CH366030A - Vorrichtung zum Einwinden einer Drahtschraube in eine Rand-Lochreihe eines Blätterpacks - Google Patents
Vorrichtung zum Einwinden einer Drahtschraube in eine Rand-Lochreihe eines BlätterpacksInfo
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Description
Vorrichtung zum Einwinden einer Drahtschraube in eine Rand-Lochreihe eines Blätterpacks Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum Einwinden einer Drahtschraube in eine Rand-Lochreihe eines Blätterpacks, die für den Drehantrieb der Schraube drei mit schrägen Ring nuten versehene und zueinander parallele Antriebs walzen besitzt, die eine sich über den ganzen Ein windebereich erstreckende Führungsrinne für die Drahtschraube begrenzen. Bei Verwendung von Drahtschrauben aus Kunst stoff hängt das einwandfreie Arbeiten der Vorrichtung von der Führung der Schraube auf ihrem Weg längs der Antriebswalzen ab. In die durch die Antriebs walzen geschaffene Führungsrinne muss ferner der zu bindende Rücken des Blätterpacks eingeführt wer den; dabei muss dafür gesorgt werden, dass das Blät terpack nicht mit den sich drehenden Antriebswalzen in Berührung kommt. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass in der Führungsrinne ein im Querschnitt U-förmiges Führungsglied mit den Nuten der Antriebswalzen ent sprechenden Querschlitzen auswechselbar angeordnet ist. Das stationäre Führungsglied bildet einen Auf nahmekanal für den Rücken des Blätterpacks und die im Führungsglied vorgesehenen Schlitze gewähr leisten, dass das Einwindeende der Drahtschraube nach seinem Austritt aus der Nut der entsprechenden Antriebswalze einwandfrei bis unmittelbar vor die Lochung des Blätterpackrückens geführt ist. In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausfüh rungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt; es zeigt: Fig. 1 schaubildlich einen Teil einer Einwinde vorrichtung, Fig. 2 in kleinerem Massstab eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1 und Fig.3 in grösserem Massstab einen Querschnitt durch die Führungsrinne der Vorrichtung. Auf einem Gestell 1 sind über einem Arbeits tisch 2 drei zueinander parallele Antriebswalzen 3 gelagert. Zwei dieser Walzen 3 sind im Abstand von einander mit in einer Horizontalebene liegenden Axen angeordnet, während die dritte Walze 3 mit kleinem Abstand von der andern unter den beiden erstgenann ten Wellen und annähernd in der Mitte zwischen den letzteren angeordnet ist. Die drei Walzen 3 sind mit schräg zur Wellenaxe verlaufenden Ringnuten ver sehen. Jede der drei Walzen 3 steht über eine bieg same Welle 4 mit einem nicht gezeichneten, elektri schen Antriebsmotor in Verbindung. Auf der in der Zeichnung rechts liegenden Beschickungsseite der Maschine ist ein Schrauben-Zuführdorn 5 vorge sehen, der einen glatten, gewindefreien Aufnahmeteil und einen mit Gewinde versehenen Abgabeteil be sitzt. Der Gewindeteil des Dornes 5 ragt in den zwischen den drei Walzen 3 geschaffenen Zwischen raum; Durchmesser und Gewindesteigung des Ge windeteils des Dornes 5 entsprechen dem Durch messer und der Steigung der verwendeten Draht schraube. Um die Maschine verschiedenen Draht schraubengrössen anpassen zu können, ist der Dorn 5 auswechselbar angeordnet. Ferner sind die untere und eine der beiden oberen Walzen 3 in Richtung der in Fig. 3 gezeigten Pfeile verstellbar. Auf dem Tisch 2 der Maschine ist auf der Beschickungsseite der letz teren eine motorisch betätigte Schneideinrichtung 6 vorgesehen, die mit einer Magnethalteeinrichtung 7 gekuppelt ist. Ein magnetisch betätigter Stössel 8 der Halteeinrichtung 7 dient zum Zusammenwirken mit dem gewindefreien Teil des Dornes 5. über ein Ge stänge 9 kann ferner mittels eines nicht gezeichneten Fusspedals die eine der beiden oberen Walzen 3 parallel zu sich selbst in Richtung der in den Fig. 2 und 3 eingezeichneten Pfeile verschoben werden. Über einen Lenkermechanismus 10 ist das Gestänge 9 ausserdem mit einem Absteller 11 verbunden, der längsverschiebbar über den Walzen 3 angeordnet ist. Ein Kontaktarm 12 des Abstellers 11 ragt in solcher Höhe in die Führungsrinne zwischen den Walzen 3, d'ass er durch die die Führungsrinne durchlaufende Drahtschraube nach oben gedrückt wird, wodurch der Absteller 11 den Antrieb der Walzen 3 automatisch unterbricht. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ragt in die Führungsrinne zwischen den Walzen 3 ein im Quer schnitt U-förmiges Führungsglied 13, das mit oberen Randflanschen seiner freien Schenkelränder in Hal tern 15 abnehmbar befestigt ist. Beim gezeichneten Beispiel erstreckt sich das Führungsglied 13 nur über einen Teil der Länge der Walzen 3; es versteht sich, dass das auswechselbare Führungsglied 13 jeweils mindestens so lang wie der Rücken des einzubinden den Blätterpacks sein muss; es kann sich auch über die ganze Länge der Walzen 3 erstrecken. Die Schen kel und der Boden des Führungsgliedes 13 sind mit schräg zur Längsachse der Walzen 3 laufenden Schlit zen 14 versehen; Schräglage, Abstand und Breite der Schlitze 14 sind gleich den entsprechenden Werten der Nuten der Antriebswalzen 3. Der Boden des Füh rungsgliedes 13 ist ferner nach innen gewölbt, wobei diese Wölbung einerseits der Krümmung der unteren Walze 3 und anderseits der Querkrümmung des Blätterpackrückens angepasst ist. Die beschriebene Maschine arbeitet wie folgt: Es sei angenommen, die dem zu bindenden Blät terpack entsprechenden Walzen 3, Dorn 5 und Füh rungsglied 13 seien in die Maschine eingesetzt und die Walzen 3 seien in die in der Zeichnung ersicht liche Arbeitsstellung gebracht. Nun werden der Ab steller 11 mit seinem Kontaktarm 12 und die Schneid vorrichtung 6 in die der Rückenlänge des zu binden den Blätterpacks entsprechende Abstandslage einge stellt. Der Stössel 8 befindet sich in seiner oberen End- lage, in welcher er von der Magnetvorrichtung 7 ge halten wird. Dann wird die z. B. auf einer nicht ge zeichneten Zuführrinne zugeführte Drahtschraube auf den Dorn 5 aufgeschoben und so weit über dessen Gewindeteil vorgedreht, dass der freie Endteil der Drahtschraube in die durch das Führungsglied 13 be grenzte Führungsrinne hineinragt und dabei in den Schlitzen 14 bzw. den Nuten der Walzen 3 geführt ist. Dann wird das zu bindende Blätterpack von oben mit seinem Rücken in die Führungsrinne eingelegt (Fig. 3), worauf die Maschine z. B. mittels eines nicht gezeichneten Fusspedals in Betrieb gesetzt wird. Die durch die Wellen 4 angetriebenen Walzen 3 fördern dabei die Drahtschraube längs der Führungsrinne, wobei diese Drahtschraube in an sich bekannter Weise in die Lochung im Rücken des Blätterpacks eindringt. Die Schlitze 14 des Führungsgliedes 13 gewährleisten dabei eine einwandfreie Führung der Drahtschraube, deren Steigung dadurch konstant ge halten wird. Diese genaue Führung der Drahtschraube ist besonders bei Verwendung von Kunststoffdraht- schrauben wichtig. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, wird die Drahtschraube durch die Schenkel des Führungs gliedes 13 bis unmittelbar vor die Lochung des Blätterpackrückens geführt, so dass das voran gehende, freie Drahtschraubenende diese Lochung nicht verfehlen kann. Anderseits wird der Antrieb der Drahtschraube durch die Walzen 3 vom Füh rungsglied in keiner Weise behindert. Nach seinem Austritt aus dem letzten Lochkanal des Blätterpack rückens trifft das freie Drahtschraubenende von unten her auf den Kontaktarm 12 des Abstellers und drückt diesen dadurch etwas nach oben. Der Widerstand des Kontaktarmes 12 gegen Anheben ist so gering ge wählt, dass der Arm schon durch eine leichte Berüh rung mit der an sich sehr nachgiebigen Draht schraube in jedem Fall betätigt wird. Der Absteller 11 setzt in der Folge den Antrieb der Walzen 3 ausser Betrieb. Die Anordnung ist so getroffen, dass die Walzen 3 bei Aussetzen des Antriebes augenblick lich stillstehen, so dass auch der Transport der Draht schraube augenblicklich unterbrochen wird. Durch Betätigen eines nicht gezeichneten Fusspedals wird nun einerseits über das Gestänge 9 die eine der oberen Walzen 3 ausser Wirkungslage gebracht (in Fig.3 die rechte Walze 3 nach rechts bewegt), wobei gleichzeitig über das Lenkersystem 10 der Absteller 11 in Fig.2 nach links ebenfalls ausser Wirkungs lage gebracht wird; anderseits wird gleichzeitig die Magnethaltevorrichtung ausgelöst, so dass der Stössel 8 nach unten fällt und dabei die Drahtschraube auf dem gewindefreien Dornteil festklemmt. Die Draht schraube ist somit festgehalten und wird nun von der durch den einen Kontakt auslösenden Absteller 11 elektrisch betätigten Schneidvorrichtung unmittel bar hinter dem Ende des Blätterpackrückens abge schnitten. Anschliessend kann das mittels der Draht schraube gebundene Blätterpack aus der Führungs rinne herausgenommen werden. In einem separaten Arbeitsgang werden nun die freien Enden der in die Rückenlochung des Blätterpacks eingeführten Draht schraube in an sich bekannter Weise einwärts gebogen; eine geeignete Vorrichtung mit zwei in ihrem gegenseitigen Abstand einstellbaren Einbiege werkzeugen ist zweckmässig am gleichen Maschinen gestell angeordnet. Nach dem Zurückstellen der ausgefahrenen Walze 3, des Abstellers 11 und des Stössels 8 in ihre Ausgangslage ist die Maschine wieder zu einem weiteren Einbindevorgang bereit. Das Führungsglied 13 der beschriebenen Ma schine hat nicht nur den Vorteil der besseren Füh rung der Drahtschraube, sondern bildet auch ein formgerechtes Auflagebett für den Blätterpackrücken. Die Bedienung der Maschine ist sehr einfach, da Zu- und Wegstellen der Walzen 3 und des Abstellers das Senken des Stössels 8 und das Betätigen der Schneid vorrichtung durch ein einziges Bedienungsorgan gleichzeitig ausgelöst werden, während das Abstellen des Walzenantriebes nach beendetem Einbindevor- gang durch die Spirale selbst automatisch ausgelöst wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Einwinden einer Drahtschraube in eine Rand-Lochreihe eines Blätterpacks, die für den Drehantrieb der Schraube drei mit schrägen Ring nuten versehene und zueinander parallele Antriebs walzen besitzt, die eine sich über den ganzen Ein windebereich erstreckende Führungsrinne für die Drahtschraube begrenzen, dadurch gekennzeichnet, d'ass in der Führungsrinne ein im Querschnitt U- förmiges Führungsglied mit den Nuten der An triebswalzen entsprechenden Querschlitzen auswech selbar angeordnet ist.UNTTERANSPRÜCHE 1. Einwindevorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der über der unteren An triebswalze (3) liegende Boden des Führungsgliedes (13) dem Walzenumfang entsprechend gewölbt ist.2. Einwindevorrichtung nach Unteranspruch 1, gekennzeichnet durch einen bezüglich der Führungs rinne längsverschiebbar angeordneten Absteller (11) mit in den Bewegungsweg der Drahtschraube ragen dem Kontaktarm (12) zur Unterbrechung des Wal zenantriebes nach beendetem Einwindevorgang. 3.Einwindevorrichtung nach Unteranspruch 2, gekennzeichnet durch ein mit der einen oberen An triebswalze (3) und dem Absteller (11) gekuppeltes Gestänge (9, 10), bei dessen Betätigung die genannte Antriebswalze (3) quer zur Längsrichtung des Füh rungsgliedes (13) und gleichzeitig der Absteller (11) in Längsrichtung des Führungsgliedes ausser Arbeits lage bewegt werden.4. Einwindevorrichtung nach Unteranspruch 3, gekennzeichnet durch einen parallel zu den Antriebs walzen (3) verlaufenden Drahtschraubenzuführdorn (5) mit einem in die Führungsrinne hineinragenden Gewindeteil und mit einem gewindefreien Teil, und ferner gekennzeichnet durch eine Magnet-Halteein- richtung (7) mit zwecks Fixierung der Drahtschraube in der Führungsrinne zum Zusammenwirken mit dem gewindefreien Dornteil bestimmtem Stössel (8).5. Einwindevorrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schneideinrichtung (6) vorgesehen ist, die mit der Halteeinrichtung (7) und dem Absteller (11) derart gekuppelt ist, d'ass nach Betätigen des Abstellers (11) durch die Draht schraube und Unterbrechen des Walzenantriebes, durch das Wegbewegen des Abstellers der Stössel (8) der Haltevorrichtung (7) ausgelöst und die Schneid vorrichtung (6) betätigt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH6520758A CH366030A (de) | 1958-10-20 | 1958-10-20 | Vorrichtung zum Einwinden einer Drahtschraube in eine Rand-Lochreihe eines Blätterpacks |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH6520758A CH366030A (de) | 1958-10-20 | 1958-10-20 | Vorrichtung zum Einwinden einer Drahtschraube in eine Rand-Lochreihe eines Blätterpacks |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH366030A true CH366030A (de) | 1962-12-15 |
Family
ID=4526197
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH6520758A CH366030A (de) | 1958-10-20 | 1958-10-20 | Vorrichtung zum Einwinden einer Drahtschraube in eine Rand-Lochreihe eines Blätterpacks |
Country Status (1)
Country | Link |
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CH (1) | CH366030A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10214350A1 (de) * | 2002-03-28 | 2003-10-09 | Kugler Womako Gmbh | Vorrichtung zum Binden von aufeinander gestapelten Flachteilen |
-
1958
- 1958-10-20 CH CH6520758A patent/CH366030A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10214350A1 (de) * | 2002-03-28 | 2003-10-09 | Kugler Womako Gmbh | Vorrichtung zum Binden von aufeinander gestapelten Flachteilen |
US6868872B2 (en) | 2002-03-28 | 2005-03-22 | Kugler-Womako Gmbh | Apparatus for coupling stacked sheets |
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