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Zündtransformator Die Erfindung betrifft einen Zündtransformator, das heisst einen Transformator, welcher eine hohe Zündspannung für die Speisung einer Funkenstrecke liefert, die sich vorzugsweise zum Zünden von Gas- oder Ölfeuerungen eignet.
Es sind Zündtransformatoren bekannt, bei denen sowohl die Spulen als auch der Magnetkern mit Giessharz umgossen sind. Die erforderliche Giessharzmenge ist hierbei verhältnismässig gross, was sich nachteilig auf deren Preis und Raumbedarf auswirkt. Des weiteren können bei dieser Ausführung während des Abkühlens im Giessharz so grosse Schrumpfspannungen entstehen, dass sich im Giessharzkörper Risse bilden, die von den Kanten des Kernes ausgehen. Die erforderliche Durchschlagfestigkeit der Hochspannungsspule gegen Erde, insbesondere gegenüber dem geerdeten Kern, kann dadurch verlorengehen.
Man muss daher besondere Vorkehrungen treffen, damit sich der Materialschwund während des Ab- kühlens ohne Rissbildung auswirken kann.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu umgehen und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Spulen des Zündtransformators mit parallelen Achsen für sich allein in einem Giessharzkörper aus wärmebeständigem Kunstharz angeordnet sind und der Giessharzkörper mit parallel zueinander verlaufenden öff- nungen zum Einführen von Eisenkernschenkeln versehen ist, wobei je eine dieser Öffnungen durch eine der Spulen führt und eine sich zwischen den Spulen befindet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig.l eine Draufsicht auf einen Zündtransfor- mator in schematischer Darstellung, Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig.1. Fig. 3 einen Schnitt gemäss der Schnittlinie A-A in der Fig.1. Fig.4 eine weitere Alternative, ebenfalls gemäss der Schnittlinie A-A in der Fig. 1, Fig. 5 eine perspektivische Darstellung der Ausführungsform des Zündtransformators gemäss der Fig. 1, 2,
3 und Fig. 6 ein Schaltschema.
In der Fig. 1 bedeutet 1 einen Giessharzkörper aus wärmebeständigem Kunstharz, in welchem eine Primärspule 2 und eine Sekundärspule 3 eingebettet sind. Die Spulen 2 und 3 sind so angeordnet, dass ihre Achsen parallel liegen. Der Giessharzkörper 1 ist mit drei parallelen Öffnungen 4, 5, 6 versehen, wobei die Öffnungen 4 und 5 durch die Spulen 3 bzw. 2 führen und die Öffnung 6 zwischen den öff- nungen 4 und 5 liegt. In diese Öffnungen sind die Schenkel von zwei E-förmigen Eisenkernen 7, 8 eingeschoben.
Die in den Öffnungen 4 und 5 befindlichen äusseren Schenkel der beiden Eisenkerne sto- ssen satt aneinander, während die in der Öffnung 6 befindlichen Schenkel kürzer ausgebildet sind, so dass sich ihre freien Enden nicht berühren und ein Luftspalt 9 übrigbleibt. Durch die Wahl der Länge dieses Luftspaltes wird die Grösse des magnetischen Nebenschlusses beeinflusst. Die beiden in der Öffnung 6 befindlichen mittleren Schenkel der beiden Eisenkerne 7, 8 sind je mit einer Öffnung 10 ,versehen, in welche die Arme einer magnetisch nicht leitenden Metallklammer (12 siehe Fig. 3) eingreifen, die die beiden Eisenkerne 7, 8 zusammenhält. Der Giessharzkörper 1 weist einen Schlitz 13 auf, durch welchen die Klammer hindurchgeführt ist.
Als Hochspannungsklemmen dienen zwei im Giessharzkörper versenkte Steckbuchsen 14, die mit den Enden der Sekundärspule 3 verbunden sind. Durch diese Ausbildung des Hochspannungsanschlusses ist die für die hohe sekundäre Leerlaufspannung erforderliche Isolation gegeben. Spezielle Hochspannungsisolatoren
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erübrigen sich daher. Die Gewindebuchsen 15 vermitteln die Zuleitung zur Primärspule 2, während Gewindebuchsen 16 zur Befestigung des Zündtrans- formators auf einer Unterlage dienen.
An einen Erdungsanschluss 17 sind in nicht dargestellter Weise die beiden Eisenkerne 7, 8, die Mittelanzapfung der Sekundärspule 3 und das Gehäuse eines nicht dargestellten Entstörungskondensators angeschlossen. Letzterer ist in einer Ausnehmung 18 im Giessharzkörper untergebracht. Eine weitere Ausnehmung 19 dient zur Aufnahme eines ebenfalls nicht gezeichneten Wärmeschutzschalters.
In der Fig. 4 ist eine Alternative der Befestigung der beiden Eisenkerne 7, 8 dargestellt. Im Giessharz- körper 1 sind Öffnungen 20 und Ausnehmungen 21 angeordnet, welche als Stütze für Stifte 22 dienen, die durch Öffnungen in den mittleren Schenkeln der beiden Eisenkerne 7, 8 hindurchgeführt sind, wobei sie gegen die Wand dieser Öffnungen drücken und die beiden Eisenkerne 7, 8 gegeneinander gedrückt halten.
Die Fig.5 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Ausführungsform des in den Fig. 1, 2 und 3 schematisch dargestellten Zündtransformators vor dem Zusammenbau. Entsprechende Teile sind hierin mit gleichen Bezugszeichen angedeutet. Um die Auswechselbarkeit des Magnetkernes auf einfache Weise zu erreichen, werden bei dieser Ausführung die Kernteile 7, 8 durch eine magnetisch nicht leitende Metallklammer 12 zusammengehalten, indem deren Arme in die Öffnungen 10 der Kernteile 7, 8 eingreifen.
Die Klammer 12 wird durch einen Schlitz 13 im Giessharzkörper 1 hindurchgeführt. Sie wird beim Zusammenbau mit Schrauben 23, 24, die in die im Giessharzkörper aufgenommenen Gewindebuchsen 17 gedreht werden, am Giessharzkörper befestigt. Eine der Gewindebuchsen 17 wird geerdet, so dass auch die Kernteile 7, 8 über die Klammer 12 geerdet sind. Ebenfalls ist das Gehäuse eines Entstörungs- kondensators 25, der sich in einer Ausnehmung 18 befindet und die Mittelanzapfung der Sekundärspule 3 zur Erdung an die gleiche Gewindebuchse 17 geführt. Dies ist aus dem Schaltschema in der Fig.6 ersichtlich. Die Primärspule 2 ist mit Gewindebuchsen 26, 27 und 28 verbunden.
Ein im Gehäuse des Kondensators 25 eingebauter Wärmeschutzschalter 29, in Form eines Knopfthermostaten, ist zwischen einer Netzanschlussklemme 30 bzw. 31 und der mit einem Ende der Primärspule 2 verbundenen Klemme 26 angeschlossen. Er schaltet den Zündtransforma- tor vom Netz ab, wenn die Temperatur des Konden- sators unzulässig hoch wird. Die anderen Netzan- schlussklemmen 27, 28 liegen am anderen Ende der Primärspule 2. Die Netzanschlussklemmen 30, 31 sind ebenfalls in Form von Gewindebuchsen ausgebildet.
Abhängig von den Montageverhältnissen wird der Zündtransformator entweder mit den Klemmen 28, 31 oder mit den sich auf der anderen Seite des Giessharzkörpers befindenden Klemmen 27, 30 an das Versorgungsnetz angeschlossen. Die beschriebene Ausbildung des Zündtransfor- mators hat den Vorteil, dass die erforderliche Giessharzmenge niedrig gehalten wird und, ohne dass dazu besondere Vorkehrungen getroffen werden müssen, eine Rissbildung nicht auftritt. Ein besonderer Vorteil der beschriebenen Ausbildung des Zündtrans- formators ist die leichte Auswechselbarkeit des Kernes.
Derselbe Giessharzkörper, mit den gleichen Spulen, kann demzufolge bei intermittierendem Betrieb des Zündtransformators auch für grössere Funkenleistungen verwendet werden als diejenige, welche mit diesen Spulen für Dauerbetrieb zulässig ist. Es werden dann Magnetkerne mit grösserem Luftspalt vorgesehen, bei denen ein grösserer Teil des Flusses durch die Aussenschenkel, die durch die Sekundärspule führen, fliesst. Da der Zündtransformator in diesem Fall nur für intermittierenden Kurzschlussbetrieb eingesetzt wird, kann er in den Belastungspausen abkühlen, so dass er nicht unzulässig warm wird.
Für den Fall, dass eine überhitzung droht, wird der Wärmeschutzschalter wirksam, der durch Öffnen seiner Kontakte den Zündtransformator vom Netz abschaltet. Sowohl der Kondensator als auch der Zündtrans- formator sind also geschützt. Besondere Vorkehrungen, um das im Hinblick auf die erlaubte Eigenerwärmung höchstzulässige Verhältnis von Einschaltdauer des Zündtransformators zu der Dauer eines Betriebszyklus der Feuerungsar_lage unter keinem Umstand zu überschreiten, brauchen also nicht getroffen zu werden, da die nötige Sicherheit durch den Wärmeschutzschalter gewährleistet ist. Die Verwendung des Wärmeschutzschalters ist insbesondere wichtig für Zündtransformatoren mit zusammengebautem Kondensator.
Die höchstzulässige Temperatur des letzteren liegt nämlich verhältnismässig weit unterhalb derjenigen vom Zündtransformator, so dass letzterer, wenn er unter Umständen für die erforderliche Sicherheit auf dauernde Kurzschlussfestigkeit berechnet werden muss, noch weiter überdimensioniert werden müsste, um die zulässige Kondensatortemperatur nicht zu überschreiten. Dank der erfindungsgemässen Ausbildung ist es weiter möglich, bei gleichen Primär- und Sekundärspulen, nur durch Änderung des Nebenschlusses am Magnetkern, einen Zündtransformator zu erhalten, der sowohl für Dauer- als auch für intermittierenden Betrieb verwendet werden kann.
Weiter ist besonders vorteilhaft, dass hierbei die gleichen Gussformen verwendet werden können. Im Gegensatz dazu unterscheiden sich die bekannten Zündtransformatoren für Dauer- und intermittierende Zündung auch in der Dimensionierung ihrer Spulen. Für die beiden Betriebsarten mussten bisher also unterschiedlich bemessene Zündtransformatoren bereitgestellt werden. Sie wurden entweder so bemessen, dass sie bei Dauerzündung keine zu hohe Temperatur erreichten, oder aber, wenn sie für intermittie- rende Zündung berechnet wurden, war ihre Dimen- sionierung derart, dass sie bei Dauerkurzschluss infolge zu hoher Eigenerwärmung zerstört wurden.
In letzterem Fall, wurde es überdies als nachteilig emp-
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Funden, dass es notwendig war den Prozentsatz der Betriebszeit, oder wie dies in gewissen Vorschriften ausgedrückt ist, der Spieldauer anzugeben, während welcher der Zündtransformator eingeschaltet bleiben durfte. Diesen Wert hatte man dann bei der Planung der Feuerungsanlage durch Treffen bestimmter Vorkehrungen einzuhalten, um die erforderliche Sicherheit gegen L7berhitzungsgefahr zu gewährleisten. Die in der Fig. 6 dargestellte Schaltungsweise ergibt den Vorteil, dass auch an der Schaltung der Teile im Giessharzkörper nichts geändert zu werden braucht, wenn dieser für grössere Leistungen verwendet wird.