CH357697A - Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von Textilstoffbahnen - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von Textilstoffbahnen

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CH357697A
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Walter Willy
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G25/00Household implements used in connection with wearing apparel; Dress, hat or umbrella holders
    • A47G25/66Trouser-stretchers with creasing or expanding devices
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B19/00Treatment of textile materials by liquids, gases or vapours, not provided for in groups D06B1/00 - D06B17/00
    • D06B19/0005Fixing of chemicals, e.g. dyestuffs, on textile materials
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Description


      Vorrichtung        zum        kontinuierlichen        Behandeln    von     Textilstoffbahnen       Die     Erfindung    betrifft eine Vorrichtung zur Ver  besserung der physikalischen und/oder textiltechnischen  Eigenschaften von     Textilstoffbahnen    mittels     flüssiger     Behandlungsmittel und Wärme.  



  Diese Vorrichtung ist erfindungsgemäss gekenn  zeichnet durch zwei mit der zu behandelnden Textil  stoffbahn weiterbewegte     Abdeckelernente,    von denen  wenigstens eines beheizbar ist und die derart     gegenein-          andergepresst    sind,     dass    eine zwischen sie eingeführte       Textilstoff    bahn, die schmäler ist als die     Abdeckele-          mente,    zwischen diesen     gasdruckdicht    eingeklemmt  wird.  



  Es ist schon eine Vorrichtung bekannt, welche  eine beheizte, drehbare Trommel und einen diese um  spannenden Gummimitläufer besitzt, bei der die zu  behandelnde '     Textilstoffbahn    zwischen der Trommel  und dem Mitläufer mitbewegt wird. Diese Vorrichtung  dient zum Verdampfen der in der Ware befindlichen       Farbstofflösung    bei einer Temperatur von etwa<B>100'</B> C  unter atmosphärischem Druck. Bei der Vorrichtung  gemäss der Erfindung werden nun die Elemente, welche  die     Textilstoffbahn    beidseitig abdecken, so stark       gegeneinandergepresst,    dass eine Verdampfung von       Lösungsflüssigkeit    unter     Überdruck    möglich ist.  



  Dadurch kann nicht nur die     physikalisch-chemi-          sche    Behandlung der Textilien auf einen Bruchteil der  bisher nötigen Zeit abgekürzt und viel Energie ge  spart werden, sondern die erfindungsgemässe Vor  richtung ermöglicht erstmalig die kontinuierliche  Durchführung mancher physikalisch-chemischer Be  handlungsprozesse mit der heute von der Textilindu  strie verlangten hohen Warengeschwindigkeit.  



  Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin,  dass für die physikalischen Grössen, insbesondere Tem  peratur und Behandlungszeit, grössere Toleranzen zu  lässig sind als bei den bisherigen ähnlichen Apparaten.  Abweichungen vom Sollwert ergeben also keine min-         derwertige    Ware und auch die Regeleinrichtungen für  die Behandlung der     Textilstoffbahn    sind weniger kom  pliziert.  



  Zu den in der     erfindungsgemässen    Vorrichtung  durchführbaren Prozessen gehören z. B. die verschie  denen Färbeverfahren, das Bleichen,     Entschlichten,          Knitterfestmachen,        Quellfestmachen,        Krumpfechtaus-          rüstung,        Imprägnieren,        Thermofixieren    und alle ande  ren Arten der Veredlung, bei denen die physikalischen  und/oder textiltechnischen Eigenschaften der Ware ver  bessert werden. Der Vorgang bei all diesen Prozessen       kann    z.

   B. folgendermassen durchgeführt werden:  Die mit einer Chemikalienlösung getränkte Textil  stoffbahn wird zwischen die beiden, weit über 100  C  beheizten     Abdeckelemente,    vorzugsweise eine     Trommel     und ein darüber     gespanntes        gasdruckdichtes    Tuch,       eingeführt    und bei der Drehung der Trommel mit  genommen.

   Dabei werden die     Abdeckelemente    so  stark     gegeneinandergepresst,    dass der sich aus der       Tränkflüssigkeit    der     Textilstoffbahn    bildende Dampf  nicht entweichen kann, sondern unter Überdruck und  entsprechend hoher Temperatur bis zum Auslaufen  der     Textilstoffbahn    aus den beiden     Abdeckelementen     festgehalten wird.

   Während des     Durchlaufens    der       Textilstoffbahn    durch den Apparat     findet    zuerst eine  schockartige     Erhitzung,    dann die Verdampfung der       Lösungsflüssigkeit    und schliesslich das Eindringen und  Fixieren der     Chemikalien    in der     Textilstoffbahn    statt.  



  Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in  der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:       Fig.    1 eine Anlage mit einer Behandlungsvorrich  tung, welche nur mit     Gummitüchern    arbeitet,       Fig.    2 eine Anlage mit einer Behandlungsvorrich  tung, bei der zum Tränken der zu behandelnden Ware  getränkte Filztücher zusätzlich vorhanden sind;       Fig.3    eine Behandlungsvorrichtung, deren eines       Abdeckelement    eine drehbare Trommel ist.      Bei der Vorrichtung nach     Fig.    1 läuft die zu be  handelnde Ware W, z.

   B. eine Gewebebahn, von einem  Baum 1 durch einen Flüssigkeitstrog 2 über ein     Quetsch-          walzenpaar    3 zur Behandlungsvorrichtung. Die Be  handlungsvorrichtung weist zwei sich mit der Waren  bahn bewegende endlose Bänder 4 und 5 aus     gasdruck-          dichtem    Material und zwei Heizvorrichtungen 6 und  7 auf, welche dem     Mittenbereich    der Bänder zugeordnet  sind. Gummituch ist z. B. als Material für die Bänder  geeignet, doch kann auch ein mit     Butylkautschuk,          Chloroprenpolymerisat    oder     -mischpolymerisat        ver-          sehenes    Fasermaterial, z.

   B. aus Glasfasern, verwendet  werden. Das Bandmaterial ist     zweckmässigerweise    be  züglich seiner     Gasdruckdichtigkeit    und Temperatur  beständigkeit den jeweiligen Betriebsbedingungen an  zupassen. Die Bänder werden mit je einem     Trum        an-          einandergepresst    und in ihrer Längsrichtung straff  gezogen, so dass die zwischen den Bändern     befindlicbe,     eine geringere Breite als diese besitzende Ware nach  aussen hin     gasdruckdicht    abgeschlossen ist.

   Unter dem       Einfluss    der durch die Heizvorrichtungen 6 und 7  zugeführten, auf die Bänder übertragenen Wärme er  fährt die durchlaufende Ware W     die    Behandlung. Nach  Verlassen der Behandlungsvorrichtung wird die Ware  in einem Flüssigkeitstrog 8 nochmals gewaschen, um  eventuell Rückstände, wie etwa katalytische Stoffe,  zu entfernen. Danach gelangt die Ware zu einem nicht  gezeichneten, an sich bekannten Trockner.  



  Da bei manchen Behandlungsverfahren Spuren der  Behandlung auf den Bändern haften bleiben, kann,  wie es bezüglich des unterliegenden endlosen Bandes  in     Fig.    1 gezeigt ist, ein Waschen des Bandes erwünscht  sein.  



  Hierzu ist ein Waschtrog 9 vorgesehen, der mittels  einer Walzenbürste 10 das Band auf der Unterseite  wäscht. Je nach dem Behandlungsverfahren wird es  dann oft vorteilhaft sein, das Band, das durch das  Waschen möglicherweise abgekühlt wurde, durch eine  Heizvorrichtung 11 anzuwärmen, bevor es erneut     mit     der Ware in Berührung kommt. Die Ausführungsform  nach     Fig.    1 sieht allein auf der Unterseite die Ver  wendung einer Wasch- und     Vorheizvorrichtung    vor.  In gleicher Weise kann dem oberen Band mit Vorteil  eine solche Wasch- und Heizvorrichtung zugeordnet  werden.  



  Bei der Ausführungsform nach     Fig.2    ist vorge  sehen, dass die zu behandelnde Ware durch besondere  Filzmitläufer 14 zusätzlich     mit    Wirkstoffen versehen  wird. Der Tauchbehälter 2 wird in diesem Falle bei  spielsweise     Kunstharzlösung    erhalten und die Filz  tücher 14 mit katalytisch wirkenden Stoffen getränkt  sein. Die     Tränkung    erfolgt durch Durchleiten durch  einen zweiten Tauchbehälter 19, der z. B. katalytische  Wirkstoffe enthält. Auch der     obenliegende    Mitläufer  filz 14 kann durch Tauchen getränkt werden. Es ist  aber auch möglich, ihn durch eine Düse 15, deren  Sprühmenge dem Verfahren angepasst ist, laufend neu  mit entsprechenden Wirkstoffen zu tränken.

   Die An  bringung der Düse 15 wird in diesem Falle vorzugs  weise am Ende der Behandlung erfolgen,     damit    die    aufgesprühte Flüssigkeit sich während des Durch  laufs zum Einlaufende im Filz verteilen kann. Ferner  kann, was auch hinsichtlich der Ausführungsform  nach     Fig.    1 gilt, am Auslaufende ein Mess- und Prüf  gerät 16 vorgesehen werden, das die erfolgte Behand  lung misst und über einen Schaltkasten 17 auf den  Antriebsmotor 18 im Sinne einer Beschleunigung oder  Verlangsamung einwirkt, d. h. den gesamten Vorgang  nach dem Behandlungseffekt regelt. Der Antriebs  motor 18 kann gleichzeitig zum Antrieb aller in Um  lauf zu haltenden Wellen dienen.  



       Fig.3    zeigt eine abgeänderte Ausführungsform,  für die kennzeichnend ist, dass anstelle des einen Bandes  eine     Trommelwand    Verwendung findet. Die Waren  bahn W wird zwischen der sich mitbewegenden Wand  20 und dem Band 21 derart gehalten, dass die Waren  bahn W, die schmäler als das Band 21 und die Trommel  22 ist,     gasdruckdicht    eingeklemmt wird. Die Trommel  22 ist durch Einbau von Heizelementen 23 geeigneter  Art beheizbar.  



  Ähnlich wie in den     Fig.    1 und 2 erkennt man bei  24 eine Walzenbürste.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von Textilstoffbahnen zur Verbesserung der physikalischen und/oder textiltechnischen Eigenschaften mittels flüs siger Behandlungsmittel und Wärme, gekennzeichnet durch zwei mit der zu behandelnden Textilstoffbahn weiterbewegte Abdeckelemente (4, 5; 21, 22), von denen wenigstens eines beheizbar ist und die derart gegen einandergepresst sind, dass eine zwischen sie einge führte Textilstoffbahn, die schmäler ist als die Abdeck- elemente, zwischen diesen gasdruckdicht eingeklemmt wird.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Textilstoffbahn im Bereich der Abdeckelemente (4, 5) in einer Ebene verläuft und die Abdeckelemente als umlaufende endlose Bänder aus gebildet und im Bereich der eingeklemmten Textil stoffbahn beheizbar sind. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Textilstoffbahn und den auf sie drückenden Trums der Abdeckelemente Mitläufer angeordnet sind, die mit Befeuchtungsvorrichtungen in Verbindung stehen. 3.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Befeuchtungsvorrichtungen Tauchbehälter oder Sprühvorrichtungen sind. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass von den die Textilstoffbahn ein klemmenden Abdeckelemente das eine eine umlau fende unterschiedlich beheizbare Trommel (22), das an dere ein gegen den Trommelumfang gepresstes endloses Band aus gasdruckdichtem Material ist. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unter anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die um laufende Trommel aus Metall besteht und mit einem chemisch resistenten Schutzüberzug versehen ist. 6. Vorrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass der Schutzüberzug aus Chrom be steht. 7.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass der Schutzüberzug aus Tetra- äthylenfluorid besteht. B. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass für die umlaufenden Bänder Reinigungs- und Trocknungs- vorrichtungen vorhanden sind. 9. Vorrichtung nach Patentanspruch und den Un teransprüchen 1 bis 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass in die umlaufenden Bänder Heizelemente einge baut sind. 10. Vorrichtung nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizelemente in die um laufenden Bänder eingewebt sind.
CH357697D 1955-09-21 1956-09-08 Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von Textilstoffbahnen CH357697A (de)

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