CH376401A - Vorrichtung zum Auftragen von Anstrich- und Schmiermitteln oder dergleichen - Google Patents

Description

      Vorrichtung    zum Auftragen von Anstrich- und Schmiermitteln oder dergleichen    Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auf  tragen von Anstrich- und Schmiermitteln oder der  gleichen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie  einen von Hand     geführten    und das aufzutragende  Mittel enthaltenden Behälter besitzt, der eine an  ihrem freien Ende mit einem Pinsel versehene Tülle  und eine im Behälter eingebaute, von aussen     be-          tätigbare    und das aufzutragende Mittel durch die  Tülle in das Innere des Pinsels drückende Pumpe  aufweist.  



  Vorzugsweise wird die im Behälter eingebaute  Pumpe durch einen Schwinghebel angetrieben, der  mit derselben Hand betätigt werden kann, die den  Behälter hält.  



  Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen  standes ist in der beigefügten Zeichnung dargestellt.  Es zeigen       Fig.    1 eine nach der Erfindung ausgebildete Vor  richtung zum Auftragen von Anstrich- und Schmier  mitteln im Aufriss ;       Fig.    2 den am freien Ende der Behältertülle vor  gesehenen Pinsel, im Schnitt ;       Fig.    3 und 4 die Grundscheibe des Pinsels, in  Draufsicht und Schnitt.  



  Die dargestellte Vorrichtung dient zum Auftra  gen und gleichmässigen Ausbreiten von dünn- oder  dickflüssigen Anstrich- oder Schmiermitteln, wie z. B.  Farben, Lacke,     Klebmittel,    Öl, Fett oder dergleichen.  Sie besteht aus einem von Hand zu führenden Be  hälter 1, der das aufzutragende Mittel     enthält    und  durch einen aufgeschraubten Deckel 2 abgeschlossen  ist. Durch den Deckel 2 ist ein daran befestigtes Rohr  3 durchgeführt, das im Inneren des Behälters 1 fast  bis zum Boden desselben reicht, während es mit  seinem äusseren Teil ähnlich einer Tülle abwärts ge  bogen ist.

      Auf dem Deckel 2 ist in 4 ein etwa parallel zu  dem Behälter 1 verlaufender Schwinghebel 5 gelagert,  der     mit    seinem einen Ende 6 an der durch den  Deckel 2     durchgeführten    Antriebstange 7 einer im  Behälter 1 eingebauten und am Deckel 2 auf der  Innenseite desselben befestigten, nicht dargestellten  Luftpumpe     angelenkt    ist. Die Anordnung ist so ge  troffen, dass dieselbe Hand, die den Behälter 1 trägt,  auch den Hebel 5 ergreifen und die Verbindung     mit     einer nicht dargestellten und im allgemeinen in der  Luftpumpe eingebauten Feder um den     Abstützpunkt     4 hin und her schwenken kann.

   Dadurch wird die  Luftpumpe betätigt, die Luft von aussen     ansaugt    und  in den Behälter 1 drückt. Das im Behälter enthaltene  Anstrich- oder Schmiermittel     wird    durch den Luft  druck aus dem Behälter 1 herausgedrückt, und zwar  durch die Tülle 3.  



  An dem freien äusseren Ende der Tülle 3 ist ein  Pinsel 8 befestigt. Zu     diesem    Zweck ist an der Tülle  3 in einem gewissen Abstand von ihrem freien Ende  ein mit einem Gewinde versehener Flansch 9 vor  gesehen. Der Pinsel 8 besteht aus     Borstenbüscheln,     die in Löchern 10 einer Grundscheibe 11 gelagert  und befestigt sind. Diese Grundscheibe 11 des Pin  sels 8 weist ein mittleres Loch 12 auf, mit dem sie  auf das freie Ende der Tülle 3 bis zur Auflage gegen  den Flansch 9 gesteckt wird. Die Befestigung des  Pinsels 8 an der Tülle 3 erfolgt durch eine     über-          wurfmutter    13, die auf das Gewinde des Flansches  9 aufgeschraubt wird und die Grundscheibe 11 des  Pinsels gegen diesen Flansch fest andrückt.  



  Es ist dadurch möglich, den Pinsel 8 zwecks  Reinigung oder Auswechslung leicht und schnell  aus- und einzubauen. Die Pinselbüschel .springen  durch die Mutter 13 nach aussen vor. Dabei weist  die Mutter 13 in ihrem vorderen Teil eine     kegelför-          mige    und sich gegen ihre     Ausmündung    verengende      Bohrung auf, so dass sie als Fassung für die Pinsel  borsten dient und diese an ihrer Austrittsstelle etwas  zusammenzieht.  



  Die Tülle 3 endet etwa fluchtend mit der     17ber-          wurfmutter    13, so dass sie im Inneren des Pinsels 8  einen etwa     kegelförmigen    und durch die Pinselbor  sten     umschlossenen    Hohlraum 14 bildet, indem sich  das aus dem Behälter 1 unter Einwirkung der  Pumpe durch die Tülle 3     gedrückte    Anstrich- oder  Schmiermittel ergiesst. Gleichzeitig wird das so her  ausgedrückte Mittel durch Hin- und Herfahren des  Behälters mit     Hilfe    des Pinsels 8 auf die gewünschte  Fläche aufgetragen und darauf ausgebreitet. Die Be  tätigung der Pumpe richtet sich nach der Viskosität  des aufzutragenden Mittels und nach der jeweils er  wünschten, aufzutragenden Menge.

   Es werden da  durch überschüssig aufgetragene Mengen, Tropf  erscheinungen, Verluste usw. vermieden. Gleichzeitig  ist die Möglichkeit einer gleichmässigen Ausbreitung  der aufgetragenen     Anstrichmenge    mit     Hilfe    des Pin  sels 8 gegeben, jedoch ohne die bisher     erforderlichen     Unterbrechungen zum Eintauchen des Pinsels in das  aufzutragende Mittel.  



  Die beschriebene     Auftragvorrichtung    ist insbe  sondere für leicht flüchtige oder an der Aussenluft  sehr schnell erhärtende Mittel, wie z. B. flüssige  Harze,     Azetonlösungen    oder dergleichen geeignet,  da jeweils nur die     mit    dem Pinsel auszubreitende  Menge aus dem Behälter 1 gepumpt wird. Das freie  äussere Ende der Tülle 3 kann bei Nichtgebrauch  der     Auftragvorrichtung    nach Abnahme des Pinsels 8  durch einen Deckel oder dergleichen abgeschlossen  werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Auftragen von Anstrich- und Schmiermitteln oder dergleichen, dadurch gekenn zeichnet, dass sie einen von Hand geführten und das aufzutragende Mittel enthaltenden Behälter be sitzt, der eine an ihrem freien Ende mit einem Pinsel versehene Tülle und eine im Behälter eingebaute, von aussen betätigbare und das aufzutragende Mit tel durch die Tülle in das Innere des Pinsels drük- kende Pumpe aufweist. UNTERANSPRüCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die im Behälter eingebaute Pumpe durch einen Hebel angetrieben wird, der mit dersel ben, den Behälter haltenden Hand betätigbar ist. 2.

   Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Pinsel auswechselbar an dem freien Ende der Tülle befestigt ist. 3. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Pinsel eine die Borsten tra gende Grundscheibe aufweist, die auf das freie Ende der Tülle gesteckt und gegen einen Gewindeflansch der Tülle durch eine geschraubte überwurfmutter festgehalten ist. 4. Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die überwurfmutter eine kegel förmige Bohrung aufweist. 5.

   Vorrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tülle durch den Deckel des Behälters etwa bis zum Behälterboden geführt ist, während die Pumpe auf der Innenseite des Deckels angeordnet und durch einen auf der Aussenseite des Deckels gelagerten Schwinghebel betätigbar ist.