CH364944A - Biegsamer Schlauch - Google Patents

Description

  Biegsamer Schlauch    Die Erfindung betrifft einen biegsamen Schlauch,  der sich in verschiedene Formen, z. B.     Abwinkelun-          gen,    biegen     lässt    und in dieser Form verharrt, bis er  in die Gerade oder in eine andere Linienführung,  z. B. einen anderen Winkel, eine Kurve oder     der-          ileichen    umgebogen wird.  



  Schläuche dieser Art, die beispielsweise zur Füh  rung elektrischer Kabel für Werktischlampen, als       Pressluftleitung    zum Säubern von Werkstücken, insbe  sondere aber als     Kühlmittel-Leitungen    für Werkzeug  maschinen benutzt werden können, bestehen heute im  Regelfalle aus gewickelten Metallbändern und sind,  zumal wegen der Notwendigkeit der Verwendung  nichtrostenden Stahls, vergleichsweise teuer. Zudem  haben sie ein beträchtliches Gewicht, so     dass    sie, vor  allem nach einem gewissen Verschleiss<B>'</B> nicht mehr  die Lage beibehalten, in die sie gebogen sind.

   Sie  müssen dann mangels Formstabilität in provisorischer  Weise hochgebunden oder     sonstwie    gesichert werden,  wodurch leicht Betriebsstörungen und     Umständlich-          keiten    entstehen.  



  Die Erfindung hat eine neuartige Schlauchkon  struktion zum Gegenstand, die diese Nachteile nicht  mehr aufweist. Sie besteht darin,     dass    in der Wandung  eines Schlauches mindestens ein bleibend verform  barer Draht frei verschiebbar eingebettet ist, so     dass     die dem Schlauch gegebene Biegeform beibehalten  wird.  



  Die Erfindung ist anhand der Zeichnung, in wel  cher Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt  sind, beschrieben.  



       Fig.   <B>1</B> zeigt einen Längsschnitt durch das Ende  eines Schlauches gemäss der Erfindung.  



       Fig.    2 veranschaulicht einen Querschnitt nach  Linie     A-B    der     Fig.   <B>1.</B>  



       Fig.   <B>3</B> gibt im Querschnitt ein weiteres Ausfüh  rungsbeispiel wieder.    In den     Fig.   <B>1</B> und 2 ist mit<B>5</B> ein Schlauch  bezeichnet, der aus     Polyvinylehlorid    besteht. Koaxial  zum Lumen<B>6</B> des Schlauches sind in der Schlauch  wandung vier feine Kanäle<B>7, 8, 9</B> und<B>10</B> vorge  sehen, in denen<B>je</B> ein weicher Kupferdraht<B>11</B> liegt,  und zwar so,     dass    dieser sich innerhalb des Kanals  verschieben kann.  



  Das eine Ende des Schlauches<B>5</B> trägt eine Arma  tur 12 in Form einer Hülse, die durch Einpressen  von Einsenkungen<B>13,</B> 14 auf dem Schlauch festge  klemmt wird und vorne einen Gewindestutzen<B>15</B>  mit Sperrmutter<B>16</B> zum     Anschluss    an irgendein  Aggregat aufweist. An den Stutzen<B>15</B> könnte sich  nach hinten auch ein Nippel anschliessen, der in den  Schlauch hineinragt, so     dass    dieser zwischen dem  Nippel und der Hülse 12 festgehalten wird. Das  andere Ende des Schlauches ist beispielsweise mit  einer Auslaufdüse versehen.  



  Wenn man den Schlauch in irgendeiner Richtung  biegt, werden auch die Drähte<B>11</B> entsprechend     ver-          form,    und da sie nicht     zurückfedern,    sondern dauernd  verformt bleiben (bis man sie wieder in einer anderen  Richtung biegt), behält der Schlauch die ihm jeweils  gegebene Form als Winkel, Kurvenstück, Spirale oder  dergleichen bei. Infolge des Umstandes,     dass    die  Drähte<B>11</B> nicht in der Achse des Schlauches liegen,  erfahren sie beim Biegen des Schlauches verschieden  artige Beanspruchungen,<B>je</B> nachdem sie auf der  Aussen- oder Innenseite einer Biegung oder     Winke-          lung    liegen.

   Infolge ihrer freien     Einlagerung    in den  Kanälen<B>7, 8</B>     usw.    vermögen sie sich noch den  Gegebenheiten unschwer anzupassen. In     Fig.   <B>1</B> ist  lediglich der Illustration wegen angedeutet, wie der  Draht<B>11</B> aus dem Kanal<B>7</B> an der Stirnseite des  Schlauches etwas vorsteht, während der Draht in  dem Kanal<B>9</B> sich in entgegengesetzter Richtung etwas  verschoben hat. Die diesbezüglichen Bewegungen der      Drähte finden ihre natürliche Begrenzung durch An  schlag an der Armatur 12.  



  In     Fig.   <B>3</B> ist beispielsweise eine Lösung ver  anschaulicht, bei welcher das Lumen<B>17</B> des Schlau  ches<B>18</B> etwas exzentrisch angeordnet ist. Im stärke  ren Wandteil<B>19</B> des Schlauches ist hier ein einzelner  Kanal 20 vorgesehen, in welchem ein entsprechend  starker Draht<B>11</B> untergebracht ist.  



  Selbstverständlich     lässt    sich der Erfindungs  gedanke auch anders als gemäss den Zeichnungs  beispielen ausführen. So wäre es etwa denkbar, in  Verwendungsfällen, in denen der Schlauch nur der  Biegung in einer Ebene bedarf, anstelle der Rund  drähte     bandförmiges        Einlagematerial    zu verwenden,  das entweder gemäss     Fig.   <B>3</B> nur als Einzeleinlage  angeordnet oder bei mehrfacher     Armierung    des  Schlauches so in der Schlauchwandung eingelegt wer  den     muss,        dass    die verschiedenen Bänder in zuein  ander parallelen Ebenen liegen.  



  Während der Schlauch nach den Zeichnungsbei  spielen, wie angegeben, aus     Polyvinylchlorid    besteht,  wären naturgemäss auch andere Werkstoffe verwend  bar, so etwa andere Kunststoffe oder auch Gummi,  sofern diese Materialien nur die Eigenschaft besitzen,       dass    sie sich elastisch biegen lassen. In gleicher Weise  könnten die einzuschiebenden Drähte nicht nur aus  Weichkupfer bestehen.

Claims (1)

1. <B>PATENTANSPRUCH</B> Biegsamer Schlauch, insbesondere für eine Kühl- mittelleitung, dadurch gekennzeichnet, dass in seiner Wandung mindestens ein bleibend verformbarer Draht frei verschiebbar eingebettet ist, so dass die dem Schlauch gegebene Biegeform beibehalten wird. <B>UNTERANSPRÜCHE</B> <B>1.</B> Biegsamer Schlauch nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass seine Wandung aus Gummi besteht. 2. Biegsamer Schlauch nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass seine Wandung aus Kunst stoff besteht.

   <B>3.</B> Biegsamer Schlauch nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass mehrere Drähte auf einem zur Schlauchachse koaxialen Kreiszylinder gleich mässig verteilt sind. 4. Biegsamer Schlauch nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Lumen des Schlau ches exzentrisch angeordnet ist und der stärkere Wandteil desselben einen Kanal zur Einführung eines Drahtes aufweist. <B>5.</B> Biegsamer Schlauch nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass in der Schlauchstirnseite offene Kanäle zum Einschieben des Drahtes vorhan den sind.

   <B>6.</B> Biegsamer Schlauch nach Unteranspruch<B>6,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die stirnseitig offenen Drahtkanäle durch an die Schlauchenden angesetzte Armaturen nach aussen abgeschlossen sind.