CH370052A - Transportvorrichtung an einer Maschine zum Herstellen von Büchern - Google Patents

Description

  Transportvorrichtung an einer Maschine zum Herstellen von Büchern    An bekannten     Buchherstellungsmaschinen,    ins  besondere solchen, die zum     Abfräsen    und     Beleimen     und Aufkleben sowie Anreiben der Rückenlein  wand dienen, werden die Buchblocks so zwischen       Pressbacken    eingespannt, dass die den Buchrücken  bildende Fläche des Blockes nach unten frei ist.  



  Es sind Maschinen bekannt, die wandernde  Spannvorrichtungen aufweisen, welche beispielsweise  auf einem Drehtisch aufmontiert sind, wobei unter  dem Tisch die Einrichtungen zum     Abfräsen    des Buch  rückens sowie mindestens eine Leimeinrichtung vor  gesehen sind. Diese Maschinen benötigen relativ viel  Platz, da der Abstand der     einzelnen    Bearbeitungs  einrichtungen voneinander einen relativ grossen Tisch  radius erfordert.  



  Vorliegende Erfindung bezweckt, eine Vorrich  tung zum Festklemmen und Transportieren der Buch  blöcke in     linearer    Richtung zu schaffen, die beliebig  lang sein kann und unter der eine beliebige Anzahl  Bearbeitungseinrichtungen montiert werden können.  



  Die vorliegende Erfindung besteht darin, dass  die Transporteinrichtung zwei aufrecht stehende, hori  zontal und parallel zueinander umlaufende Trans  portbänder aufweist, zwischen welchen die Buch  blöcke aufrecht stehend eingeklemmt an den Bearbei  tungseinrichtungen vorbeigeführt werden können.  



  In beiliegender Zeichnung ist eine beispielsweise  Ausführungsform der Transporteinrichtung veran  schaulicht. Es zeigt:       Fig.    1 zu einem Transportband verbundene Ge  lenkplatten in Ansicht,       Fig.    2 dieselben in der Draufsicht,       Fig.    3 eine Draufsicht auf die Transporteinrich  tung,       Fig.    4 eine Teilansicht auf dieselbe,       Fig.    5 einen Schnitt nach Linie     A-B    in     Fig.    4,       Fig.    6 einen Schnitt nach Linie     C-D    in     Fig.    4,

           Fig.7    eine Ansicht teilweise .im Schnitt nach  Linie     E-F,          Fig.    8 eine Ansicht     teilweise    ,im Schnitt in Rich  tung des Pfeiles 2.  



  Das Transportband 1 besteht aus     einzelnen    Ge  lenkplatten 2, die im     Handel    erhältlich sind. Diese  Platten haben Gelenkösen 3a und 3b, welche     eine     Wulst 3     bilden.    Sie     sind    mit den die Ösen 3a und 3b  durchgreifenden Stiften 4 miteinander gelenkig ver  bunden. Die Wulst 3 ist kürzer als die Höhe der  Platten 2, so dass über und unter der     Stirnfläche    3c  der Wulst 3 eine glatte Fläche<I>2a</I> und<I>2b</I> vorsteht.

    Auf der der Wulst     gegenüberliegenden    ebenen Fläche  der Platte 2 sind     Gummiplatten    5     aufvulkanisiert,     oder es kann ein Gummiband mit diesen umlaufen.  



  Die     U-Träger    7,     Fig:    3 und 7, sind durch zwei       Querbalken    8 und 9 zu einem Rahmen vereinigt,  der mit Stützen 10 versehen ist. Auf den beiden       U-Trägern    7 sind auf Unterlagen 11 Lager 12 und  13,     Fig.    7, festgeschraubt, in denen eine Gewinde  spindel 14 gelagert ist. Diese ist mit     ihrem    ab  gesetzten Teil 14a im Lager 12 durch die Feder 15  und die Mutter 16 etwas     axial    verschiebbar gehalten.  Die Gewindespindel 14 weist ein Gewinde 17 und  ein     mit    der Gewindespindel     verstiftetes    Handrad 18  auf.

   Die Gewindespindel 14 hat einen Bund 14b,  zwischen welchem und dem Lager 12 ein Lager 19  angeordnet     ist.    Auf dem Gewinde 17 der Gewinde  spindel 14 sitzt das Lager 20, welches beim Drehen  der Gewindespindel 14 mittels dem Handrad 18  gegen das Lager 19 oder von diesem weg bewegt  werden kann.  



  Auf den Lagern 19 und 20 sind Winkel 22 fest  geschraubt, an denen     Balken    23     mittels    Schrauben  24,     Fig.5    und 6, befestigt sind. Diese     Balken    23  tragen die     Führungslamellen    25, welche die Trans  portbänder 1 in     horizontaler    Bewegungslage, aber           vertikal    führen. In den Balken 23 ist je eine Längs  nute 26, in welcher in Abständen die Führungslamel  len 25     sitzen,    welche mittels einem     Stift    27, der durch  einen Schlitz 28 der Lamellen greift, in der Nute 26  gehalten sind.

   Die Schrauben 29 dienen dazu, die  Lamellen 25 in der gewünschten Lage in der Rich  tung zum Balken 23 abzustützen,     Fig.    4 und 5. Je  zwei Lamellen 25 sind in einem     vertikalen    Abstand  zueinander im     Balken    23 angeordnet, der dem ver  tikalen Abstand der geschliffenen Stirnflächen 3c  der     Wulste    3 der Gelenkplatten 2 entspricht.  



  Im     Balken    23 sind     in    der Längsrichtung zwi  schen den Lamellen 25 Rollen 30 mittels Kugel  lagern 32 auf Stiften, die im     Balken    23 stecken,       gelagert.    Die Rollen 30 sitzen in     Ausfräsungen    34  der Balken 23 und dienen dazu, auf den Flächen 2a  und 2b der Gelenkplatten 2,     Fig.    1, laufend, diese  und damit die     Transportbänder    gegeneinander zu  drücken und die Buchblöcke 35     einzuklemmen.     Die Rollen 30     berühren    die Stirnfläche 3c der Wulste  3 nicht,

   und die     Stirnflächen    25a der Lamellen 25  stehen um einige     1!1()    Millimeter gegenüber den  Rollen zurück. Die Führung der     Transportbänder     erfolgt     demzufolge    in der Laufrichtung nur durch  die Wulst 3 und die Lamellen 25, während die An  preisung der Transportbänder nur mittels den Rollen  30     erfolgt.     



  Am Einlaufende der Transporteinrichtung ist  ein in der Höhe einstellbarer Tisch 36 angeordnet,  auf den die Buchblöcke aufgestellt und von Hand  zwischen die Gummiauflage 5 der Transportbänder  geschoben werden. Der Tisch 36 ist mittels einer       Stütze    37 mit dem Querbalken 8 des Rahmens ver  bunden. Die Transportbänder 2 laufen zu diesem  Zwecke in einem spitzen Winkel gegeneinander bis  zu der Stelle a, wo die Buchblöcke durch die Rollen  30 festgeklemmt sind. An dieser Stelle a endet auch  der Tisch 36, so dass die Rücken 35a der Buchblöcke  35 nach unten     freiliegen    und bearbeitet werden kön  nen. Am anderen Ende der     Transporteinrichtung    lau  fen die bearbeiteten Buchblöcke auf den Tisch 38  auf, der mittels Stützen 39 am Querbalken 9 be  festigt ist.

   Der Druck der an sich bekannten und  deshalb nicht gezeichneten Werkzeuge auf den Buch  block nach oben     wird    teilweise durch das Gewicht  der Buchblöcke aufgehoben, so dass an den Stirn  flächen 3c der Wulste 3 eine relativ geringe Reibung  entsteht. Zum Antrieb der     Transportbänder    sind an  beiden Enden der Einrichtung Kettenräder 40 und  41 angeordnet, welche Nuten 42 aufweisen, in wel  che die Wulste 3 der Gelenkplatten     greifen,        Fig.    3  und B.  



  An den äusseren Enden der Balken 23 und den  äussersten     Lagern    20 und 19 ist je eine Platte 23a  festgeschraubt und an dieser sind Gabeln 43 mittels  Schrauben befestigt. In diesen     Gabeln    sind die Wel  len 44 und 45 gelagert. Auf den Wellen 44 sitzen  lediglich die Kettenräder 40, während auf den Wel  len 45 die Kettenräder 41 und je ein Schneckenrad  46,     Fig.    8,     aufgekeilt    ist. Die beiden Schneckenräder    46 werden von einer gemeinsamen Schneckenwelle  47 mit links- und rechtsgängiger Schnecke 48 und  48a angetrieben. Die Schneckenwelle ist in Lagern  49 gelagert, die auf Unterlagen 50 auf den     U-Trägern     7 befestigt sind.

   Der Antrieb der Kettenräder 41 mit  tels Schnecken gestattet ein Verschieben der Wel  len 45 in horizontaler Ebene, so dass beim Ein  stellen der Balken 23 auf eine     Buchblockdicke    gleich  zeitig die Kettenräder und damit der Abstand der  Ketten entsprechend eingestellt wird. Unter dieser  Transporteinrichtung können nun Werkzeuge aller       Art    angeordnet werden, um den Blockrücken zu  bearbeiten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Transporteinrichtung an einer Maschine zum Herstellen von Büchern, bei welcher die Buchblöcke aufrecht stehend eingespannt an Werkzeugen vorbei geführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei aufrecht stehende, horizontal und parallel zueinander umlaufende Transportbänder aufweist, zwischen wel chen die Buchblöcke aufrecht stehend eingeklemmt an den Bearbeitungseinrichtungen vorbeigeführt wer den können. UNTERANSPRÜCHE 1. Transporteinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Transportbänder (1), welche aus Gelenkplatten (2) bestehen, an der Stirn seite (3c) ihrer Gelenkwulste bearbeitet und zwi schen Führungsplatten (25) horizontal gelagert sind. 2.

   Transporteinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass parallel zu den zwei ne beneinander laufenden Transportbändern Balken (23) angeordnet sind, von denen mindestens einer quer zur Laufrichtung der Transportbänder einstellbar ist. 3. Transporteinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass an den Balken (23) Füh rungsplatten (25) angeordnet sind, die zur horizon talen Führung der Transportbänder (1) über die obere und die untere bearbeitete Stirnfläche (3c) der Gelenkwulste (3) der Gelenkplatten (2) greifen. 4.

   Transporteinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass an den Balken (23) Rol len (30) gelagert sind, die oberhalb und unterhalb der Gelenkwulste (3) auf den glatten Flächen (2a und 2b) der Gelenkplatten (2) abrollen und den Klemm abstand der beiden Transportbänder (1) bestimmen sowie den Anpressdruck gegen die Buchblöcke (35) aufnehmen. 5. Transporteinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zwei gegenüberliegende Balken (23) über Winkel (22) an Lagern (19 und 20) befestigt sind, die auf einer Gewindespindel (14) sitzen, so dass mindestens eines der Lager gegen über dem anderen einstellbar ist. 6.

   Transporteinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Gewindespindel (14) in feststehenden Lagern (12 und 13) des Gestelles ge lagert ist. 7. Transporteinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass mindestens an einer Seite der Balken (23) Gabeln (43) befestigt sind, in wel chen je ein Führungsrad (40 und 41) der Transport bänder (1) gelagert ist. B. Transporteinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass jedem Transportband (1) ein angetriebenes Führungsrad (41) zugeordnet ist.

   9. Transporteinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass eines der zu einem Trans- portband (1) gehörenden Führungsräder (41) zum Antrieb des Transportbandes (1) mit einem auf glei cher Achse sitzenden Schneckenrad (46) verbunden ist und dass die Achse der beiden Führungsräder (40 und 41) eines Transportbandes (1) in horizontaler Ebene verschiebbar sind.