DE935166C - Schlauchleitung - Google Patents

Description

• Schlauchleitungen aus gummiertem oder imprägniertem Gewebe oder gewebefrei aus Gummi oder Kunststoffen sind bekannt. Für viele Aufgaben, z. B. im Laborbetrieb und in der Industrie, ist es erforderlich, mehrere Schlauchleitungen nebeneinander 'herlaufend zu führen. Dabei kommt es oft zu Verdrehungen der Schläuche, zu Quetschungen oder Verklemmungen, die den Durchfluß der in der Schlauchleitung zu fördernden Flüssigkeit oder des zu fördernden Gases unerwünscht und unkontrollierbar beeinträchtigen. Die Vermeidung dieser Nachteile durch hinreichend starkwandige und evtl. be-«-ehrte Schläuche ist teuer und behindert die Handhabung der Leitungen. Auch ist es z. B. .in Berieselungsanlagen erforderlich, Verdrillung der Leitung wegen. der über die Länge verteilten Düsen zu verhindern.
• Die Erfindung betrifft eine Schlauchleitung aus Kunststoff, z. B. aus Polyvinylchlorid, für Flüssigkeiten, Säuren und Gase und besteht darin, ,einen im Profil dreieckförmig gebildeten Kunststoffkörper mit einem oder mehreren Leitungskanälen und mit vorzugsweise über die Länge der Kanäle verteilten radial angeordneten Spritzöffnungen im Kunststoffkörper zu versehen.
• Diese Ausbildungsform des Gegenstandes der Erfindung und die dreieckförmige Gestaltung des Schlauchprofils verhindern Verdril.lungen des Schlauches, insbesondere auch, wenn dieser nicht, z. B. beim Verlegen, unter Druck steht. Zugleich wird auch durch die Ausbildungsform ein Abknicken der Schlauchleitung -erschwert, weil das erfindungsgemäß vorgeschlagene Schlauchprofil in bezug auf Knickung und auch auf Verdrillung ein günstiges Widerstandsmoment besitzt. Besonders bei Kunststoffschläuchen, wie sie für viele Zwecke in der chemischen Industrie Verwendung finden, weil sie besonders säurefest sind usw., ist das Abknicken schädlich.
• Die beschriebene vorteilhafte Wirkung des Schlauchprofils kann noch erhöht werden durch in das Schlauchprofil eingeschobene Versteifungsmittel, wie Stahlstäbe oder Drähte die der Erhöhung der Biegesteifigkeit dienen. Durch solche Versteifungsmittel wird beispielsweise bei der Verlegung der erfindungsgemäßen Schlauchleitung im Bergbau erreicht, daß die Leitung über längere Wegstrecken zu einer starren Leitung umgebildet werden kann, während andererseits, besonders auch beim Verlegen der Leitung durch Entfernung der Versteifungsmittel, dieselbe leicht um Bogen usw. herumgeführt und zusammengerollt werden kann.
• Die erfindungsgemäße Schlauchleitung in der beschriebenen Form dient vorzugsweise als Berieselungsleitung im Bergbau, wo es darauf ankommt, einerseits große Strecken zu berieseln und andererseits die Leitung auch oft zu verlegen. Die Leitung hat sich im Bergbau besonders bewährt und weite Verbreitung gefunden. Sie kann jedoch auch für andere Zwecke eingesetzt werden.
• Zur Erläuterung der Erfindung dienen in der Zeichnung wiedergegebene Ausführungsbeispiele. Es zeigt 'Fig. i einen Schnitt durch einen Vierleitungsschlauch und Fig. a einen verdrillingsfreien Düsenschlauch.
• In Fig. i bezeichnen i, a, 3 und d. Leitungsquerschnitte, 5 die Wandungen, die z. B. aus Polyvinylchlorid bestehen. Diese Wandungen wird man den Druckverhältnissen entsprechend mehr oder weniger stark einrichten.
• Die Fig. 2 zeigt den Querschnitt einer quasi starren Einfachleitung. i ist der Querschnitt der Leitung, 2, 3 und 4. sind Querschnitte der Versteifungsstäbe, 5 und 6 zeigen Düsenöffnungen, die in den Kunststoff 7 eingefräst sind.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schlauchleitung aus Kunststoff, z. B. aus Polyvinylchlorid, für Flüssigkeiten, wie Säuren und Gase gekennzeichnet durch einen im Profil dreieckförmig gebildeten Kunststoffkörper mit einem oder mehreren Leitungskanälen und mit vorzugsweise über die Länge verteilten radial angeordneten. Spritzöffnungen im Kunststoffkörper.
2. 2. Schlauchleitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Kunststoffkörper ein oder mehrere Versteifungsmittel, wie Stahlstäbe oder Drähte, zur Erhöhung der Biegesteifigkeit verbunden sind.