CH374981A - Verfahren zur Herstellung von Sulfonylharnstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sulfonylharnstoffen

Info

Publication number
CH374981A
CH374981A CH6613058A CH6613058A CH374981A CH 374981 A CH374981 A CH 374981A CH 6613058 A CH6613058 A CH 6613058A CH 6613058 A CH6613058 A CH 6613058A CH 374981 A CH374981 A CH 374981A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
acid
sodium
radical
reaction
chloramide
Prior art date
Application number
CH6613058A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Dr Aumueller
Herr Heinz
Original Assignee
Hoechst Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst Ag filed Critical Hoechst Ag
Publication of CH374981A publication Critical patent/CH374981A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C311/00Amides of sulfonic acids, i.e. compounds having singly-bound oxygen atoms of sulfo groups replaced by nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C311/50Compounds containing any of the groups, X being a hetero atom, Y being any atom
    • C07C311/52Y being a hetero atom
    • C07C311/54Y being a hetero atom either X or Y, but not both, being nitrogen atoms, e.g. N-sulfonylurea

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  



  Verfahren zur Herstellung von Sulfonylharnstoffen
Für die Herstellung von   Sulfonylhamstoffen,    insbesondere von   Benzolsulfonylharnstoffen,    sind verschiedene Methoden aus der Literatur bekannt. So kann man beispielsweise Benzolsulfamid mit Alkyloder Phenylisocyanaten umsetzen, wobei man vorteilhaft von den Alkalisalzen der Sulfonsäureamide ausgeht (vgl. französische Patentschrift Nr. 993465).



  Andere Verfahren sind in den Chemical Reviews 50 (1952), Band IV, Seiten 1 ff., beschrieben. Diese bekannten Verfahren sind in neuerer Zeit auch zur Herstellung von Sulfonylharnstoffen mit blutzuckersenkender Wirksamkeit herangezogen worden (vgl. z. B. Schweizer Patentschrift Nr. 331058). In dieser Patentschrift wurde bereits darauf hingewiesen, dass   Sulfonsäureamide, zweckmässig in    Form ihrer Alkalisalze, nicht nur mit Alkylisocyanaten unter Bildung von beispielsweise   N-Benzolsulfonyl-N'-butylharn-    stoffen reagieren, sondern auch mit solchen Verbindungen, die im Verlauf der Reaktion in Butylisocyanat übergehen, so beispielsweise mit Valerian  säureazid.   



   Es wurde ferner bereits vorgeschlagen, Sulfonylharnstoffe in einfacher Reaktion dadurch herzustellen, dass man Alkalisalze von Sulfonsäurechloramiden mit N-Formylaminen umsetzt.



   Es wurde nun gefunden, dass man in einfacher Weise Sulfonylharnstoffe der allgemeinen Formel    R-SO2-NH-CO-NH-Rl,    worin R einen gegebenenfalls ein-oder mehrfach durch Alkyl-, Alkoxygruppen oder Halogenatome substituierten Phenyl-oder Naphthylrest, einen Diphenyl-, Phenoxyphenyl-, Phenylalkyl-oder Tetrahydronaphthalinrest oder einen aliphatischen bzw. cycloaliphatischen bzw.

   gemischt cycloaliphatischaliphatischen Rest mit bis zu   12    Kohlenstoffatomen und   Rt    einen gesättigten oder ungesättigten Alkyl-, Cycloalkyl-, Cycloalkylalkyl-oder   Phenylalkylrest    bedeuten, wobei der aliphatische Rest auch durch Sauerstoff unterbrochen sein kann, indem man Alkalisalze von entsprechenden   Sulfonsäurehalogen-    amiden mit Carbonsäureamiden der allgemeinen Formel   Rl-CO-NH2,    worin   Rt    die angegebene Bedeutung aufweist, zur Reaktion bringt.



   Als Reaktionskomponenten kommen für das Verfahren gemäss der Erfindung in Frage :    Chloramid-alkalisalze, insbesondere-natriumsalze    aliphatischer und cycloaliphatischer Sulfonsäuren, wie    Heptansulfonsäure-chloramid-natrium,
Cyclohexansulfonsäure-chloramid-natrium,    ferner solche aromatischer Sulfonsäuren, wie   
Benzolsulfonsäure-chloranid-natrium, p-Toluol-sulfonsäure-chloramid-natrium,
2-Methyl-6-chlorbenzolsulfonsäure-chloramid-    natrium,    Naphthalin-2-sulfonsäure-chloramid-natrium,   
5, 6, 7,   8-Tetrahydro-naphthalin-2-sulfonsäure-    chloramid-natrium und    cv-Benzylsulfonsäure-chloramid-natrium    sowie entsprechende Bromverbindungen, beispielsweise    4- (Methyl-benzolsulfonsäure)

  -bromamid-natrium    und   
4- (Methoxy-benzolsulfonsäure)-bromamid-natrium.   



   Als Säureamide seien genannt : Amide   aliphati-    scher und cycloaliphatischer Carbonsäuren, beispielsweise   
Essigsäureamid, Propionsäureamid,
Buttersäureamid, Valeriansäureamid,
Isovaleriansäureamid,
Cyclopropancarbonsäureamid,       Cyclobutancarbonsäureamid      u.    a., die Amide aromatisch-aliphatischer Carbonsäuren, beispielsweise   Phenylessigsäureamid.   



   Man kann sowohl von Alkalisalzen der Sulfon  säure-chloramide    als auch der Sulfonsäure-bromamide ausgehen. Die Umsetzung erfolgt zweckmässig durch einfaches Erhitzen der Komponenten. Ein besonderer Vorzug des Verfahrens gemäss der Erfindung gegenüber dem bereits genannten   Isocyanat  verfahren   besteht dariu, dass    die benötigten Ausgangsmaterialien auf einfache Weise zugänglich sind.



  BeispieIsweise kann man Sulfonsäure-halogenamidnatriumsalze aus Sulfonamiden durch Umsetzung mit Chlorkalk in wässrigem Medium und Ausfällen mit Natriumchlorid gemäss dem in der Deutschen Patentschrift Nr. 390658 angegebenen Verfahren oder aus Sulfonsäureamiden und   Kaliumhypobromit    in Gegenwart von Alkali erhalten (vgl. F. D. Chattaway, J. Chem. Soc. [London], Bd. 87 [1905], Seite 163).



  Die so erhältlichen Rohprodukte werden zum Teil in technischem Massstab hergestellt. Sie lassen sich direkt für das Verfahren gemäss der Erfindung verwenden.



   Die erfindungsgemäss eingesetzten   Carbonsäure-    amide können auf einfache Weise und in guten Ausbeuten aus entsprechenden reaktionsfähigen Carbonsäurederivaten, beispielsweise   Carbonsäurechloriden,    und Ammoniak erhalten werden. Sie sind beständig und leicht zu handhaben.



   Das Verfahren gemäss der Erfindung verläuft im Falle der Verwendung von   N- (4-Methyl-benzolsul-      fonsäure)-chloramid-natrium    und Isovaleriansäureamid als Ausgangsstoffe entsprechend der nachstehenden Reaktionsgleichung :
EMI2.1     

Das Formelschema soll nicht nur die Darstellung des N-   (4-Methyl-benzolsulfonyl)-N'-isobutyl-harn-    stoffs veranschaulichen, sondern ganz allgemein den Verlauf der vielseitig anwendbaren Reaktion demonstrieren. Der Reaktionsverlauf kann auf folgende Weise erklärt werden :
Das   N- (4-Methyl-benzolsulfonsäure)-chloramid-    natrium gibt sein Halogenatom an das Isovaleriansäureamid ab und geht selbst in 4-Methyl-benzolsulfamid-natrium über. Das   N-halogenierte    Isovaleriansäureamid erleidet einen Abbau zu Isobutylisocyanat.

   Die gebildeten neuen Reaktionsprodukte reagieren miteinander unter Bildung des genannten Sulfonylharnstoffs.



   Ein entscheidender Vorteil des Verfahrens gemäss der Erfindung besteht also darin,   dal3    einmal auf die gesonderte Darstellung von beispielsweise Isobutylisocyanat verzichtet werden kann, und dass ferner der Reaktionspartner, der das Carbonsäureamid in das Isocyanat überführt, selbst mit diesem letzteren zu reagieren vermag. Im Falle des     Isocyanatver-      fahrens   mussen diese    Isocyanate erst hergestellt werden, und zwar in vielen Fällen, beispielsweise im Falle des Cyclopropylisocyanats, aus den entspre  chenden    Carbonsäureamiden. Die Reaktion verläuft denkbar einfach und erfordert keinerlei besonderen apparativen Aufwand oder besondere Reaktionsbedingungen, wie sie beispielsweise für die Herstellung der im übrigen unangenehm zu handhabenden Alkylisocyanate notwendig sind.

   Die Ausbeuten des Verfahrens sind im allgemeinen gut und erreichen bis zu   70"/ &     der Theorie, bezogen auf das eingesetzte   Sulfonsäurehalogenamidalkalisalz.   



   Die erhaltenen Rohprodukte zeichnen sich schon durch eine bemerkenswerte Reinheit aus, so dass sie leicht durch einfaches Umfällen aus Ammoniak und Säure bzw. durch Umkristallisieren vollständig gereinigt werden können. Dieser glatte Reaktionsverlauf war überraschend. Vergleichsversuche haben nämlich gezeigt, dass unter gleichen Reaktionsbedingungen, beispielsweise beim Erhitzen von   4-Methyl-benzol-    sulfonamid-natrium und   N-Brom-acetamid    auf dem Dampfbad, nur ein schwer kristallisierbares Produkt in schlechter Ausbeute entsteht, während man beim Erhitzen von   N-(4-Methyl-benzolsulfonsäure)-brom-       amid-natrium-3 H.

   0 mit Acetamid genfdf3 Beispiel      1    in guter Ausbeute ein gut kristallisierendes Rohprodukt erhält, das sich leicht durch   Umkristallisie-    ren in den reinen   N- (4-Methyl-benzolsulfonyl)-N'-    methyl-hamstoff überführen lässt.



   Zweckmässig wird wie folgt verfahren : Man arbeitet bei mässig erhöhten Temperaturen, vorzugsweise bei Dampfbadtemperatur, jedoch können auch etwas   höher-oder    tieferliegende Temperaturen angewendet werden. Insbesondere kommen Temperaturen zwischen 90 und   130  in    Frage. Die Er  hitzungsdauer    liegt im allgemeinen noch unterhalb einer Stunde. Die Reaktion verläuft in besonders vorteilhafter Weise, wenn man dem Gemisch der   Umsetzungskomponenten    Salze zusetzt, z. B. Na  triumchlorid,    Kaliumcarbonat oder insbesondere Na  triumbicarbonat    und Natriumcarbonat. Auch ein Zusatz von Chlorkalk hat sich als günstig erwiesen. Die Menge der beigemengten Salze kann bis zu 2 Mol bei molaren Ansätzen betragen.

   Anstelle von   Alkali-    salzen kann man den Reaktionskomponenten auch tertiäre Amine, beispielsweise Tributylamin, zusetzen.



  Die eingesetzten   Sulfonsäurechlor-bzw.-bromamid-    salze werden zweckmässig in Form ihrer wasserhaltigen   Kristallisate    oder in schwach feuchtem Zustand eingesetzt. Eine Verpuffung dieser Verbindungen ist unter den angegebenen Bedingungen (Verdünnung mit   Salzen,-Wassergehalt, verhältnismässig    niedrige Reaktionstemperatur) nicht zu bef rchten.



   Die Verfahrenserzeugnisse stellen zum gro¯en Teil wertvolle Heilmittel dar, deren Eignung als oral verabreichbare Antidiabetika bereits bekannt ist oder bereits vorgeschlagen wurde.



   Beispiel 1
N-(4-Methyl-benzolsulfonyl)-N'-methyl-harnstoff
14, 4 g   4-Methyl-benzolsulfonsäure-chloramid-      natrium-3 H2O,    6 g Acetamid und 7   g Na2CO,. 2 H20    werden in einer Schale gut gemischt und auf dem Dampfbad 15-20 Minuten erhitzt. Unter Blasenbildung tritt Reaktion ein. Das entstandene Reaktionsgut wird in warmem Wasser gelöst. Die Lösung wird abgekühlt und zur Reduktion des nicht umgesetzten   4-Methyl-benzolsulfonsäure-chloramid-na-    triums mit einigen Tropfen   Rongalit-Lösung versetzt    Man filtriert ab und säuert das Filtrat mit verdünnter Salzsäure an. Die gebildeten Kristalle werden abgesaugt und mit   1  /aigem Ammoniak    behandelt.



  Nach abermaligem Filtrieren säuert man das Filtrat an und erhält eine kristalline Fällung von   N- (4-Me-      thyl-benzolsulfonyl)-N'-methyl-harnstoff,    der nach dem Absaugen und Umlösen aus Athanol bei 170 bis   172     schmilzt ; Ausbeute 6, 8 g (59,   6  /9    der Theorie).



   Beispiel 2    N- (4-Methyl-benzolsulfonyl)-N'-benzyl-harnstoff   
14, 4 g   4-Methyl-benzolsulfonsäure-chloramid-    natrium-3   H20,    6, 75 g Phenylessigsäureamid und 7 g   Na2CO3 2 H2O    werden in einer Schale gut gemischt und 20-25 Minuten auf dem Dampfbad erhitzt. Nach etwa zehn Minuten bilden sich kleine Blasen, und es tritt Reaktion ein. Der entstandene dicke Brei wird in warmem Wasser gelöst, die Lösung mit einigen Tropfen   Rongalit-Lösung    reduziert und abfiltriert. Man säuert das Filtrat mit verd nnter Salzsäure an.

   Nach nochmaligem Umlösen und Ausfällen des   Reaktionsgutes    mit   1 /oigem    Ammoniak bzw. verdünnter Salzsäure erhält man eine kristalline Fällung von   N- (4-Methyl-benzolsulfonyl)-      N'-benzylwharnstoff.   



   Das Produkt hat nach dem Umlösen aus   Metha-    nol einen Schmelzpunkt von   179-181     ; Ausbeute 8, 2 g   (58 /o der Theorie).   



   Beispiel 3
N-(4Methyl-benzolsulfonyl)-N'-propyl-harnstoff
28, 8 g   4-Methyl-benzolsulfonsäure-chloramid-    natrium    3 H2O,    9 g Buttersäureamid und 14 g   Na2C03    2 H2O werden in einer Schale gut gemischt und auf dem Dampfbad 30 Minuten erhitzt. Es entsteht ein dünner Brei, der nach etwa 20 Minuten flüssig wird. Nach dem Erkalten wird das Reaktionsgut in warmem Wasser gelöst. Durch Zusatz von einigen Tropfen   Rongalit-LÏsung    wird das überschüssige   4-Methyl-benzolsulfonsäure-chloramid-na-    trium reduziert. Man filtriert ab und erhält durch Versetzen mit verdünnter Salzsäure eine   F llung,    die abgesaugt und getrocknet wird.

   Ausbeute 15, 5 g   (60 /o    der Theorie) ; Schmelzpunkt   145-148 .    Der erhaltene N- (4-Methyl-benzolsulfonyl)-N'-propylharnstoff schmilzt nach dem Umlösen aus   verdünn-    tem Athanol bei   149-151     ; Ausbeute 12, 6 g   (50 /o    der Theorie).



   Beispiel 4    N- (4-Methyl-benzolsulfonyl)-N'-isobutyl-harnstoff   
28, 8 g   4-Methyl-benzolsulfonsäure-chloramid-    natrium-3   H20,    12,1 g IsovaleriansÏureamid und 14 g   Na2C03-2      HO werden in    einer Reibschale gut gemischt und 30 Minuten auf dem Dampfbad erhitzt. Bei der Reaktion entsteht unter Aufschäumen ein dünner Brei. Nach dem Erkalten wird das Reaktionsgut in warmem Wasser gel¯st, die Lösung mit einigen Tropfen   Rongalit-Lösung    reduziert und abgek hlt. Man saugt das ausgefallene   p-Toluol-    sulfonamid ab und säuert das Filtrat mit verdünnter Salzsäure an.

   Die kristalline Fällung von   N- (4-Me-      thyl-benzolsulfonyl)-N'-isobutyl-harnstoff    wird abgesaugt und getrocknet. Ausbeute 20 g (74 % der Theorie). Das Produkt schmilzt nach dem Umlösen aus Methanol bei   169-171     ; Ausbeute 15, 6 g   (58 /o    der Theorie).



   Beispiel 5
N-(4-Methyl-benzolsulfonyl)-N'-cyclohexyl harnstoff
28, 8 g   4-Methyl-benzolsulfonsäure-chloramid-    natrium-3 12, 7 g   Hexahydrobenzamid    und 14 g Na2CO3 H20 werden in einer Schale gut gemischt und im   Olbad    15 Minuten bei   110     erhitzt.



  Unter Gasentwicklung tritt Reaktion ein. Man lässt erkalten, löst das Reaktionsgut in warmem Wasser auf, versetzt die Lösung mit einigen Tropfen   Rongalit-Lösung    und kühlt ab. Das ausgefallene   p-Toluol-sulfonamid    wird abgesaugt und das Filtrat mit verdünnter Salzsäure angesäuert. Der so erhaltene N-(4-Methyl-benzolsulfonyl) -N'-cyclohexyl-harnstoff wird abgesaugt, in   1 /oigem    Ammoniak aufgenommen, die Lösung unter Verwendung von Kohle geklärt und durch Ansäuern des Filtrats mit verd nnter Salzsäure der Harnstoff wieder ausgefällt. Man saugt ab und trocknet das Produkt. Die Ausbeute beträgt 20 g (66, 7 % der Theorie). Die Substanz hat nach dem Umlösen aus verdünntem Methanol einen Schmelzpunkt von   170-172 .   



   In analoger Weise erhält man aus 4-Methyl  benzolsulfonsäure-chloramid-natrium       3 H2O    und Cyclobutan-carbonsäureamid in Gegenwart von Na  triumcarbonat    den   N-(4-Methyl-benzolsulfonyl)-N'-      cyclobutyl-hamstoff    vom Schmelzpunkt   163-165 .    



   In analoger Weise erhalt man aus 4-Methyl  benzolsulfonsäure-chloramicl'natrium- 3 H20 und      1-Isobutyl-hexahydrobenzamid    in Gegenwart von Natriumcarbonat den N-(4-Methyl-benzolsulfonyl)  N'-l-isobutyl-cycIohexyl-harnstoff    vom Schmelzpunkt   174-176 .   



   In analoger Weise erhält man aus 3,   4-Dimethyl-      benzolsulfonsäure-chloramid-natrium       3 H2O    und   Isovaleriansäureamid    in Gegenwart von Natriumcarbonat N- (3,   4-Dimethyl-benzolsulfonyl)-N'-iso-    butyl-harnstoff vom Schmelzpunkt   195-197 .   



   Beispiel 6   
N-(4-Methyl-benzolsulfonyl)-N'-isobutyl-harnstoff   
16, 6 g   4-Methyl-benzolsulfonsäure-bromamid-    natrium 3 H2O, 5 g   Isovaleriansäureamid    und 7 g   Na2CO3    mit etwa 2 Molen H2O werden in einer Reibschale gut gemischt und 3 bis 5 Minuten auf dem Dampfbad erhitzt. Bei der Reaktion entsteht unter Aufschäumen ein dünner Brei. Das Reaktionsgut wird in warmem Wasser gelöst, mit einigen Tropfen Rongalit-Lösung reduziert und   abgekGhlt.   



  Man saugt das ausgefallene   p-Toluolsulfonamid    ab und säuert das Filtrat mit verdünnter Salzsäure an.



  Die kristalline Fällung von   N- (4-Methyl-benzol-      sulfonyl)-N'-isobutyl-harnstoff    wird abgesaugt und aus Methanol umgelöst. Das Produkt schmilzt bei   169-171     ; Ausbeute 6, 4 g (54,   80/9    der Theorie).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Sulfonylharnstoffen der Formel R-SO2-NH-CO-NH-Rl, worin R einen gegebenenfalls ein-oder mehrfach durch Alkyl-, Alkoxygruppen oder Halogenatome substituierten Phenyl-oder Naphthylrest, einen Diphenyl-, Phenoxyphenyl-, Phenylalkyl-oder Tetra hydronaphthalinrest oder einen aliphatischen bzw. cycloaliphatischen bzw.
    gemischt cycloaliphatischaliphatischen Rest mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen und R. einen gesättigten oder ungesättigten Alkyl-, Cycloalkyl-, Cycloalkylalkyl- oder Phenylalkylrest bedeuten, wobei der aliphatische Rest auch durch Sauerstoff unterbrochen sein kann, dadurch gekennzeichnet, dass man Alkalisalze von entsprechenden Sulfonsäurehalogenamiden mit Carbonsäureamiden der Formel R-CO-NH2 zur Reaktion bringt.
CH6613058A 1958-06-10 1958-11-13 Verfahren zur Herstellung von Sulfonylharnstoffen CH374981A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF0025929 1958-06-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH374981A true CH374981A (de) 1964-02-15

Family

ID=7091819

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH6613058A CH374981A (de) 1958-06-10 1958-11-13 Verfahren zur Herstellung von Sulfonylharnstoffen

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH374981A (de)
OA (1) OA01373A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GR890100141A (el) * 1988-03-04 1990-01-19 Nitrokemia Ipartelepek & Magya Μεθοδος για την παρασκευη ν-σουλφονυλ-ουριας

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GR890100141A (el) * 1988-03-04 1990-01-19 Nitrokemia Ipartelepek & Magya Μεθοδος για την παρασκευη ν-σουλφονυλ-ουριας

Also Published As

Publication number Publication date
OA01373A (fr) 1969-07-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT207383B (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonylharnstoffen
CH374981A (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonylharnstoffen
CH392497A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Benzolsulfonyl-cyclohexyl-harnstoffen
DE1075588B (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonylharnstoffen
DE910779C (de) Verfahren zur Darstellung von N-Sulfonylharnstoffen
AT162888B (de) Verfahren zur Darstellung von neuen 4-Aminobenzolsulfonharnstoffen
DE2527157C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Formylchinoxalin-N↑1↑,N↑4↑-dioxyddimethylacetal
DE3638364A1 (de) Verfahren zur herstellung von 5-aminosalicylsaeure
DE898899C (de) Verfahren zur Herstellung von N-Carbothionverbindungen der Oxy-carboxy-phenylamine und deren Derivaten
AT92386B (de) Verfahren zur Darstellung von Isopropylalkylbarbitursäuren.
AT206431B (de) Verfahren zur Herstellung von Disulfamylanilinverbindungen
CH374643A (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonylharnstoffen
DE816100C (de) Verfahren zur Herstellung der Benzol-1-carbonsaeuremethylester-2-sulfinsaeure
AT239243B (de) Verfahren zur Herstellung von 2, 3-Dicyan-1, 4-dithia-anthrahydrochinon und -anthrachinon
DE2400419B2 (de) Verfahren zur herstellung von 2-alkyl- sulfinyl-6-nitrobenzothiazolen
AT200583B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfonylurethanen
AT226729B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfonylharnstoffen
DE1287067B (de) 2-Hydroxy-4-halogen-diphenylsulfone und Verfahren zu deren Herstellung
AT352092B (de) Verfahren zur herstellung von acetoacetamid-n- sulfofluorid
AT92407B (de) Verfahren zur Darstellung von 1-Allyl-3,7-dimethylxanthin.
AT55401B (de) Verfahren zur Herstellung von Karbaminsäureestern tertiärer Alkohole.
AT215984B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Amino-trifluortoluol-disulfonamiden
AT205026B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen α-Aroyl-α-(o-carboxybenzoylamino)-essigsäureestern
AT235292B (de) Verfahren zur Herstellung des neuen 1-(2-Pyridyl)-1-phenyl-2-(3-chlorphenyl)-propan-2-ols
DE1222068B (de) Verfahren zur Herstellung von trisubstituierten 1, 2, 4-Triazolen