DE2246217A1

DE2246217A1 - Zwillingsschlauch

Info

Publication number: DE2246217A1
Application number: DE19722246217
Authority: DE
Inventors: Siegfried Braun; Erwin Wilhelm Roller
Original assignee: ROLLER FA JULIUS
Current assignee: ROLLER FA JULIUS
Priority date: 1972-09-21
Filing date: 1972-09-21
Publication date: 1974-03-28

Description

Zwillingsschlauch Die Erfindung betrifft einen Zwillingsschlauch, der aus einem zum Leiten von Flüssigkeiten bestimmten, inssesond.ene armierten Schlauch aus Gummi oder Gummiersatzstoff mit einem seitlich angebrachten Kabel aus einer Anzahl untereinander isolierter Drähte bzw. Litzen zu elektrischen Steuerzwecken besteht. Derartige Zwillingsschläuche werden überall dort eingesetzt, wo es sich darum handelt, insbesondere unter relativ hohen Drücken stehende Flüssigkeiteia zu Austrittsdüsen aus Flüssigkeitsquellen zu fördern und dabei von der Austrittadüse elektrische Schaltvorgänge zur oder in der Basis auszulösen. Be -spielsweise werden derartige Zwillingsschläuche bei Hochdruckwaschanlagen eingesetzt, die z.B. aus einem fehrbaren Pumpenaggregat mit Heize inrichtung Wärme ausauscher, Wasser- und Chemiekalientank bestehen. Die darin unter Druck gesstzte Reinigungsflüssigkeit tritt über eine am Zwillingsachlauchende angeschlossene Strahldüse aus, von der aus über das anliegende Kabel de Flüssigkeitsstrahl gesteuert wird Die bekannten derartigen Zwillingsschläuche bestehen aus zwei Gummischläuchen, einem im Querschnitt gr-jsseren, der vorzugsweise drahtarmiert ist, und zum Leiten der Flüssigkeiten bestimmt ist, und einem im Querschnitt kleineren Gummischlauch, die miteinander durch Vulkanisieren verbunden sind. Da beim Vulkanisieren der beide Schläuche verbindende Gummiüberzug mehrere Minuten lang auf bis zu 7600 erhitzt wird, Ist sich das Kabel ersQ nachträglich in den kleinen Schlauch einziehen, da sonsz die Isolation der Drähte bzw. Litzen zerstört werden warte. Des herstellen derartiger Zwillingsschläuche ist daher schwierig und aufwendig, denn es handelt sich dabei meist um Längen zwischen etwa12 - 20 m.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile und ergibt einen Zwillingsschlauch, bei dem ein übliches mit Kunststoff,Gummi oder gummiähnlichem Material ummanteltes Kabel mit einem insbesondere armierten Schlauch aus Gummi oder einem gummiähnlichen Werkstoff unmittelbar verbunden ist, so daß das nachträgliche mühevolle Einziehen von Kabeladern entfallt und die Fertigung wesentlich vereinfacht ist.
£rrelcht erde diese Vorteile dadurch, daß der erfindungsgemässe Zwillingsschlauch aus einem insbesondere armierten Schlauch und einem fertig in einem Schlauch eingebundenen Draht- bzw. Li-tzenbündel als Kabel besteht und beide Leitungen mit einer aufgespritzten Hüllschicht aus einem Insbesondere abriebfesten, temperatur- und alterungsbestandigen, die elastischen Eigenschaften des patur lichen oder synthetischen Kautschuks besitzenden Kunststoff, vorzugsweise einem Polyurethan umgeben und damit verbunden sind.
Wenn auch das anspritzen der Schlauch und Kabel verbindenden Hüllschicht bei der Für derartige Kunststoffe üblichen Spritztemperatur von über 2000 erfolgt, so wirkt diese Temperatur hur kurzfristig auf sich laufend fortbewegende Oberflächenbereiche von Schlauch und Kabel ein und diese Einwirkung lässt sich durch unmittelbar anschließendes Kühlen .mit z.B. Luft oder Wasser noch weiter verringern, so daß keinerlei nachteilige Einwirkungen auf die Draht-bzw. Litzenisolation im Kabel eintreten können.
An dem In der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind weitere Einzelheiten erläutert.
Es zeigen Fig. 1 die Seitenansicht und Fig. 2 den Querschnitt zu Fig. 1 im Maßstab 2 : 1 eines iteitungsschlauches vom 8 mm lichtem Durchmesser für einen Innendruck von 80 bar.
Dem zum Leiten einer Flüssigkeit bestimmten Schlauch 1 aus Gummi oder einem gummiähnlichen Werkstoff liegt entlang einer Selbe das Kabel 2 an. Dieses ist ein übliches mit Gummi oder einem gummiäholichen Werkstoff umhülltes ebel 2, das mehrere isolierte Drähte oder Litzen 3 zu elektrischen Steuerungszwecken enthält. Der Schlauch 1 ist armiert, vorzugsweise mit einer Drahtarmierung 4 und derüber mit einer weiteren Gummischicht 5 ummantelt.
Der Gesamtschlauch 1, 4, 5 und das Kabel 2 sind miteinander durch die Umhüllung 6 verbunden, die aus einem Polyurethan besteht und aufgespritzt ist.
Patentansprüche

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1) Aus einem zum Leiten einer Fllissir;keit bestimmten, insbesondere armierten Schlauch aus Gummi oder einem gummiähnlichen vierstoff und einem seitlich angebrachten Kabel aus einer Anzahl untereinander isolierter Drahte oder Litzen zu elektrischen Steuerzwecken zusammengesetzter Zwillingsschlauch, dadurch gekennzeichnet, daß dieser aus einem insbesondere armierten Schlauch 1, 4 und einem fertig in einem Schlauch eingebundenen Draht- bzw. Litzenbündel als Kabel 2 besteht und beide Leitungen mit einer aufgespritzten HülIschicht 6 aus einem insbesondere abriebtemperatur- und alterungsbeständigen, die elastischen Eigenschaften des natürlichen oder synthetischen Kautschuks besitzenden Kunststoff, vorzugsweise einem Polyurethan umgibt und damit verbunden sind.
2) Zwillingsschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch drahtarmiert (4) ausgebildet ist und diese Armierung mit einer weiteren Schicht (5) Sus Gummi oder einem gummiähnlichen Werkstoff umhüllt ist.

L e e r s e i t e