CH358825A - Aufschneidbarer Spitzenverschluss an Eisenbahnweichen - Google Patents

Aufschneidbarer Spitzenverschluss an Eisenbahnweichen

Info

Publication number
CH358825A
CH358825A CH358825DA CH358825A CH 358825 A CH358825 A CH 358825A CH 358825D A CH358825D A CH 358825DA CH 358825 A CH358825 A CH 358825A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
cuttable
tongue
joint
lock
spring element
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Stin
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Stin filed Critical Stin
Publication of CH358825A publication Critical patent/CH358825A/de

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B7/00Switches; Crossings
    • E01B7/10Frogs
    • E01B7/14Frogs with movable parts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description


  Aufschneidbarer Spitzenverschluss an Eisenbahnweichen    Von diesem Problem sind schon mehrere Lösun  gen bekannt, die je nach System durch verschiedene  Bezeichnungen charakterisiert sind, wie Hakenschloss,  Klammerspitzenverschluss und Gelenkschloss. Alle  diese Verschlüsse haben ihre Vor- und Nachteile, in  dem beispielsweise die ersten beiden Lösungsarten  gegen     Witterungseinflüsse    wie Schnee, ungleiche  Wärmedehnung von Zunge und Stockschiene sehr  empfindlich sind. Diese ungleichen Längenänderun  gen können ganz beträchtlich sein, da sich die Zunge  von der Wurzel her frei ausdehnen kann, während die  Stockschiene an den Schwellen befestigt und damit in  ihrer Bewegung behindert ist, wobei ein Teil der  Wärmedehnung elastisch durch die Schiene auf  genommen wird.

   Durch diese Verschiebung können  die Angriffswinkel der Betätigungs- und Verschluss  teile derart verändert werden, dass die Gleitwinkel  unterhalb des Reibungswinkels fallen, wodurch Selbst  hemmung auftritt. Beim Gelenkschloss sind diese Ein  flüsse weitgehend ohne Bedeutung; hingegen besteht  hier die Gefahr, dass der Schluss zwischen Zunge und  Stockschiene durch Spurerweiterung so weit gelockert  wird, dass ein Zug entgleisen kann.  



  Im Gegensatz dazu sind die beiden anderen Ty  pen, Hakenschloss und Klammerspitzenverschluss, ge  gen Spurerweiterung praktisch unempfindlich, da der  Verschluss unmittelbar zwischen Stockschiene und  Zunge und nicht, wie beim Gelenkschloss, über Stem  pel auf eine zwischen den Schienen liegende Schloss  platte erfolgt. Bei allen bisherigen Ausführungen ist  hingegen der Verschleiss, besonders der Drehzapfen,  gross, so dass der Unterhalt mit wesentlichen Kosten  verbunden ist.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft einen auf  schneidbaren Spitzenverschluss, in der Art des Klam  merspitzenverschlusses, welcher an der Stockschiene  ein Führungsstück und an der Weichenzunge einen    durch die Stellstange der Weiche betätigten Verschluss  riegel aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Ver  schlussriegel in einem an der Weichenzunge befestig  ten Joch gelenkig gelagert ist, wobei das Gelenk ein  Federelement enthält. Damit die Verschiebungen zwi  schen Zunge und Stockschiene zufolge Temperatur  schwankungen die Betätigung des Verschlusses nicht  beeinträchtigen können, weist der Verschlussriegel in  der Nähe des Drehpunktes einen Ansatz auf, an dem  die Stellstange beim Stellen der Weiche zum Öffnen  des Verschlusses und zum Umstellen der Weiche an  greift.

   Durch diese Massnahme werden die Hebelver  hältnisse so verbessert, dass ein Verklemmen des Rie  gels verunmöglicht wird, da die Arbeitsverhältnisse  durch die Längenänderungen von Schiene und Zunge  nicht beeinflusst werden. Zusätzlich besitzt der Ver  schlussriegel zweckmässigerweise noch wenigstens eine  Nase, die derart angebracht ist, dass ein Entsichern  der anliegenden, das heisst verschlossenen Zunge,  selbst bei gebrochenem Gelenk verunmöglicht wird.  Vorteilhafterweise ist ferner das Führungsstück an  der Stockschiene unten durchbrochen, so dass Schnee  ansammlungen, durch die die Wirkung des Verschlusses  behindert wird, nicht eintreten können.  



  Um auch den Verschleiss der Drehzapfen auf  heben zu können, wird zweckmässigerweise die Ge  lenkbewegung durch ein Federelement übernommen,  wobei das Federelement entweder ein Gummipolster  oder eine Metallfeder ist. Selbstverständlich kann der       Verschlussriegel    selbst     federnd    ausgebildet sein. Diese  Federung kann in der Art der Blattfeder oder des Tor  sionsstabes erfolgen. Damit nun z.

   B. das Gummipol  ster bei Auftritt ausserordentlicher Kräfte     nicht    über  beansprucht werden kann, werden     vorteilhafterweise     eine oder mehrere feste Scheiben mit dem Gummipol  ster derart zusammengebaut, dass bei Erreichen der  zulässigen elastischen Verformung des Gummis die      Scheiben zum Anliegen kommen, wodurch der  Gummi nicht mehr höher belastet werden kann. Als  weitere, besonders     vorteilhafte    Massnahme hat sich  auch die Regulierung des Zungenschlusses erwiesen;  zu diesem Zwecke ist die Anordnung z. B. so getrof  fen, dass das Gelenk mittels eines Exzenters verscho  ben werden kann.  



  Nachstehend sei ein Ausführungsbeispiel des Er  findungsgegenstandes beschrieben:  Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch die Stockschiene  gegen die Zungenspitze gesehen (siehe Linie 1-1 der  Fig. 6). Die Stellstange a ist weggelassen. Das Füh  rungsstück b ist mittels der Schrauben c am Schie  nensteg befestigt und ragt mit seinem Unterteil unter  den Schienenfuss zur Aufnahme der Stellstange a so  wie des Verschlussriegels d. Der Verschlussriegel d ist  im Joch e, das mittels der Schrauben f an der Zunge  befestigt ist, gelenkig gelagert.  



  Fig. 2 zeigt einen Grundriss mit dem Verschluss  riegel d und der Steilstange a sowie einen Schnitt des  Führungsstückes b bei der Linie 2-2 der Fig. 1. Das  letztere ist unten mit einem Ausschnitt b1 versehen,  um Schneeansammlungen im Inneren des Führungs  stückes zu verhindern. Der Verschlussriegel d legt  sich einerseits mit der Fläche dl gegen das Führungs  stück<I>b,</I> anderseits mit der Fläche<I>d2</I> gegen die  Fläche a3 der Stellstange a, wodurch der Verschluss  der anliegenden Zunge gesichert ist. Der Ansatz d3  am Verschlussriegel dient zum Entsichern und Um  stellen der an der Stockschiene anliegenden Zunge  mittels der Stellstange a. Der Exzenter g dient zur  Regulierung des Zungenschlusses.

   Die am Verschluss  riegel angebrachte Nase d4 verhindert ein Abgleiten  der Zunge von der Stockschiene bei Bruch des Gelen  kes, das heisst des Gelenkbolzens h in Fig. 2, des Tor  sionsstabes m in Fig. 4 oder der Feder n in Fig. 5.  



  Fig. 3 stellt einen Schnitt des Gelenkes des Ver  schlussriegels d dar. Als Federelement dient ein Gum  mipolster. Ein fester Anschlag k, z. B. aus Stahl, ver  hindert ein unzulässiges Zusammenpressen des Gum  mipolsters in radialer Richtung.  



  Fig. 4 zeigt ein Beispiel des Verschlussriegels d,  bei welchem als Federelement ein Torsionsstab m  verwendet ist.  



  Fig. 5 zeigt als weiteres Beispiel einen Verschluss  riegel d ohne Gelenkbolzen, bei dem das Federele  ment eine mit dem Joch e verbundene Blattfeder n  ist, wobei das Joch einen nicht näher dargestellten  Exzenter g trägt.  



  Fig. 6 zeigt eine Zusammenstellung des     auf-          schn.eidbaren    Spitzenverschlusses an einer Eisenbahn  weiche.  



  <I>Wirkungsweise</I>  Bei der Umstellung der Weiche greift bei der ab  liegenden Zunge die Stellstange a mittels der Fläche  a1 ihres einen Stehnockens a4 am Kopf des Ver  schlussriegels bei d5 an, wodurch die abliegende  Zunge gegen die Stockschiene hin bewegt wird. So  bald nun die Stellstange mit der Fläche a2 ihres an  deren Stellnockens den Ansatz d3 des Verschlussrie-    gels der anliegenden Zunge erreicht, wird diese Zunge  entsichert und mitgenommen, indem der Kopf des  Riegels<I>d</I> in den Ausschnitt der Stehstange<I>a</I> einfällt  (d5 gegenüber a1).

   Bei der weiteren Bewegung der  Stellstange a kommt die abliegende Zunge an der  Stockschiene zum Anliegen, wobei gleichzeitig der  Kopf des Verschlussriegels mit der Fläche dl gegen  das Führungsstück b gedrückt wird und die Stell  stange a durchgeschoben werden kann, wodurch die  in Fig. 2 dargestellte Lage entsteht. Dadurch, dass der  Verschlussriegel einen Ansatz d3 aufweist, der in der  Nähe des Gelenkes sitzt und günstige Hebelverhält  nisse hat, ist klar ersichtlich, dass die Arbeitsverhält  nisse durch ungleiche Wärmedehnung der Schienen  nur unwesentlich beeinflusst werden.  



  Beim Aufschneiden der Weiche wird diese von  der Zungenwurzel her befahren, wobei der Radkranz  des Fahrzeuges infolge Spurverengung zuerst die ab  liegende Zunge bewegt; dabei nimmt der an der Zunge  gelagerte Verschlussriegel d mit seinem Ansatz d3 den  Stellnocken a4 der Stellstange a mit, so dass sie mit  ihrem anderen Stellnocken unter der Stützfläche d2  des Verschlussriegels der anliegenden Zunge wegglei  tet und dadurch die Zunge wie beim normalen Stell  vorgang entriegelt. Die bisher anliegende Zunge be  wegt sich nun, teils unter dem Drucke des sich zwi  schen Stockschiene und Zunge einschiebenden Spur  kranzes, teils mitgenommen durch die Stellstange, von  der Stockschiene weg.  



  Diese Umstellbewegung, bei der am Spitzenver  schluss keinerlei Beschädigungen auftreten, kommt  zum Stillstand, wenn das Fahrzeug die abliegende  Zunge vollständig umgelegt hat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Aufschneidbarer Spitzenverschluss an Eisenbahn weichen, welcher an der Stockschiene ein Führungs stück und an der Weichenzunge einen durch die Stell stange der Weiche betätigten Verschlussriegel auf weist, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss riegel (d) in einem an der Weichenzunge befestigten Joch (e) gelenkig gelagert ist, wobei das Gelenk ein Federelement (i, m, n) enthält und der Verschlussrie gel (d) in der Nähe des Gelenkes einen Ansatz (d3) aufweist, an dem die Stellstange (a) beim Stellen der Weiche zum Öffnen des Verschlusses angreift. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Aufschneidbarer Spitzenverschluss gemäss Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Ver- schlussriegel (d) wenigstens eine Nase (d4) besitzt, die so angeordnet ist, dass ein Entsichern der anliegenden Zunge, selbst bei gebrochenem Gelenk, verunmöglicht wird. 2. Aufschneidbarer Spitzenverschluss gemäss Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Füh rungsstück (b) an der Stockschiene unten so weit durchbrochen ist (b1), dass ein die Wirkung des Ver schlusses beeinträchtigendes Ansammeln von Schnee nicht eintritt. 3. Aufschneidbarer Spitzenverschluss gemäss Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Fe derelement des Gelenkes ein Gummipolster (i) ist. 4.
    Aufschneidbarer Spitzenverschluss gemäss Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Fe derelement des Gelenkes ein Torsionsstab (m) ist. 5. Aufschneidbarer Spitzenverschluss gemäss Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Fe derelement des Gelenkes eine Blattfeder (n) ist. 6. Aufschneidbarer Spitzenverschluss gemäss Pa tentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, dass das Gummipolster durch feste Scheiben (k) gegen Überbeanspruchung geschützt ist. 7. Aufschneidbarer Spitzenverschluss gemäss Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Ge lenk einen Exzenter (g) zur Regulierung des Zungen schlusses aufweist.
CH358825D 1958-05-09 1958-05-09 Aufschneidbarer Spitzenverschluss an Eisenbahnweichen CH358825A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH358825T 1958-05-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH358825A true CH358825A (de) 1961-12-15

Family

ID=4512054

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH358825D CH358825A (de) 1958-05-09 1958-05-09 Aufschneidbarer Spitzenverschluss an Eisenbahnweichen

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH358825A (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2077186A6 (de) * 1970-01-17 1971-10-22 Pintsch Bamag Ag
US4921189A (en) * 1987-12-16 1990-05-01 Sasib S.P.A. Universal outer point lock device for railway point
US5195703A (en) * 1990-05-04 1993-03-23 Bwg Butzbacher Weichenbau Gmbh Device for locking a switch blade with a stock rail
US5222700A (en) * 1990-05-04 1993-06-29 Bwg Butzbacher Weichenbau Gmbh Device for locking a switch blade
EP2684759A1 (de) * 2012-07-13 2014-01-15 Siemens Schweiz AG Klinkenverschluss mit einer an einem Verschlusslager verschwenkbar befestigten Verschlussklinke mit erhöhter seitlicher Beweglichkeit

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2077186A6 (de) * 1970-01-17 1971-10-22 Pintsch Bamag Ag
US4921189A (en) * 1987-12-16 1990-05-01 Sasib S.P.A. Universal outer point lock device for railway point
US5195703A (en) * 1990-05-04 1993-03-23 Bwg Butzbacher Weichenbau Gmbh Device for locking a switch blade with a stock rail
US5222700A (en) * 1990-05-04 1993-06-29 Bwg Butzbacher Weichenbau Gmbh Device for locking a switch blade
EP2684759A1 (de) * 2012-07-13 2014-01-15 Siemens Schweiz AG Klinkenverschluss mit einer an einem Verschlusslager verschwenkbar befestigten Verschlussklinke mit erhöhter seitlicher Beweglichkeit

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3111876A1 (de) Federnde schienenbefestigung auf betonschwellen
CH358825A (de) Aufschneidbarer Spitzenverschluss an Eisenbahnweichen
DE102005058444B3 (de) Befestigungsmittel für Bahnschienen
DE2233506A1 (de) Sattelkupplung
AT276157B (de) Strammerverschluß für Skischuhe
DE1161579B (de) Aufschneidbarer Spitzenverschluss fuer Eisenbahnweichen
DE2016674A1 (de) Bremsbackenhalterverschluss für Scheibenbremsen an Schienenfahrzeugen
EP0624506B1 (de) Halterungsanordnung für querbewegliche Bremsklotzeinheiten an Schienenfahrzeuge
DE605135C (de) Schienenstossueberbrueckung mittels eines in den Schienenkopfenden verschiebbaren UEberbrueckungskeiles
AT219451B (de) Selbsttätig wirkende Feststellvorrichtung an Türschließern mit einem Hebelgestänge
DE736569C (de) Schienenbefestigung
DE940201C (de) Vorrichtung zur Verhuetung des Aufbaeumens einer durch einen Anhaenger belasteten Zugmaschine
AT387155B (de) Fersenhalter fuer sicherheitsskibindungen
DE534899C (de) Schienenverbindungsstueck zwischen den Fahrschienen auf Drehscheiben bzw. Schiebebuehnen und den festgelagerten Anschlussschienen
DE536738C (de) Schienenbefestigung auf Rippenunterlegplatten mittels einer in einer OEffnung der Rippen untergebrachten Klemmplatten- und Keilschraubenanordnung
CH370427A (de) Vorrichtung zur Sicherung der Weichenzungen an Weichen mit Mittelverschluss
AT98179B (de) Schienenbefestigung.
DE927335C (de) Handstellvorrichtung fuer Weichen von Gruben- oder Abraumbahnen mit federnden Schienenzungen
CH196526A (de) Zungenangriff für Eisenbahnweichen.
DE961342C (de) Kappengelenkverbindung
AT137362B (de) Schienenbefestigung.
AT58685B (de) Schienenbefestigung für Eisenbahnschwellen.
DE531094C (de) Schienenbefestigung auf Rippenunterlegplatten
DE537292C (de) Zungenbefestigung an Rillenschienenweichen zur Verhinderung des Kippens der Zunge inder Querrichtung
DE102022113760A1 (de) Einsenkungsmesseinrichtung für Bahnschienen