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Zündtransformator
Die Erfindung betrifft Zündtransformatoren mit zueinander parallelen Spulen, die je für sich allein mit einem Giessharzkörper aus wärmebeständigem Kunstharz umgossen sind, wobei in letzterem parallel zueinander verlaufende Öffnungen zum Einführen von Eisenkernschenkeln angebracht sind.
Bei einer andern Bauart von Zündtransformatoren sind sowohl die Spulen als auch der Magnetkern mit Giessharz umgossen ; demgegenüber wird jedoch bei der oben erwähnten Ausführungsform weniger Giessharz benötigt, so dass diese kleiner und billiger ist ; ausserdem werden auch während des Abkühlens im Giessharzkörper entstehende Risse vermieden, die von den Kanten des Magnetkernes ausgehen.
Bei diesen bekannten Zündtransformatoren müssen für Dauer- bzw. für intermittierende Zündung die Spulen verschieden dimensioniert sein, so dass für beide Betriebsarten verschiedene Zündtransformatoren mit in verschiedenen Gussformen hergestellten Giessharzkörpern bereitgestellt werden mussten ; diese Zündtransformatoren wurden so bemessen, dass sie bei Dauerzündung keine zu hohe Temperatur erreich- ten ; bei Auslegung für nur intermittierende Zündung wurden sie beiDauerkurzschluss durch zu hohe Eigenerwärmung zerstört.
Durch die Erfindung werden nun Zündtransformatoren geschaffen, bei denen derselbe Giessharzkörper mit den gleichen Spulen wahlweise entweder für Dauerbetrieb oder für intermittierenden Betrieb bzw. für grössere Funkenleistungen benutzt werden kann, ohne dass das hiefür erforderliche Auswechseln der Magnetkerne zur Anpassung ihrer Luftspalte an die jeweilige Betriebsart schwierig oder zeitraubend ist ; die Zündtransformatoren sollen daher mit einer zuverlässigen, jederzeit leicht und schnell lösbaren Verbindung zwischen dem Giessharzkörper und den in diesen einzuführenden Magnetkernen ausgestattet werden.
Nach der Erfindung wird dies bei Zündtransformatoren der eingangs beschriebenen Bauart dadurch erreicht, dass bei einem aus zwei E-förmigen Teilen bestehenden Eisenkern beide mittleren Schenkel kürzer als die äusseren und mit je einer Öffnung versehen sind, in die je ein Befestigungsteil eingreift.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Zündtransformators erfolgt die Befestigung des Eisenkernes im Giessharzkörper dadurch, dass in die in beiden Teilen des Eisenkernes vorgesehenen Öffnungen je ein Arm einer gemeinsamen unmagnetischen Klammer eingreift, die durch einen Schlitz im Giessharzkörper hindurchgeführt ist.
Bei einer Variante des Zündtransformators ist in die Öffnungen des Eisenkernes je ein Stift eingesetzt, der sich im Giessharzkörper mit einem Ende an der Wand einer Öffnung und mit dem andern an der Wand einer Ausnehmung abstützt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Zündtransformators dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 und 2 einen Zündtransformator in Draufsicht sowie in Seitenansicht ; Fig. 3 denselben im Querschnitt nach der Linie III-III der Fig. 1, und schliesslich Fig. 4 eine Variante des Zündtransformators mit andern Befestigungsorganen im gleichen Querschnitt wie Fig. 3.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass in den Giessharzkörper 1 aus wärmebeständigem Kunstharz eine Primärspule 2 sowie eine Sekundärspule 3 achsenparallel eingebettet sind ; der Giessharzkörper ist mit drei parallelen Öffnungen 4,5 und 6 versehen, von denen die Öffnungen 4 und 5 durch die Spule 3 bzw. 2 führen und die Öffnung 6 dazwischen liegt ; in diese drei Öffnungen sind nun die Schenkel zweier E-för- miger Eisenkerne 7 und 8 eingeschoben, deren äussere Schenkel in den Öffnungen 4 und 5 der Spulen satt
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aneinanderstossen, wogegen ihre mittleren, kürzeren Schenkel einander in der mittleren Öffnung 6 mit einem Luftspalt 9 gegenüberstehen, durch dessen Länge die Grösse des magnetischen Nebenschlusses beeinflusst wird.
Beide mittleren Schenkel der Eisenkerne 7 und 8 sind je mit einer Öffnung 10 versehen, in die beide Arme einer unmagnetischen Metallklammer 12 (s. Fig. 3) eingreifen, die beide Eisenkerne zusammenhält und durch einen Schlitz 13 des Giessharzkörpers hindurchgeführt ist. Als Hochspannungsklemmen dienen zwei im Giessharzkörper 1 versenkte Steckbuchsen 14, die mit den Enden der Sekundärspule 3 verbunden sind, wodurch die für die hohe sekundäre Leerlaufspannung erforderliche Isolation gegeben ist ; spezielle Hochspannungsisolatoren erübrigen sich daher. Die Gewindebuchsen 15 vermitteln die Zuleitung zur Primärspule 2 und die Buchsen 16 dienen zur Befestigung des Zündtransformators auf einer Unterlage.
An einen Erdungsanschluss 17 sind beide Eisenkerne 7 und 8, die Mittelanzapfung der Sekundärspule 3 und das Gehäuse eines im Giessharzkörper in einer Ausnehmung 18 untergebrachtennicht dargestellten-Entstörkondensators angeschlossen ; eine weitere Ausnehmung 19 dient zur Aufnahme eines ebenfalls nicht eingezeichneten Wärmeschutzschalters. Die Klammer 12 kann mit beiden Enden auf den Giessharzkörper 1 aufliegen und mittels Schrauben sowie im Giessharzkörper eingegossenen Gewindebuchsen befestigt sein, deren eine gleichzeitig der Aufnahme des Erdungsanschlusses 17 dient.
In Fig. 4 ist eine Variante der Befestigung des Eisenkernes 7-8 dargestellt : Im Giessharzkörper 1 sind zwei Öffnungen 20 und zwei Ausnehmungen 21 angeordnet, welche als Stützen für zwei Stifte 22 dienen, die durch je eine entsprechende Öffnung 10 in den mittleren Schenkeln beider Eisenkerne hindurchgeführt sind und sich im Giessharzkörper je mit einem Ende an der Wand der Öffnung 20 und mit dem andern an der Ausnehmung 21 abstützen und so beide Eisenkerne bei sattem Aneinanderstossen ihrer äusseren Schenkel fest mit dem Giessharzkörper verbinden.
Sowohl bei der eingangs erwähnten, bekannten als auch bei der erfindungsgemässen Ausführungsform des Zündtransformators ist eine geringe Menge an Giessharz erforderlich und infolge seiner etwaigen Aufschrumpfung auf die Kanten des Magnetkernes beim Abkühlen keine Rissbildung im Giessharzkörper mehr möglich ; ein besonderer Vorteil des erfindungsgemässen Zündtransformators gegenüber den bisher bekannten ist die leichte Auswechselbarkeit der Magnetkerne, so dass derselbe Giessharzkörper, mit den gleichen Spulen, bei intermittierendem Betrieb des Zündtransformators auch für grössere Funkenleistung verwendet werden kann als der mit diesen Spulen für Dauerbetrieb zulässige ;
es werden dann lediglich die für Dauerbetrieb bemessenen Magnetkerne gegen solche mit grösserem Luftspalt ausgetauscht, bei denen ein grösserer Teil des magnetischen Flusses in den durch die Sekundärspule führenden äusseren Schenkeln verläuft ; da in diesem Fall der Zündtransformator nur für intermittierenden Kurzschlussbetrieb eingesetzt wird, kann er in den Belastungspausen abkühlen und wird daher nicht unzulässig warm ; bei etwa drohender Überhitzung wird der Zündtransformator mittels eines zweckmässig vorgesehenen W. ärmeschutzschalters vom Netz abgeschaltet.
Da somit Zündtransformatoren mit dem gleichen Giessharzkörper samt den eingebetteten Spulen sowohl für Dauer- als auch für intermittierende Betriebe verwendbar sind, ist auchzum Unterschied von den bisher bekannten Zündtransformatoren-bei Herstellung des Giessharzkörpers die gleiche Gussform verwendbar.
PATENT ANSPRÜCHE :
1. Zündtransformator mit zueinander parallelen Spulen, die je für sich allein mit einem Giessharzkörper aus wärmebeständigem Kunstharz umgossen und in letzterem parallel zueinander verlaufende Öffnungen zum Einführen von Eisenkernschenkeln angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem aus zwei E-förmigen Teilen (7, 8) bestehenden Eisenkern beide mittleren Schenkel kürzer als die äusseren und mit je einer Öffnung (10) versehen sind, in die je ein Befestigungsteil eingreift.