Filmdruckmaschine mit wenigstens einer endlosen Schablone Bei Filmdruckmaschinen mit endlosen Schablo nen machte die Lagerung der Schablonenbänder bis- tD ZD her Schwierigkeiten, da das auf der Innenseite der Schablone nach der Rakeleinrichtung liegengebliebene Material, nämlich Druckfarbe, Kleber oder sonstiger Stoff, wie beispielsweise Kaolin führ Papierveredlung oder Ätzmittzl für Textilien, durch die Führungswal zen auf die Aussenseite der Schablonen gedrückt wurde und die Konturen der Muster unscharf und verwischt erscheinen liess.
In Fig. <B>1</B> ist dies in einem Beispiel schematisch dargestellt. Die zu bedruckende Ware 4 wird auf ein Drucktuch<B>3</B> -eklebt und mittels einer Schablone<B>9</B> bedruckt, die über drei im Dreieck angeordnete Wal zen geführt ist. Die Farbe oder der Kleber oder son stige Stoff<B>10</B> wird von innen aufgebracht und mittels einer Rakel <B>11</B> abgestreift. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, verbleibt aber trotzdem Farbe auf der Innenseite der Schablone und diese sammelt sich bei der rechten Spannwalze zu einem Keil, der dann zum Teil durch die Schablone hindurch auf deren Aussen seile gepresst wird.
Gleiche Keile bilden sich bei den beiden anderen Spannwalzen, so dass die endlose Schablone aussen durchgedrückte Farbe oder Kleber aufweist und die Muster nicht mit der gewünschten Schärfe auf dem zu bedruckenden Stoff sich abbil den.
Diese bekannte Filmdruckmaschine hat den wei teren Nachteil, dass sie eine Vorrichtung erfordert, die einen Gleichlauf zwischen dem Drucktuch mit der aufgeklebten Ware und der endlosen Schablone bewirkt. Bei Mehrfarbendruck mit mehreren Scha- blonenbändern ist es deshalb überaus schwierig, die Muster der einzelnen Schablonen zur Deckung zu brinaen. Weiters ist es nicht ganz einfach, Schablo nen zu wechseln, da die Spannwalzen an deren Innen seite liegen.
Es ist dämlich schwierig, das endlose Schablonenband mit dem Drucktuch und der darauf- geklebten Ware in Kontakt zu bringen, da<B>die</B> in der Zeichnung rechte Spannwalze die aufgerakelten Muster verquetscht, während die in der Zeichnung linke Spannwalw die auf die Bandaussenseite, ge drückte Farbe usw. in unerwünschter Weise auf die Ware überträgt.
Die Erfindung setzt sich zum Ziel, diese Nach teile der bekannten Fümdruckmaschine zu beseitigen und schlägt zu diesem Zweck Verbesserungen bei Filmdruckmaschinen der Gattung vor, die wenigstens eine endlose Schablone aus auf magnetische Kräfte ansprechendem Material und im Druckbereich im gleichen Sinn und mit gleicher Geschwindigkeit wie die Schablone zwischen dieser und Tisch hinweg bewegte Ware verwenden. Die Erfindung besteht darin, dass zur Führung der Schablone wenigstens eine aussenliegende danermagnetische. oder clektro- magnetische Walze und als Drucktisch eine dauer magnetische oder elektromagnetische Platte oder Walze vorgesehen werden.
Es entfallen damit alle Nachteile der innenliegenden Spannwalzen. Als Material für die Schablonen eignet sich beispielsweise Stahl- oder Eisengaze, welches korrosionsbeständig oberflächenbehandelt ist, aber auch eines der üblichen Materialien, wenn dem Schablonenlack Eisenpulver oder dergleichen zugesetzt wird.
Gewebe für Druckschablonen, die zum Teil oder zurr Gänze aus Metalldraht bestehen, wurden zwar be reits vorgeschlagen, jedoch nur zwecks höherer Ver schleissfestigkeit, nicht aber im Zusammenhang mit dauermagnetischen oder elektromagnetischen Walzen und/oder Spannplatten.
In den Zeichnungen sind beispielsweise Ausfüh rungsformen von erfindungsgemäss ausgebildeten Filmdruckmaschinen in der Seitenansicht schematisch dargestellt. Fig. 2 betrifft eine Maschine für Zweifarben druck.
Fig. <B>3</B> zeigt eine Maschine fü.r Dreifarbendruck, beide mit bogenförinig angeordneten Walzen.
Fig. 4 stellt eine Maschine mit nur einer Walze dar.
Fig. <B>5</B> zeigt die Maschine mit drei im Dreieck an geordneten Walzen.
Figg. <B>6</B> stellt eine Maschine für Dreifarbendruck mit lotrechter Anordnung der Spanntische dar, und Figg. <B>7</B> zeigt eine Maschine für Zweifarbendruck mit kreisförmiger Anordnung der Drucktische.
Bei der Ausführungsforin gemäss Fig. 2 ist ein elektromagnetische,r, als Drucktisch dienender Spann tisch<B>1</B> vorgesehen, über den die auf das Drucktuch<B>3</B> geklebte Ware 4 geführt wird. Oberhalb des Spann tisches ist an einem geeigneten Gestell<B>7</B> eine bogen förmige Reihe von Walzen<B>5</B> gelagert, die ebenfalls durch nicht dargestellte Elektromagnete magnetisier- bar sind. Jede Walze<B>5</B> ist mit der ihr benachbarten Walze mittels einer endlosen Antriebskette verbun den. Eine der Walzen<B>5,</B> beispielsweise die mittlere, trägt ein Handrad<B>6</B> zum weiter unten beschriebenen Einstellen der Schablone.
Das Walzengestell<B>7</B> kann durch ein weiteres Handrad<B>8</B> seitlich verschoben werden.
Die endlose Schablone<B>9</B> spricht, wie bereits oben erwähnt, auf magnetische Kräfte an und wird bei eingeschalteten Elektromagneten an die bogen förmig angeordneten Walzen<B>5</B> und an den Spann tisch<B>1 -</B> esst, so dass sie etwa die in Fig. 2 dar- ,epr gestellte Form annimmt. Die Farbe, der Kleber<B>10</B> oder der sonstiae Stoff werden wieder in üblicher Weise innen auf die Schablone aufgebracht,<B>11</B> ist eine geeignete Rakel beliebiger Bauart.
Zum Einstellen der Schablone in ihrer Längsrich tung wird die Erregung des Drucktisches<B>1</B> nur schwach eingeschaltet, die Erregung der Walzen<B>5</B> wird hingegen voll eingeschaltet. Es kann nunmehr durch Drehen des Handrades<B>6</B> die Schablone in der Längsrichtung verschoben und mit den Mustern des bzw. der vor oder hinter ihr liegenden Schablonen- bänder leicht in gegenseitig richtige Stellung gebracht werden. Mittels des Handrades<B>8</B> kann das Gestell für die Schablone, und zwar ebenfalls bei nur schwach erregtem Drucktisch<B>1,</B> seitlich verschoben und da durch die Schablone seitlich richtig eingestellt wer den.
Sodann wird die Erregung des Drucktisches<B>1</B> voll eingeschaltet und die Ware durch die Mascluine laufen gelassen. Die Schablone wird hiebei durch die elektromagnetischen Kräfte, die durch das Druck tuch<B>3</B> und die Ware hindurch wirken, kräftig gegen den Drucktisch<B>1</B> gepresst, wobei sie schlupffrei die Bewegung des angetriebenen Drucktuches<B>3</B> und der daraufgeklebten Ware 4 mitmacht, gleitet jedoch über diesen Drucktisch und wird mit der innen aufgebrach ten Farbe<B>10</B> usw. einaefärbt. Da die Schablone nur mehr von aussen geführt wird,
ist das oben erwähnte Verschmutzen der Schablonenaussenseite durch durch gequetschte Farbe usw. nicht mehr möglich. Ein weiterer Vorteil der erläuterten erfindungs <B>g</B> gemässen Ausgestaltung liegt darin, dass die Schablone leicht ausgewechselt werden kann, da ausser der Rakeleinrichtung kein Maschinenteil innerhalb der Schablone angeordnet ist.
Fig. <B>3</B> zeigt die Ausgestaltung einer Maschine für Dreifarbendruck, wobei jedes der drei Farbwerke eine stillstehende Rakel, bestehend aus einer Rakelrolle 12, und einen Magnetbalken<B>13</B> enthält. Das end lose Drucktuch<B>3</B> läuft dabei über die beiden Druck- tuchwalzen 14, von denen eine kontinuierlich an getrieben wird, während die andere zum Spannen des Drucktuch#es dient.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 4 ist nur eine einzige Walze<B>5</B> vorhanden. Die Schablone<B>9</B> mit der innen aufgebrachten Farbe<B>10</B> wird bei ein geschalteten Elektromagneten einerseits gegen den Spanntisch<B>1</B> gezogen und anderseits durch die Walze <B>5</B> aufwärts, so dass sie die in der Zeichnung dar gestellte dreieckige Form annimmt.
Die Ausführungsforin gemäss Fig. <B>5</B> unterscheidet sich von jener gemäss Fig. 4 nur dadurch, dass noch zwei zusätzliche Walzen<B>5</B> an den beiden unteren Ecken des Dreieckes, dessen Form die Schablone annimmt, angeordnet sind.
Die Ausführungsform gemäss Fig. <B>6,</B> die eine Dreifarbendruckmaschine betrifft, unterscheidet sich von jener nach Fig. <B>3</B> bloss dadurch, dass die Druck tische<B>1</B> lotrecht stehen und infolgedessen die drei Farbwerke untereinander angeordnet sind. Die Ware wird daher in lotrechtem Zustand bedruckt, dem gegenüberliegenden Trum ist eine Trockeneinrichtung <B>15</B> zugeordnet.
Die Fig. <B>7</B> zeigt eine Maschine für Zweifarben druck, bei der die Drucktische<B>1</B> in Form von Kreis- bogensegnienten innerhalb eines aus nichtinagneti- schem Material hergestellten Hohlzylinders<B>16</B> von dünner Wandstärke angeordnet sind, der frei drehbar angetrieben ist.
Es sind noch verschiedene Abänderungen mög lich, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen" so könnten anstelle der Elektromagnete auch perma nente Magnete verwendet werden, deren Wirkung auf die Schablone abschaltbar ist. Auch könnte an stelle eines ebenen Drucktisches eine Walze verwen det werden, um die die Ware und die Schablone lau fen würden.