CH364277A - Verfahren zur Herstellung von biuretarmen, magnesiumhaltigen Harnstoffprills - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von biuretarmen, magnesiumhaltigen HarnstoffprillsInfo
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- CH364277A CH364277A CH633562A CH633562A CH364277A CH 364277 A CH364277 A CH 364277A CH 633562 A CH633562 A CH 633562A CH 633562 A CH633562 A CH 633562A CH 364277 A CH364277 A CH 364277A
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- C05C—NITROGENOUS FERTILISERS
- C05C9/00—Fertilisers containing urea or urea compounds
- C05C9/005—Post-treatment
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Description
Verfahren zur Herstellung von biuretarmen, magnesiumhaltigen Harnstoffprills Die Erfindung betrifft ein vereinfachtes Herstel lungsverfahren für biuretarme Harnstoffprills, welche durch sehr niedrige Biuret- und Wassergehalte aus gezeichnet sind. Harnstoff wird in zunehmendem Masse in Form von Körnern als Dünger in den Handel gebracht. Die Herstellung dieser Prills ist insbesondere deshalb schwierig, weil der Wassergehalt dieser Prills 1% nicht übersteigen darf, ansonsten sie beim Lagern zusammenbacken und das Eindampfen der von der Synthese kommenden wässrigen Harnstofflösung wegen der Bildung von Bnuret eine schwierige Opera tion ist. Biurnet weist eine starke herbizide Wirkung auf, was bei der Verwendung des Harnstoffs als Dünger äusserst nachteilig ist. Es wurde bereits vorgeschlagen, festen Harnstoff aus einer wässrigen Lösung durch ein Zweistufen Verfahren bis zur Schmelze einzuengen. Dabei wird in der ersten Stufe bei Drucken von mehr als 200 Torr und Temperaturen von 132-140 C, und in der zweiten Stufe weiter bis unter 100 Torr bei Temperaturen unter der Zersetzungstemperatur von Harnstoff entwässert. Es wurde ferner vorgeschlagen, Stoffe, wie z. B. Ammonsulfat, Ammonnitrat, der Harnstofflösung zu zusetzen, um den Schmelzpunkt des Harnstoffs her abzusetzen. Dadurch kann ein Erhitzen über die Bildungstemperatur von Biuret vermieden werden. Es ist weiter bekannt, dass Magnesium eine wert volle Düngerkomponente darstellt, die die Stickstoff aufnahme der Pflanze, vor allem bei der Blattdün gung erleichtert. Es wurde nun ein Verfahren gefunden, welches es gestattet, auf einfache Weise biuretarme und was serarme Harnstoffprills mit guter Lagerfähigkeit her zustellen, welche gleichzeitig Magnesium als weitere Düngerkomponente enthalten. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel lung von magnesdumhaltigen, biuretarmen Harnstoff prills, die weniger als 10/a Wasser enthalten, wobei die Verdampfung des Wassers in einer Stufe erfolgt. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass in einer wässrigen Harnstofflösung Magnessumsulfat in Mengen von 6-9 Gew.%, berechnet als wasser- freien MgS04, bezogen auf wasserfreien Harnstoff; gelöst wird und diese Mischlösung in einem Dünn- schichtverdampfer in einer Stufe bei Drucken von unter 200, vorzugsweise 170-200 Torr, und Tem peraturen unter 130 C, vorzugsweise von 125 bis 130 C, eingedampft und die erhaltene Schmelze an schliessend zu Prills versprüht wird. Zweckmässig wird wie folgt verfahren: Es wird eine solche Harnstofflösung verwendet, wie sie bei der Harnstoffsynthese anfällt. Magnesiumsulfat wird in Form von wasserfreiem MgS04 oder Kieserit (M9S04 - 1110) verwendet. Die Magnesiumsulfat/ Harnstoff-Lösung wird von wasserunlöslichen Ver unreinigungen, z. B. durch Filtrieren oder Zentri fugieren, befreit, bevor sie der Verdampfung zuge führt wird. Die erfindungsgemäss hergestellten 6-9 Gew.% Magnesiumsulfat enthaltenden Harnstoffprills haben einen Wassergehalt von 0,6-0,8 Gew.,1/o. Die Zu nahme des Biuretgehaltes während des Eindampfens beträgt 0,3-0,5 0/0. Die erfindungsgemässen Harnstoff/Magnesium- sulfat-Prills weisen gegenüber reinem Harnstoff eine höhere mechanische Druckfestigkeit auf, was eine stark verminderte Neigung zum Zusammenbacken beim Lagern zur Folge hat. <I>Beispiel</I> Zu einer von der Harnstoffsynthese-Anlage kommenden 70-80%igen Harnstofflösung mit einem Gehalt von 0,3-0,4% Biuret wird wasser- freies Magnesiumsulfat in einer Menge von 7, 5% (bezogen auf Harnstoff) beigegeben und durch eine Rührvorrichtung gelöst. Die Viskosität der magne- siumhaltigen Lösung ist etwa 40-500/a höher als die einer reinen Harnstofflösung gleicher Konzen tration. Diese Mischlösung wird filtriert und in einem Luwa-Dünnschichtenverdampfer in einer Stufe, bei einem Vakuum von etwa 190 Torr ab solut und bei einer Temperatur von etwa 128"C eingedampft. Die austretende Schmelze enthält 0,6-0,8% Wasser, 0,6-0,8% Biuret und 7,5% Magnesiumsulfat in gelöster Form. Die Kristallisationstemperatur liegt bei etwa 115 C. Die aus dem Dünnschichtenverdampfer kommende Schmelze wird in einem rotierenden Spritzkorb zu feinen Tröpfchen versprüht, die beim freien Fall im Sprühturm erstarren und als verkaufsfertige Prills aufgefangen werden können. Trotz der tieferen Kri- stallisationstemperatur kommt man im Vergleich zu reinem Harnstoff mit der gleichen Fallhöhe aus, da die negative Kristallisationswärme des Magnesium sulfats eine zusätzliche Abkühlung von etwa 3011C ergibt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von magnesiumsulfat- haltigen, biuretarmen Harnstoffprills, die weniger als 1% Wasser enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass in einer wässrigen Harnstofflösung Magnesiumsul- fat in einer Menge von 6-9 Gew.O/o,berechnet als wasserfreies MgS04, bezogen auf wasserfreien Harn stoff, gelöst wird und diese Mischlösung in einem Dünnschichtenverdampfer in einer Stufe bei Drucken von unter 200 Torr und Temperaturen unter 130 C eingedampft und die erhaltene Schmelze anschlie ssend zu Prills versprüht wird. UNTERANSPRüCHE 1.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass eine 70-80%ige wässrige Harn- stofflösung Verwendung findet. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Drucken von 170-200 Torr eingedampft wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Temperaturen von 125-130 C eingedampft wird. 4.Verfahren nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnesiumsulfat/Harnstoff-Lösung vor dem Ein dampfen von wasserunlöslichen Bestandteilen befreit wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH633562A CH364277A (de) | 1962-05-24 | 1962-05-24 | Verfahren zur Herstellung von biuretarmen, magnesiumhaltigen Harnstoffprills |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH633562A CH364277A (de) | 1962-05-24 | 1962-05-24 | Verfahren zur Herstellung von biuretarmen, magnesiumhaltigen Harnstoffprills |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH364277A true CH364277A (de) | 1962-09-15 |
Family
ID=4307913
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH633562A CH364277A (de) | 1962-05-24 | 1962-05-24 | Verfahren zur Herstellung von biuretarmen, magnesiumhaltigen Harnstoffprills |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH364277A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0223276A1 (de) * | 1985-10-17 | 1987-05-27 | Hydro Agri Sluiskil B.V. | Verfahren zur Herstellung von harnstoff- und ammoniumsulfathaltigen Düngemittelkörnchen |
WO2014096372A2 (de) | 2012-12-21 | 2014-06-26 | K+S Aktiengesellschaft | Zusammensetzung einer magnesiumsulfat-harnstoff-verbindung |
-
1962
- 1962-05-24 CH CH633562A patent/CH364277A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0223276A1 (de) * | 1985-10-17 | 1987-05-27 | Hydro Agri Sluiskil B.V. | Verfahren zur Herstellung von harnstoff- und ammoniumsulfathaltigen Düngemittelkörnchen |
WO2014096372A2 (de) | 2012-12-21 | 2014-06-26 | K+S Aktiengesellschaft | Zusammensetzung einer magnesiumsulfat-harnstoff-verbindung |
DE102012025141A1 (de) * | 2012-12-21 | 2014-06-26 | K+S Aktiengesellschaft | Zusammensetzung einer Magnesium-Harnstoff-Verbindung |
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