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Zündtransformator für intermittierenden Betrieb
Die Erfindung betrifft Zündtransformatoren für intermittierenden Betrieb mit Entstörkondensator sowie thermischen Überlastungsschutz für die Transformatorwicklungen.
Bei Zündtransformatoren für Öl-oder Gas-Feuerungen darf bei Dauerbetrieb unter Umständen ihre Temperatur einen bestimmten Höchstwert nicht überschreiten, u. zw. unabhängig davon, ob der Zündtransformator während eines Betriebszyklus der Feuerungsanlage dauernd oder nur vorübergehend belastetd. h., ob er für Dauer- oder für intermittierende Zündung bestimmt ist ; dies führt nun bei Zündtransformatoren für intermittierende Betriebe zu einer Überdimensionierung, obwohl sie infolge der Kühlung in den Belastungspausen meistens unterhalb der höchstzulässigen Temperatur arbeiten, so dass diese Zündtransformatoren leistungsmässig nur teilweise ausgenutzt und daher verhältnismässig teuer sind.
Bei Zusammenbau des Zündtransformators mit einem Entstörkondensator ist der Nutzungsgrad noch schlechter, weil die höchstzulässige Betriebsterrperatur des Kondensators verhältnismässig noch niedriger liegt und dieser daher noch stärker überdimensioniert werden muss.
Es sind bereits Zündtransformatoren für intermittierende Betriebe bekannt, bei denen derartig unwirtschaftliche Überdimensionierungen durch Ausstattung mit einem thermischen Überlastungsschutz für die Transformatorwicklungen - beispielsweise mit einer Schmelzsicherung oder einem Bimetall - vermieden werden, welcher der vom Zündtransformator erzeugten Wärme ausgesetzt ist und bei Wirksamwerden denselben vom Netz abschaltet.
Durch die Erfindung soll nun für derartige Zündtransformatoren mit Entstörkondensator in einfacher Weise ein gemeinsamer thermischer Überlastungsschutz geschaffen werden, der sowohl den Transformator selbst als auch den Kondensator gegen zu hohe Erwärmung sichert.
Nach der Erfindung wird dies bei Zündtransformatoren der eingangs beschriebenen Bauart für intermittierende Betriebe dadurch erreicht, dass der Thermoschalter in das Gehäuse des Kondensators eingebaut ist und bei Überschreitung der höchstzulässigen Temperatur desselben den Zündtransformator vom Netz abschaltet ; als Thermoschalter wird dabei vorzugsweise ein Knopf-Thermostat verwendet.
Diese erfindungsgemässe Ausgestaltung von Ztindtransformatoren beruht auf der Erkenntnis, dass der Kondensator viel wärmeempfindlicher ist als der. Zündtransformator und infolgedessen eben ein für den Kondensator bestimmter Überlastungsschutz gleichzeitig auch den Zündtransformator mitschützenkönnte, wobei durch den erfindungsgemässen Einbau des Thermoschalter in den Kondensator keine zusätzlichen Konstruktionselemente benötigt werden.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 ein Zündtransformator mit auswechselbarem Kern vor dem Zusammensetzen sowie mit eingebautem Entstörkondensator und in Fig. 2 das zugehörige Schaltschema dargestellt.
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ist mit drei parallelen Öffnungen 2, 3 und 4 zum Einführen der beiden Magnetkerne 5 und 6 versehen, deren Aussenschenkel ? und 8 bzw. 9 und 10 satt aneinanderstossen und durch je eine Transformatorspule fah- ren ; die mittleren Schenkel 11 und 12 dieser Kerne bilden einen magnetischen Nebenschluss mit Luftspalt und sind mit je einem Schlitz 13 bzw. 14 versehen, in welche eine nicht magnetische Metallklammer 15 eingreift, die beim Zusammenbau durch den Schlitz 16 im Giessharzkörper eingeführt und an diesemmit Schrauben 17 und 18 befestigt wird.
In den Giessharzkörper 1, ferner in die Ausnehmung 19 ist ein Entstörkondensator 20 eingesetzt, in dessen Gehäuse ein nicht eingezeichneter Thermoschalter-z. B. ein KnopfThermostat-eingebaut ist.
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Aus dem Schaltschema der Fig. 2 ist weiters ersichtlich, dass die Transformatorspulen 21 und 22 mit im Giessharzkörper 1 eingegossenen Anschlüssen 23-31 versehen sind, von denen d : e mit der Sekundärspule 22 verbundenen Hochspannungsanschlüsse 30 und 31 zwecks Isolation in Bohrungen 30 bzw. 33 des Giessharzkörpers versenkt sind ; der Kondensator 20 mit dem Thermoschalter 34 sind an die Klem-
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;verbunden,- on denen einer geerdet ist ; die Klammer 15 ist mit ihren Schrauben 17, 18 ebenfalls mit den Anschlüssen 25 und 29 verbunden, wodurch auch für die Erdung der Magnetkerne 5 und 6 gesorgt ist ; der Zündtransformator wird dann je abhängig von den Montage Verhältnissen entweder mit den Anschlüssen 27-28 oder 23-24 an das Netz angeschlossen.
Unter Gewährleistung der erforderlichen Sicherheit können durch diese erfindungsgemässe Ausgestal- tung die Zündtransformatoren für intermittierenden Betrieb leistungsmässig besser ausgenutzt und daher kleiner und billiger gebaut bzw. bei Dimensionierung für Dauerkurzschlussfestigkeit nunmehr für grössere Leistung verwendet werden ; in diesem letzteren Falle ist die beschriebene Ausbildung der leichten Auswechselbarkeit des Kernes besonders vorteilhaft, da der Zündtransformator mit demselben Giessharzkörper und gleichen Spulen lediglich durch Änderung des Nebenschlusses am Magnetkern für'grössere Leistungen verwendet werden kann.
Bei etwaiger Überhitzung des Kondensators schaltet der Thermoschalter 34 durch Öffnen seiner Kontakte den Zündtransformator vom Netz ab ; da der Thermoschalter 34 zwischen einer Netzanschlussklemme 23 bzw. 27 sowie einer mit einem Ende der Primärspule 21 verbundenen Klemme 26 angeschlossen ist-wobei die andere Netzanschlussklemme 24 bzw. 28 am andern Ende der Primärspule 21 liegt-braucht zur Ausstattung von Zündtransformatoren nach der Lehre der Erfindung lediglich die elektrische Verbindung zwischen den Klemmen 26 und 27 beseitigt und der bisherige Kondensator ohne Thermcschalter für einen solchen mit Thermoschalter ausgetauscht zu werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zündtransformator für intermittierenden Betrieb mit Entstörkondensator sowie thermischem Überlastungsschutz für die Transformatorwicklung, dadurch gekennzeichnet, dass der Thermoschalter (34) in das Gehäuse des Kondensators (20) eingebaut ist und bei Überschreitung der höchstzulässigen Temperatur desselben den Zündtransformator (21-22) vom Netz abschaltet.