CH363007A - Verfahren zum Färben von Wolle - Google Patents

Verfahren zum Färben von Wolle

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CH363007A
CH363007A CH6145458A CH6145458A CH363007A CH 363007 A CH363007 A CH 363007A CH 6145458 A CH6145458 A CH 6145458A CH 6145458 A CH6145458 A CH 6145458A CH 363007 A CH363007 A CH 363007A
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Werner Dr Bossard
Andre Dr Pugin
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Geigy Ag J R
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/02Material containing basic nitrogen
    • D06P3/04Material containing basic nitrogen containing amide groups
    • D06P3/10Material containing basic nitrogen containing amide groups using reactive dyes

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Description


      Verfahren    zum Färben von     Wolle       Gegenstand der     vorliegenden    Erfindung ist ein  Verfahren zum Färben von Wolle, welches dadurch       gekennzeichnet    ist, dass man wasserlösliche     Phthalo-          cyaninfarbstoffe    der Formel       Pc-[-Ar.--S02NH-X]",    (I)  worin     Pc    einen     Phthalocyaninrest,    Ar einen aroma  tischen oder     aromatisch-heterocyclischen    Rest, q null  oder 1, X einen     gesättigten    Kohlenwasserstoffrest,

    welcher in mindestens einer     fl=Stellung    zum Stick  stoffatom durch eine     sulfatierte        Hydroxygruppe    sub  stituiert ist, und m     eine    niedere positive Zahl bedeu  tet, verwendet, wobei die Reste     Pc    und Ar keine  wasserlöslich machende saure Gruppen enthalten,  aber nicht sauer dissoziierende     Substituenten-    enthal  ten können.  



  Der Farbstoff     kann,        mit    in Farbstoffen üblichen,       inerten,    in Wasser nicht sauer     dissoziierenden        Substi-          tuenten    substituiert sein, wie beispielsweise Halogen,       Alkyl-,        Alkoxy-    oder     Arylgruppen.     



  Der     Phthalocyaninrest    des Farbstoffes kann auch  komplex gebundenes Schwermetall, beispielsweise  Kupfer oder Nickel, enthalten. Enthält er komplex  gebundenes Kupfer, so ist er besonders     wertvoll.     



  Die     erfindungsgemäss    verwendbaren     Phthalo-          cyaninfarbstoffe    können z. B. auf folgende Art her  gestellt werden:  Man setzt ein     Sulfochlorid    der Formel       Pc-[-Ar11-S02        Cl].        (II)     mit einem     Alkanolamin    bzw.

       Cycloalkanolamin    der  Formel         H2        -N-X'        (III)     worin X'     einen    gesättigten     Kohlenwasserstoffrest,     welcher in mindestens einer     ff-Stellung        zum    Stick  stoffatom durch eine     Hydroxygruppe    substituiert ist,  bedeutet, um und     sulfatiert        die    erhaltene     Hydroxyl-          verbindung.     



  Für Ar in den     Formeln    I und     II    kommen bei  spielsweise     Phenylenreste    oder     Arylotriazolylreste,     wie     Benzo-    oder     Naphthotriazolylreste,    in Betracht.  Auch darin können die aromatischen Ringe gege  benenfalls noch     inerte,    nicht sauer dissoziierende       Substituenten    enthalten.  



  Bevorzugt sind jedoch solche Farbstoffe; bei  denen q     null    ist, das heisst, bei denen der Schwefel  der     Sulfonsäureamidgruppe        direkt    an den     Phthalo-          cyaninrest    gebunden ist. Als Ausgangsprodukte der  Formel     II    für diese     bevorzugten    Farbstoffe kommen  somit beispielsweise die Chloride der     Phthalocyanin-          mono-,        -di-,        -tri-    oder     tetrasulfonsäure,    besonders  der drei letzteren, oder auch deren Gemische, in Be  tracht.  



  Als Verbindungen der Formel     III        kommen        solche          Alkanol-    bzw.     Cycloalkanolamine    in Frage, bei denen  eine     Hydraxylgruppe    über 2     Kohlenstoffatome    mit  dem Stickstoffatom der     Aminogruppe    verbunden ist,  z.

   B. 2     Aminoäthanol,        2-Aminopropanol-l,        2-Amino-          butanol-1,    2     Amino-2-methyl-    oder     -2-äthyl-1,3-          propandiol    oder 2     Amino-cyclohexanol-1.    Aus wirt  schaftlichen Gründen ist 2     Aminoäthanol    bevorzugt.  



  Bei der Herstellung der     Phthalocyanin-sulfon-          säurechloride    ist darauf zu achten, dass keine Sulfo-           nierung        eintritt.    Die Umsetzung der     Phthalocyanin-          sulfonsäurechloride    mit     Alkanol-    bzw.     Cycloalkanol-          aminen    zu den entsprechenden     Amiden    wird unter  Bedingungen durchgeführt, welche die     Verseifung    zu       Sulfonsäuren    ausschliessen. Die     Alkanolamide    bzw.

         Cycloalkanolamide    werden hierauf nach an sich be  kannten Methoden isoliert. Gegebenenfalls können  sie noch gereinigt werden, indem man     Sulfonsäuren     mit kalter     Sodalösung        entfernt.     



  Die     Sulfatierung    der     Phthalocyaninsulfonsäure-          alkanolamide    bzw.     -cycloalkanolamide    an ihren     Hy-          droxylgruppen    geschieht zweckmässig durch     2-20-          stündiges    Stehenlassen mit einem     3-20fachen        (vor-          teilhafterweise        8-12fachen)

          1Tberschuss    an     Schwe-          felsäure-monohydrat    oder an     conc.    Schwefelsäure bei  10-80  C oder einem etwa 5fachen     überschuss    an       Chlorsulfonsäure    oder     1-20,o/oigem        Oleum    bei 10  bis 30  C. Eine     gleichzeitige        Sulfonierung    eines der  im     Phthalocyaninsulfonsäurealkanolamid    (bzw.     -cy-          cloalkanolamid)-Molekül    vorhandenen aromatischen  Kernes     tritt    unter diesen milden Bedingungen nicht  ein.

    



  Das Färben von Wolle mit den erfindungsgemäss  verwendbaren Farbstoffen     wird    zweckmässig unter       Zuhilfenahme        eines        Dispergiermittels    und in essig  saurem Bade     durchgeführt.    Die     Wollfärbungen    wer  den mit Vorteil durch eine Behandlung mit     Hexa-          methylentetramin    bei einem     pH-Wert    von 6,8 bis 7,5       fixiert.     



  <I>Beispiel</I>  Der Farbstoff kann wie folgt hergestellt werden:  35     Teile        Kupferphthalocyanin    werden in 500 Teilen  frisch     destillierter        Chlorsulfonsäure    2 Stunden auf  1l5  erhitzt. In die auf 80  abgekühlte Lösung lässt  man langsam 30     Teile        Thionylchlorid    zufliessen und  hält dann die Temperatur so lange auf 80=85 , bis  eine Probe     in        einer        wässrigen        Diäthylamin-Lösung     unlöslich ist.

   Das Reaktionsgemisch     wird    kalt     in    Eis  eingerührt, das ausgefallene     Sulfonsäurechlorid    ab  filtriert und mit Eiswasser gewaschen. Die Paste     wird     in     600-Teilen    Eiswasser     angeschlämmt,    dessen     pH-          Wert    mit     Hilfe    von     Natriumacetat    auf 6     eingestellt     wird. Dann werden 40 Teile     2-Aminoäthanol    zuge  geben und noch 20 Stunden bei höchstens 20  ge  rührt.

   Die entstandene Mischung von     Kupferphthalo-          cyanin-mono-di-    und     -trisulfonsäureäthanolamid    wird       abfiltriert,    mit Wasser     neutral    gewaschen und ge  trocknet. Das Produkt ist     in    verdünnter kalter Na  triumcarbonatlösung unlöslich und in Natronlauge  löslich.  



  50     Teile    dieses Produktes werden     in,    500     Teilen          konzentrierter    Schwefelsäure während 20 Stunden  bei 25      gerührt.    Die entstandene grüne Lösung wird       in.    eine Lösung von 500 Teilen     Natriumchlorid    in  2000     Teilen    Wasser unter     allmählicher    Zugabe von  2000 Teilen Eis gegossen,

   wobei der Farbstoff     in     blauen     Flocken        ausfällt.    Er wird     abfiltriert    und in  800 Teilen Wasser mit Natronlauge bei einem     pH       von 6,5-7 gelöst. Die tiefblaue Lösung     wird    ein  gedampft. Man erhält 150 Teile eines dunkelblauen       Farbstoffpul!vers.     



       Erfindungsgemäss    wird nun der Farbstoff wie  folgt verwendet:  In die Lösung von 0,2 Teilen dieses     Kupfer-          phthalocyaninsulfonsäureesters        in    500 Teilen Wasser  werden nach Zugabe von 0,5 Teilen     40o/oiger    Essig  säure und 0,2 Teilen     eines    stickstoffhaltigen     Poly-          glykoläthers    10 Teile gebleichte Wolle zugegeben.

    Nach     1stündigem    Kochen wird das Färbebad durch  Zugabe von etwa 0,3 Teilen     Hexamethylentetramin     auf     pH    7 gestellt und     anschliessend    15 Minuten wei  tergekocht. Dann wird die gefärbte Wolle mit Wasser       und        schliesslich        mit        einer    2     ,%        igen        wässrigen        Ameisen-          säurelösung    gespült und getrocknet.  



  Die erhaltene, reine, blaue Färbung besitzt sehr  gute Nass-, Säure- und     Lichtechtheiten.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Färben von Wolle, gekennzeich net durch die Verwendung von wasserlöslichen Phthalocyaninfarbstoffen der Formel Pc-[-Ar,--SO.NH-X]", (1) worin Pc einen Phthalocyaninrest, Ar einen aroma tischen oder aromatisch heterocyclischen Rest, q null oder 1, X einen gesättigten Kohlenwasserstoffrest, welcher in mindestens einer f-Stellung zum Stick stoffatom durch eine sulfatierte Hydroxygruppe sub stituiert ist,
    und m eine niedere positive Zahl bedeu tet, wobei die Reste Pc und Ar keine wasserlöslich machende ,saure Gruppen enthalten, aber nicht sauer dissoziierende Substituenten enthalten können. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, gekennzeich net durch die Verwendung eines Farbstoffes der Formel I, in welcher q null ist. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Farbstoffes der Formel I, in welcher m 2 bis 4 ist. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch die Ver wendung eines Farbstoffes der Formel I, in welcher Pc komplex gebundenes Kupfer enthält. 4. Verfahren nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Ver wendung eines Farbstoffes der Formel I, in welcher X den sulfatierten 2-Hydroxyäthylrest bedeutet.
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