Gerät zur Herstellung von Schlagrahm, Mayonnaise sowie Schokolade- und Vanillecreme, mittels Druckgas Die bisher bekannten Geräte zur Herstellung von Schlagrahm, Mayonnaise sowie Schokolade- und Vanillecreme, bekannt unter dem Namen Rahm bläser, besitzen den Nachteil, dass ihr aus Leicht metallguss bestehender Apparatekopf drei durch gehende Bohrungen aufweist. Infolge Dichtungs schwierigkeiten sind deshalb drei Druckverlustquellen vorhanden.
Ein weiterer Nachteil der bisher bekannten Geräte tritt an der Stelle des Apparatekopfes auf, an welcher die Druckgasquelle anzuschliessen ist, indem die mit einer Metallmembran verschlossenen, unter Druck mit einem gasförmigen Medium gefüll ten Patronen bei ihrem Einsetzen in den Apparate kopf durch einen im Druckeinlassventil vorgesehenen Stift durchstossen werden müssen.
Bei der Perfora tion der Metallmembran geht bei den bekannten Geräten ein grosser Teil, vielfach bis zur Hälfte des Gaspatroneninhaltes, verloren, weil die Perforation der genannten Membran dadurch erfolgt, dass die Gaspatrone von Hand gegen den Perforationsstift gestossen werden muss. Durch Reste der eingestoche nen Metallmembran wird das Druckeinlassventil häufig blockiert, was zu häufigen Reparaturen des selben Anlass gibt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, die genann ten Nachteile bekannter Geräte mindestens teilweise zu beheben. Das Gerät zur Herstellung von Schlagrahm, Mayonnaise sowie Schokolade- und Vanillecreme weist erfindungsgemäss einen druckfesten Behälter zur Auf nahme des Nahrungsmittels und einen auf demselben abnehmbar befestigbaren Apparatekopf mit zwei Bohrungen auf,
von welchen die eine zur Aufnahme eines eine Ausgusstülle tragenden Druckablassventils und die andere zur Aufnahme eines Druckgasbehäl- ters mit als Rückschlagventil ausgebildetem Druck einlassventil dient.
Nachfolgend wird eine beispielsweise Ausfüh rungsform des erfindungsgemässen Gerätes an Hand der beiliegenden Zeichnung bezüglich Aufbau- und Wirkungsweise näher beschrieben.
Das in der Fig. 1 dargestellte Gerät besteht aus einem Apparatekopf 1 und dem flaschenförmigen Behälter, der beispielsweise zur Aufnahme des un geschlagenen Rahmes dient und dessen Hals mit 22 bezeichnet ist. Der vorzugsweise aus einer Leicht metall-Legierung bestehende Apparatekopf 1 weist zwei mit je einer Bohrung versehene Ansätze zur Aufnahme des Druckeinlass- bzw. des Druckablass- ventils auf.
Das Druckablassventil besteht aus einem in der einen der beiden genannten Bohrungen des Apparatekopfes 1 axial verschiebbaren, einenends mit einem Radialflansch versehenen Ventilkörper 2, welcher eine nicht bis an die Flanschzone sich er streckende Axialbohrung 2a aufweist. In diese Axial- bohrung <I>2a</I> mündet eine Radialbohrung <I>2b,</I> welche dem Flansch benachbart vorgesehen ist.
An dem dem Flansch entgegengesetzten Ende ist der Ventilkörper 2 auf einen kleineren Durchmesser abgesetzt und mit einem Aussengewinde 2c versehen. Auf dieses Ge winde 2c ist eine Anschlussmuffe 8 aufgeschraubt, auf welcher die Dressiertülle 9 z. B. unter Klemmsitz befestigt ist.
Zwischen seinen Enden weist der Ventilkörper 2 eine periphere Eindrehung 4a auf. Auf dem Ra dialflansch des Ventilkörpers 2 und in dessen Ein drehung 4a ist je ein Dichtungsring 3, 4 angeordnet. 5 ist ein Ring aus Stahl, welcher mit einem an einem winkelförmigen Bedienungshebel 6 angeordneten stählernen Widerlager 7 zusammenarbeitet. Der Be dienungshebel 6 ist am Apparatekopf 1 gelenkig be- festigt.
Der Bedienungshebci ,4,weist im Bereich des im Durchmesser abgesetzten Endes des Ventilkör pers 2 ein Langloch auf, das Ganze derart, dass beim Niederdrücken des längeren Schenkels desBed'ienungs- hebels 6 der Ventilkörper 2 niedergedrückt wird, so dass sich der Dichtungsring 3 vom Ventilteller ab hebt und infolge des im Behälter herrschenden Druckes dessen Inhalt, z. B.
Rahm, in die Dressier tülle 9 fliesst. Beim Loslassen des Bedienungshebels 6 wird das Druckablassventil selbsttätig geschlossen, weil der als Blattfeder ausgebildete kürzere Schenkel des winkelförmigen Bedienungshebels 6 den Ventil körper 2 im Sinne einer Schliessung des Ventils be wegt. Der Dichtungsring 4 dient zur dichtenden Führung des Ventilkörpers 2 in der Bohrung des Apparatekopfes 1.
Der zweite Ansatz des Apparatekopfes 1 weist eine zweimal im Durchmesser abgesetzte durch gehende Bohrung auf, deren Zone kleinsten Durch messers zur Aufnahme einer rohrförmigen und einenends mit einem Flansch versehene Dichtung 11 bestimmt ist.
In die Bohrung dieser Dichtung 11 ragt ein Rohr 12, welches zwischen seinen beiden Enden mit einem Flansch 12a versehen ist, der zum Aufliegen auf dem Flansch der Dichtung 11 bestimmt ist. Dieses Rohr 12 ist an dem dem Behälter zugekehr ten Ende geschlossen und weist nahe an diesem Ende zwei diametral zueinander angeordnete, radiale Bohrungen 12b auf, deren Mündungen vom Dich tungsring 11 überdeckt sind.
Der Dichtungsring 11 und das Rohr 12 sind in der Bohrung des zweiten Ansatzes des Apparatekopfes 1 mittels einer Ge windemuffe 15 in ihrer Sollage gehalten, wobei die Muffe 15 über den Flansch 12a den Flansch des Dichtungsringes 11 zusammenpresst.
In das Innengewinde dieser Gewindemuffe 15, welche gegen ein unbeabsichtigtes Lösen gesichert ist, z. B. durch eine Sicherungsschraube, ist der Gaspatronenhalter 16 einschraubbar. Dieser Halter 16 hat einen randrierten Flansch 16a und besitzt eine durchgehende Axialbohrung mit Innengewinde. In der Mitte dieser Axialbohrung befindet sich eine periphere Auflagefläche für eine Dichtung 14, welche mittels eines Gewinderinges 13 gegen Herausfallen aus dem Halter 16 gesichert ist. Bei eingeschraub tem Halter 16 durchsetzt das Rohr 12 die Dich tung 14.
Zum Unterdrucksetzen des Gerätes wird eine unter Druck mit einem Gas gefüllte Patrone 21 ein bis zwei Gewindegänge in den Halter 16 einge schraubt, nachdem der Halter 16 um ein bis zwei Gewindegänge aus der Gewindemuffe 15 heraus- geschraubt wurde. Beim Hineinschrauben der Pa trone in den Halter 16 legt sich die Mündung des ein Rückschlagventil enthaltenden Patronenansatzes auf die Dichtung 14.
Hierauf wird der Halter 16 mit samt der Patrone 21 wieder bis zum Anschlag in die Gewindemuffe 15 eingeschraubt, wobei sich das offene Ende des Rohres 12 auf das Rückschlagventil des Patronenansatzes drückt und dieses öffnet. Das Gas strömt nunmehr aus der Patrone 21 durch das Rohr 12 und dessen Radialbohrungen 12b und presst den Dichtungsring 11 im Bereich ihrer Mün dungen leicht zurück, so dass es in den Vorratsbehäl ter einströmen kann.
Beim Gebrauch des beschriebenen Gerätes wird dasselbe derart in der Hand gehalten, dass der Appa ratekopf 1 nach unten ragt, so dass durch das nun mehr unter Druck im Vorratsbehälter befindliche Gas bei geöffnetem Druckablassventil der Inhalt des Vorratsbehälters durch die Tülle 9 das Gerät ver lässt.
Um auch solche Gaspatronen verwenden zu kön nen, welche nicht mit einem Rückschlagventilansatz ausgerüstet sind, ist ein mit einem nicht näher be schriebenen Rückschlagventil 25-27 versehenes Zwischenstück 24 vorgesehen, welches auf die Gas patrone aufzuschrauben oder sonstwie zu befestigen ist. Hierauf wird die Gaspatrone mit Druckgas ge füllt und mitsamt dem Zwischenstück in den Halter 16 eingeschraubt.