CH374853A - Kraftstoff für Ottomotoren - Google Patents

Kraftstoff für Ottomotoren

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CH374853A
CH374853A CH6394958A CH6394958A CH374853A CH 374853 A CH374853 A CH 374853A CH 6394958 A CH6394958 A CH 6394958A CH 6394958 A CH6394958 A CH 6394958A CH 374853 A CH374853 A CH 374853A
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CH
Switzerland
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sep
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fuel
benzene
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CH6394958A
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Theodor Hammerich
Rudolf Stroh
Hermann Holzrichter
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Aral Aktiengesellschaft B V
Bayer Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/04Liquid carbonaceous fuels essentially based on blends of hydrocarbons
    • C10L1/06Liquid carbonaceous fuels essentially based on blends of hydrocarbons for spark ignition

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Liquid Carbonaceous Fuels (AREA)

Description


      Kraftstoff        für    Ottomotoren    Es     ist        bekannt,    dass man hochklopffeste     Kraft-          stoffe        erhalten        kann.,        wann        man        dem        Benzin,        be-          stimmte        Bleiverbindungen        zusetzt.    Es ist     weiterhin     bekannt,

       dass    man     jauch        hochklopffeste,        bleifreie     Kraftstoffe erhalten     kann,    wenn man dem     Benzin          andere        Verbindungen,    wie z.

   B.     Benzol    oder     andere          aromatische        Verbindungen,        insbesondere        Alkylben          zote,        zusetzt.    Es ist auch die     Verwendung    des     Diiso-          propylbenzols    als     Antiklopfmittel        bekannt    (vgl. bri  tische     Patentschrift    Nr. 763181).

   Dabei wurde jedoch  stets     ein    Gemisch des o-,     m-    und     p-Düsopropylbenzols          verwendet.     



  Es wurde nun gefunden,     dass        Diisopropylbenzol          enthaltende        Kraftstoffe    für Ottomotoren     besonders          klopffest    sind,     wenn    sie     praktisch    frei von     o-Isö-          meren        sind.       Wie wir     gefunden    haben,

       besitzen    die     m-        und          p-Isomeren    des     Düsopropylbenzols        im        Gegensatz          zum        o-Isomeren    besonders gute     Antiklopfeigenschaf-          ten.    Die folgende Tabelle zeigt die     Verhältnisse        im          einzelnen.    Die     Messungen        erfolgten        dabei        nach    den       

  internationalen    Normen     .nach    der     GFR        Research    und       Motormethode        gemäss    der - DIN-Vorschrift<B>51756.</B>  Die Werte werden als     ROZ    .und     MOZ        bzw.        Misch-          ROZ    und     Misch-MOZbezeichnet.        Diemittleren        Siede,

            punkte        wurden    nach     DIN   <B>51751</B>     ermittelt.    Für     die          Bestimmung    der     Oktanzahlen    wurde     ein.    Gemisch       aus        20        Vol        II/a        Diisopropylbenzol        und        80        Vol        %        eines     Testbenzins,

   bestehend aus 60     Vol.o/o        Isooktan        und     40     Vol. /o        Normalheptan    verwendet.  
EMI0001.0111     
  
    mittlerer
<tb>  ROZ <SEP> Misch-ROZ <SEP> MOZ <SEP> Misch-MOZ <SEP> Siedepunkt
<tb>  o-DÜsopropyllbenzol <SEP> 71,1 <SEP> 115 <SEP> 205 
<tb>  m-Diisopropylbenzol <SEP> 76,2 <SEP> 141 <SEP> 73,8 <SEP> 129 <SEP> 199 
<tb>  p <SEP> Diisopropyl@benzol <SEP> 78,0 <SEP> 150 <SEP> 76,0 <SEP> 140 <SEP> 204,5 
<tb>  m/p <SEP> Diisopropylbenzol <SEP> (1:1) <SEP> 76,7 <SEP> 144 <SEP> 74,7 <SEP> 134 <SEP> 20.1       Die     Herstellung    von     Di:

  sopropylbenzol,    das prak  tisch frei von     o-Isomeren    ist, kann nach     bekannten          Verfahren    erfolgen (vgl.     britische        Patentschriften          Nm,    763181, 763183, 764338, 763179     und    763182).

         Zweckmässigerweise        wird        für    die     Zubereitung    der       Kraftstoffe    ein     Gemisch    an m- und     p-Diisopropyl-          benzol        verwendet,        in    dem das     Isomerenverhältnis    von    m-     zu        p-Düsopropylbenzol   <B>25:</B> 75 bis<B>75:</B> 25     Gew.o/o,     vorzugsweise um<B>60:

  </B> 40     Gew        A/o,        beträgt.        Darüber          hinaus    können     selbstverständlich    auch     noch        andere          Isamexengemische        verwendet        werden,    wobei     man     auch dann noch     vorzügliche        Ergebnisse    erhält,

       wenn          man.        entweder    nur das m-     oder        nur    das     p-Isomere     verwendet. Der     besondere        Vorteil    der     Verwendung              eines        Isomerengemisches        in    den oben-     angegebenen          Grenzen        liegt    nicht nur     in    der Erreichung     einer    hohen  Oktanzahl,

   sondern auch     .einer        besseren        Vergasbar-          keit.     



  Bevorzugte     Kraftstoffe    sind solche,     die    ausserdem       Benzol    und weitere     Alkylbenzole        enthalten.        Dabei     kann man     sowohl        reines        Benzol        (C.Hs)        verwenden     als auch ein     Benzol,    das noch     einen        Anteil    - z. B.

         bis    zu ungefähr 60     Vol.fl/o    - an anderen     aromatischen          Verbindungen,    wie z. B.     Toluol    oder     Xylol,        enthält,     wie     @es    z. B. im     Kokereibenzol        vorliegt,    oder wie  es z.

   B. durch selektive     Lösungsmittelextra        ttion        aus          bestimmten    Fraktionen der bei dem     katalytischen           Reforming        process         anfallenden    Fraktionen gewon  nen werden     kann.       Bei der Verwendung von     benzolhaltigen        Kraft-          stoffen    wird     die.        Klopffestigkeit        der        Kraftstoffe,

          die     durch     den        Benzolzusatz    schon wesentlich     erhöht        wird,          weiterhin    stark durch den     Zusatz    des an     o-Isomeren     freien     Diisopropylbenzols        gesteigert.    Es hat sich dabei  gezeigt,

   dass     in    einem     Gemisch        Benzin-Benzol    ein       Volumteil    der m-     und/oder        p-Diisopropylbenzole    zwei       Volumteilen        Benzol    im     Hinblick    auf die erhaltene       Verbesserung    der     Klopffestigkeit    äquivalent ist,

   so       dass        in        einem    Gemisch von x Teilen     Benzin    und  y     Teilen        Benzol    unter Beibehaltung der     diesem.        Men-          genvenhältnis        von    x :

   y     zukommenden    Oktanzahl der       Benzolanteil    um 2 z Teile vermindert werden und  der     Benzinanteil    um z     Teile    erhöht     werden        kann,     wenn z     Anteile    m-     und/oder        p-Dsisopropylbenzol    zu  gesetzt werden.

      Die folgende     Tabelle        erläutert        diese        Verhältnisse:     
EMI0002.0097     
  
    Benzin <SEP> Kokereibenzol <SEP> Diisopropylbenzol
<tb>  <U>V</U>ol. <SEP> % <SEP> m/p <SEP> 1 <SEP> :

   <SEP> 1 <SEP> ROZ <SEP> MOZ
<tb>  100 <SEP> - <SEP> - <SEP> 90,2 <SEP> 82,1
<tb>  60 <SEP> 40 <SEP> - <SEP> 97,1 <SEP> 86,3
<tb>  65 <SEP> 30 <SEP> 5 <SEP> 96,9 <SEP> 86,4
<tb>  70 <SEP> 20 <SEP> 10 <SEP> 96;6 <SEP> 86,4
<tb>  70 <SEP> 30 <SEP> - <SEP> 95,1 <SEP> 84,8
<tb>  75 <SEP> 20 <SEP> 5 <SEP> 95,1 <SEP> 85
<tb>  80 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 95,1 <SEP> 85       Die     erfindungsgemässen        Kraftstoffe        sollen        im        all-          gemeinen        wenigstens    3     Vol.o/a;    -     zweckmässigerweise     5     Vol.1%;

          des        an        o-Isomeren        freien        Diisopropylben-          zols        enthalten.        Im        allgemeinen        ist        es    nicht     zweck-          mässig,        wenn.        diese        Kraftstoffe    mehr als 25     Vol.o/o    an       Disopropylbenzol    enthalten.

       Verwendet    man     Kraft-          stoffe,    die neben     dem        Benzin    :auch     noch,    Benzol ent  halten, so werden     im        allgemeinen,    besonders     gute          Ergebnisse    erhalten, wenn der Gehalt an o     freien          Düsapropylbenzol    8-25     Vol.o/o,        vorzugsweise    10 bis  15     Vol.o/o,

          ibeträgt.        Vorzügliche        Kraftstoffgemische     werden z.     B.        erhalten,    wenn     der        Kraftstoff        ungefähr     50-70     Vol.a/o        Benzin,

          ungefähr        20-40        Vo1.Q/o        Benzol     -     gegebenenfalls.        Kokereibenzol    - und     zusammen    5       bis    20     Vol.II/o        r-    und p     Diisopropylbenzol    enthält,  wobei das     Gewichtsverhältnis    vom m- zum     p-Iso-          meren        ungefähr    60:

  40 beträgt.     Die    Klopffestigkeit       eines        Gemisches,    das 70     VoLo/o        Benzin,    20     Vol:o/o          Benzol    und 10     Vol.o/o    m- und     p-DÜsopropylbenzol          (Gewichtsverhältnis    1:

  1)     enrG)zält,        .entspricht    der       Klopffestigkeiteines        Kraftstoffgemisches    von     40Vol.        "/o          Benzol        und    -60     Vol.o/a        desgleichen        Benzins.     



  Ein.     Kraftstoff        mit    einer     Oktanzahl        in    der     Grössen-          ordnung    der     ROZ    100     liegt    z.

   B.. bei folgender Zu  sammensetzung vor:  
EMI0002.0195     
  
    I <SEP> I1
<tb>  Vol. <SEP> % <SEP> Vol.
<tb>  Benzin <SEP> ROZ <SEP> 93/94 <SEP> 60 <SEP> 55
<tb>  (benahend <SEP> aus <SEP> Reformat
<tb>  Crackbenzin <SEP> und <SEP> Isomerisat)
<tb>  Kokereibenzol <SEP> 30 <SEP> 30
<tb>  m-/p-Däsopropylbenzol1:1 <SEP> 10- <SEP> 15       Die     Zusammensetzung    I hat     eine        ROZ    99 und       die        Zusammensetzung        II    eine     ROZ    von 100,5.  



       .Die        erfindungsgemässen        Kraftstoffe    können wie  ,gesagt neben     denn    an     o-Isomeren    freien     Däsopropyl          Benzol    auch noch weitere     Alkylbenzole        enthalten,    wie  z.

   B.     Xylole,        Äthyl-    oder     Diäthylbenzole        oder        Methyl-          bzw.        Äthyl-i,sopropylbenzole.    Diese     Verbindungen     können dabei in Mengen bis zu 15     Vol.o/a        enthalten          sein.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Diisopropylbenzol enthaltender hochklopffester Kraftstoff für Ottomotoren, dadurch gekennzeichnet, dass er praktisch frei von o-Isomeren ist.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Kraftstoff nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass die m- und p-Zs@omeren des -Diiso- propylbenzols im Gewichtsverhältnis 25:75 bis 75:25 vorliegen. 2. Kraftstoff nach Patentanspruch :
    und Unter- anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da.ss der Gehalt an Diisopropylbenzol im Kraftstoff 5 bis 25 Vol .0/a beträgt. 3.
    Kraftstoff nach Patentanspruch und den Unter- ansprüchen 2 und 3"gekenuzeichnet durch einen Ge halt an weiteren aromatischen Kohlenwasserstoffen. 4.
    Kraftstoff nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass er Benzol .enthält. 5. Kraftstoff nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass er Kokereibenzol enthält. 6. Kraftstoff .nach .den Unteransprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der B.enzolgehalt 20 bis 40 Vol.o/o beträgt. 7.
    Kraftstoff nach Patentanspruch und den Unter- ansprüchen 1 und 2, .gekennzeichnet durch einen Gehalt an weiteren Alkylbenzolen. B. Kraftstoff nach Unteranspruch 3, .gekennzeich- net durch einen Gehalt an weiteren Alkylbenzolen. 9.
    Kraftstoff nach den Unteransprüchen 4 bis 6, gekennzeichnet durch einen Gehalt an weiteren Alkyl benzolen.. 10.
    Kraftstoff nach Patentanspruch, gekennzeich net durch einen Gehalt an 50-70 Vol.o/o Benzin, 20-40 Vol.% Benzol und zusammen 5-20 Vol:
    0/a mit und p-Diisopropylbenzole, wobei das Gewichts- verhältnis von m zum p-Zsomeren ungefähr 60:40 beträgt.
CH6394958A 1957-10-03 1958-09-15 Kraftstoff für Ottomotoren CH374853A (de)

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