaktträger (18) betätigt, an einem Teil (7) des Magnetrahmens (2, 7) gelagert ist und einen Arm (16) aufweist, der unter der Einwirkung der als federnde Knie hebel (33-35) ausgebildeten Ankerrückstellvorrich- tung steht. 6.Magnetsystem nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraft, mit der der federnde Kniehebel (33-35) den Anker (12) bei Aberre- gung der Spule (1) in seine Öffnungslage zurück stellt, im Laufe dieser Rückstellbewegung zunimmt. 7.Magnetsystem nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (12) zwei Tatzen (14) aufweist, die in Fenstern (15) gelagert sind, die in einem Schenkel (9') eines U-förmigen Ma gnetrahmenteiles (7) vorgesehen sind, wobei diese Tatzen durch Einwirkung des federnden Kniehebels (33-35) in den Lagerfenstern gehalten werden, und dass der Anker zwischen den Tatzen und dem Ma gnettauchkern (11) an einer Stelle (13) um minde stens nahezu 90 gebogen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1162660A CH380805A (de) | 1960-10-17 | 1960-10-17 | Magnetsystem in einem elektrischen Schaltapparat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1162660A CH380805A (de) | 1960-10-17 | 1960-10-17 | Magnetsystem in einem elektrischen Schaltapparat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH380805A true CH380805A (de) | 1964-08-15 |
Family
ID=4375280
Family Applications (1)
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CH1162660A CH380805A (de) | 1960-10-17 | 1960-10-17 | Magnetsystem in einem elektrischen Schaltapparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH380805A (de) |
-
1960
- 1960-10-17 CH CH1162660A patent/CH380805A/de unknown
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