CH357820A - Verfahren zur Herstellung von 3'-Oxy-4'-carboxy-phenylestern von Kupferphthalocyanintetrasulfonsäuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 3'-Oxy-4'-carboxy-phenylestern von Kupferphthalocyanintetrasulfonsäuren

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CH357820A
CH357820A CH357820DA CH357820A CH 357820 A CH357820 A CH 357820A CH 357820D A CH357820D A CH 357820DA CH 357820 A CH357820 A CH 357820A
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CH
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copper phthalocyanine
acid
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oxy
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Inventor
Willy Dr Brentano
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Durand & Huguenin Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B47/00Porphines; Azaporphines
    • C09B47/04Phthalocyanines abbreviation: Pc
    • C09B47/08Preparation from other phthalocyanine compounds, e.g. cobaltphthalocyanineamine complex
    • C09B47/24Obtaining compounds having —COOH or —SO3H radicals, or derivatives thereof, directly bound to the phthalocyanine radical
    • C09B47/26Amide radicals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description


  Verfahren zur Herstellung von     3'-Oxy-4'-carboxy-phenylestern     von     Kupferphthalocyanintetrasulfonsäuren       Das Hauptpatent bezieht sich auf ein Verfahren  zur Herstellung des     3'-Oxy-4'-carboxy-phenylesters     einer     Kupferphthalocyanintetrasulfonsäure,    das da  durch gekennzeichnet ist, dass man 1     Mol        Kupfer-          phthalocyanin-3,3',3",3"'-sulfonsäurechlorid    mit 4       Mol        1,3-Dioxybenzol-4-carbonsäure    in Gegenwart  einer Mineralsäure neutralisierenden Substanz zur  Umsetzung bringt.  



  Es wurde nun gefunden, dass man ebenfalls zu  wertvollen, neuen     3'-Oxy-4'-carboxy-phenylestern    von       Kupferphthalocyanintetrasulfonsäuren        gelangt,    wenn  man 1     Mol        Kupferphthalocyaninsulfonsäurechlorid     der Formel  
EMI0001.0015     
    worin A ein     Kupferphthalocyaninmolekül    darstellt,  in dem sich die -S02.

   Cl- bzw. die     -S03H-Grup-          pen    sowohl in 3- als auch in     4-Stellung    befinden, m  die Zahl 0 bis 3 und n die Zahl 1 bis 4 bedeuten  und wobei die Summe von m + n 4 beträgt, mit  mindestens einem, vorzugsweise aber mit 3 bis 4     Mol          1,3-Dioxybenzol-4-carbonsäure    in     wässrigem    Medium  und in Gegenwart einer Mineralsäure neutralisieren  den Substanz zur Umsetzung bringt. Das Reaktions  produkt kann     gewünschtenfalls    in bekannter Weise  in ein wasserlösliches     Salz    übergeführt werden.  



  Den in der vorliegenden Erfindung zur Anwen  dung gelangenden     Kupferphthalocyaninsulfonsäure-          chloriden    liegen die folgenden     Kupferphthalocyanin-          tetrasulfonsäuren    zu     Grunde:     a)     Kupferphthalocyanin-3,4',4",4"'-tetrasulfon-          säure,     b)     Kupferphthalocyanin-3,3',4",4"'-tetrasulfon-          säure    und    c)     Kupferphthalocyanin-3,3',3",4"'-tetrasulfon-          säure.     



  Die Herstellung der soeben genannten Verbindun  gen     (a-c)    kann nach bis dahin<B>,</B> bekannten Verfah  ren erfolgen, so z. B. durch geeignetes     Verschmelzen,     in Gegenwart einer kupferabgebenden Substanz, von  1 Teil     3-Sulfophthalsäure    und 3 Teilen     4-Sulfophthal-          säure    (Verbindung a) oder 2 Teilen     3-Sulfophthal-          säure    und 2 Teilen     4-Sulfophthalsäure    (Verbindung  b) oder 3 Teilen     3-Sulfophthalsäure    und 1 Teil     4-          Sulfophthalsäure    (Verbindung c).  



  Die so erhaltenen     3'-Oxy-4'-carboxyphenylester     der obengenannten     Kupfer-phthalocyanintetrasulfon-          säuren    zeichnen sich gegenüber dem nach dem Ver  fahren des Hauptpatentes beschriebenen     o-Oxycarb-          oxyphenylester    einer     Kupferphthalocyanintetrasulfon-          säure    vor allem durch wesentlich reinere Blautöne  aus.  



  Die in den Beispielen angegebenen Teile sind Ge  wichtsteile.  



  <I>Beispiel 1</I>  48,5 Teile     (112o        Mol)    frisch bereitetes     Kupfer-          phthalocyanin-3,3',3",4"'-tetrasulfochlorid,    erhalten  durch geeignetes Verschmelzen von 3 Teilen     3-Sulfo-          phthalsäure    und 1 Teil     4-Sulfophthalsäure    in Gegen  wart einer kupferabgebenden Substanz und Einwir  kung von     Chlorsulfonsäure    auf die erhaltene     Kupfer-          phthalocyanin-3,3',3",4"'-tetrasulfonsäure,    werden auf  Eis ausgeladen,

   das     abgesogene        Kupferphthalocyanin-          tetrasulfochlorid    mit 250 Teilen zerkleinertem Eis  vermischt und unter     Rühren    eine Lösung von 30,8  Teilen     (4/2o        Mol)        1,3-Dioxybenzol-4-carbonsäure    und  17 Teilen     Natriumhydroxyd        (100-0/0)    in 250 Teilen  Wasser zugegeben und während 6 Stunden bei 0 bis  5  C und während weiterer 12 Stunden bei 15 bis  20  C gerührt. Der Farbstoff wird aus der erhaltenen      Lösung durch Aussahen mit     Natriumchlorid    als Na  triumsalz isoliert.

   Das so erhaltene     Natriumsalz    des       3'-Oxy-4'-carboxyphenylesters    der     Kupferphthalo-          cyanin-3,3',3",4l"-tetrasulfonsäure    stellt ein stahl  blaues Pulver dar, das sich in Wasser mit grünlich  blauer und in     konz.    Schwefelsäure mit     gelblichgrüner     Farbe löst.  



  Im Chromdruck auf Baumwolle     liefert    es grün  stichig blaue Farbtöne von ausgezeichneten Echtheits  eigenschaften.  



  <I>Beispiel 2</I>  96,9 Teile     (111o        Mol)    frisch bereitetes     Kupfer-          phthalocyanin-3,3',4",4"'-tetrasulfochlorid,    erhalten  durch geeignetes Verschmelzen von 2 Teilen     3-Sulfo-          phthalsäure    und 2 Teilen     4-Sulfophthalsäure    in Ge  genwart einer kupferabgebenden     Substanz    und Ein  wirkung von     Chlorsulfonsäure    auf die gebildete     Kup-          ferphthalocyanin-3,3',4",4"'-tetrasulfonsäure,    werden  mit 300 Teilen zerkleinertem Eis gut vermischt und  unter Rühren eine Lösung von 61,

  6 Teilen     (4/1o        Mol)          1,3-Dioxybenzol-4-carbonsäure    mit 34 Teilen Na  triumhydroxyd     (1001/o)    in 300 Teilen Wasser zuge  fügt. Man     rührt    das Reaktionsgemisch während 7       Stunden    unter Eiskühlung und dann während weite  ren 12 Stunden bei 20  C, bis völlige Lösung einge  treten ist. Die so erhaltene dunkelblaue, klare Lö  sung wird mit     Salzsäure    angesäuert, die ausgefallene       Farbstoffsäure    abgetrennt und in das     Natriumsalz          übergeführt.     



  Das in sehr guter Ausbeute erhaltene     Natriumsalz     des     3'-Oxy-4'-cärboxyphenylesters    der     Kupferphthalo-          cyanin-3,3',4",4"'-tetrasulfonsäure    stellt ein violettes  Pulver dar, das sich in Wasser mit     reinblauer    und  in     konz.    Schwefelsäure mit gelbgrüner Farbe löst.  



  Im Chromdruck auf Baumwolle werden reine  Blautöne von ausgezeichneten     Nassechtheiten    und vor  züglicher Lichtechtheit erhalten.  



  Werden an Stelle von 61,6 Teilen     (411o        Mol)          1,3-Dioxybenzol-4-carbonsäure    46,2 Teile     (3/1o        Mol)     oder 30,8 Teile     (211()        Mol)        1,3-Dioxybenzol-4-carbon-          säure    unter den sonst gleichen Versuchsbedingungen  zur Umsetzung gebracht, so werden     Farbstoffe    er  halten, die beispielsweise bei der Färbung auf     vor-          chromierte    Baumwolle oder im Chromdruck auf  Baumwolle gute     Nassechtheiten    aufweisen,

   die aller  dings den     Nassechtheiten    jener Farbstoffe etwas un  terlegen sind, welche mit     411o        Mol        1,3-Dioxybenzol-          4-carbonsäure    erhalten werden.  



  <I>Beispiel 3</I>  96,9 Teile     (111q        Mol)    frisch bereitetes     Kupfer-          phthalocyanin-3,4',4",4"'-tetrasulfochlorid,    erhalten  durch geeignetes     Verschmelzen    von 3 Teilen     4-Sulfo-          phthalsäure    und 1 Teil     3-Sulfophthalsäure    in Gegen  wart einer kupferabgebenden Substanz und Einwir  kung von     Chlorsulfonsäure    auf die gebildete     Kupfer-          phthalocyanin-3;4',4",4"'-tetrasulfonsäure,    werden auf  Eis ausgeladen und das abgetrennte Reaktionsprodukt  als feuchte Paste mit 300 Teilen zerkleinertem Eis  vermischt.

   Man gibt unter Rühren eine Lösung von    61,6 Teilen     1,3-Dioxybenzol-4-carbonsäure        (411o        Mol)     und 34 Teile     Natriumhydroxyd        (1001/o)    in 300 Teilen  Wasser rasch zu und rührt bei 5-10  C so lange,  bis die     anfänglich    stark alkalische Reaktion auf       Phenolphthaleinpapier    verschwunden und Lösung ein  getreten ist.

   Nach dem Ansäuern mit     Salzsäure    wird  die ausgefallene     Farbstoffsäure    abgetrennt, mit Was  ser und     Natriumcarbonat    wieder in Lösung gebracht  und das     Natriumsalz    des Farbstoffes mit     Kochsalz          ausgesalzen.     



  Das in guter Ausbeute anfallende     Natriumsalz     des     3'-Oxy-4'-carboxyphenylesters    der     Kupferphthalo-          cyanin-3,4',4",4"'-tetrasulfonsäure    stellt ein blauvio  lettes Pulver dar, das sich in Wasser mit tiefblauer  und in     konz.    Schwefelsäure mit leuchtend grüner  Farbe löst.  



  Der so erhaltene Farbstoff eignet sich zum Färben  von Baumwolle sowie von vollsynthetischen Fasern  und kann auch zum Färben von Wolle verwendet  werden,. wobei     grünstichige    Blautöne von guter Licht  echtheit erhalten werden. Werden die Färbungen auf  Baumwolle     nachchromiert,    so erhält man     wesentlich     kräftigere Blautöne, die sich durch gute     Nassechthei-          ten    und sehr gute Lichtechtheit auszeichnen.

   Im be  sonderen ist der Farbstoff für den Chromdruck auf  Baumwolle geeignet, wobei man satte, leuchtende,       reinblaue    Drucke von ausgezeichneten     Nassechthei-          ten    und hervorragender Lichtechtheit erhält. Der  Farbstoff eignet sich ferner zum Färben von Natur  seide und Zellwolle sowie zum Färben von     anodisch     oxydiertem Aluminium.  



  Werden an Stelle von 61,6 Teilen     (4/l0        Mol)        1,3-          Dioxybenzol-4-carbonsäure    46,2 Teile     (311o        Mol)    oder  30,8 Teile     (2;

  1o        Mol)        1,3-Oxybenzol-44-carbonsäure     unter den sonst gleichen Versuchsbedingungen zur  Umsetzung gebracht, so werden Farbstoffe erhalten,  die im Chromdruck auf Baumwolle gute     Nassecht-          heiten    aufweisen, die allerdings den     Nassechtheiten     jener Farbstoffe etwas unterlegen sind, welche mit       '111o        Mol        1,3-Dioxybenzol-4-carbonsäure    erhalten  werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von neuen 3'-Oxy-4'- carboxy-phenylestern von Kupferphthalocyanintetra- sulfonsäuren, dadurch gekennzeichnet, dass man 1 Mol Kupferphthalocyaninsulfonsäurechlorid der Formel EMI0002.0115 worin A ein Kupferphthalocyaninmolekül darstellt, in dem sich die<B>-SO..</B> Cl- bzw.
    -S03H-Gruppen sowohl in 3- als auch in 4-Stellung befinden, m die Zahl 0 bis 3 und n die Zahl 1 bis 4 bedeuten und wobei die Summe von m + n 4 beträgt, mit min destens 1 Mol 1,3-Dioxybenzol-4-carbonsäure in wässrigem Medium und in Gegenwart einer Mineral säure neutralisierenden Substanz zur Umsetzung bringt. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man das Reaktionsprodukt in ein wasserlösliches Salz überführt.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass 1 Mol des Kupferphthalocyaninsul- fonsäurechlorids mit 3-4 Mol der 1,3-Dioxybenzol- 4-carbonsäure zur Umsetzung gebracht wird.
CH357820D 1957-03-27 1957-03-27 Verfahren zur Herstellung von 3'-Oxy-4'-carboxy-phenylestern von Kupferphthalocyanintetrasulfonsäuren CH357820A (de)

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