DE3034992A1 - Schutzvorrichtung an einem brunnen - Google Patents

Schutzvorrichtung an einem brunnen

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DE3034992A1 DE19803034992 DE3034992A DE3034992A1 DE 3034992 A1 DE3034992 A1 DE 3034992A1 DE 19803034992 DE19803034992 DE 19803034992 DE 3034992 A DE3034992 A DE 3034992A DE 3034992 A1 DE3034992 A1 DE 3034992A1
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Klemens 4690 Herne Waterkotte
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzvorrichtung an
  • einem bis in Grundwasser leitende Schichten eingebrachten Brunnen, welcher insbesondere im wesentlichen aus einem mit einer Kiesschicht ummantelten Schachtrohr mit darin angeordnetem Druck- oder Förderrohr aufgebaut ist, wobei am Brunnenboden eine Ansaugpumpe angeordnet ist, welche das aus der Grundwasser leitenden Schicht angesaugte Wasser über das Druck- oder Förderrohr durch den Brunnen nach oben fördert.
  • Derart aufgebaute Brunnen finden in zunehmendem Maße für Wärmepumpen Verwendung, bei denen Wasser aus der Grundwasser leitenden Schicht abgesaugt und über das Förderrohr durch den Brunnen den nachgeschalteten Anlageteilen der Wärmepumpe zugeführt wird. Im Grundwasser sind allerdings erhebliche Mengen an Mineralien gebunden, die bei Luft-Sauerstoff zufuhr oder Zufuhr von sauerstoffhaltigem Wasser ausfallen und schwer lösbare Oxide bilden. Diese Oxide bauen sich in den Anlageteilen der Wärmepumpe auf und können zu Verstopfungen und schließlich zu einem Ausfall der Gesamtanlage führen. Kritisch sind in diesem Zusammenhang insbesondere Mangan- und Eisenoxide, wobei beispielsweise das zweiwertige Eisen bei Sauerstoff zufuhr in schwer lösbares dreiwertiges Eisen umgewandelt wird. Zudem sind in stark sauerstoffhaltigem Wasser sogenannte Eisenbakterien enthalten, die sich gleichfalls in Schichten ablagern können und damit zu Verstopfungen der Anlagenteile führen.
  • Dieses Problem der Verschmutzung derartiger Anlagen aufgrund von ausgefallenen Oxiden von im Grundwasser enthaltenen Verbindungen, welches häufige Wartungsarbeiten und oftmals den Austausch einzelner Anlageteile erfordert, ist bislang noch nicht in zufriedenstellender Weise gelöst worden, so daß ein Bedürfnis besteht, die durch Zufuhr von Sauerstoff bedingten Verschmutzungen der Pumpe und nachgeschalteter Anlagenteile zu reduzieren.
  • Somit besteht die Aufgabe der Erfindung darin, mit einfachen Maßnahmen Verschmutzungen der Pumpenteile und nachgeschalteter Anlagenelemente weitgehend zu verhindern, welche insbesondere infolge von Sauerstoffanreicherung der Grundwasser leitenden Schicht resultieren.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schutzvorrichtung durch eine den Zwischenraum zwischen dem Förderrohr und dem Schachtrohr überbrückende Dichtmanschette gebildet ist.
  • Mit einer solchen Schutzvorrichtung kann mit baulich außerordentlich einfachen Maßnahmen der Atmungsweg zwischen einerseits der Atmosphäre und den oberflächennahen Schichten, die sehr stark mit Sauerstoff angereichert sind, und andererseits der grundwasserleitenden Schicht gespert werden, so daß ein Sauerstoff zutritt über das Schachtrohr in die Grundwasser leitende Schicht und damit ein übermäßiges Ausfallen der im Grundwasser gebundenen Mineralien verhindert ist. Mit dieser einfachen Maßnahme können somit wirkungsvoll Verschmutzungen der Pumpenteile und nachgeschalterer Anlagenelemente ausgeschlossen werden.
  • In diesem Zusammenhang ist es zweckmäßig, die Schutzvorrichtung oberhalb des Ansaugabschnittes des Schachtrohres, also des Filterrohrabschnittes, und unterhalb der stark mit Sauerstoff angereicherten oberflächennahen Schichten anzuordnen.
  • Dabei ist berücksichtigt, daß gerade das sich in den oberflächennahen Schichten befindliche Wasser sehr stark mit Sauerstoff angereichert ist und demzufolge von der Ansaugzone der Pumpe ferngehalten werden soll. Vorteilhaft ist aber auch eine Anordnung der Schutzvorrichtung im Bereich des Ruhewasserstandes, also der oberen Grenzlinie der Grundwasser leitenden Schicht. Zweckmäßig ist auch die Anordnung der Schutzvorrichtung am Boden des Senkungstrichters, welcher sich durch das Absaugen des Wassers während des Saugvorganges bildet.
  • In besonders vorteilhafter Weise wird die Aufgabenstellung jedoch dadurch gelöst, daß die Schutzvorrichtung bzw. Dichtmanschette durch eine Blähdichtung gebildet ist, die in im Brunnen eingebauten Zustand unter Druck am Schachtrohr anliegt.
  • Hierdurch wird einerseits ein sehr guter Dichtschluß erzielt, der von Toleranzunterschieden und sich im Schachtrohr aufbauenden Verschmutzungen unabhängig ist. Die Blähdichtung ermöglicht es, daß der Dichtschluß erst nach Absenken der Schutzvorrichtung zur endgültigen Stelle innerhalb des Brunnens aufgebracht wird, so daß die im übrigen zusammengezogene Blähdichtung leicht mit dem Förderrohr in den Brunnen abgelassen werden kann. Hierdurch vereinfacht sich sowohl die Montage wie auch die in regelmäßigen Abständen durchzuführenden Wartungsarbeiten. Eine Beschädigung der Dichtung beim Einbringen und Herausnehmen aus dem Brunnen bzw. dem Schachtrohr ist nämlich dadurch ausgeschlossen ,weil die aus der Blähstellung in die zusammengezogene Stellung geführte Blähdichtung nicht mehr am Schachtrohr anliegt und somit auch nicht mit den daran aufgebauten Verschmutzungen in Berührung kommt.
  • Dadurch, daß die Blähdichtung unter Druck am Schachtrohr anliegt, ist der Dichtschluß auch bei dem sich während des Pumpvorganges auf bauenden Differenzdruck gewährleistet, der auf dem Druckunterschied zwischen dem Boden des Senkungstrichters und der Ebene des Ruhewasserstandes basiert.
  • In besonders vorteilhafter Weise ist die Blähdichtung durch ein Hohlprofil gebildet, durch welches das Förderrohr geführt ist, wobei die Blähdichtung am Förderrohr dichtend befestigt ist und mit ihrem Außenmantel am Schachtrohr anliegt. Die Ausbildung der Blähdichtung als Hohlprofil ermöglicht ein gutes Aufblähen des Profils in die Dichtstellung und auch ein einfaches Zusammenziehen der Dichtung während der Montage- und Wartungsarbeiten. Zweckmäßigerweise ist hierbei die Innenkammer der Blähdichtung mit dem Förderrohr wasserleitend verbunden, so daß die Blähdichtung stets mit dem Druck der darüber ruhenden Wassersäule am Schachtrohr anliegt.
  • Zweckmäßigerweise ist das Förderrohr im Bereich der Blähdichtung unterteilt, wobei das Hohlprofil im Bereich je einer Durchgangsöffnung für das Förderrohr mit den beiden Förderrohrabschnitten verbunden ist. Diese Ausgestaltung besitzt den Vorteil, daR die Blähdichtung beim Zusammenführen der beiden Rohrabschnitte aufgebläht wird und in die Dichtstellung gelangt, wohingegen das Auseinanderziehen der beiden Rohre ein Strecken der Blähdichtung bewirkt, so daß de Blähdichtung nicht mehr am Schachtrohr anliegt. In dieser Stellung kann die Blähdichtung in einfacher Weise in den Brunnen eingebracht und auch von diesem entfernt werden. In diesem Zusammenhang eignet sich eine Kupplung der beiden Rohrabschnitte in Art eines Bajonettverschlusses.
  • Vorteilhaft ist es schließlich, daß das Schachtrohr im Bereich der Blähdichtung durch eine aus Tonkugeln gebildete Schicht ummantelt ist. Diese Tonkugeln lösen sich auf und bilden hierdurch einen Lehmstopfen, der als Sperrschicht in dem das Schachtrohr umgebenden Kiesmantel wirkt.und dadurch die Grundwasser leitende Schicht gegen darüberliegende Schichten abtrennt, die mit Sauerstoff angereichertes Wasser führen.
  • Durch die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung wird demnach der in einem Brunnen vorhandene sogenannte Atmungsweg mit den oberflächennahen Schichten und der Atmosphäre an der Oberfläche geschlossen, so daß wirkungsvoll das Eindringen von mit Sauerstoff angereichertem Wasser in die Grundwasser leitenden Schichten, aber auch ein direkter Zustrom von Luft-Sauerstoff in diese Schicht verhindert. Dadurch wird die Gefahr des Ausfallens der im Grundwasser gebundenen Mineralien und damit die Bildung von schwer löslichen Oxiden, welche die Pumpenteile und nachgeschaltete Anlagenelemente verschmutzen können, maßgeblich reduziert. Vorteilhaft ist dabei, daß dies mit außerordentlich einfachen Maßnahmen, nämlich einer insbesondere als Blähdichtung ausgebildeten Schutzvorrichtung erreicht wird.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen Fig. 1 eine schematische Schnittansicht mit einem eingebrachten Brunnen und Fig. 2 eine Darstellung der aus Fig. 1 ersichtlichen Blähdichtung in Dicht- und Montagestellung.
  • Der aus Fig. 1 schematisch ersichtliche und allgemein mit 1 bezeichnete Brunnen ist bis in die Tiefe einer Grundwasser leitenden Schicht 2 eingebracht. Der Brunnen 1 umfaßt im wesentlichen ein Schachtrohr 3, ein innerhalb des Schachtrohres 3 angeordnetes Druck- oder Förderrohr 4, sowie einen in die Brunnenbohrung eingebrachten Kiesmantel 5.
  • Das S diachtrohr 3 besteht im wesentlichen aus einem Glattrohr und einem mit 6 bezeichneten Filterrohrabschnitt, welches sich im Gebiet der Grundwasse4Leitenden Schicht 2 befindet und durch eine Vielzahl von öffnungen oder Schlitzen im Schachtrohr 3 gebildet ist. Dieser Filterabschnitt 6 ist in Fig. 1 schraffiert dargestellt. Im übrigen ist das Schachtrohr 3 aus einem korrosionsbeständigen Stahl hergestellt und erstreckt sich von der Erdoberfläche 7 bis zum Brunnenboden.
  • Innerhalb des Schachtrohrinneren befindet sich das Förderrohr 4, wobei dieses Rohr zweckmäßigerweise in der Mittelachse des Schachtrohres 3 angeordnet ist. Am unteren Ende des Förderrohres befindet sich die Pumpe 8, der ein Ansaugfilter 9 sowie ein Motor 10 vorgeschaltet sind.
  • Beim Betrieb eines derart aufgebauten Brunnens wird über den Filterrohrabschnitt 6 Wasseraus der Grundwasser leitenden Schicht 2 mittels der durch den Motor 10 betriebenen Pumpe 8 über das Ansaugfilter 9 angesaugt und durch das Förderrohr 4 nach oben einer nachgeschalteten Anlage, wie etwa den Wärmetauschern einer Wärmepumpe zugeführt. Die Förderrichtung ist schematisch in Fig. 1 durch einen Pfeil verdeutlicht. Beim Ansaugen des Wassers aus der Grundwasser leitenden Schicht 2 bildet sich im oberen Bereich der Grundwasser leitenden Schicht 2 ein strichliert dargestellter Einlauf- oder Senkungstrichter 11 aufgrund des abgesaugten Wassers aus. Gleichzeitig wird durch den Ansaugvorgang aber auch Wasser aus oberflächennahen Schichten angesaugt, welches gegenüber dem Wasser der Grundwasser leitenden Schicht 2 einen höheren Sauerstoffanteil besitzt. Zugleich wirktdas Schachtrohr 3 in bekannter Weise als Atmungsweg, so daß hierüber Luft von der Oberfläche bzw. Wasser aus oberflächennahen Schichten zugeführt wird. Die Zufuhr von stark sauerstoffangereichertem Wasser bzw. die Zufuhr von Luft-Sauerstoff bewirkt jedoch das Ausfallen der im Wasser in erheblichen Mengen gebundenen Mineralien, wobei insbesondere zweiwertiges Eisen in dreiwertigem Zustand überführt wird. Ein derartiges Eisenoxid ist aber schwer lösbar. Das Ausfallen von mineralischen Oxiden führt aber zu Verschmutzungen in der Pumpe und den nachgeschalteten Anlageelementen, wie etwa den Tauscherflachen einer Wärmepumpe, so daß bexgts nach relativ kurzen Einsatzzeiten mit Störungen des Betriebs und schließlich mit einem Ausfall der Anlage gerechnet werden muß.
  • Um diese Nachteile zu beheben, ist oberhalb des Filterrohrab schnittes 6 eine Schutzvorrichtung angeordnet, die gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel als Blähdichtung 12 ausgebildet ist. Die Blähdichtung 12 liegt unter Druck dichtend am Innenumfang des Schachtrohres 3 an, so daß der Atmungsweg über das Schachtrohr 3 gesperrt ist, Zweckmäßig ist es hierbei, neben der Blähdichtung 12 im Kiesmantel Tonkugeln einzubringen, die sich auflösen und einen Lehmstopfen im Bereich des Kiesmantels bilden. Dies unterstützt die Wirkung der Blähdichtung 12.
  • Die Blähdichtung 12 besteht aus einem Hohlprofil und kann aus einer in Fig. 2 mit durchgezogener Linie dargestellten Montagestellung in die in Fig. 2 strichliert dargestellte Dichtstellung gebracht werden. Im einzelnen weist das Hohlprofil der Blähdichtung 12 zwei öffnungen auf, durch die das Förderrohr 4 hindurchgesteckt ist. Im Bereich der Öffnungen ist die Blähdichtung flanschartig ausgebildet und in diesem Bereich mit dem Förderrohr 4 fest verbunden. Zweckmäßigerweise ist die Blähdichtung 12 dabei am Förderrohr 4 anvulkanisiert.
  • Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß das Förderrohr 4 im Bereich der Blähdichtung bei 13 unterteilt ist. Die beiden Abschnitte des Förderrohres 4 sind dabei im Bereich der Teilstelle 13 miteinander gekuppelt. Diese Teilung hat den Vorteil, daß zur Montage oder für Wartungsarbeiten die beiden Förderrohrabschnitte 4a und 4b relativ zueinander verschoben werden können, wodurch sich die Blähdichtung 12 in der oben beschriebenen Weise streckt oder zusammenzieht.
  • Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Blähdichtung 12 bei auseinandergezogenen Rohrabschnitten 4a und 4b zusammengezogen, so daß die Blähdichtung in diesem Zustand nicht am Schachtrohr 3 anliegt. Das bedeutet, daß die Rohre in diesem Zustand1 ohne Beschädigungen der Blähdichtung 12 durch Vorbeiführen der Dichtung am verschmutzten Schachtrohr befürchten zu müssen, in das Schachtrohr 3 eingebracht oder zu Wartungsarbeiten herausgenommen werden kännen.Für die Endstellung werden die beiden Rohrabschnitte 4a und 4b zusammengesetzt, die ii Fig. 2 durch Pfeilrichtung gekennzeichnet, wobei in dieser Stellung die Blähdichtung 12 nach außen gewölbt ist, so daß sie unter Druck am Innenumfang des Schachtrohres 3 anliegt. Diese Stellung ist in Fig. 2 strichliert dargestellt.
  • Zweckmäßigerweise ist an einem der Förderrohrabschnitte, etwa am Abschnitt 4a, ein Stift 14 vorgesehen, der mit einer im Rohrabschnitt 4b ausgebildeten L -förmigen Nut 15 zur Bildung eines Bajonettverschlusses zusammenwirkt. Zur Montage brauchen die beiden Rohrabschnitte lediglich ineinandergeschoben werden, so daß der Stift 14 in die Nut 15 gelangt, wobei der Verschluß durch Drehen des Rohrabschnittes 4a relativ zum Rohrabschnitt 4b bewirkt wird. Die Verschlußstellung ist ebenfalls in Fig. 2 strichliert dargestellt.
  • Die Blähdichtung 12 kann weitere Durchgänge 16 aufweisen, die zur Durchführung von Versorgungskabeln für die Pumpe und den Motor dienen. Diese Durchgänge sind in geeigneter Weise durch Manschetten abgedichtet, wie aus Fig.2 schematisch ersichtlich.
  • Ublicherweise besitzt das Förderrohr einen Durchmesser von etwa 40 mm und das Schachtrohr einen Durchmesser von etwa 100 mm. Die für den Kiesmantel eingebrachte Bohrung besitzt einen Durchmesser von etwa 250 mm. Die Blähdichtung 12 kann im Bereich des Ruhewasserstands, also im Bereich der oberen Grenzlinie der Grundwasser leitenden Schicht 2 angeordnet sein. Eine weitere Anordnungsmöglichkeit besteht im Bereich des Bodens des sich beim Pumpbetrieb ausgebildeten Senktrichters, wobei sich der Trichterboden in etwa 2m unterhalb des Ruhewasserstands befindet.

Claims (14)

  1. "Schutzvorrichtung an einem Brunnen" Patentansprüche 1. Schutzvorrichtung an einem bis in Grundwasser leitenden Schichten eingebrachten Brunnen, welcher insbesondere im wesentlichen aus einem mit einer Kiesschicht ummantelten Schachtrohr mit darin angeordnetem Druck- oder Förderrohr aufgebaut ist, wobei am Brunnenboden eine Ansaugpumpe angeordnet ist, welche das aus der Grundwasser leitenden Schicht angesaugte Wasser über das Druck- oder Förderrohr durch den Brunnen nach oben fördert , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schutzvorrichtung durch eine den Zwischenraum zwischen dem Förderrohr (4) und dem Schachtrohr (3) überbrückende Dichtmanschette gebildet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Dichtmanschette unterhalb der stark mit Sauerstoff angereicherten oberflächennahen Schichten angeordnet ist.
  3. 3 Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 , d a d u r ch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Dichtmanschette im Bereich des Ruhewasserstandes der Grundwasser leitenden Schicht angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Dichtmanschette im Bereich des Bodens des sich beim Pumpbetrieb ausbildenden Einlauf- oder Senkungstrichters (11) der Grundwasser leitenden Schicht (2) angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daB die Schutzvorrichtung durch eine Blähdichtung (12) gebildet ist, die in im Brunnen eingebauten Zustand unter Druck am Schachtrohr (3) anliegt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Blähdichtung (12) durch ein Hohlprofil gebildet ist, durch welches.
    das Förderrohr (4) geführt ist, wobei die Blähdichtung (12) am Förderrohr dichtend befestigt ist und mit ihrem Außenmantel am Schachtrohr (3) anliegt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Innenkammer der Blähdichtung (12) mit dem Förderrohr (4) wasserleitend verbunden ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Förderrohr (4) im Innenbereich der Blähdichtung (12) unterteilt ist, derart, daß die Blähdichtung in auseinandergezogener Stellung der Förderrohrabschnitte (4a, 4b) gestreckt und in zusammengesetzter Stellung der Förderrohrabschnitte(4a, 4b) aufgebläht ist.
  9. 9.Vorrichtung nach Anspruch 8 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Förderrohrabschnitte(4a, 4b) im Innenbereich der Blähdichtung (12) zusammengekuppelt sind.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h ne t , daß die Kupplung als Bajonettverschluß (14, 15) ausgebildet ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daB die Blähdichtung mit Dichtgliedern verseheneOffnungen (16) zum Durchführen von Versorgungskabeln aufweist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Blähdichtung (12) aus Gummi besteht.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Blähdichtung (12) durch Gewebeeinlagen bewehrt ist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daB das Schachtrohr (3) im Bereich der Blähdichtung (12) durch eine aus Tonkugeln gebildete Schicht ummantelt ist.
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Cited By (4)

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WO2000061910A1 (en) * 1999-04-12 2000-10-19 Harding, Richard, Patrick Inflatable packer
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WO2012000009A1 (de) * 2010-07-02 2012-01-05 Soellinger Johann Vorrichtung zum abdichten und fixieren eines in ein bohrloch oder ein rohr eingesetzten rohres im bohrloch

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