Schaltungsanordnung zur periodischen Abfragung des Betriebszustandes von Fernsprech-Teilnehmerleitungen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur periodischen Abfragung von Fernsprech-Teilnehmerleitungen, die über ein Grup penamt an ein Zentralamt anschaltbar sind, hinsicht lich ihres Betriebszustandes durch zeitlich gegen einander verschobene, den einzelnen abzufragenden Teilnehmerleitungen zugeordnete Impulse einer Im pulsfolge.
Bei einer Fernmeldeanlage mit Gruppenämtern dienen diese von der Amtszentrale (Zentralamt) ent fernten Gruppenämter zur Herstellung von Verbin dungen zwischen einer grossen Anzahl von Teil- nehmerleitun-en und einer kleinen Zahl von Fern leitungen, welche die Gruppenämter mit der Amts zentrale verbinden. Eine Anlage mit Gruppenämtern ermöglicht beträchtliche Einsparungen bei den Be- triebskosten,:da nicht mehr die Notwendigkeit besteht, <B>je</B> eine eigene Fernleitung zwischen jedem Teilnehmer und der Amtszentrale vorzusehen.
Da die Amts zentrale mit den Teilnehmerleitungen nicht mehr in unmittelbarer Verbindung steht und das Gruppen amt zwischengeschaltet ist, muss die Amtszentrale über den Betriebszustand jeder Teilnehmerleitung informiert werden. Die festzustellenden Betriebs zustände umfassen vor allem den Frei -Zustand <B>'</B> bei welchem keine Verbindung über ein Gruppenamt zur Amtszentrale besteht, den Belegb>-Zustand, in welchem eine solche Verbindung besteht, und den An.ruf -Zustand, in welchem auf der Teilnehmer leitung ein Ruf ankommt, aber noch keine Verbin dung, über das Gruppenamt zur Amtszentrale aufge baut wurde.
Bei Fernineldeanlagen ohne Gruppenämter enden die Teilnehmerleitungen unmittelbar in der Amts zentrale, und über Kontakte am jeweiligen Linien- und Trennrelais werden die jeweiligen Betriebszu stände angegeben.
Die vorliegende Erfindung soll es ermöglichen, die Linien- und Trennrelais einzusparen und die Betriebszustände der einzelnen, am Gruppenamt angeschlossenen Teilnehmerleitungen über einen ce or, meinsamen Signalisierungskanal der Amtszentrale anzuzeigen. Insbesondere soll eine verbesserte elek trische Signalisierungsschaltung für eine Fernsprech anlage geschaffen werden, welche eine Anzeige des Frei-, Besetzt- und Anruf-Betriebszustandes einer Vielzahl von Teilnehmerleitungen, die an einem ent fernten Amt endigen, bei der Amtszentrale zu liefern ermöglicht.
Die Schaltungsanordnung nach vorliegender Er findung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Teil nehmerleitungen mit ihnen individuell zugeordneten Betriebszustands-Abtasteinheiten in Gruppen zusam- mengefasst sind, wobei die Abtasteinheiten so ge schaltet sind, dass sie bei Beaufschlagung mit Impuls folgen sowie mit einem Anrufsignal aus der ihnen zugeordneten Teilnehmerleitung Abtast-Ausgangs- signale bewirken, und dass Schalteinrichtungen vor gesehen sind, die bewirken,
dass durch ein Abtast- Ausgangssignal der Abtasf,einheit einer bestimmten Teilnehmerleitung die Anzahl der den Abtasteinheiten der Teilnehmerleitungen der betreffenden Gruppe während des Abfragezyklus pro Zeiteinheit zuge führten Impulse erhöht wird.
Gemäss einem Ausführungsbeispiel können seitens eines in der Amtszentrale vorhandenen Impulsgene- rators eine Folge von Abfrage-, das heisst Abtast- impulsen einem Steuerkanal von der Amtszentrale zum Gruppenamt zugeführt werden. Die Abfrag- impulse betätigen der Reihe nach Gruppen von<B>Ab-</B> tasteinheiten, die im Gruppenamt angeordnet sind. Je ein-- Abtasteinheit ist jeweils einer am Gruppen amt angeschlossenen Teilnehmerleitung zugeordnet.
Jede Abtasteinheit umfasst zwei Sperrschaltungen, vondenen die eine seitens eines Abfrageimpulses von der Amtszentrale und die andere seitens der zuge ordneten Teilnehmerleitung<B>je</B> nach deren Betriebs zustand gesteuert wird. Die Abtastimpulse werden der Reihe nach Gruppen von weiteren Baueinheiten zugeführt, wobei<B>je</B> eine solche Baueinheit in jeder Abtasteinheit vorgesehen ist. Während eines voll ständigen Abtastzyklus entspricht die Gesamtzahl der Abtastimpulse der Anzahl vorhandener Teilnehmer leitungen.
Die Abtastimpulse passieren die betätigte erste Sperrschaltung in der abgefragten Abtasteinheit und gelangen zur zweiten Sperrschaltung dieser Ein heit. Befindet sich eine Teilnehmerleitung im Anruf zustand, ist die zugeordnete zweite Sperrschaltung entsperrt. Der zugehörige Abtastimpuls kann passie ren und über einen Steuerkanal zur Amtszentrale ge- lanaen. Ist eine Teilnehmerleitung besetzt, so ist die zweite Sperre nicht betätigt, aber es ist eine Verbin dung für den Abtastimpuls über jene betätigte Kreu- zungsste,lle geschaffen,
die zur Verbindung zwischen der belegten Leitung und einer Fernleitung vom Gruppenamt zur Amtszentrale dient. Der über den betätigten Kreuzpunkt laufende Abtastimpuls dient als ein Belegtsignal, das über einen Steuerkanal zur Anitszentrale gelangt.
Auf diese Weise wird<B>je</B> nach dem Betriebs zustand einer Teilnehmerleitung der zugeordnete Ab- tastimpuls entweder blockiert oder der Amtszentrale übermittelt, sei es als Anruf- oder als Besetztzeichen. Dementsprechend können für das vorliegende Bei spiel Mittel als kennzeichnend betrachtet werden, die eine Steuerung der Abtastimpulse entsprechend dem Betriebszustand der Teilnehmerleitung bewirken. Die vorhandenen Abtasteinrichtungen können dabei der Reihe nach den Betriebszustand der Teilnehmerlinien anzeigen und -nach Feststellung eines Anrufs die Ab- tastung rascher durchführen.
Die Erhöhung der Ge schwindigkeit wird durch teilweise Sperrung der Im pulsweitergabe und fortlaufende Abtastung nur der verbleibenden Gruppe erreicht. Der Anruf- oder An- iorderungsimpuls vom Gruppenamt bewirkt eine Sper rung der Aussendung der Abfragimpulsfolge vom Generator zum Gruppenamt, aber lässt die Weitergabe der Abtastimpulsfolge zu.
Die gleiche Gruppe von Abtasteinheiten bleibt im Gruppenamt betätigt und die Abtastimpulsfolge wird durch dieselben derart gesteuert, dass in der betreffenden Gruppe von Teil nehmerleitungen diese der Reihe nach ständig abge tastet werden.
Ausserdem können Prüfmittel vorgesehen wer den, welche die Feststellung ermöglichen, ob die Anforderung fehlerhaft oder auf den Teilnehmerruf verzichtet wurde. Beim Abtasten der beschränkten Gruppe von Teilnehmerleitungen liefert jede Folge von Abtastimpulsen ein erneutes Anrufzeichen zur Amtszentrale, um dort nacheinander entsprechende Um#schaltstromkreise betätigen zu können. Zur Voll endung des vollständigen Umschaltvorganges ist in der Amtszentrale eine Anzahl von Anrufzeichen erfor derlich.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Fig. <B>1</B> bis 14 näher erläutert. Es zeigen: Fig. <B>1</B> bis<B>11</B> Teile des Gesamtschaltbildes der Fernmeldeanlage mit einem Gruppenamt, wobei die Teilschaltbilder nach Fig. 12 zusammenzusetzen sind.
Fig. <B>1</B> zeigt mehrere Gruppenamtsverstärker, Fig. la die Stromquellen mit den zum Betrieb der verschiedenen Apparaturen der Anlage verwendeten Spannungen, Fig. 2 mehrere Teilnehmerleitungen mit Abtast- einheiten, Fig. <B>3</B> und<B>5</B> einen Ringzähler im Grupp#enamt, Fig. 4 die Verbindungsleitungen zwischen Grup penamt und Amtszentrale.
Die Fig. <B>6, 7</B> und<B>9</B> zeigen verschiedene Kreise <B>C</B> der Abtaststeuerschaltung im Zentralamt.
Fig. <B>8</B> zeigt ein Schaltbild der Umschalteinrich tung für die Amtsleitungen im Zentralamt.
Die Fig. <B>10</B> und<B>11</B> zeigen einen Registerzähler im Zentralamt.
Fig. 12 zeigt die Zusammensetzung der Fig. <B>1</B> bis <B>11</B> zum Gesamtschaltbild.
Fig. <B>13</B> zeigt verschiedene Impulsfolgen, die beim Abtastvorgang benutzt werden, in ihrer zeitlichen Be ziehung.
Fig. 14 zeigt ein Blockschaltbild für dasselbe Aus führungsbeispiel der Schaltungsanordnung in verein fachter Darstellung.
In der Zeichnung stellt die erste Zahl<B>(1</B> bis<B>11)</B> der Bezugszeichen die Nummer der Figur dar, in der das betreffende Element erscheint, während die nach folgenden Buchstaben die jeweilige Funktion angeben. So findet man z. B. das Relais<B>3F0</B> in Fig. <B>3;</B><I> F </I> bedeutet Reihenrelais ,<B> 0 </B> die Nummer dieses Relais in der Reihe der Relais 3F0 bis 3F4. Die Kontakte eines Relais sind jeweils durch das in Klam mern stehende Bezugszeichen des zugehörigen Relais gekennzeichnet; die vor der Klammer stehende Num mer gibt die betreffende Figur an, in welcher der Kontakt erscheint. So ist z.
B. der Kontakt<B><I>5</I></B> (3F0) in Fig. <B>5</B> dargestellt; er gehört zu dem in Fig. <B>3</B> ge zeigten Reihenrelais 3F0. Die Arbeitskontakte eines Relais sind durch ein Kreuz x in den Leitungen ange deutet; sämtliche Relais, beispielsweise die Relais <B><I>3F0,</I></B><I> 3M, 4C0,<B>5G0,</B></I> haben nur Arbeitskontakte und keine Ruhekontakte.
Zunächst sei die Wirkungsweise der Schaltungs anordnung anhand des übersichtsbildes gemäss Fig. 14 erläutert, wobei zum Teil auch auf die anderen Figuren Bezug genommen wird.
In Fig. 14 sind die Einrichtungen des Gruppen amtes links der vertikalen strichpunktierten Linie und die Einrichtungen im Zentralamt rechts davon dargestellt. Die zum Gruppenamt gehörenden sechzig Teilnehmerstationen sind mit<B>2S00</B> bis<B>2S59</B> bezeich net. Diese sind in zwölf Gruppen, Gruppe<B>0</B> bis<B>11,</B> zu<B>je</B> fünf Stationen, z. B.<B>2S00</B> bis 2S04, angeord net. Jeder Teilnehmerstation ist im Gruppenamt eine Abtasteinheit zugeordnet, z. B. die Einheit MSOO der Station<B>2S00.</B> Durch diese Abtasteinheiten MSOO bis 2LS59 wird der Betriebszustand der Teilnehmer stationen ermittelt.
Die Abtasteinheiten MSOO bis 2LS59 werden der Reihe nach durch Ausgangssignale des Gruppen-Ringzählers 5VG und des Reihen- Ringzählers 3YF betätigt.
Der Gruppen-Ringzähler 5VG hat zwölf Stufen, die der Reihe nach durch vom Zentralamt kommende Signale betätigt werden, Der Reihen-Ringzähler 3VF, der fünf Stufen hat, wird ebenfalls aufeinanderfolgend durch vom Zentralamt kommende Signale weiterge stellt. Die Ausgänge der Abtasteinheiten MSOO bis 2LS59 sind über Dioden<B>2S</B> mit einer gemeinsamen Abtastausgangsleitung verbunden, die an den Eingang des Verstärkers 1SR angeschlossen ist.
Eine Abtast- einheit liefert ein Ausgangssignal in die gemeinsame Abtastausgangsleitung, wenn -sie von einem Signal aus dem Gruppen-Ringzähler 5VG, von einem Signal aus dem Reihen-Ringzähler 3VF und einem Anrufsignal (Hörer abgenommen) aus der zugehöri gen Teilnehmerstation beaufschlagt wird.
Zum Bei spiel wird die Abtasteinheit MSOO durch ein Aus gangssignal aus einer Stufe 5VGO des Gruppen- Ringzählers 5VG, ein Signal aus der Stufe 3VFO des Reihen-Ringzählers 3VF und ein Anrufsignal (Hörer abgenommen) aus der zugehörigen Teilnehmerstation <B>2S00</B> betätigt.
Der Gruppen-Ringzähler SVG und der Reihen-Ringzähler 3VF werden durch Impulse aus dem Impulsgenerators 7PS im Zentralamt weiter gestellt.
Neben Taktimpulsen TP sind Gruppenimpulse <B><I>GP (VG),</I></B> Rückstellimpulse RP und Reihenimpulse FP eingeschaltet. Die zeitliche Lage dieser Impulse ist in Fig. <B>13</B> dargestellt. Wie dort gezeigte folgt auf den Nullimpuls, das ist der erste Gruppenimpuls<B>GP,</B> ein Rückstellimpuls RP, an den sich vier Reihen impulse anschliessen.
Der Rückstellimpuls ordnet sich in die zeitliche Folge der Reihenimpulse FP periodisch ein; die Gruppenimpulse<B>GP</B> liegen zeitlich zwischen <B>je</B> zwei Reihenimpulsen FP. Dem zweiten und den darauffolgenden Gruppenimpulsen, die in Fig. <B>13</B> mit <B>1</B> bis<B>11</B> bezeichnet sind, folgen jeweils statt vier fünf Reihenimpulse FPO-FP4; ein Rückstellimpuls tritt jedoch nur nach dem ersten Gruppenimpuls GPO, also dem Nullimpuls an Stelle des ersten Reihen impulses FPO auf.
Im Zentralamt befinden sich zwei Ringzähler<B>1<I>1</I></B><I> VGR</I> und<B>1</B> OVFR, denen der Gruppen- Ringzähler 5VG bzw. der Reihen-Ringzähler 3VF im Gruppenamt zugeordnet sind. Der Rückstellimpuls RP dient dazu, sowohl die Ringzähler im Gruppenamt als auch die Ringzähler im Zentralamt zurückzu stellen, wodurch gewährleistet wird, dass die Ring zähler im Gruppenamt und im Zentralamt synchron miteinander weitergestellt werden.
Der Rückstellimpuls RP wird vom Ausgang<B>3</B> des Impulsgenerators 7PS über die Inhibierungsschaltung (Sperrschaltung) 7RS2, die Inhibierungsschaltung 7RS1, den Kondensator<B>7C1,</B> den Verstärker 7RL, den Widerstand 4R7 und den übertrager 4T2 zum negativen Batteriepol weitergeleitet.
Der Rückstell- impuls wird über den übertrager 4T2, die Leitung 4CP2 und den übertrager 4T6 zum Eingang des Verstärkers 1RS übertragen. Der Ausgang dieses Verstärkers ist an die Rückstelleitung des Gruppen- Ringzählers <B><I>5 VG</I></B> und an die Rückstelleitung des Reihen-Ringzählers 3YF angeschlossen.
Die Rück- stelleitung, des Gruppen-Ringzählers 5VG dient zur Einstellung<B>(S)</B> der Stufe 5VGO und zur Rückstellung (R) der Stufen 5VG1 <I>bis</I> 5VG11. Entsprechend dient die Rückstelleitung des Ringzählers 3VF zur Ein stellung<B>(S)</B> der ersten Stufe 3VFO des Reihen-Ring- zählers 3VF und zur Rückstellung (R)
der anderen Stufen 3VFl <I>bis</I> 3VF4. Demgemäss werden nach Empfang eines Rückstellimpulses die Stufen 5VGO und 3VFO eingestellt, und die Abtasteinheit MSOO, die zur Teilnehmerstation<B>2S00</B> gehört, wird auf ihren Zustand geprüft.
Wenn,diese Station sich im Anruf zustand (Hörer aufgelegt) befindet, liefert die Abtast- einheit MSOO kein Ausgangssignal,* und die Abfra- gung der übrigen Tellnehmerstationen <B>2S01</B> bis<B>2S59</B> geht weiter.
Wie in Fig. <B>13</B> dargestellt, folgt dem Rückstell- impuls RP ein Reihenimpuls FPL Die Reihenimpulse FP, die vom Ausgang<B>1</B> des Impulsgenerators 7PS kommen, wer-den über die Betätigungssperre 6J7FT, den Verstärker 6VFL, den Übertrager 4T1,
die über- tragungsleitung 4CP1 und den übertrager 4T5<B><I>zum</I></B> Eingang des Verstärkers lYF weitergeleitet. Die Ausgangssignale des Verstärkers lVF werden zum Eingang des Reihen-Ringzählers 3VF gegeben, der jedesmal um einen Schritt weitergestellt wird.
Somit wird nach Eingang des ersten Reihenimpulses der Reihen-Ringzähler 3VF weitergestellt; dabei wird die Stufe 3VFl eingestellt und die erste Stufe 3VFO zurückgestellt. Da der Reihen-Ringzähler 3VF unter dem Einfluss der aus dem Zentralamt kommenden Reihenimpulse weitergestellt wird, werden die Abtast- einheiten 2LS01 bis 2LS04 der Reihe nach geprüft.
Ist an einer der zu den Abtasteinheiten gehörenden Teihiehmerleitungen der Hörer abgenommen, dann wird ein Ausgangssignal auf den Verstärker 1SR gegeben.
Wenn an allen Teilnehmerstationen 2S00 bis 2S04 der Hörer aufgelegt ist, dann entsteht kein Abtast-Ausgangssignal; wenn die Abtasteinheit 2LS04 durchden Gruppen- und den Reihen-Ringzähler be tätigt worden ist, wird der Gruppen-Ringzähler 5VG unter dem Einfluss eines Gruppenimpulses<B>GP</B> weiter gestellt.
Die Gruppenimpulse GPgehen vom Ausgang 2 des Impulsgenerators 7PS über die Inbi ierungs- sperre 7VGS2, den Widerstand 7R1, die Inhibie- ,rungs,sperre 7VGS1, den Verstärker 7VGL, den übertrager 4T2,
die Doppelleitung 4CP2 und den Übertrager 4T6 zum Verstärker<B>1<I>VG.</I></B> Der Ausgang 2 dieses Verstärkers ist an den Eingang des Gruppen- Ringzählers 5VG an-geschlossen;
dieser wird durch ein Ausgang ., gssignal, des Verstärkers jeweils um einen Schritt weiteraestellt. Der Reihen-Ringzähler 3VG ist so geschaltet, dass nach Betätigung seiner letzten Stufe 3VF4 der folgende Reihenimpuls FPO wieder die Stufe 3VFO einstellt und 3VF4 zurückstellt.
Ist die Stufe 5VG1 des Gruppen-Ringzählers 5VG betätigt, dann werden die Teihiehmerstationen der zweiten Gruppe, das sind die Stationen<B>2S05</B> bis<B>2S09,</B> durch Betätigung ihrer in Fio". 14 nicht dargestellten Abtast- einheiten abuefragt.
Der Gruppen-Ringzähler <B>1<I>1</I></B><I> VGR</I> und der Reihen- ringzähler lOVFR, die bei der Herstellung einer Ver bindung im Zentralamt in Funktion treten, wenn ein Anruf festgestellt worden ist, werden unter dem Ein- fluss eines Rückstellimpulses ebenfalls in ihren An fangszustand zurückversetzt.
Die Rückstellimpulse RP werden vom Impulsgenerator 7PS über die Inhibie- rungssperre 9RRG und den Verstärker 9RR zur Rückstelleitung des Gruppen-Ringzählers 11VGR und zur Rückstelleitung des Reihen-Ringzählers 10VFR übertragen.
Rückstellimpulse auf diesen bei- ,den Leitungen dienen zur Einstellung<B>(S)</B> der jeweils ersten Stufe und zur Rückstellung (R) der übrigen Stufen der Ringzähler. Der Gruppen-Ringzähler <B>1<I>1</I></B><I> VGR</I> wird unter dem Einfluss der Gruppenimpulse <B>GP</B> weiteraestellt. Die Gruppenimpulse GPgelangen vom Impulsgenerator 7PS über die Inhibierungssperre 9VGR auf den Eingang des Gruppen-Zählers <B>1<I>1</I></B><I> VGR,
</I> der jedesmal um einen Schritt weitergestellt wird. Die Reihenimpulse FP werden vom Impuls generator 7PS über die Inhibierungssperre 9VFR auf den Eingang des Reihen-Riagzählers lOVFR übertragen, der jedesmal um einen Schritt weiter gestellt wird.
Bei Feststellung eines Anrufes z. B. der Teil nehmerstation 2S00 wird ein Ausgangssignal aus der Abtasteinheit MSOO zum Verstärker UR übertragen. Das Ausgangssignal des Verstärkers wird über den übertrager 4T4, die Doppelleitung 4CPO und den übertrager 4T3 zum Verstärker 6SRL geleitet. Der Ausgang 2 des Verstärkers ist über die Inhibierungs- sperren 6CHO <I>und</I> 6SRS mit dem Flip-Flop 8HGT verbunden.
Das Abtast-Ausgangssignal des Verstär <I>kers</I> 6SRL stellt den Flip-Flop in seinen ersten Zu stand, wodurch sein Ausgang 2 beaufschlagt wird.
Die Betätigung des Flip-Flop 8HGT bei Vorlie- "en eines Signals Hörer abgenommen , das ist ein Anrufsignal, bewirkt ein Anhalten des Registerzählers <B>1000,</B> der aus dem Gruppen-Ringzähler <B>1<I>1</I></B><I> VGR</I> und dem Reihen-Ringzähler 10VFR besteht, zwecks Fest stellung der Teilnehmerstation, von welcher der Anruf <B>g</B> kommt;
zusätzlich wirddurch die Betätigung des Flip- Flop 8HGT die Übertragung der Gruppenimpulse sowie der Rückstellimpulse als solche vom Zentral amt zum Gruppenamt gestoppt. Die Rückstellimpulse werden nach erfolgtem Anruf zurückgeleitet und er- scheinendann als Reihenimpulse im Gruppenamt.
Das Signal aus dem Ausgang 2 des Flip-Flop 8HGT wird folgenden Stellen zugeführt: erstens dem Anschluss <B>3</B> der Inhibierungssperre 7VGS2, wodurch die Übertragung der Gruppenimpulse vom Impuls- P Cr nerator 7PS zum Gruppen amt gestoppt wird,
zwei- tens dem Anschluss <B>3</B> der Inhibierungssperre 9RRG, wodurch die Übertragung der Rückstellimpulse vom Impulsgenerator zu den Rückstelleitungen des Grup- pen-Ringzählers <B>1<I>1</I></B><I> VGR</I> und des Reihen-Ringzählers 10VFR gestoppt wird, drittens zum Anschluss <B>3</B> der Betätigungssperre 6VF,
wodurch Rückstellimpulse vom Impulsgenerator 7PS <I>über</I> 6VFS, <B><I>6C1</I></B> zum Ver stärker 6VFL übertragen werden, viertens zum Ein gang 2 des Flip-Flop 9RHI, der dadurch in seinen stabilen Zustand übergeht, in welchem sein Ausgang 2 beaufschlagt wird, und fünftens zur Sperre 7RS2, wodurch der Weg vom Impulsgenerator zum Grup penamt für die Rückstellimpulse gesperrt wird.
Das Ausgangssignal vom Ausgang 2 des Flip-Flop 9RH dient zur Inhibierung der Sperren 9VGR, 9VFR und 6SRS, wodurch erstens der Weg vom Impulsgene rator 7PS zum Eingang des Gruppen-Ringzählers <B>1<I>1</I></B><I> VGR</I> für die Gruppenimpulse und zweitens der Weg vom Impulsgenerator zum Eingang des Reihen-Ring- zählers lOVFR für die Reihenimpulse gesperrt wird.
Reihenimpulse werden vom Impulsgenerator aus wei terhin übertragen, und zwar in der beschriebenen Weise über die Betätigungssperre 6VFT und den Ver stärker 6VFL, nachdem der Flip-Flop 8HGT durch ein Anrufsignal aus dem Gruppenamt betätigt wor den ist-, Rückstellimpulse werden in der beschriebenen Weise vom Impulsgenerator 7PS über die Betätigungs sperre 6VF, die Inhibierungssperre 6VFS und den Kondensator<B>6C1</B> zum Eingang des Verstärkers 6VFL übertragen.
Demnach werden während der Dauer eines Anrufes, das heisst solange der Flip-Flop 8HGT betätigt ist, die Rückstellimpulse, die zusammen mit den Reihenimpulsen eine periodische Folge bilden, vom Zentralamt zum Gruppenamt übertragen, so dass der Reihen-Ringzähler <B>3</B> VF weitergestellt, die Zähler 5VG <I>und</I> 3VF jedoch nicht zurückgestellt werden, das heisst,
dass im Falle des Vorhandenseins von Ab- tastausgangssignalen nur noch die betreffende Gruppe von fünf Teilnehmerabtasteinheiten weiter abgetastet wird, so dass die Anzahl Abfrageimpulse pro Zeit einheit für eine Teilnehmerleitung erhöht wird.
Nach dem Stoppen des Gruppen-Ringzählers 11VGR und des Reihen-Ringzählers lOVFR werden im Zentralamt ein erstes Relais der Gruppe der Relais <B>1<I>1</I></B> VGTO bis<B>1<I>1</I></B> VGT <B><I>1</I>1,</B> welches Relais der einen be tätigten Stufe des Gruppen-Ringzählers <B>1<I>1</I></B><I> VGR</I> zu geordnet ist, sowie ein zweites Relais der Gruppe der Relais lOVFTO <I>bis</I> 10VFT4 aus Fig. <B>10,
</B> welches der einen betätigten Stufe des Reihen-Ringzählers lOVFR zugeordnet ist, betätigt, so dass die Schaltkreise<B>800,</B> siehe Fig. <B>8,</B> in Gang gesetzt werden. Dadurch, dass nur ein Anruf gleichzeitig bedient werden kann, ist die Abtastung der Teilnehmerleitungen, wie oben be schrieben, auf die Gruppe von Leitungen beschränkt, in welcher der Anruf erfolgt; deshalb lässt es sich bei der Herstellung, der Verbindung mit der anrufenden Leitung mit einem Minimum von Zeitaufwand fest stellen, wenn dieser Anruf wieder zurückgezogen wird.
Die Kontakte der Relais lOVFTO <I>bis</I> lOVFT4, die zu den einzelnen Stufen lOVFRO <I>bis</I> lOVFR4 des Reihen-Ringzählers lOVFR im Zentralamt gehören, liegen in einzelnen Strombahnen zwischen der Klemme<B>6</B> des Impulsgenerators 7PS und dem Ein- stellanschluss des Flip-Flop 9RL. 'Demnach wird, während die Leitung, die ursprünglich angerufen hatte, abgetastet wird,
ein Impuls aus dem Impuls generator 7PS über einen betätigten Kontakt aus der Reihe lOVTFO <I>bis</I> lOVTF4 auf den Einstellanschluss des Flip-Flop 9RL übertragen.
Wird festgestellt, dass die Teilnehmerleitung, die ursprünglich angerufen <B>C</B> hatte, sieh noch im Anrufzustand befindet, dann wird ein Abtast-Ausgangssignal wieder zurück übertragen, und zwar über den übertrager 4T4, die Doppelleitung 4CPO, den übertrager 4T3, den Verstärker 6SRL, die Betätigungssperre 6SRC, den Verstärker 9RLD1,
den Kondensator<B>9C3</B> und die Verzögerungseinheit 9RLD2 zum Rückstellanschluss <B>3</B> des Flip-Flop 9RL. Demnach wird jedesmal, wenn die Teilnehmerleitung, die angerufen hatte, abgefragt wird, der Flip-Flop 9RL eingestellt; wenn die Teilnehmerleitung sich noch im Anrufzustand befindet, wird durch das Abtast- Ausgangssignal der Flip-Flop zurückgestellt.
Wenn der Teilnehmer, der ursprünglich ange rufen hatte, vor Bedienung des Anrufs wieder auflegt, dann entsteht kein Abtast-Ausgangssignal, und der Flip-Flop 9RL bleibt betätigt. Vom Ausgang 2 des Flip-Flop aus wird die Sperre 9RL1 betätigt und da durch der unmittelbar folgende Taktimpuls vom An- schluss <B>7</B> des Impulsgenerators 7PS aus über die Sperre 9RL1 zum Rückstellanschluss des Flip-Flop 8HGT gegeben.
Beim Rückstellen des Flip-Flop ver schwindet das Inhibierungssignal von der Inhibie- rungssperre 9RH1; jetzt kann auch der Taktünpuls aus dem Impulsgenerator 7PS den Rückstellanschluss des Flip-Flop 9RH passieren. Nach Auflegen des Höre,rs geht die Abtastung wie vorher weiter.
Wird der Anruf aufrechterhalten, dann wird der Flip- Flop 9RL immer dann zurückgestellt, wenn die ra- fende Leitung- abgetastet wird; der Schaltkreis<B>800,</B> siehe Fig. <B>8,</B> arbeitet dann weiter und stellt die Ver bindung mit der Leitung her.
Das im Gesamtschaltbild Fig. 12 (Fig. <B>1</B> bis<B>11)</B> enthaltene Gruppenamt erscheint in den Fig. <B>1</B> 'bis<B>5</B> und befindet sich entfernt von der Amtszentrale, die gt ist, und umfasst <B>60</B> angeschlos- in Fig. <B>6</B> bis<B>11</B> gezeig sene Teilnehmerstationen<B>2S00-59</B> (Fig. 2)
und die <B>60</B> Teilnehmerleitungen<B>2L00-59.</B> Durch Benutzung eines Gruppenamts kann ein Teil der Umschaltein richtungen der Amtszentrale in einer entsprechenden Entfernung hiervon untergebracht, also in ausser halb dieser Zentrale gelegenen Räumen aufgestellt werden. Das Gruppenamt ist an die Amtszentrale mit einer Anzahl von Verbindungsleitungen angeschlos sen, vondenen lediglich die mit 4T (Fig. 4) bezeich nete wiedergegeben ist, sowie mit drei Steuerleitungs- paaren 4CPO-2. Die Verbindungsleitungen 4T bilden den Sprechweg zwischen dem Gruppenamt und der Amtszentrale,
während die drei Steuerleitungspaare 4CPO bis 4CP2,die Signalkanäle von und zu der Steuer einrichtung in der Amtszentrale darstellen, welche in <B>>.</B> 4 durch gestrichelte Leitungslinien vom Gruppen- Fig ZD amt getrennt ist.
In der nachstehend wiedergegebenen Tabelle sind zum leichteren Verständnis die gleichartigen Schal tungselemente und deren Bezugsnummern angegeben.
EMI0005.0091
Funktion <SEP> Bezugszeichen <SEP> Schema
<tb> Impulsgeber <SEP> <B><I>7PS</I></B> <SEP> Schaltbild <SEP> nicht <SEP> dargestellt,
<tb> Impulsformen <SEP> siehe <SEP> Fig. <SEP> <B>13</B>
<tb> Ringzähler <SEP> (Registerzähler), <SEP> <B><I>500</I> <SEP> 1000</B>
<tb> mit <SEP> Reihenringzähler <SEP> <I>3VF <SEP> 10VFR</I> <SEP> pro <SEP> Stufe <SEP> <I>lOVFRO, <SEP> lOVFR1,</I>
<tb> Gruppenringzähler <SEP> <B><I>5VG</I> <SEP> 1<I>1</I></B><I> <SEP> VGR</I> <SEP> Fig. <SEP> <B>10</B>
<tb> Verstärker <SEP> <I>1RS, <SEP> WK, <SEP> <B>1</B> <SEP> VF, <SEP> <B>1 <SEP> VG, <SEP> 1</B> <SEP> VF</I> <SEP> <B>(3</B> <SEP> Klemmen), <SEP> Fig.
<SEP> <B>1</B>
<tb> <I>6LBL, <SEP> 6SRL</I>
<tb> <I>ILB, <SEP> 1SR <SEP> 6VFL</I> <SEP> (2 <SEP> Klemmen), <SEP> Fig. <SEP> <B>6</B>
<tb> <I>6VFL,</I>
<tb> <B><I>7VGL,</I> <SEP> 7ML,</B> <SEP> 7RL
<tb> <B><I>8HGTA,</I></B>
<tb> <I>9RLD1,9RR</I>
<tb> 9RLD2 <SEP> (mit <SEP> Verzögerung) <SEP> 9RLD2, <SEP> separat, <SEP> Fig. <SEP> <B>9.</B>
EMI0006.0001
Funktion <SEP> Bezugszeichen <SEP> Schema
<tb> Sperrschaltung <SEP> <I>6LBT, <SEP> 6SRC, <SEP> 6VFT, <SEP> 6VF, <SEP> 6VF,</I> <SEP> Fig. <SEP> <B>6</B>
<tb> <B><I>7VGT, <SEP> 7M,</I></B><I> <SEP> 7RST,</I>
<tb> 9RL1
<tb> <B><I>6CHO, <SEP> 6SRS, <SEP> 6VFS,</I></B><I> <SEP> 9VFR,</I> <SEP> Fig.
<SEP> <B>9</B>
<tb> <B><I>7VGS1, <SEP> 7VGS2,</I></B><I> <SEP> 7RS1,</I> <SEP> 7RS2,
<tb> <I>8RL,</I>
<tb> <I>9RRG, <SEP> 9VGR, <SEP> 9VFR, <SEP> 9RH1</I>
<tb> Flip-Flop <SEP> <B>im <SEP> <I>8HGT,</I></B> <SEP> Fig. <SEP> <B>8</B>
<tb> <B><I>8HGT</I></B>
<tb> <I>9RH, <SEP> 9RL</I> Sind alle Teilnehmerleitungen<B>2L00-5 9</B> frei, dann tastet die Amtszentrale alle am Gruppenamt ange schlossenen<B>60</B> Teilnehmerleitungen ab.
Die, Amts zentrale liefert zum Gruppenamt zwölf 15-Voltgrup- penimpulse GPO-1 <B>1</B> mit einem Impulsabstand von<B>je</B> <B>10</B> Mülisekunden, sowie fünf 15-Volt-Reihenimpulse FPO-4 (FPO der ersten Gruppe fehlt) mit einem Impulsabstand von 2 Millisekunden und jeweils im Intervall zwischen zwei der Gruppenimpulsen GPO bis<B>11.</B> Die Reihen- bzw. und die Gruppenimpulse FPO-4 bzw. GPO-11 besitzen beide<B>0,
5</B> Millisekun- den Impulsdauer, und ein gesamter Zyklus dauert 120 Millisekunden. Die Abtastimpulse SO-4 für das Gruppenamt<B>.....</B> werden von dem Impulsgenerator <B>VS</B> geliefert, der mit einem 1000-Hz-Oszillator (nicht gezeichnet) arbeitet.
Entsprechend dem in Fig. <B>13</B> wiedergegebenen Diagramm der zeitlichen Impuls folgen liefert der Generator<B>VS</B> ferner einen Rück- stellimpuls RP <B>1</B> ins nach Beginn jedes Abtastzyklus, um Synchronismus zwischen dem Abtastzyklus <B>im</B> Gruppenamt und dem Generator 7PS sowie den Ab- tastimpulsen SO-4 und den Gruppenzustandsimpulsen VGO-1 <B>1</B> herzustellen.
Der Rückstellimpuls RP bildet gleichzeitig den ersten Reihenimpuls FP, so dass nicht <B>60,</B> sondern nur<B>59</B> weitere derartige Impulse FP erfor derlich sind.
Während eines Abtastzyklus werden also vom Generator 7PS ein Rückstellimpuls RP, zwö Gruppenimpulse<B>GP</B> und<B>59</B> Reihenimpulse FP ge liefert, samt dem Rückstellimpuls RP, also<B>je</B> einen Reihenimpuls für jede der<B>60</B> Teilnehmerleitungen <B>2L00-59,</B> die am Gruppenamt angeschlossen sind.
Der Impulsgenerator<B>VS</B> gemäss Fig. <B>7</B> bzw. <B>C</B> Fig. <B>13</B> liefert an seinen Anschlüssen<B>1</B> bis<B>7</B> die folgenden Impulse: <B>1.</B> am Anschluss <B>1</B> die Folge der Reihenimpulse FP, auch Vertikalspeicherimpulse genannt; 2. am Anschluss 2 die Folge der Gruppenimpulse <B>GP,</B> auch Vertikalgruppenimpulse genannt;
<B>3.</B> am Anschluss <B>3</B> den Rückstelliinpuls RP; 4. am Anschluss 4 Markierungsirnpulse der noch zu beschreibenden Art; <B><I>5.</I></B> Anschluss <B>5</B> ist über die Steuerleitung 8L4 mit dem Umschalter<B>800</B> verbunden, der nachstehend noch beschrieben wird;
<B>6.</B> am Anschluss <B>6</B> zyklisch aufeinanderfolgende, an fünf Leitungen einzeln auftretende Vertikal- speicherimpulse; <B>7.</B> am Anschluss <B>7</B> Taktimpulse TP, die jeweils zwischen zwei der Vertikalspeicherimpulse FP erscheinen, also in einem Zyklus von 120 ins Dauer<B>60</B> solche Taktimpulse.
Die, Vertikalgruppenimpulse <B>6P</B> sind mit den Taktimpulsen TP in Phase und die Rückstellimpulse sind ideell phasengleich mit den Vertikalspeicher- impulsen.
Der Impulsgenerator<B>VS</B> liefert die Rückstell- RS, die Vertikalspeicher- FP und die Vertikal- gruppeni-inpulse <B>GP,</B> wie dargelegt, zu zwei synchron arbeitenden Ringzählschaltungen <B>500</B> und<B>1000,</B> von .denen sich die eine<B>500</B> im Gruppenamt und die andere<B>1000</B> in der Amtszentrale befindet.
Die Ring- zählschaltung <B>1000</B> in der Amtszentrale dient, wie nachstehend noch näher erläutert<B>'</B> zur Speicherung der Kennzeichnung eines rufenden Teilnehmers und ist in Fig. <B>10</B> und<B>11</B> dargestellt, während die Ring- zählschaltung <B>500</B> im Gruppenamt aus Fig. <B>3</B> und<B>5</B> hervorgeht.
Die beiden Zählschaltungen<B>1000</B> bzw. <B>500</B> sind identisch und umfassen<B>je</B> einen Vertikal- gruppen-Ringzähler 11VGR (Gruppenringzähler) bzw. 5VG sowie<B>je</B> einen Vertikalspeicher-Ringzähler lOVFR (Reihenringzähler) bzw. 3VF.
Der Impulsgenerator liefert die Vertikalspeicher- impulse FO zum Zähler IOVFR vom Anschluss <B>1</B> über die Sperre 9VFR,
dagegen die Vertikalgruppen- impulse <B>GP</B> zum Zähler 11VGR vom Anschluss 2 über die Sperre 9VGR. Die beiden Sperren 9VFR und 9VGR sind gleich aufgebaut und weisen<B>je</B> drei mit<B>1</B> bzw. 2 bzw. <B>3</B> bezeichnete Anschlüsse auf, von denen<B>1</B> den Ausgang, 2 den Impulseingang und<B>3</B> den Steuereingang darstellt.
Mit einer Steuerspannung von<B>-</B> 20 Volt am Steuereingang<B>3</B> gestattet die Sperre 9VFR den Durchgang von Impulsen vom Impuls eingang 2 zum Ausgang<B>1.</B> Die Steuerspannung von -20 Volt am Steuereingang<B>3</B> wirkt als Vorspannung in Durchlassrichtung auf die Diode 9V1, die über den Widerstand 9R1 am Eingang<B>3</B> angeschlossen ist. Die Diode 9V1 ist ferner am Anschluss <B>1</B> und über den Kondensator<B>9C1</B> am Anschluss 2 angeschlossen, während an der Verbindungsleitung zwischen dem Kondensator<B>9C1</B> und der Diode 9V1 über den Widerstand 9R2 die -20-Volt-Batterie 9B liegt.
Beim Auftreten der positiven 15-Volt-Impulse seitens des Generators 7PS erhöht sich an der Verbindungs leitung zwischen dem Kondensator<B>9C1</B> und der Diode 9V1 das Potential auf<B>-5</B> Volt, ist also um <B>15</B> Volt positiver als der Anschluss <B>1.</B> Die in Durchlass- richtung vorgespannte Diode 9V1 lässt die Impulse durch zum Widerstand 9R1. Im Sperrzustand besitzt der Steuereingang<B>3</B> dagegen eine Spannung von -2 Volt und die Diode 9V1 ist dann mit etwa <B>18</B> Volt in Sperrichtung vorgespannt.
Beim Auftre ten von positiven 15-Volt-Impulsen am Eingangs widerstand 9R2 ist dort die Spannung unzureichend, um die Vorspannung der Diode 9V1 in Sperrichtung zu überwinden, so dass am Widerstand 9R1 kein Ausgangsimpuls erscheint. Die Steuereingänge<B>3</B> der Sperren 9VFR und 9VGR liegen an der Kippschal- tung 9RH, die eine Spannung von<B>-</B> 20 Volt und von -2 Volt auf die weiter unten noch beschriebene Weise liefert.
Die Impulse des Generators 7PS werden auf diese Weise über die Sperren 9VFR und 9VGR zu den Zählern<B>1<I>0</I></B> VFR bzw. <B>1<I>1</I></B> VGR in der Baueinheit<B>1000</B> geleitet, wobei der Zähler lOVFR jeweils fünf Im pulse erhält, bevor am Zähler 11VGR ein Impuls eintrifft.
Der Zähler IOVFR ist als fünfstufige Ringzähl- schaltung mit den Stufen lOVFRO <I>bis</I> lOVFR4 auf gebaut, während der Zähler 11VGR als zwölfstufige Ringzählschaltung mit den Stufen 11VGRO bis 11VGR11 ausgebildet ist. Jede Ringzählschaltung stellt eine Schrittschalteinrichtung dar, die beim Auf treten<B>je</B> eines Eingangsimpulses um einen Schritt fortgeschaltet wird.
Die Vertikalspeicherimpulse des gelangen über die Sperre 9VFR an Generators 7PS <B><I><U>g</U></I></B> die Eingänge<B>3</B> aller fünf Zählstufen lOVFRO bis IOVFR4. Die einzelnen Zählstufen, etwa lOVFRO, können als eine Vereinigung einer Sperre und einer Kippschaltung betrachtet werden.
Eine solche Zähl stufe wird als entsperrt bezeichnet, wenn die Sperre durch Betätigung entsperrt ist bzw. als umgesteuert , wenn die Kippschaltung vom Ruhe- und in den Arbeitszustand gebracht wurde. Eine Zählstufe kann also nur dann umgesteuert werden, wenn eine Ent- sperrung der Sperre erfolgt ist, also ein Eingangs impuls dieselbe passieren und die Kippschaltung umleaen kann.
Beim Umsteuern einer Zählstufe <B>C</B> wechselt am Aus 'gangsanschluss 2 das dort vorhan dene Potential von<B>-</B> 20 Volt auf<B>-</B> 2 Volt, was eine Betätigung, also eine Entsperrung, der nächstfolgenden Sperre verursacht. Es sei beispielsweise angenommen, dass zu Beginn eines Abtastzyklus die Kippschaltung der Zählstufe lOVFRO umgelegt ist. Es kann gleich- zeitig immer nur eine der Zählstufen lOYFRO bis lOVFR4 umgesteuert sein, und die nachfolgende Zählstufe ist die einzige entsperrte der Zählstufen.
Der Eingangsanschluss <B>3</B> liegt über den Ankopplungs- kondensator <B>10C1</B> und die Diode<B>10D3</B> an der Emitterelektrode des Transistors 10T1. Es sind die beiden Transistoren 10T1 und 10T2 vorgesehen, die in einer Gegentaktschaltung gemäss dem USA- Patent Nr. 2<B>655 609</B> (W. Shockley) angeordnet sind. Der Emitter des Transistors 10T1 liegt über den Widerstand 10R1 und die zu diesem parallele Diode <B>10D2</B> an Erde.
Der Widerstand 10R1 dient als Belastungswiderstand für die Eingangsimpulse und die Diode<B>10D2</B> bildet eine niederohmige Verbin dung für den Emitterruhestrom und leitet ausserdem alle auftretenden negativen Impulse ab zur Erde.
Die Basis des Transistors 10T1 ist am Kollettor des Transistors 10T2 angeschlossen sowie über den Basiswiderstand 10R4 an der Gleichspannungsquelle 1 OB 1 von<B>+ 5</B> Volt, und über den Rückstellanschluss 4 am Anschluss <B>5</B> der nächstfolgenden Zählstufe lOVFRL Der Emitter des Transistors 10T2 liegt am Ausgangsanschluss 2 und über den Widerstand <B>1</B> OR6 an der Batterie<B>1</B> 0B2 von<B>-</B> 20 Volt.
Bei umgesteuerter erster Zählstufe lOVFRO be findet sich dessen Ausgang auf einer Spannung von <B>-</B> 2 Volt infolge des über den Widerstand 10R6 fliessenden Stromes. Die -2-Volt-Spannung am Aus gang 2 der Zählstufe IOVFRO ergibt eine Vorspan- nun#g der Diode<B>10D3</B> der Zählstufe lOVFR1 in Durchlassrichtung, da der Ausgang 2 der Zählstufe lOVFRO über den Anschluss <B>1</B> der Zählstufe lOVFR1 und den Widerstand 10R3. mit der Diode<B>10D3</B> ver bunden ist.
Bei Vorspannung der Diode<B>10D3</B> in der Zählstufe lOVFR1 in Durchlassrichtung ist diese Zählstufe entsperrt, so dass ein am Eingang<B>3</B> auf tretender Impuls die Zählstufe lOVFR1 umsteuern kann. Ist dagegen die vorausgehende Zählstufe lOVFRO nicht umgesteuert, so herrscht an derem Ausgang 2 eine Spannung von -20 Volt, die Diode <B>10D3</B> der Zählstufe IOVFR1 ist in Sperrichtung vor gespannt und ein am Eingang<B>3</B> erscheinender Impuls kann die Zählstufe lOVFR1 nicht umsteuern.
Wird den Anschlüssen<B>3</B> der Zählstufen lOVFRO bis lOVFR4 der erste Impuls des Generators 7PS zugeführt, so wird die Stufe IOVFR1 über die ge öffnete Sperre mit der in Durchlassrichtung vorge spannten Diode<B>10D3</B> umgesteuert. Das Potential am Anschluss 2 der Zählstufe lOVFRI wechselt von -20 Volt auf -2 Volt, wodurchdieZählstufe lOVFR2 entsperrt und die Zählstufe lOVFRO rückgestellt wird.
Der Anschluss 2 der Zählstufe lOVFR1 ist über den Kondensator<B>10C2,</B> die Diode 10D4 und den Anschluss <B>5</B> mit dem Anschluss <B>3</B> der Zählstufe lOVFRO verbunden, der seinerseits, wie bereits be schrieben, zur Basiselektrode des Transistors 10T1 führt. Wechselt die Spannung am Anschluss 2 der Stufe IOVFR1 von -20 Volt auf -2 Volt, so erfolgt eine entsprechende Potentialänderung an der Basis der Stufe lOVFRO, was eine Rückstellung der Zähl- stufe lOVFRO in den Ruhezustand bewirkt.
Bei dieser Rückstellung wird die Spannung an ihrem Anschluss 2 von -2 Volt auf -20 Volt abgesenkt und die Sperrschaltung mit der Diode<B>10D3</B> in der Stufe 10VFR1 wieder gesperrt.
Also bewirkt der erste zum Anschluss <B>3</B> der Zähl- ,stufen IOVFRO <I>bis</I> 10VFR4 gelangende Impuls eine Umsteueru,ng der Zählstufe 10VFRO. Deren Um steuerung entsperrt die Zählstufe 10YFRL Nunmehr ist somit die Zählstufe 10VFR1 umgesteuert, die Zählstufe 10VFR2 entsperrt, die Zählstufe lOVFRO zurückgestellt und alle anderen Zählstufen weiterhin gesperrt.
Der zweite positive Impuls des Generators 7PS steuert die Zählstufe lOVFR2 um, wodurch die Stufe lOVFR3 entsperrt und die Stufe lOVFR1 wieder gesperrt wird, die ihrerseits die Zählstufe lOVFR2 sperrt.
Auf diese Weise bewirken die den Anschlüssen<B>3</B> der Zählstufen lOVFRO <I>bis</I> 10VFR4 zugeführten Impulse eine Umsteuerung von Stufe zu Stufe, wobei der sechste Impuls in seiner Wirkung dem ersten Impuls entspricht, weil die Zählstufen lOVFRO <I>bis</I> 10VFR4 zu einem Ring zusammen geschaltet sind und der Ausgang 2 der Stufe 10VFR4 mit dem Anschluss <B>1</B> der ersten Stufe lOVFRO zu sammengeschaltet ist,
während der Anschluss <B>5</B> der Stufe 10VFR4 mit dem Rückstellanschluss 4 der Stufe lOVFRO verbunden ist. Der beschriebene Schrittschaltvorgang von Stufe zu Stufe findet im Zähler 10VFR so lange statt, bis die Eingangsimpulse aufhören. Ein entsprechender Schrittschaltvorgang findet in der Zählschaltung 11VGR statt, jedoch be steht hier ein Zyklus nicht aus fünf, sondern aus zwölf Impulsen.
Zu Beginn jedes Zyklus wird vom Anschluss <B>3</B> des Generators 7PS ein positiver Rückstellimpuls über die Sperre 9RRG, den Verstärker 9RR und den Kondensator<B>9C6</B> zur Speicherzählschaltung <B>1000</B> geliefert.
Die Sperre 9RRG sowie alle nachstehend noch erwähnten Sperren entsprechen genau der oben bereits beschriebenen Sperre 9VFR, und der Rück- stellverstärker 9RR ist gleich aufgebaut wie der nach stehend noch näher beschriebene Verstärker 6VFL. Der Kondensator<B>9C6</B> ist über den Widerstand 9R7 und die in Sperrichtung .,
vorgespannte Diode 9V8 mit der noch zu erläuternden Schaltung 9RLD2 ver bunden. Der Rückstellimpuls gelangt, nach Durch laufen des Verstärkers 9RR einerseits über die Serien schaltung aus der Diode<B>10D1</B> und den Widerstand lOR zum Anschluss <B>6</B> der Zählstufe lOVFRO, und anderseits über die Serienschaltung aus der Diode <B>11D1</B> und den Widerstand 11R zum Anschluss <B>6</B> der Zählstufe 11VGRO, um beide Stufen umzu steuern.
Ferner wird der Rückstellimpuls über die Dioden<B>10D7</B> und<B>11D7</B> den Rückstellanschlüssen 4 der anderen Stufen in den Zählern 10VFR und 11VGR zugeführt, um dieselben zurückzustellen.
Bei Be#gy ,inn jedes Zyklus werden also die Ringzähler 10VFR <I>und</I> 11VGR seitens eines Rückstellimpulses des Generators 7PS in ihre Ruhelage zurückgestellt.
Bei der Aussendung des Rückstellimpulses wird sei tens des Generators 7PS kein Vertikalspeicher- impuls FP abgegeben, da der Rückstellimpuls gleich zeitig als erster Vertikalspeicherimpuls dient und zu den Eingängen<B>1</B> der Zählstufen IOVFRO und 11VGRO gelangt.
Also liefert der Impulsgenerator 7PS zwölf Vertikalgruppenimpulse, einen Rückstell- impuls und<B>59</B> (nicht<B>60)</B> Vertikalspeicherimpulse FP.
Wie oben beschrieben, werden vom Generator 7PS die Vertikalspeicher- und die Vertikalgruppen- impulse den Zählern lOVFR <I>und</I> 11VGR zugeliefert und ausserdem über die Steuerleitungen 4CP1 und 4CP2 zum Gruppenamt. Der Impulsgenerator 7PS, Klemme lCFP ist über den Kondensator<B>6C5</B> und die vom Widerstand 6R10 überbrückte Diode<B>6V2</B> mit der Sperre 6VFS verbunden, die der oben be schriebenen Sperre 9VFR gleicht.
Ist die Sperre 6VFS entsperrt, so gelangen die Vertikalspeicher- impulse vom Generator 7PS über den Kondensator <B>6C1</B> und den Verstärker 6VFL zum Transforma tor 4T1.
Der Transistor-Impulsverstärker 6VFL enthält die im Gegentakt angeordneten Transistoren<B>6T1</B> und<B>6T2</B> und bewirkt die Umformung der vom Gene rator 7PS kommenden Impulse in Rechteckimpulse mit<B>15</B> Volt Amplitude und<B>500</B> Mikrosekunden Dauer. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind zwei Typen von derartigen Verstärkern vorgesehen: ein 500-Mikrosekunden-Impulssendeverstärker mit einem Eingang und ein 100-Mikrosekunden-Impuls- empfangsverstärker mit zwei Eingängen.
Soll ein Impuls verstärkt und über die Steuerleitungen 4CP übertragen werden, so wird ein Impulssendeverstärker verwendet. Dementsprechend ist der Verstärker<B>6</B> VFL ein Impulssendeverstärker, der die zum Gruppenamt über die Steuerleitung 4CP1 übertragenen Vertikal- speicherimpulse verstärkt. Der monostabile Verstärker 6VFL besitzt nur eine stabile Ruhestellung, benötigt also nach Umsteuerung seitens eines Eingangs impulses keine Rückstellung, sondern kehrt selbst tätig in seinen anfänglichen Ruhezustand zurück.
Dies wird dadurch bewirkt, dass das Potential am Emitter des Transistors<B>6T2</B> stets wieder auf eine gegenüber der Basis negative Vorspannung vorbe stimmter Grösse zurückkehrt, und zwar über den Vorspannungsstromkreis von der Batterie 6B1 über die Widerstände 6R5 und 6R43 die vom Widerstand 6R1 überbrückte Diode<B>6V1</B> und den Widerstand 6R2 zur Batterie 6B2. Im Normalzustand weist der Emitter des Transistors<B>6T2</B> ein Potential von <B>3,2</B> Volt auf, während die Spannung an der Basis 4,42 Volt beträgt.
Also bewirkt ein Eingangsimpuls, der vom Generator 7PS zum Eingang<B>1</B> und über den Kondensator<B>6C2</B> geleitet wird, wenn er eine Amplitude von mehr als 1,2 Volt besitzt, eine Um steuerung des Verstärkers 6VFL. Der zwischen den Widerständen 6R4 und 6R5 vorgesehene Konden sator<B>6C3</B> beeinflusst die Dauer der Ausgangsimpulse, die vom Emitter des Transistors<B>6T1</B> zum Anschluss 2 des Verstärkers 6VFL geliefert werden.
Der am nschluss <B>1</B> auftretende Eingangshnpuls steuert den erstärker 6VFL um, weil ein Ladestromkreis von der Batterie 6B1 an der einen Seite des Kondensators <B>6C3</B> und über die Diode<B>6V1,</B> die Transistoren 6T1 und<B>6T2</B> und den Widerstand 6R3 zur Batterie 6B2 an der anderen Seite des Kondensators<B>6C3</B> vorhan den ist.
Nach Aufladung des Kondensators<B>6C3</B> existiert ein hochohmiger Stromweg zur<B>+</B> 5-Volt- Batterie 6B1, so dass der obengenannte Vorspan- nungsstromkreis in Funktion tritt, sobald der Kon densator<B>6C3</B> sich entlädt und eine Rückkehr des Verstärkers 6VFL in seine Ruhelage ermöglicht.
Der Ausgangsimpuls des Verstärkers 6VFL <I>ge-</I> langt vom Ausgang 2 über den Widerstand 4R4 zur oberen Primärwicklung des Transformators 4T1. Die Serienschaltung aus dem Widerstand 4R4 und der oberen Primärwicklung des Transformators 4T1 ist durch die Diode 4V1 überbrückt, die an der Batterie 4B1 angeschlossen ist.
über den Transfor mator 4T1 und die Steuerleitung 4CP1 wird der positive 15-Volt-Impuls des Verstärkers 6VFL zum Gruppenamt übertragen, In entsprechender Weise gelangen die Vertikal- gruppenimpulse vom Generator 7PS zum Zähler IIVGR, wie oben beschrieben, und über die Sperre 7VGS2, den Widerstand 7R1, die Sperre 7VGS1, den Verstärker 7VGL, den Transformator 4T2 und die Steuerleitung 4CP2 zum Gruppenamt.
Der vom Ver stärker 7VGL gespeiste Stromkreis entspricht dem oben für den Verstärker 6VFL beschriebenen und führt über den Widerstand 4R6 und die obere Primär wicklung des Transformators 4T2 zur Batterie 4B2. Der Widerstand 4R6 und die genannte Transformator- wicklung sind durch die Diode 4V5 überbrückt.
Seitens des Generators 7PS wird, wie bereits erwähnt, anstelle des ersten Vertikalspeicherimpulses FP ein Rückstellimpuls RP zum Gruppenamt gelie fert.
Der Rückstellimpuls geht vom Anschluss <B>3</B> des Generators 7PS aus und läuft über die Sperren 7RS2 und 7RS1, den Kondensator<B>7C1,</B> den Verstärker 7RL, der dem Verstärker 6VFL entspricht, und den Widerstand 4R7 zur unteren Primärwicklung des Transformators 4T2, die anderseits an der Batterie 4B2 angeschlossen ist.
Auf diese Weise werden die Vertikalspeicherimpulse über die Steuerleitung 4CP1 und die Vertikalgruppenimpulse samt den Rückstell- impulsen über die Steuerleitung 4CP2 von der Amts zentrale ausgesendet.- Die Fig. <B>13</B> zeigt die zeitliche Aufeinanderfolge der Impulse.
Im Gruppenamt sind die Steuerleitungen 4CPO, 4CPI und 4CP2 an den Sekundärwicklungen der Transformatoren 4T4 bzw. 4T5 bzw. 4T6 ange schlossen. Die vom Widerstand 4R10 überbrückte obere Primärwicklung des Transformators 4T5 ist mit den Eingangsanschlüssen des Empfangsverstärkers <B><I>1</I></B> VF für die Vertikalspeicherimpulse verbunden. Da gegen ist die obere Primärwicklung des Transforma tors 4T6, die vom Widerstand 4R<B>11</B> überbrückt ist, an den Eingangsanschlüssen des Vertikalgruppen- verstärkers <B>1 VG</B> angeschaltet.
Die untere Primär- wicklung des' Transformators 4T6 liegt an den Ein gangsanschlüssen des Rückstellverstärkers 1RS. Es handelt sich dabei um Ernpfangsverstärker 1RS, lVF und 1VG zur Verstärkung der betreffenden, von der Amtszentrale kommenden Signale.
Der in seinen Einzelheiten dargestellte Verstärker lVF ist praktisch gleich dem oben beschriebenen Verstärker 6VFL aufgebaut, jedoch werden die von der Steuerleitung 4CP1 kommenden Vertikalspeicher- impulse über die zwei Eingänge<B>1</B> und<B>3</B> zugeführt.
Die beiden Eingänge<B>1</B> und<B>3</B> sind am Kondensator 1C4 und am Emitter des Transistors 1T2 ange schlossen, und zwar Über den Widerstand 1R6 bzw. die Diode ffl. Während also der Verstärker 6VFL einen einpoligen Anschluss besitzt, ist beim Verstär ker<B><I>1</I></B> VF auf die genannte Weise ein zweipoliger Ein gang vorgesehen.
Wird der Verstärker<B>1</B> VF beauf- schlagt, so wird der Anschluss <B>1</B> positiv gegenüber dem Anschluss <B>3,</B> womit die Kippschaltung aus den Transistoren 1T1 und 1T2 umgesteuert wird. Der Kondensator 1C4 wirkt als Filter und verhindert ein unerwünschtes Ansprechen des Verstärkers lMK, sobald die Transistoren 1T1 und 1T2 beide nieder- ohmig werden. In diesem Fall sinkt das Emitter- potential am Transistor 1T2 ab.
Würde der Filter kondensator 1C4 nicht vorhanden sein, so könnte ein negativer Impuls zur unteren Primärwicklungdes Transformators 4T5 gelangen und in dessen oberen Primärwicklung einen positiven Impuls erzeugen. Der Kondensator 1C4 beseitigt diese Rückwirkung und verhütet ein unerwünschtes Ansprechen des sonst betätigten Verstärkers lMK. Die Emitter der Tran sistoren 1T1 und 1T2 sind über einen Rückkopp lungskondensator<B>1C5</B> miteinander verbunden, der die Empfindlichkeit des Verstärkers erhöht. Der Ver stärker<B>1</B> VF liefert einen kürzeren Impuls als der Verstärker 6VFL, da ein kleiner Kondensator<B>1C3</B> verwendet wird.
Der Emitter des Transistors 1T1 ist über die Diode 1V2, die ihrerseits Über den Wider stand IR7 an der Batterie 1B2 liegt, mit dem An- schluss 2 verbunden. Der Widerstand 1R7 und die Diode 1V2 bilden eine hochohmige Verbindung zwi schen dem Verstärker<B>1</B> VF und dem Ringzähler<B>3</B> VF, wobei die Diode<B>1</B> V2 zur Unterdrückungr unerwünsch ten Ansprechens des Verstärkers auf Geräusche oder Störungen dient, die vom Kondensator<B>1C5</B> übertragen werden.
Die übrigen Teile des Verstärkers lVF entsprechen denjenigen des Verstärkers 6VFL.
Die Vertikalspeicherimpulse des Verstärkers lVF werden von dessen Ausgang 2 dem fün#fstufigen Ring zähler 3VF zugeführt, der dem oben beschriebenen Zähler 10VFR entspricht. Ebenso werden die am Verstärker<B>1 VG</B> ankommenden Vertikalgruppen- impulse von dessen Ausgang 2 zum Vertikalgruppen- ringzähler 5VG geleitet, der dem bereits beschrie benen Vertikalgruppenzähler 11VGR gleicht.
Die Zähler 3VF <I>und</I> 5VG werden synchron mit den Zählern 10VFR bzw. 11VGR durch die Vertikal speicher- bzw. Vertikalgruppenimpulse schrittweise fortgeschaltet. Der verstärkte Rückstellimpuls wird vom Ausgang 2 des Verstärkers 1RS über den Kondensator lRSC des Netzwerks lG und die Dioden<B>5D7</B> bzw. <B>3D7</B> den Rückstellanschlüssen 4 der Zählstufen <RTI
ID="0010.0007"> 3VFl bis 3VF4 bzw. 5VG1 <I>bis</I> 5VG11, zugeführt. Ferner<B>ge-</B> langt der Rückstellimpuls vom Kondensator lRSC über die Dioden<B>5D1</B> bzw. <B>3D1</B> an die Anschlüsse<B>6</B> der Zählstufen 3VFO bzw. 5VGO. Auf diese Weise werden, solange kein Anruf oder Schlusszeichen an den Teilnehmerleitungen 2L00 bis<B>2L59</B> erscheint,
die beiden Schaltungen<B>1000</B> und<B>500</B> bzw. die zwei Zähleinrichtungen<B>-</B> die eine in der Amtszentrale, die andere im Gruppenamt<B>-</B> synchron<B>je</B> 60mal weitergeschaltet, wobei zu Beginn jedes Sechziger- Zyklusein Rückstellimpuls auftritt, der den Synchro nismus zwischen beiden Zähleinrichtungen gewähr leistet.
Der Kondensator lRSC ist auch mit dem Rück- stellanschluss <B>3</B> der Kippschaltung 1M verbunden, die der nachstehend noch beschriebenen Kippschaltung 8HGT gleicht. Der Widerstand 1RS1 bildet einen Entladungsstromkreis zur Erde für den Kondensator 1RSC.
Bei jeder Kombination der betätigten Zählstufen 5VGO-11 <I>und</I> 3VFO-4 tritt ein Abtastimpuls auf, der eine Prüfung einer der<B>60</B> Leitungen<B>2L00-59</B> seitens der Abtasteinheiten 2LSOO-59 veranlasst. Die Gruppenzustandsimpulse, welche mit VGO-11, und die Abtastimpulse, welche mit SO-4 bezeichnet sind, sind in Fig. <B>13</B> angedeutet.
Jede der Abtasteinheiten 2LSOO-59 umfasst zwei Sperren, von denen die eine von den Zählern 3V17 <I>und</I> 5VG und die andere seitens des Betriebszustandes der betreffenden Leitung gesteuert wird. Die erste Sperre mit der Diode<B>2D</B> dient als Entsperrorgan oder Bereitschaftsorgan für die Abtasteinheit. Die<B>60</B> Abtasteinheiten <B>2L00-59</B> bilden ein Rechtecknetzwerk (Matrix) aus fünf Spalten zu<B>je</B> 12 Einheiten.
Der Ringzähler 5VG dient zur aufeinanderfolgenden Entsperrung (in Empfangs bereitschaft) der Horizontalreihen zu<B>je</B> fünf Abtast- einheiten durch einen Wechsel der Vorspannung in Sperrichtung an die Diode<B>2D</B> von -20 Volt auf -2 Volt. Wird beispielsweise die Zählstufe 5VGO umgesteuert, so entsteht an deren Ausgang 2 ein positiver Impuls VGO, der über den Widerstand 2VG der Abtaster 2LSOO-04 zu den jeweiligen Dioden<B>2D</B> gelangt.
Die fünf Dioden<B>2D</B> in diesen Abtastern erhalten dadurch eine Vorspannung, die den Durchgang der Abtastimpulse SO-4 des Ring zählers 3VF, die über den Kondensatoren 2VF zuge führt werden, ermöglichen. Die Dioden<B>2D</B> in den übrigen<B>55</B> Abtastern 2LSO5-59 sind weiterhin in Sperrichtung durch die Spannung von -20 Volt an den Anschlüssen 2 der Zählstufen 5VG1-11 vorge spannt.
Der Ringzähler 3VF liefert nacheinander Abtastimpulse SO-4 gleichzeitig an zwölf Leitungs- abtaster. Wird beispielsweise die Zählstufe 3VFO umgesteuert, so liefert deren Ausgang 2 einen posi tiven Impuls zu den Kondensatoren 2VF der Ab- taster MSOO, 2LSO5, 2LS10, 2LS15, 2LS20, 2LS25, 2LS30,
MS35, MS40, 2LS45, 2LS50 und MS55. Jedoch von diesen ist nur der Abtaster MSOO der zeit seitens des Ringzählers 5VG entsperrt und empfangsbereit.
Deshalb gelangt der positive Impuls vom Ausgang 2 der Zählstufe 3VFO nur über den Kondensator 2VF des Abtasters MSOO und dessen Diode<B>2D</B> zum Kondensator<B>2C</B> und der Diode<B>2S.</B> Die Diode<B>2S</B> bildet einen Teil der zweiten Sperre, die vom B#etriebszustand der zugehörigen Leitung abhängig ist.
An jeder Teilnehmerleitung ist ein Widerstand 2GS vorgesehen, der vom Klinkenstöpsel zur + 5-Volt- Batterie 2B1 führt, sowie ein Widerstand 2ES, der den Klinkenbuchsenring über die Diode 2V1 mit der -20-Volt-Batterie 2B2 verbindet. Falls die Teil nehmerleitung 2L00 offen ist, dient die Batterie 2B2 als Vorspannung in Sperrichtung für die Diode<B>2S,</B> so dass der Abtastimpuls vom Ringzähler 3VF nicht durchgelassen wird.
Wird jedoch auf der Teilnehmer leitung 2L00 gerufen und ist die Leitungsschleife ge schlossen, so besteht ein Stromkreis von der Batterie 2B1 über den Widerstand 2GS, die Teilnehmer station<B>2S00,</B> den Widerstand 2ES und die Diode 2V1 zur Batterie 2B2. Die Spannung an der Ver bindung zwischen der Diode<B>2S</B> und dem Konden sator<B>2C</B> wird genügend positiv, um den Durchgang der von der Zählstufe 3VFO kommenden Abtast- impulse über die Diode<B>2S</B> zum Anrufverstärker UR zu ermöglichen.
Auf diese Weise können die Verti- kalspeicherimpulse die Abtaster MSOO bis 2LS59 dann passieren und als Anrufsimpulse dienen, wenn beide Sperren betätigt, also entsperrt sind. Die erste Sperre mit der Diode<B>2D</B> wird vom Zähler 5VG entsperrt, während die zweite Sperre mit der Diode <B>2S</B> bei geschlossener Teilnehmerleitung entsperrt wird.
Ist jedoch die Leitung 2L00 mit einer der Fernleitun gen 4T verbunden, ist sie also belegt, so wird erneut die Diode<B>2S</B> in Sperrichtung vorgespannt, wie nach stehend noch erläutert wird.
Sind sämtliche Leitungen 2L00 bis<B>2L59</B> frei, so wird der Abtastzyklus dauernd fortgesetzt, gesteuert seitens der drei Impulsfolgen für die Vertikalgruppen <B><I>GP,</I></B> die Vertikalspeicherung FP und die Rückstellung RP, die von der Amtszentrale ankommen.
Jeder der Vertikalgruppenimpulse entsperrt fünf Leitungsab- taster und jeder Vertikalspeicherimpuls prüft einen dieser fünf Leitungsabtaster. Auf diese Weise werden die fünf entsperrten Leitungsabtaster nacheinander seitens der fünf Vertikalspeicherimpulse geprüft, die jeweils zwischen zwei von den Vertikalgruppenimpul- sen auftreten.
Anstelle des ersten Vertikalspeicher- impulses wird ein Rückstellimpuls von der Amts zentrale ausgesendet, um, wie oben erläutert, sicher zustellen, dass sich die Zähler 5VG <I>und</I> 3VF in Startstellung befinden. Hierbei wird aber die Zähl stufe 3VRO umgesteuert und liefert einen Impuls zum Abtaster MSOO.
Wird von einer der Teilnehmerstationen<B>2S00</B> bis<B>2S59</B> aus gerufen, so wird durch den betreffenden der Leitungsabtaster MSOO bis 2LS59 der Vertikal- speicherimpuls des Ringzählers 3VF umgewandelt in einen Anrufimpuls und über den Verstärker 1SR und den Widerstand 4R9 zur unteren Primärwicklung des Transformators 4T4 geleitet.
Der Verstärker 1SR gleicht dem Verstärker 6VFL, der oben bereits be schrieben ist, und besitzt eine mit dem Eingang<B>1</B> ver bundene Diode 1SRV, die durch den Widerstand lSRT überbrückt ist und zur Ableitung negativer Impulse zur Erde dient. Die untere Primärwicklung des Transformators 4T4 liegt an der Diode 4176, anderseits ist die Batterie 4B3 und der Transfor mator 4T4 über die Steuerleitungen 4CPO mit dem Transformator 4T3 in der Amtszentrale verbunden. Die untere Primärwicklung des Transformators 4T3 liegt über dem Widerstand 4R3 am Verstärker 6SRL, der dem oben beschriebenen Verstärker lVF gleicht.
Der Ausgang des Verstärkers 6SRL ist über die Sperren 6CHO <I>und</I> 6SRS mit der Kippschaltung 8HGT verbunden.
Die Kippschaltung 8HGT stellt eine Transistor- schaltuna mit zwei stabilen Zuständen dar, bestehend aus den zwei im Gegentakt angeordneten Transisto ren<B>8T1</B> und<B>8T2.</B> Ein dem Eingang<B>1</B> zugeführter elektrischer Impuls bewirkt die Umsteuerung der Kippschaltung vom einen zum anderen stabilen Zu stand, in welchen sie verharrt, bis ein Rückstell- impuls am Eingang<B>3</B> die Schaltung in den ersten Zustand zurückbringt.
Die Kippschaltung befindet sich in ihrem Ruhezustand, wenn am Ausgang 2 eine Spannung von -20 Volt herrscht, und in ihrem Arbeitszustand nach Erhalt eines positiven Impulses über die Eingänge, wobei am Ausgang 2 eine Span nung von -2 Volt erscheint. Ein positiver Impuls am Rückstellanschluss <B>3</B> bewirkt also eine Spannungs änderung am Ausgang 2 von -2 auf -20 Volt. Die Umkippzeit vom einem zum anderen Ausgangspoten tial beträgt ungefähr 0,2 Mikrosekunden.
Befindet sich die Kippschaltung 8HGT im Ruhe zustand, so fliesst ein nur sehr geringer Strom von etwa<B>10</B> Mikroampere von der<B>+</B> 5-Volt-Batterie über den Widerstand 8R2, den Transistor<B>8T1</B> und den Widerstand 8R1 zur Erde. Dzr Transistor<B>8T1</B> stellt dabei die weitaus grösste Impe#danz in diesem Stromkreis dar. Die am Transistor<B>8</B><I>T</I><B>1</B> liegende Span nung von<B>5</B> Volt :ergibt eine Emittervorspannung in Sperrichtung, so dass #sich die Transistoren<B>8T1</B> und <B>8T2</B> in ihrem hochohmigen Ruhezustand befinden.
Es fliesst auch ein geringer Strom zwischen der Batterie 8B2 und der -20-Volt-Batterie 8B1, und zwar über den Widerstand 8R2, die Basis-Kollektor- Strecke im Transistor<B>8T1,</B> die Parallelschaltung aus der Basis-Kollektor-Strecke im Transistor<B>8T2</B> und dem Widerstand 8R5 sowie der Kollektor-Emitter- Strecke im Transistor<B>8T2,</B> sowie über den Wider stand 8R4. An dem in seinem hochohmigen Ruhe zustand befindlichen Transistor<B>8T2</B> entsteht ein grosser Spannungsabfall, so dass am Anschluss 2 eine Spannung von -20 Volt herrscht.
Gelangt ein positiver Impuls genügender Ampli tude an den Anschluss <B>1,</B> so dass das Potential am Emitter des Transistors<B>8T1</B> dasjenige der Basis übertrifft, dann wird dieser niederou nig. Der Eingang <B>1</B> liegt über den Kondensator<B>8C1</B> am Emitter des Transistors<B>8T1,</B> der seinerseits über den Wider stand 8R1 und die Diode<B>8D3</B> mit Erde verbunden ist.
Werden die Transistoren<B>8T1</B> und<B>8T2</B> umge steuert, so existiert ein niederohmiger Stromkreis von Erde über die Diode<B>8D3,</B> die Emitter-Kollektor- Strecke im Transistor<B>8T1,</B> die Basis-Emitter-Strecke im Transistor<B>8T2</B> und den Widerstand 8R4 zur Batterie 8B1. Die Stromzunahme über den Wider stand 8R4 bewirkt an diesem einen Spannungsabfall von<B>18</B> Volt, so dass sich am Ausgang 2 die Span nung auf -2 Volt ändert. Der Spannungsabfall an der Kollektor-Emitter-Strecke im Transistor<B>8T2</B> ist sehr niedrig, so dass der Kollektor praktisch ein Potential von -2 Volt führt.
Da sich der Emitter des Transistors<B>8T2</B> angenähert auf Erdpotential be findet, ist derselbe etwa 2 Volt positiver als die Basis. Diese Verhältnisse herrschen am Transistor <B>8T2</B> in dessen zweitem stabilem Zustand. Die Kipp schaltung 8HGT enthält ferner eine Diode<B>8D2,</B> die vom Emitter des Transistors<B>8T2</B> nach Erde führt und verhindert, dass der Ausgangsanschluss positiv wird, also das Erdpotential überschreitet.
Die Kippschaltung 8HGT verharrt in diesem stabilen Zustand, bis ein positiver Impuls am Rück- stellanschluss <B>3</B> erscheint. Der Anschluss <B>3</B> liegt über dem Kondensator<B>8C2</B> und die Diode<B>8D1</B> an der Basis des Transistors<B>8T1.</B> Die Verbindung zwischen der Dio,de <B>8D1</B> und dem Kondensator<B>8C2</B> ist über den Widerstand 8R3 mit Erde verbunden.
Ein<B>posi-</B> tiver Impuls ander Basis des Transistors<B>8T1</B> macht dieselbe positiver als den Emitter, womit eine Rück stellung der Kippschaltung 8HGT erfolgt.
Im Betrieb dient die Kippschaltung 8HGT vor allem zur Unterdrückung der Weiterleitung von Ver- tikalgruppenirnpulsen, nicht aber von Vertikalspei- cherimpulsen zum Gruppenamt und zur Verriege lung der Schalteinheit<B>1000,</B> wie oben beschrieben, zwecks Aufspeicherung der Markierung einer rufen den Leitung.
Die Vertikalspeicherimpulse werden aber nicht unterdrückt, so dass die für Leitungen der Gruppe, darunter auch die anrufende Leitung, nun alle<B>10</B> ms abgetastet werden, das heisst, dass die Anzahl Abtastimpulse pro Teilnehmer dieser Gruppe und Zeiteinheit erhöht wird. Beim Abtasten der ru fenden Leituna wird ein Anrufünpuls über die Steuer leitung 4CPO zur Amtszentrale geleitet. Die aufein- anderfolgende Gleichrichtung der Anrufirapulse in der nachstehend noch beschriebenen Weise zeigt die Fortdauer des Anrufs an.
Werden keine aufein- anderfolgenden Anrufimpulse mehr gleichgerichtet, so zeigt dies an, dass der Teilnehmer auf den Ruf ver zichtet hat.
Im einzelnen übt der Wechsel der Spannung von <B>-</B> 20 Volt auf<B>-</B> 2 Volt am Ausgang 2 der Kipp schaltung 8HGT die folgenden Wirkungen aus: <B>1.</B> Die Sperre 617F wird entsperrt und die Rück- stellimpulse des Generators 7PS können nunmehr zur Steuerleitung für die Vertikalspeicherung zum Gruppenamt gelangen, so dass ein Rückstellimpuls zum Gruppenamt als Vertikalspeicherimpuls übertra gen wird.
Die Sperre 6VF besitzt drei Anschlüsse, nämlich einen Eingang 2, einen Ausgang<B>1</B> und einen Steueranschluss <B>3.</B> Normalerweise herrscht am Anschluss <B>3</B> der Sperre 6VF eine Spannung von gang für Impulse vom Ein- -20 Volt und der Durch,- gang 2 zum Ausgang<B>1</B> ist gesperrt. Der Anschluss <B>3</B> liegt über den Widerstand 6R6 an der Diode<B>6V3,</B> <B>g</B> und diese ist mit dem Anschluss <B>1</B> sowie über den Kondensator 6C4 mit dem Anschluss 2 verbunden.
Bei einer Spannung von -20 Volt am Anschluss <B>3</B> ist die über den Widerstand 6R7 an Erde liegende Diode <B>6V3</B> in Sperrichtung vorgespannt. Ändert die Kipp schaltung 8HGT die Spannung am Anschluss <B>3</B> der Sperre 6VF, dann wird die Diode<B>6V3</B> nur noch mit -2 Volt in Sperrichtung vorgespannt, so dass der Rückstellimpuls des Generators 7PS durchgelassen wird und über den Kondensator<B>6C1,</B> den Verstärker 6VFL, den Transformator 4T1 und die Steuerleitung 4CP1 zum Gruppenamt gelangt.
2. Die Kippschaltung 8HGT bewirkt auch die Entsperrung der Sperre 6SRC, die der Sperre 6VF gleicht, um die nachfolgenden Anrufimpulse vom Gruppenamt über die Verstärker 6SRL und 9RLD1 sowie das Verzögerungsglied 9RLD2 zur Kippschal- tung 9RL weiterzuleiten zwecks Überwachung der dauernden Freizeichenanforderung. Die Verstärker 6SRL und 9RLD1 gleichen dem Verstärker <RTI
ID="0012.0039"> 6VFL, und die Kippschaftung 9RL entspricht ganz der mit 8HGT bezeichneten und oben beschriebenen. Das Verzögerungsglied 9RLD2 ist als monostabiler Ver stärker mit den im Gegentakt angeordneten Tran sistoren 9T1 und 9T2 aufgebaut. Der Ausgang 2 des Verstärkers 9RLD1 ist über den Kondensator<B>9C3</B> mit dem Eingang<B>1</B> der Schaltung 9RLD2 verbunden. Der Eingang<B>1</B> liegt unmittelbar an der Basis des Transistors 9T1 und über die Dioden<B>9V5</B> und<B>9V6</B> am Emitter des Transistors 9T1.
Die Diode<B>9V5</B> ist seitens des über die -20-Volt-Batterie im Ver stärker 9RLD1 aufgeladenen Kondensators<B>9C3</B> in Sperrichtung vorgespannt, während durch die Batterie <B>9B7</B> über den Widerstand 9R5 die Diode<B>9V6</B> in Durchlassrichtung vorgespannt ist. Die Diode ist über den Kondensator<B>9C2</B> auch mit der Batterie <B>9B6</B> und über den Widerstand 9R4 mit dem An- schluss <B>1</B> verbunden.
Die seitens des differenzierend wirkenden Kondensators<B>9C3</B> erzeugten positiven Impulse können die Kippschaltung 9RLD2 nicht umsteuern, da wegen der in Durchlassrichtung vor gespannten Diode<B>9V5</B> am Emitter und an der Basis gleiches Potential herrscht.
Die Vorderflanke eines positiven Impulses vom Verstärker 9RLD1 ergibt jedoch einen negativen Impuls an der Basis des Transistors 9T1 und bewirkt die Umsteuerung der Schaltung 9RLD2. Die Verzögerung beim zweiten Anrufimpuls entspricht praktisch der Dauer des vom Verstärker 9RLD1 erzeugten Impulses, da dessen Vorderflanke zur Umsteuerung der Kippschaltung 9RLD2 dient.
Eine zusätzliche, aber geringere Ver zögerung entsteht auf den Steuerleitungen 4CPO, 4CP1 und 4CP2, jedoch kann auf die Verzögerung seitens der Kippschaltung 9RLD2 nicht verzichtet werden, umdie richtige Arbeitsweise der Kippschal- tung 9RL gewährleisten zu können.
Trifft während des Umsteuerintervalls an der Kippschaltung 9RL der zweite Anrufimpuls ein, so kann derselbe die Schaltung nicht in den Ruh#ezustand zurückführen, was einem Verzicht des Teilnehmers auf den Anruf gleichkäme. Der Emitter des Transistors 9T2 ist mit dem Ausgang 2 und über den Widerstand 9R6 mit der Batterie<B>9B7</B> verbunden. Also gelangt der zweite Anrufimpuls vom Ausgang 2 der Schaltung 9RLD2 zum Rückstellanschluss der Kippschaltung 9RL.
<B>3.</B> Die Kippschaltung 8HGT bewirkt die Sper rung der Sperre 7VGS2, welche die Aussendung der Vertikalgruppenimpulse vom Generator 7PS zum Gruppenamt verhindert.
4. Ferner wird durch die Schaltung 8HGT die Sperre 9RRG geschlossen, was eine Rückstellung des Ririgzählers <B>1000</B> seitens des Generators 7PS verhindert.
<B>5.</B> Auch die Aussendung des Gesamtrückstell- impulses zum Gruppenamt wird durch eine Schlie ssung der Sperre 7RS2 seitens der Schaltung 8HGT bewirkt.
<B>6.</B> Durch die Kippschaltung 8HGT wird so dann das Horizontalgruppenrelais 8HG betätigt, das mit der Batterie<B>8B3</B> verbunden ist.
<B>7.</B> Die Schaltung 8HGT bewirkt schliesslich die Umsteuerung der Kippschaltung 9RH und schliesst die Sperre 9RHL Bei offener Sperre 9RH1 stellt dieselbe eine Verbindung zwischen dem Taktimpuls- ausgang <B>7</B> des Generators 7PS und dem Rückstell- anschluss der Kippschaltung 9RH her.
Bei geschlos sener Sperre 9RH1 bleibt also die Kippschaltung 9RH1 in ihrer Ruhestellung, denn die Taktimpulse können den Rückstellanschluss nicht erreichen.
Wird die Kippschaltung 9RH ihrerseits umge steuert, so übt dieselbe eine Anzahl von Funktionen aus: <I>a)</I> Die Sperren 9VGR <I>und</I> 9VFR werden ge schlossen und trennen den Zähler<B>1000</B> vom Impuls geber 7PS ab, verriegeln ihn also zwecks Speicherung der Merkmale zur Identifizierung der rufenden Lei tung.
<B>b)</B> Ferner wird die Sperre 6SRS geschlossen, welche die Leitung zum Eingang der Kippschaltung 8HGT unterbricht, so dass dieselbe im erreichten Zustand verharrt, bis ein Rückstellimpuls erscheint. Die Sperre 6SRS bleibt geschlossen, bis die Amts zentrale ihre Ruhestellung wieder erreicht hat und bereit ist, einen anderen Anruf zu verarbeiten.
Kurz zusammengefasst bewirkt also ein Anruf impuls seitens des Gruppenamts das Ansprechen der Kippschaltung 8HGT, die den Zählerspeicher <B>1000</B> arretiertunddieübertragungweitererVertikalgruppen- impulse zum Gruppenamt verhindert.
Ferner wird die Weitergabe von zur Rückstellung dienenden Rück- stellimpulsen zum Gruppenamt verhindert und nur dann zugelassen, wenn die Leitung 2L00 zu den zyklisch abgetasteten fünf Leitungen gehört und die Impulsc dann als Vertikalspeicherimpulse im Grup penamt dienen.
Dies ist erforderlich, weil der Gene rator 7PS keinen Vertikalspeicherimpuls für die Lei tung 2L00 liefert und an dessen Stelle der Rückstell- impuls zur Abtastung im Gruppenamt verwendet wird. Der Generator 7PS erzeugt beim Abtasten der Vertikalgruppe<B>0</B> einen Rückstellimpuls.
Wird das Relais 8HG betätigt, so legt der sich schliessende Kontakt<B>10</B> (8HG) die -20-Volt-Batterie IOB an einen Anschluss der Wicklungen von fünf Relais lOVFTO <I>bis</I> IOVFT4, die über<B>je</B> eine Diode IOVO bis 10V4 am Anschluss 2 der Stufen IOVFRO bis lOVFR4 im Zähler lOVFR angeschlossen sind.
Beim Anziehen des Relais 8HG wird über dessen Kontakt<B>11</B> (8HG) ferner die Batterie 11B mit den zwölf Wicklungen der Relais<B>1<I>1</I></B> VGTO bis<B>1<I>1</I></B> VGT1 <B><I>1</I></B> verbunden, die ausserdem über<B>je</B> eine Diode 11V0 bis 11V11 an den Anschlüssen 2 der Zählstufen 11VGRO <I>bis</I> 11VGR11 angeschlossen sind.
Wurden die Zähler<B>1<I>0</I></B> VFR und<B>1<I>1</I></B><I> VGR</I> in der einer rufenden Leitung entsprechenden Position arretiert, so herrscht am zweiten Anschluss eines der Relais lOVFTO bis IOVFT4 und ebenso eines der Relais 11VGTO bis <B>1<I>1</I></B> VGT1 <B><I>1</I></B> eine Spannung von<B>-</B> 2 Volt, welche beide Relais zum Ansprechen bringt.
Das Ansprechen<B>je</B> eines der fünf lOVFT- und der zwölf 11VGT-Relais bewirkt einen Ruf zum Umschalter<B>800</B> in der Amts zentrale, die Markierungs- und Verbindungsorgane entsprechend der USA-Patentschrift Nr.2585904 (A.J.Busch) aufweist. Wird beispielsweise seitens der Leitung 2L04 ein Ruf ausgelöst, so sprechen die Relais IOVFT4 <I>und</I> 11VGTO an und schliessen ihre Kontakte<B>8</B> (lOVFT4) und<B>88</B> (11VGTO), was charakteristische Verbindungen von der Batterie <B>8B5</B> zum Umschalter<B>800</B> ergibt.
Beim Ansprechen eines der Relais lOVFTO bis lOVFT4 wird ein Stromkreis von der Klemme<B>6</B> des Generators 7PS zum Eingang<B>1</B> der Kippschaltung 9RL geschlossen. Dann läuft der entsprechende Ver- tikalspeicherimpuls vom Generator 7PS über den betreffenden Kontakt<B>9</B> (lOVFTO <I>bis</I> lOVFT4) und die Diode 9V4 zwecks Umsteuerung der Kipp schaltung 9RL. Die Anschlüsse der Diode 9V4 sind über die Widerstände 9R7 und 9R8 mit Erde verbun den.
Wird beispielsweise seitens der Leitung 2L04 ein Anruf ausgelöst, dann spricht das Relais lOVFT4 an und der nächstfolgende,<B>10</B> ms später auftretende Vertikalspeicherimpuls FP passiert den geschlossenen Kontakt<B>9</B> (lOVFT4) und betätigt die Kippschaltung 9RL, die der Kippschaltung 8HGT gleicht.
Bleibt die Kippschaltung 9RL im Arbeitszustand, so be wirkt sie, wie noch näher beschrieben wird, eine Rückstellung der Kippschaltung 8HGT, womit auch die Amtszentrale in den Ruhezustand zurückge bracht wird. Während der Beaufschlagung des Umschalters <B>800</B> in der Amtszentrale werden vom Generator 7PS weiterhin Rückstell-, Vertikalgruppen- und Vertikal- speicherimpulse geliefert.
Wie bereits erwähnt, wer den hiervon jedoch nur die Vertikalspeicherünpulse FP zum Gruppenamt weitergeleitet, es sei denn, dass die Vertikalgruppe<B>0</B> abgetastet wird, in welchem Falle auch die Rückstellimpulse übertragen werden.
Immer dann, wenn der dem rufenden Teilnehmer zugeordnete Vertikalspeicherimpuls übermittelt wird, was sich alle<B>10</B> ms wiederholt, kommt ein Anruf impuls zur Amtszentrale zurück und gelangt über die offene Sperre 6SCR, den Verstärker 9RLD1 unddas Laufzeitglied 9RLD2 zum Rückstellanschluss <B>3</B> der Kippschaltung 9RL. Diese wird, wie oben beschrie ben, durch den der rufenden Leitung zugeordneten Vertikalspeicherimpuls umgesteuert und wird rück gestellt seitens des Anrufirnpulses,
der durch das Laufzeitglied 9RLD2 verzögert wird. Falls der Teil nehmer auf seinen Ruf verzichtet und der zweite Anrufimpuls nicht ankommt, öffnet die Kippschaltung 9RL die Sperre 9RLI, damit der nächstfolgende Taktimpuls seitens des Generators 7PS passieren und nach Durchlaufen der offenen Sperre 8RL und des Verstärkers 9HGTÄ die Kippschaltung 8HGT in den Ruhezustand zurückstellen kann.
Der Verstärker 8HGTÄ kann gleich wie der Verstärker 6VFL auf gebaut sein.
Nach RücksteHung der Kippschaltung 8HGT fällt das Relais 8HG ab, das seinerseits das Abfallen der jeweils erregten der fünf lOVFT und der zwölf 11VGT Relais bewirkt, womit die Beaufschlagung des Umschalters<B>800</B> in der Anitszentrale aufhört. Ferner werden bei der Rückstellung der Kippschal- tung 8HGT die verschiedenen Sperren in ihre Ruhe stellung zurückgebracht.
Der nächstfolgende Rück- stellimpuls des Generators 7PS bewirkt die Rück stellung des Zählers<B>1000</B> in der Amtszentrale und des Zählers<B>500</B> im Gruppenamt in die Ruhestellung und es kann ein neuer Abtastzyklus aller Teil nehmerleitungen, beginnend mit der Leitung 2L00, starten.
Ist dagegen sichergestellt, dass eine Daueranforde rung für ein Freizeichen vorliegt, so wird die Be- aufschlagung des Umschalters<B>800</B> aufrechterhalten und der Ruf geht dann in der üblichen Weise vor sich.
Die aufeinanderfolgende Feststellung der Ruf impulse zeigt die Fortdauer des Anrufs, die seitens der zweiten Anrufimpulse die Kippschaltung 9RL zurückstellen, wodurch die Sperre 9RL1 geschlossen wird, also der nächstfolgende Taktimpuls vom Gene rator 7PS nicht passieren und die Kippschaltung 8HGT nicht zurückstellen kann.
Dauert die Beaufschlagung des Umschalters<B>800</B> an und ist mit derselben die Batterie<B>8B5</B> über<B>je</B> einen geschlossenen der Relaiskontakte 8(10VFTO) ,bis<B>8<I>(1</I></B> OVFT4) bzw. der Relaiskontakte<B>8 (1<I>1</I></B> VGTO) bis 8(11VGT11) verbunden, so liefert der Um schalter<B>800</B> an der Leitung<B>8L5</B> eine Spannung von -2 Volt und versetzt dadurch die Amtszentrale in die Lage, zum Gruppenamt Einstellsignale zu liefern.
Die -2-Volt-Spannung an der Leitung<B>8L5</B> bewirkt eine Schliessung der Sperren 8RL, 6CHO, 6VFS, 7VGS1 und 7RSI sowie eine, öffnung der Sperren 6LBT, 6VFT, <B><I>7M,
</I></B> 7VGT und 7RST. Die Leitung lie-t über die Diode 6V4 und den Widerstand 6R9 am Anschluss <B>3</B> der Sperre 6CHO. Die Verbindung zwischen der Diode 6V4 und dem Widerstand 6R9 ist über den Widerstand 6R8 an der -20-Volt-Batte- rie <B>6B3,</B> die eine Vorspannung der angeschlossenen Sperren 8RL, 6CHO, 6VFS, 7VGS1, 7RS1, 6CBT, 6VFT,
7VGT <I>und</I> 7RST bewirkt. Nach erfolgter Entsperrung derselben wird vom Umschalter<B>800</B> über die Leitung 8L4 der Impulsgenerator 7PS der art gesteuert, dass derselbe einen Rückstellimpuls und die richtige Anzahl von Vertikalspeicher- und Vertikalgruppenimpulsen liefert, um den Zähler<B>500</B> im Gruppenamt entsprechend der Position der rufen den Leitung einzustellen.
Anschliessend an die Aussendung des Rückstell- und der Vertikalspeicher- bzw. Vertikalgruppen- impulse liefert der Generator 7PS eine Folge von Markierimpulsen zum Gruppenamt, um die Verbin dung zwischen der rufenden Leitung und einer der Fernleitungen 4T zu ermöglichen.
Die Markierimpulse werden über die Sperre<B>7M,</B> den Verstärker 7ML (von gleicher Art wie der Verstärker 6VFL), den Transformator 4T1 und die Steuerleitung 4CPI zum Gruppeenamt übertragen. Die untere Primärwicklung des Transformators 4T5 ist am Verstärker lMK (der dem Verstärker lVF gleicht) angeschlossen. Der Ausgang 2 des Verstärkers lMK ist mit der Kipp schaltung 1M verbunden, die gleich wie die oben beschriebene Kippschaltun#g 8HGT aufgebaut ist.
Die Kippschaltung 1M betätigt das Relais 3M, das an der Batterie 3B1 liegt und beim Ansprechen diese Batte rie 3B1 über den Arbeitskontakt<B>3</B> (3M) mit den Wicklungen der Relais 3F0 bis 3F4 und<B>5G0</B> bis <B>5G11</B> verbindet.
Die Relais<B>3F0</B> bis 3F4 sind über <B>je</B> eine Diode<B>3</B><I>VO</I> bis<B>3</B> V4 am Ausgang 2 der Stufen <B><I>3</I></B> VFO bis<B>0</B> VF4 im Zähler<B>3</B> VF angeschlossen, wäh rend die Relais<B>3G0</B> bis<B>3G1 1</B> über<B>je</B> eine Diode <B>5V0</B><I>bis</I><B>5V11</B> am Ausgang 2 der Stufen 5VGO bis 5VG11 im Zähler 5VG liegen.
Da wie oben bereits erwähnt, der Generator 7PS eine Anzahl von Verti kalgruppen- und Vertikalspeicherimpulse aussendet, die der Position der rufenden Linie im Speicher des Gruppenamts entsprechen, werden die Zähler 3VF und 5VG in genau gleicher Weise eingestellt. Wird beispielsweise der eine Zähler bei der Stufe 3VF4 und der and2re Zähler bei der Stufe 5VGO arretiert, so sprechen beim Schliessen des Kontakts<B>3</B> (3M) die Relais 3F4 und<B>5G0</B> an.
Hat eines der fünf Relais<B>3F</B> und eines der zwölf Relais<B>5G</B> angezogen, so wird die -65-Volt- Batterie 5B mit der Wicklung eines einer Vielzahl von Relais 400 verbunden. Das in Fig. 4 dargestellte Relais 4C0 ist der Leitung 2S04 zugeordnet und wird über die geschlossenen Relaiskontakte<B><I>5</I></B> (3F0) und <B><I>5 (5G0)</I></B> 4 mit der Batterie 5B verbunden. Für jede einzelne der Teilnehmerleitungen 2S00 bis<B>2S59</B> ist mindestens ein Relais 4C0 vorgesehen, um eine Ver bindung derselben mit einer der Fernleitungen 4T herstellen zu können. Also können sämtliche Leitun gen<B>2S00</B> bis<B>2S59</B> mit mindestens einer der Fern leitungen 4T verbunden werden.
Die Kontakte der Relais 4C0 sind teilweise parallel geschaltet, da weni ger Fernleitungen 4T als Teilnehmerleitungen<B>2S00</B> bis<B>2S59</B> vorhanden sind.
Gleichzeitig mit dem oben beschriebenen Markie rungsvorgang für die Leitungen wird vom Umschalter <B>800</B> der Amtszentrale eine Spannung von<B>1- 100</B> Volt am Klinkenstöpsel der Fernleitung 4T angelegt, der über den Widerstand 4TP und die Diode 4CV mit der Gasdiode 4CD verbunden ist, deren zweiter An- schluss am Relais 4C0 liegt. Das Vorhandensein von <B>+ 100</B> Volt an der Anode der Gasdiode 4CD und von<B>-65</B> Volt über die Wicklung des Relais 4C0 an der Kathode der Gasdiode 4CD bewirken deren Zündung, so dass ein Stromkreis durch die Relais wicklung 4C0 geschlossen wird.
Beim Anziehen des Relais 4C0 werden dessen vier Kontakte 4 (4C0)<B>1</B> bis 4<I>(4C0)</I> 4 geschlossen, von denen die zwei Kontakte 4<I>(4C0)</I><B>1</B> und 4 (4C0) 2 die Leitung 2L04 mit der zur Amtszentrale führenden Fernleitung 4T verbinden. Der dritte Kontakt 4 (4C0)<B>3</B> stellt eine Verbindung vom Punkt<B>S</B> im Leitungsabtaster 2LS04 über die Drossel 4BTL zur -20-Volt-Batterie 4B5 her, wodurch die Spannung am Punkt<B>S</B> sich auf -20 Volt ändert, so dass die Leitung 2H04 keinen Anruf vortäuscht, wenn sie abgetastet wird.
Die Spannung von -20 Volt am Punkt<B>S</B> ergibt eine Vorspannung der Diode<B>2S</B> in Sperrichtung, so dass der Verstärker UR keinen Anrufimpuls erhält. Erfolgt eine solche Abtastung, wie nachstehend beschrieben, so läuft der dem Ab- taster 2LS04 zugeführte Impuls vom Punkt<B>S</B> über den geschlossenen Kontakt 4(4C0)3, die Diode 4BT1, den Verstärker ILB (der dem Verstärker 5VFL gleicht), den Transformator 4T4 und die Steuerleitung 4CPO zur Amtszentrale.
Dort ist die Steuerleitung 4CPO über den Transformator 4T3, den Verstärker 6LBL (der dem Verstärker lVF gleicht), die Sperre 6LBT und die Leitung<B>8L1</B> mit dem Umschalter<B>800</B> verbunden. Auf diese Weise liefert der Abtastvorgang beim Abtasten einer be legten Leitung, also einer mit einer Fernleitung 4T verbundenen Leitung, Impulse, die im betreffenden Abtaster MSOO bis 2LS59 in Belegtimpulse umge wandelt und der Amtszentrale zugeleitet werden.
Die Leitungsabtaster MSOO bis 2LS59 dienen also nicht nur zur Feststellung eines Anrufs auf der zugehörigen Leitung, sondern auch zur Lieferung von Belegt- zeichen zur Amtszentrale.
Wird das Relais 4C0 betätigt, so bewirkt das selbe auch eine Änderung der Vorspannung einer Diode 4MV um<B>+ 30</B> Volt, damit der Rest der Mar kierungsimpulse von der Amtszentrale hindurchge lassen wird. Die Diode 4MV war seitens der Batterie 4B6 über den Widerstand 4L1, die Diode 4RV und den Widerstand 4BR in Sperrichtung vorgespannt. Der andere Anschluss der Diode 4MV liegt über dem Widerstand 4MR an Erde und über dem Kondensator 4MC am Ausgang 2 der Kippschaltung 1.M.
Beim Ansprechen des Relais 4C0 entsteht ein Haltestrom kreis von der -65-Volt-Batterie 5B über den ge schlossenen Kontakt 4 (4C0) 4, die Diode 4RV und den Widerstand 4L1 zur Batterie 4B6. Der Strom durch den Widerstand 4L1 bewirkt eine Verminde rung des Potentials an der Diode 4MV <B>'</B> so dass die Markierungsimpulse durchgelassen werden.
Ist die Diode 4MV in Durchlassrichtung vorgespannt, so wer den die nun folgenden Markierungsimpulse von der Amtszentrale über den Verstärker lMK, den Kon densator 4MC"die Diode 4MV und den Kondensator 4CT1 dem Eingang<B>1</B> des Belegtzeichenverstärkers ILB zugeführt. Auf diese Weise laufen die nachfol genden Markierungsimpulse zur Amtszentrale über den Verstärker 1LB als Belegtimpulse zurück und zeigen an, dass das Kreuzpunktrelais 4C0 erregt ist.
Wird eine Folge solcher Belegtimpulse am Um schalter<B>800</B> empfangen, so wird das Potential an der Leitun <B>g 8L5</B> zum Verschwinden gebracht und der Generator 7PS zur Aussendung eines Rückstell- impulses zum Gruppenamt und zum Zähler<B>1000</B> ver- anlasst. Beide Zähler<B>1000</B> und<B>500</B> werden in die Ruhelage zurückgestellt und der normale Abtastvor- gang kann weitergehen.
Der Ausgang des Verstärkers 1RS, der im Grup penamt den Rückstellimpuls empfängt, ist, wie oben beschrieben, über das Netzwerk lG mit der Kipp schaltung 1M verbunden. Der Ausgang 2 des Ver stärkers 1RS liegt über den Kondensator 1RSC am Rückstellanschluss <B>3</B> der Kippschaltung 1M und be wirkt deren Rückstellung, wodurch das Relais 3M zum Abfallen gebracht wird, was das Abfallen der Relais 3F4 und<B>5G0</B> zur Folge hat.
Das Relais 4C0 bleibt jedoch infolge des Haltestromkreises über den Kontakt 4(4C0) 4 erregt, der von der Batterie 4B6 über den Widerstand 4L1, die Diode 4RV, den Kon takt 4 (4C0) 4, die Wicklung des Relais 4C0 und den Widerstand 2CT zur Erde führt.
Gleichzeitig mit dem Wiederbeginn des normalen, vom Impulsgenerator<B>VS</B> ausgehenden Abtastvor- gangs bewirkt der Umschalter<B>800,</B> dass die Span nung von<B>+ 100</B> Volt am Klinkenstecker der Fern leitung 4T verschwindet, wodurch die Gas#diode 4CD erlischt, während das Relais 4C0 weiterhin erregt bleibt, wie oben beschrieben.
Der normale Abtastzyklus wird fortgesetzt, bis ein Anruf auf einer anderen der Leitungen 2L00 bis <B>2L59</B> auftritt. Sobald der Teilnehmer an der Station 2S04 den Hörer auflegt, wird vom Umschalter<B>800</B> die Unterbrechung der Leitung 2L04 festgestellt und am Klinkenstecker der Fernleitung 4T eine Span nung von<B>- 130</B> Volt angelegt.
Diese gelangt über den Widerstand 4TP und die Diode 4DV zur Kathode der Gasdiode 4DD. Da die Anode der Gasdiode 4DD über den Widerstand 4L1 mit der Batterie 4B6 ver bunden ist, zündet die Gasdiode 4DD, wobei das Anodenpotential absinkt und die Diode 4RV in Sperrichtung vorspannt, so dass der Haltestromkreis für das Relais 4C0 unterbrochen wird. Das ab fallende Relais 4C0 trennt die Verbindung zwischen der Leitung 2L04 und der Fernleitung 4T. Während des Abbaus der Verbindung läuft aber der Abtast- vorgang aller Leitungen ungestört weiter.