CH358780A - Kassettenregistratur - Google Patents

Description

      Kassettenregistratur       Die den Gegenstand der     Erfindung    bildende     Kas-          settenregistratur    mit ausladend befestigten Kassetten  zeichnet sich erfindungsgemäss dadurch aus, dass die  Kassetten     wegnehmbar    an einer Tragschiene abge  stützt und durch Einhängen an einer höher als die  Tragschiene angeordneten Halteschiene kippfest ge  halten sind.  



  In der Zeichnung sind rein beispielsweise Ausfüh  rungen des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es  zeigt:       Fig.    1 ein erstes und       Fig.    2 ein     modifiziertes    Ausführungsbeispiel und       Fig.    3 eine schaubildliche Darstellung einer     Kas-          settenregistratur    und schliesslich       Fig.    4 bis 7 verschiedene Profile der Tragschienen.  Die mit 1 bezeichneten Kassetten sind einfach  heitshalber in den     Fig.    1 bis 3 in der gleichen Aus  führung dargestellt, wobei jedoch bereits an dieser  Stelle zu betonen ist, dass eine reichhaltige Variations  möglichkeit als gegeben betrachtet wird.

   Auf     einzelne     Modifikationen in der Ausbildung der Kassetten wird  an nachfolgender Stelle noch besonders hingewiesen  werden. Gemäss der dargestellten Ausführung besit  zen nun die Kassetten 1 einen Boden 2 und einen  Rücken 3 sowie Seitenwände 4, welche Teile am  besten in der schaubildlichen Darstellung der     Fig.    3  zu erkennen sind. Aus dieser Figur,     insbesondere     aber aus den     Fig.    1 und 2, ist     ferner    zu entnehmen,  dass der Rücken der Kassetten mittels einer Schutz  platte 5, z. B. aus Blech,     gepanzert    ist, deren Ränder  an beiden Seiten sowie unten auf die Seitenwände 4  bzw. auf den Boden 2     umgelegt    sind.

   Zur Befesti  gung der Schutzplatte 5 an der Kassette sind Nieten 6  vorgesehen.  



  Der obere Rand der Schutzplatte 5 ist über die  umgelegten Seitenränder hinaus verlängert, und der  verlängerte Teil ist nach hinten     abgekröpft,    wodurch    ein Greifer 7 gebildet wird. Im unteren Endbereich  der     Schutzplatte    5 ist eine ebenfalls nach hinten, da  bei jedoch nach unten     abgekröpfte    Stütze 8 befestigt.  Diese aus einer Platte, z. B. aus Blech,     gefertigte     Stütze könnte     selbstverständlich    ähnlich     wie    der Grei  fer 7 aus einem 'Teil der Schutzplatte selber gebildet  sein.

   An seiner Wandung 9, welche die     Rückwand     eines Schrankes, aber auch die Wand eines Raumes  sein kann, verlaufen in Abständen übereinander Trag  schienen 10, welche ein     T-förmiges        Profil    aufweisen  und mit vertikal gestellten Balken an ihrem abgewin  kelten Steg an der Wand befestigt sind. Sowohl die  Greifer 7 wie auch die Stützen 8 der Kassetten hin  tergreifen die Schienen 10, wobei der Greifer 7 jeweils  mit der unteren Kante der     Balken    zusammenwirkt,  während die Stütze an der oberen Kante desselben  aufruht.

   Somit wird jede Kassette 1 durch eine obere  und eine untere     Schiene        gehalten.    Es ist klar, dass  hierbei die untere Schiene als     Auflage    und die obere  Schiene zur     Verhinderung    des     Umkippens    der Kas  setten um die untere Schiene dient. Bei entsprechen  der Profilierung der Tragschienen können, wie dar  gestellt, mehrere     Kassetten@reihen    übereinander an  geordnet werden, wobei jede Schiene zugleich als  untere     bzw.    als obere Schiene zweier benachbarter       Kassettenreihen    dient.  



  Wie aus den     Fig.    1 und 2 klar hervorgeht, ist der  Abstand zwischen zwei Schienen so     gewählt,    dass die  Kassetten 1 angehoben werden können, bis der Grei  fer 7 an der oberen Schiene aufschlägt.     Dieses    An  heben genügt, um die Stütze 8 an der unteren Schiene  aushängen zu     können,    worauf die Kassette 1 leicht  ganz frei gemacht werden kann.     Bemerkenswert    ist  dabei, dass beim Anheben der Kassette diese nicht  an der oberen     Kassettenreihe    anstossen kann.  



  Beim Aufsetzen einer Kassette auf die Schienen  wird zuerst der     Greifer    7 eingehängt, anschliessend die      Kassette bis zum Aufruhen der Schutzplatte 5 an der  unteren Schiene nach hinten geschwenkt und     dann     abgesenkt, wobei die Stütze 8 an der unteren Schiene  eingehängt wird. Die in dieser Weise     eingehängte    Kas  sette kann leicht     seitlich    verschoben werden.  



  Es ist vielfach     erwünscht,    die Kassetten leicht  nach vorn geneigt aufzuhängen. Dies     kann    beispiels  weise in der Art nach der     Fig.    2 erreicht werden, in  dem die wirksamen Kanten der oberen bzw. unteren  Schiene nicht in der gleichen     vertikalen    Ebene ange  ordnet sind. Anderseits könnte auch die     Abkröpfung     des Greifers 7 nach hinten jene der     Stütze    8 übertref  fen, um die gleiche Schrägstellung der Kassette zu  erreichen, wobei     freilich    Schienen in der     Anordnung     gemäss der     Fig.    1 zu verwenden wären.  



       Ein    schräges     Aufhängen    der Kassetten ermögli  chen auch die Schienenprofile gemäss den     Fig.    5 und  6, wobei letzteres ein     handelsübliches    Z-Eisen dar  stellt, welches mittels einer Unterlage 11 in Abstand  vor der Wand befestigt ist.  



  Nach der     Fig.    4 sind an beiden Seiten einer Wan  dung 9 Schienen 10 befestigt, welche das bereits in  der     Fig.    1 gezeigte Profil aufweisen. In     dieser    Weise  könnte die     Kassettenregistratur    aufgebaut werden, um  beste     Raumausnützung    zu erzielen.  



  Ähnliche Anordnungen können mit     Hilfe    von im  Querschnitt     H-förmigen        Trägern    (s.     Fig.    7) getroffen  werden, wobei solche Träger     vorteilhaft    an beiden En  den befestigt werden. Die Möglichkeit der Befestigung  der Tragschienen an ihren beiden Enden, z. B.     an    den  Seitenwänden eines     Registraturschrankes,    ist übrigens  ohne Rücksicht auf das Schienenprofil gegeben. Man  könnte in dieser Weise     Kassettenmegistraturen    auch  mit Hilfe von zwischen Decke und Boden einspann  baren Stangen oder an Gerüsten befestigen.  



  Kann nun, wie es sich von selber versteht, das  Schienenprofil im Rahmen der Erfindung mit grosser  Freiheit gewählt werden, so ist es auch klar, dass auch  bei der Gestaltung der Kassette manche Möglichkei  ten offenstehen. So könnte man den Greifer und die       Stütze    durch eine einfache, gar nicht     abgekröpfte     Verlängerung der Schutzplatte     bilden,    wobei die auf  die Seitenwände der Kassette umgeklappten Seiten  ränder derselben nach unten verlängert und diese  verlängerten Teile auf den Boden     zum        Schutz    dessel  ben umgelegt werden könnten.  



  Zeichnet sich eine     Kassettenregistratur    gegenüber  bekannten, mit Hilfe von     Ordnern,    Hängemappen und  dergleichen aufgebauten Registraturen u. a. durch  vorzügliche Zugänglichkeit, leichte Unterteilbarkeit  und ebensolche     Umstellbarkeit    nebst kleinstem       Raumbedarf    aus, so erweist sich die erfindungsgemäss         vorgeschlagene    Ausführung einer solchen Registratur  in ihrer     mit    sparsamsten     Mitteln    erzielten     Robustheit,     stabiler Führung und     Handlichkeit    als besonders fort  schrittlich.

   Sowohl die Tragschiene wie auch die  Halteschiene könnten mit in Abständen angeordneten  Anschlägen versehen werden, welche die     Lage    jeder  einzelnen Kassette festlegen würden. Der gleiche  Zweck könnte auch mit an den Schienen oder wenig  stens an     einer    Schiene in Abständen     angeordneten          Schlitzen    erreicht werden, in welche dann der Greifer       bzw.    die Stütze eingreifen würden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Kassettenregistratur, mit ausladend befestigten Kassetten, dadurch gekennzeichnet, dass die Kassetten wegnehmbar an einer Tragschiene abgestützt und durch Einhängen an einer höher als die Tragschiene angeordneten Halteschiene kippfest gehalten sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Kassettenregistratur nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zum Einhängen an der Halteschiene jede Kassette ein die Halteschiene von unten hintergreifendes Halteelement aufweist.

   2. Kassettenregistratur nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass jede Kassette mit einem die Tragschiene von oben hintergreifenden Ankerele ment ausgerüstet ist, wobei die Kassette so weit gegen die Halteschiene anhebbar ist, dass das Ankerelement die Tragschiene freigibt, so dass die Kassette um die Halteschiene verschwenkt und durch Absenken auch von der Halteschiene ausgehängt werden kann. 3. Kassettenregistratur nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass das Halteelement und das Ankerelement aus der Ebene des Kassettenrückens nach hinten gekröpft sind.

   4. Kassettenregistratur nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass das Halteelement bzw. das Tragelement sich vom Rücken in dessen Ebene nach oben bzw. nach unten erstrecken. 5. Kassettenregistratur nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass das Halteelement und das Ankerelement mittels einer Rückenverstärkung an der Kassette befestigt sind. 6. Kassettenregistratur nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass die genannten Elemente mit der Verstärkung ein Stück bilden.

   7. Kassettenregistratur nach Patentanspruch, mit in mehreren Reihen übereinander angeordneten Kas setten, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils die Trag schiene einer Reihe mit der Halteschiene der nächst unteren Reihe aus einem Stück ist.