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Gegenstand der Erfindung ist ein Lagerstift für Schwenkteil, insbesondere für Lamellen von Lüftungsjalousien od. dgl.
Bisher mussten derartige Lagerstifte in der Rahmenwand od. dgl. in einem besonderen Arbeitsgang eingesetzt werden, wofür man in dieser vorerst dem Durchmesser des Stiftes entsprechende Löcher zu bohren hatte und zur Fixierung der Stifte eigene Halterungen vorsehen musste. Dies verteuerte das Endprodukt nicht unwesentlich, besonders dann, wenn wie in Lüftungsklappen eine grössere Anzahl solcher Stifte vorzusehen war.
Zeitraubend und damit nachteilig war auch der Zusammenbau, da infolge der Unmöglichkeit die Stifte vollkommen genau anzuordnen, vielfach ein Nachbauchen der einzusetzenden Lamellen bzw. sonstige Korrekturen notwendig wurden und ohne Lehren kaum auszukommen war.
Die Erfindung soll die Aufgabe lösen, unter Vermeidung der geschilderten Nachteile einen Lagerstift herzustellen, der rasch und genau so an seiner beispielsweise aus einer Rahmenwand bestehenden Unterlage angeordnet werden kann, dass er bei geringstem Zeitaufwand in der Fertigung ein Einsetzen des beispielsweise aus einer Lamelle bestehenden Schwenkteiles ermöglicht, ohne dass hiefür zeitaufwendige Mehrarbeiten notwendig werden.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass aus dem Rahmenteil, vorzugsweise nahe an dessen Aussenkante, zwei annähernd spiegelbildlich gleiche Teile ausgestanzt und im Bereich eines Haltestreifens aus der Ebene des Rahmenteiles in eine vorzugsweise senkrecht zum Rahmenteil angeordnete Gebrauchslage hochgebogen sind, so dass sie einander mit ihren Seitenrändern federnd berühren und einen Lagerstift bilden.
Bei einer solchen Ausbildung ist es nicht erforderlich, Nägel oder Plastikstifte zur Stiftbefestigung vorzusehen, was neben dem Wegfall der hiefür notwendigen Arbeitszeit auf das Endprodukt verbilligend einwirkt.
Da die Stifthälften auch nach dem Hochbiegen in ihre Gebrauchslage eine gegen die Biegerichtung wirkende Federkraft aufweisen, ist eine bessere Klemmung der aufgesetzten Lamelle od. dgl. gegeben. Wenn schwenkbare Lamellen an einem Lüftungsgitter verwendet werden, ist es notwendig die im Rahmenteil verbleibenden Stanzlöcher mittels eines Metallbandes od. dgl. luftdicht abzuschliessen. Im allgemeinen werden die Stanzschlitze schräg, vorzugsweise in einem Winkel von 450 zur Rahmenteilaussenkante angeordnet, doch sind im Rahmen der Erfindung auch sonstige Anordnungen dieser Schlitze möglich.
Um dem Lagerstift eine erhöhte Festigkeit zu geben, kann er eine quer zu seinem Längsverlauf gewölbte Ausbildung aufweisen, die dem Durchmesser der Bohrung der einzusetzenden Lamelle od. dgl. entspricht. Damit diese leicht und einfach einzusetzen ist, ist es vorteilhaft, wenn der Körper des Lagerstiftes an seinem freien Ende in eine Spitze ausläuft.
Im nachstehenden wird die Erfindung an Hand der Figuren der Zeichnungen eingehend in einem Ausführungsbeispiel beschrieben, doch soll sie nicht auf diese Möglichkeiten ihrer Verwirklichung beschränkt bleiben. Auch in den angeschlossenen Ansprüchen verwendeten Bezugszeichen sollen keinerlei Einschränkung bedeuten ; sie dienen lediglich dem erleichterten Auffinden bezogener Teile in den Zeichnungen.
Fig. l zeigt die Draufsicht auf eine in eine Rahmenwand eingesetzte und in einen Lagerstift darübergeschobene Lamelle-beispielsweise eines Lüftungsgitters-wobei die Anordnung im Vertikalschnitt einer vor dem und parallel zum Lagerstift verlaufenden Ebene dargestellt ist, Fig. 2 zeigt die um 90 gedrehte Anordnung nach Fig. l, geschnitten nach der Linie I-I in dieser Figur und Fig. 3 die perspektivische Darstellung eines Ausschnittes aus der Wand eines Lüftungsgitters, u. zw. nach dem ersten bzw. zweiten Arbeitsgang seiner Herstellung.
Die Lamelle --6-- - beispielsweise eines Lüftungsgitters-ist in den Lagerstift-l-verschwenkbar darübergeschoben. Dieser ist aus der Wand des ihn tragenden Rahmenteiles --2-- ausgestanzt und senkrecht zu ihr hochgebogen, wobei er wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, aus zwei der Grösse der Stanzschlitze--5-- entsprechenden Hälften besteht, die im Bereich des zwischen den Schlitzen --5-- verbleibenden Haltestreifens --3-- hochgebogen sind. Diese an ihrem freien Ende eine Spitze aufweisenden Stifthälften sind so gewölbt, dass sie in hochgebogenem und mit ihren Längskanten aneinanderliegendem Zustand einen im allgemeinen zylindrischen Hohlraum bilden.
Der Durchmesser des so gebildeten Lagerstiftes--l--entspricht der Bohrung der darübergeschobenen Lamelle--6--. Diese lässt sich infolge der Spitze--4--des fertigen Stiftes leicht aufbringen und wird in jeder Stellung mit gutem Sitz festgehalten, weil die hochgebogenen Halbteile des Stiftes --l-- eine voneinander wegweisende Spannung aufweisen.
Fig. 3 ist eine perspektivische Darstellung nach Fig. 2.
Es ist leicht ersichtlich, dass der erfindungsgemässe Gedanke mancherlei Abwandlungen erfahren könnte, so beispielsweise dadurch, dass ein aus mehr als zwei Teilen bestehender Lagerstift aus einem Rahmenteil ausgestanzt wird. Alle diese Möglichkeiten sollen im Schutzumfang inbegriffen sein.
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